DE19519696A1 - Mischeinrichtung für Brenner von Kleinfeuerungsanlagen - Google Patents
Mischeinrichtung für Brenner von KleinfeuerungsanlagenInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
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- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
- F23D11/406—Flame stabilising means, e.g. flame holders
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung für Brenner von
Kleinfeuerungsanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Mischeinrichtung dieser Gattung ist aus der
DE 38 311 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Mischeinrichtung
ist austrittsseitig vor dem Düsenkopf eine Stauscheibe
angeordnet, die den von einem Gebläse geförderten Luftvolu
menstrom in einen Primär- und Sekundärluftstrom aufteilt.
Der Primärluftstrom gelangt durch das Mittelloch der Stau
scheibe unmittelbar in die Flamme des Brenners, während der
Sekundärstrom durch den Ringspalt zwischen dem Außenumfang
der Stauscheibe und dem Flammenrohr hindurchtritt und dem
äußeren Flammenbereich zugeführt wird. Vorzugsweise sind in
der Stauscheibe radiale Spülschlitze zur Vermeidung von
Rußablagerungen vorgesehen.
Aufgrund der Luftstufung wird der zugeführte Brennstoff in
zwei Stufen verbrannt. In der ersten Stufe wird der Brenn
stoff unterstöchiometrisch verbrannt, wobei durch den Sauer
stoffmangel noch keine vollständige Verbrennung erreicht
wird. In der zweiten Stufe wird unter Zumischung der Sekun
därluft der Brennstoff vollständig verbrannt. Eine möglichst
schadstoffarme Verbrennung erfordert dabei einen großen
Volumenstrom der Sekundärluft. Die Vergrößerung des Sekun
därluftstromes muß dabei ohne eine Vergrößerung des durch
das Mittelloch der Stauscheibe hindurchtretenden Primärluft
stromes bewirkt werden. Überschreitet der durch das Mittel
loch hindurchtretende Primärluftstrom eine gewisse Grenze,
so kommt es zu einem Abriß der Flamme am Düsenkopf. Deshalb
ist der mittlere Bereich der Stauscheibe anströmseitig durch
eine Dosierplatte abgedeckt, die verhindert, daß der Primär
luftstrom direkt durch das Mittelloch der Stauscheibe
strömt. Die Dosierplatte deckt das Mittelloch radial bis
über dessen Rand hinaus ab und schließt innen abdichtend an
dem Düsenkopf an. Der Primärluftstrom kann somit nur noch
über den zwischen der Stauscheibe und der Dosierplatte
gebildeten Spalt zu dem Mittelloch der Stauscheibe gelangen.
Der Volumenstrom der Primärluft kann durch den axialen
Abstand der Dosierplatte von der Stauscheibe vorgegeben und
stark reduziert werden. Das weitgehende Verschließen des
Mittelloches der Stauscheibe hat zur Folge, daß die Primär
luftmenge die durch das Mittelloch der Stauscheibe durch
tritt, im wesentlich durch den verengten Durchtrittsquer
schnitt bestimmt ist, den der Spalt zwischen Stauscheibe und
Dosierplatte bildet. Die Strömungsverhältnisse in der strö
mungsberuhigten Zone hinter der Stauscheibe sind daher
weitgehend von dem Gebläsedruck und dem Sekundärluftstrom
unabhängig. Auch bei hohen Gebläsedrücken und großem Sekun
därluftvolumenstrom herrscht unmittelbar hinter der Stau
scheibe eine geringe Luftgeschwindigkeit, die niedriger als
die Zündgeschwindigkeit der Flamme bleibt. Ein Ablösen bzw.
Abreißen der Flammenwurzel an dem Düsenkopf ist zuverlässig
verhindert.
Bei der bekannten Mischeinrichtung sitzt der Düsenkopf
abdichtend in einer Mittelöffnung der Dosierplatte und
verschließt diese. Die gesamte Geometrie der Mischeinrich
tung ist somit durch den festen Abstand der Dosierplatte von
der Stauscheibe unveränderbar vorgegeben. Eine Anpassung der
Geometrie der Mischeinrichtung an unterschiedliche Brenner
leistungen und dgl. ist nicht möglich. Insbesondere ist der
axiale Abstand des Düsenkopfes von der Stauscheibe nicht
veränderlich. Wird der Düsenstock axial von der Stauscheibe
wegbewegt, so gibt der Düsenkopf die Mittelöffnung der
Dosierplatte frei und ein unerwünschter zusätzlicher Primär
luftstrom kann durch die Mittelöffnung der Dosierplatte zur
Flammenwurzel durchtreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischeinrich
tung der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß
ein Betrieb mit stabiler Flamme und geringem Schadstoffaus
stoß möglich ist, wobei die Mischeinrichtung unterschiedli
chen Brennerleistungen und -geometrien angepaßt werden
kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Mischeinrichtung der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäß Mischeinrichtung ist an der Dosier
platte anströmseitig eine Zentrierhülse 44 angeordnet, die
den Düsenkopf aufnimmt. Die Zentrierhülse ist eine geschlos
sen zylindrische Hülse, die koaxial zu der Mittelöffnung der
Dosierplatte angeordnet ist und dicht abschließend auf der
Dosierplatte aufsitzt und zum Beispiel mit dieser ver
schweißt ist. Der Düsenkopf ist in der Zentrierhülse axial
geführt verschiebbar und sitzt abdichtend in der Zentrier
hülse. Auf diese Weise kann der Düsenstock axial verschoben
werden, so daß der axiale Abstand des Düsenkopfes zu der
Stauscheibe und deren Mittelloch variiert werden kann, um
diesen Abstand optimal der Brennerleistung und Brennergeome
trie anzupassen. Die Zentrierhülse verhindert unabhängig von
der axialen Stellung des Düsenkopfes ein Durchtreten von
Primärluft durch die Mittelöffnung der Dosierplatte. Unab
hängig von der axialen Einstellung des Düsenkopfes wird der
Durchtrittsquerschnitt für den Primärluftstrom zu dem Mit
telloch der Stauscheibe durch den axialen Spalt zwischen der
Stauscheibe und der Dosierplatte bestimmt.
Der Durchschnittsquerschnitt des Mittelloches der Stau
scheibe und die Führung der Primärluft in dem Mittelloch
können durch die Formgebung der Dosierplatte im Bereich
dieses Mittelloches beeinflußt werden. In einer Ausführung
wird der Rand der Mittelöffnung der Dosierplatte konisch in
das Mittelloch der Stauscheibe aufgestülpt. Dies führt zu
einer zusätzlich Verkleinerung des Durchschnittsquerschnit
tes des Mittelloches. Der Strömungsverlauf des Primärluft
stromes durch das Mittelloches der Stauscheibe ist weitge
hend durch den nach innen gestülpten Rand der Dosierplatte
bestimmt und wird wenig durch die axiale Position des Düsen
kopfes beeinflußt.
In einer anderen bevorzugten Ausführung, weisen die Mittel
öffnung der Dosierplatte und das Mittelloch der Stauscheibe
im wesentlichen den gleichen Durchmesser auf, wobei der Rand
der Mittelöffnung der Dosierplatte in der Ebene der Dosier
platte liegt. Wird in dieser Ausführung der Düsenstock axial
nach vorne geschoben, so kann der konische Düsenkopf durch
die Mittelöffnung der Dosierplatte hindurch in den Spalt
zwischen Stauscheibe und Dosierplatte hineinragen. Der
konische Düsenkopf beeinflußt dadurch die Umlenkung des
Primärluftstromes in das Mittelloch der Stauscheibe. Durch
die axiale Verstellung des Düsenkopfes ist somit nicht nur
eine Anpassung an unterschiedliche Brennerleistungen durch
Änderung des Abstandes zwischen Düsenkopf und Stauscheibe
möglich. Durch die axiale Verstellung des Düsenkopfes kann
auch die Luftführung der Primärluft durch das Mittelloch der
Stauscheibe zur Flammenwurzeln beeinflußt und optimiert
werden.
Vorzugsweise weist die Stauscheibe radiale Drallschlitze
auf, durch die als dritter Luftstrom ein zirkulierender
Spülluftstrom hindurchtritt, dessen Aufgabe vor allem darin
besteht, in der strömungsberuhigten Zone Rußablagerungen an
der Stauscheibe zu verhindern. Darüber hinaus erzeugt dieser
Tertiärluftstrom einen Drall, der auch auf den Primärluft
strom wirkt und die Vermischung des zerstäubten Brennstoffs
mit der Primärluft im Flammenkern verbessert.
Der Sekundärluftstrom kann zum einen durch Änderung des
Gebläsedruckes und zum anderen durch eine axiale Verschie
bung der Stauscheibe in dem Flammenrohr gesteuert werden. In
dem Ringspalt zwischen dem aufgestülpten Rand der Stauschei
be und dem konisch eingezogenen austrittsseitigen Endbereich
des Flammenrohres sind vorzugsweise schräge Führungsstege
eingesetzt, die auch dem Sekundärluftstrom einen Drall
erteilen.
Der austrittseitige Rand des konischen Endbereichs des
Flammenrohres ist vorzugsweise nochmals konisch nach innen
eingezogen, wobei ein Differenz-Kegelwinkel zwischen dem
Kegelwinkel des konischen Endbereichs und dem Kegelwinkel
des nach innen eingezogenen Randes von 30° bis 50° vorgese
hen ist. Der Übergang zwischen dem konischen Endbereich und
dem eingezogenen vorderen Rand ist mit einem Krümmungsradius
von 8 mm bis 15 mm ausgebildet. Der Übergang mit einem
solchen großen Krummungsradius und die konische Ausbildung
des vorderen Randes ergeben eine weitgehend laminare Strö
mung des Sekundärluftstromes. Wirbelbildungen, die zu Rußab
lagerungen an der Stauscheibe führen können, treten prak
tisch nicht auf. Die laminare Ausbildung der Strömung der
Sekundärluft wird dabei von der axialen Position der Stau
scheibe in dem konischen Endbereich des Flammenrohres prak
tisch nicht beeinflußt.
Die Zündelektroden durchsetzen abgedichtet die Stauscheibe,
so daß ihre Zünd-Funkenstrecke exzentrisch in dem strömungs
beruhigten Bereich hinter der Stauscheibe angeordnet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch die Mischeinrichtung,
Fig. 2 die Flammenbildung mittels dieser Mischeinrichtung,
Fig. 3 einen Axialschnitt der Stauplatte in einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 4 einen Schnitt dieser ersten Ausführungsform längs
der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 5 einen Fig. 3 entsprechenden Axialschnitt einer
zweiten Ausführungsform und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1 dieser
zweiten Ausführungsform.
Die Mischeinrichtung ist in ein hohlzylindrisches Flammen
rohr 10 aus Stahl eingesetzt. Das Flammenrohr 10 verengt
sich in seinem austrittsseitigen Endbereich 12 konisch mit
einem Kegelwinkel α, der im Bereich von etwa 10° bis 15°
liegt. Der vordere Rand 14 ist gegen den Endbereich 12
konisch nach innen eingezogen, wobei der Differenz-Kegelwin
kel β zwischen dem Kegelwinkel des Randes 14 und dem Kegel
winkel α des Endbereichs 12 im Bereich von 30° bis 50°,
vorzugsweise im Bereich von 35° bis 45° liegt. Der konische
Endbereich 12 geht in den konischen Rand 14 mit einem Krüm
mungsradius R von 8 mm bis 15 mm, vorzugsweise von 10 mm bis
12 mm über.
Koaxial in dem Flammenrohr 10 ist der Düsenstock 16 eines
Ölzerstäubungsbrenners angeordnet, der an seinem austritts
seitigen Ende einen konischen Düsenkopf 18 mit der Zerstäu
berdüse trägt.
Der Düsenstock 16 ist mittels einer Schraube 20 in einer
koaxialen Haltehülse 22 festgeklemmt, die über radiale
Flügel 24 in dem Flammenrohr 10 zentriert und abgestützt
ist.
Die vorderen Enden der Flügel 24 sind axial über die Halte
hülse 22 hinaus verlängert, wobei sich ihre Innenkontur
konisch erweitert. An diesen Vorderenden der Flügel 24 ist
eine Stauscheibe 26 angeschweißt. Die Stauscheibe 26 hat die
Form einer Kreisringscheibe mit einem stromab gerichtet
gezogenen Umfangsrand 28. Der Außendurchmesser des Umfang
randes 28 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser
des abströmseitigen Endes des konischen Endbereichs 12 des
Flammenrohres 10, so daß der Austrittsrand 14 des Flammenroh
res 10 den Umfangsrand 28 der Stauscheibe 26 radial nach
innen etwas übergreift. Innen in dem konischen Endbereich 12
des Flammenrohres 10 sind Führungsstege 30 angeschweißt, die
im wesentlichen axial gerichtet sind, jedoch unter einem
Winkel gegen die axiale Schnittebene schräg gestellt sind.
Die Innenkante der Führungsstege 30 verläuft achsparallel
und liegt außen an dem Umfangsrand 28 der Stauscheibe 26 an.
Die Stauscheibe 26 kann auf diese Weise axial verschoben
werden, wobei die Führungsstege 30 stets den Ringspalt
zwischen dem Umfangsrand 28 der Stauscheibe 26 und dem
konischen Endbereich 12 des Flammenrohres 10 radial ausfül
len. Das vordere Ende der Führungsstege 30 ist in dem axia
len Bereich angeordnet, in welchem der konische Endbereich
12 in den Krümmungsradius R übergeht.
Zentral in der Stauscheibe 26 ist ein Mittelloch 32 ausge
stanzt. Weiter weist die Stauscheibe 26 radiale Drallschlit
ze 34 auf, die im gleichen gegenseitigen Winkelabstand
angeordnet sind und sich im wesentlichen über den gesamten
Radius von dem Mittelloch 32 bis zum Umfangsrand 28 er
strecken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind sechs
Drallschlitze 34 vorgesehen. Die Drallschlitze 34 sind in
die Stauscheibe 26 eingestanzte Schlitze, deren einer Rand
36 gegen die Strömungsrichtung aus der Ebene der Stauscheibe
26 gedrückt und aufgekippt ist.
Auf der Anströmseite der Stauscheibe 26 ist eine Dosier
platte 38 angebracht. Die Dosierplatte 38 ist eine geschlos
sene Platte, deren Ebene zu der Ebene der Stauscheibe 26
parallel verläuft. Die Dosierplatte 38 ist in einem axialen
Abstand von der Stauscheibe 26 angebracht und an dieser
befestigt. Hierzu kann die Dosierplatte 38 beispielsweise
mit radialen Laschen an der Stauscheibe 26 angeschweißt
sein. Ebenso können an der Stauscheibe 26 angeschweißte
Winkel 40 die Dosierplatte 38 übergreifen und an der Stau
scheibe 26 halten, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Die
Stauplatte 38 kann weiter auch in Einkerbungen der Flügel 24
eingesetzt sein. In die Winkel 40 bzw. die Einkerbungen der
Flügel 24 kann die Dosierplatte 38 dabei eingeschweißt oder
unverlierbar lose eingelegt werden. Die Dosierplatte 38 hat
im dargestellten Ausführungsbeispiel einen kreisförmigen
Außenumfang, wobei der Radius des Außenumfangs größer ist
als der Radius des Mittelloches 32 der Stauscheibe 26, so
daß die Dosierplatte 38 radial nach außen über den Rand des
Mittelloches 32 hinausgreift und auch die Drallschlitze 34
radial zum Teil überdeckt. Das Durchmesserverhältnis von
Stauscheibe 26 und Dosierplatte 38 ist so gewählt, daß die
vom Außenumfang der Dosierplatte 38 umschlossene Kreisfläche
die vom Außenumfang der Stauscheibe 26 umschlossene Kreis
fläche zu etwa 40 bis 80% überdeckt. Der Außenumfang der
Dosierplatte 38 muß nicht unbedingt kreisförmig sein, son
dern kann auch polygonal, sternförmig oder mit anderer
Umfangskontur ausgebildet sein. Wesentlich ist jedoch, daß
die Dosierplatte 38 radial über das Mittelloch 32 hinaus
greift.
Die Dosierplatte 38 weist zentrisch eine ausgestanzte Mit
telöffnung 42 auf. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und
4 ist der Durchmesser der Mittelöffnung 42 der Dosierplatte
38 kleiner als der Durchmesser des Mittelloches 32 der
Stauscheibe 26. Der Rand der Mittelöffnung 42 ist stromab
wärts aufgestülpt und greift in das Mittelloch 32 der Stau
scheibe 26 ein. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6
weisen das Mittelloch 32 der Stauscheibe 26 und die Mittel
öffnung 42 der Dosierplatte 38 denselben Durchmesser auf.
Die Dosierplatte 38 liegt im dargestellten Ausführungsbei
spiel an den aufgekippten Rändern 36 der Drallschlitze 34
an, so daß die axiale Höhe dieser Ränder 36 gegenüber der
Ebene der Stauscheibe 26 die Breite des axialen Spaltes
zwischen der Stauscheibe 26 und der Dosierplatte 38 be
stimmt.
An der Anströmseite der Dosierplatte 38 ist eine koaxiale
Zentrierhülse 44 angeschweißt. Die Zentrierhülse 44 führt
das vordere Ende des Düsenstockes 16 mit dem Düsenkopf 18
koaxial zu der Mittelöffnung 42 und damit dem Mittelloch 32.
Der Düsenstock 16 wird in diese Zentrierhülse 44 eingeführt
und in die gewünschte axiale Stellung justiert. In dieser
Stellung wird der Düsenstock 16 mittels der Schraube 20
fixiert. Die Zentrierhülse 44 und der in dieser sitzende
Düsenkopf 18 verschließen die Mittelöffnung 42 der Dosier
platte 38 dicht.
Anstelle einer Dosierplatte 38 aus Stahlblech kann auch eine
Dosierplatte 38 aus temperaturbeständigem Glas verwendet
werden. Die Verwendung von Glas verringert die Lichtabschat
tung durch die Dosierplatte 38 und erleichtert so die Flam
menüberwachung.
An einer von der Haltehülse 22 abgebogenen Lasche 46 ist ein
Keramikkörper 48 festgeklemmt, in welchem ein Paar von
Zündelektroden 50 eingegossen ist. Die Zündelektroden 50
sind in dem Keramikkörper 48 achsparallel isoliert geführt.
Der Keramikkörper 48 ist bis an die Stauscheibe 26 geführt
und sitzt auf exzentrisch angeordneten Löchern 52 der Stau
scheibe 26 auf und dichtet diese ab. Die Zündelektroden 50
sind durch diese Löcher 52 hindurchgeführt, wobei die freien
Enden der Zündelektroden 50 gegen die Mittelachse hin und
gegeneinander abgebogen sind, um mit ihren freien Enden die
Zünd-Funkenstrecke zu bilden. Diese Zünd-Funkenstrecke
befindet sich etwas außerhalb des Außenumfangs des Mittel
loches 32 und axial etwas vor der Ebene der abstromseitigen
Kante des Umfangsrandes 28 der Stauscheibe 26.
Falls z. B. im niederen Leistungsbereich die optische Flam
menüberwachung wegen der Lichtabschattung durch die Dosier
platte 38 Schwierigkeiten macht, kann in die Stauscheibe 26
ein achsparalleles Lichtrohr 70 eingesetzt werden. Das
Lichtrohr 70 wird in die Stauscheibe 70 eingenietet und ist
zusätzlich mit einem aufsteckbaren Überrohr versehen, das
endseitig mit Glas luftdicht aber lichtdurchlässig ver
schlossen ist.
Im Betrieb des Brenners wird Brennstoff, vorzugsweise Öl,
durch den Düsenstock 16 zugeführt und unter Druck über den
Düsenkopf 18 zerstäubt. In Fig. 1 ist der Zerstäubungskegel
54 des austretenden Öls gestrichelt angedeutet. Die Verbren
nungsluft wird mittels eines Gebläses über das Flammenrohr
10 zugeführt. In Fig. 1 ist die zugeführte Verbrennungsluft
durch Pfeile 56 angedeutet. An der Stauscheibe 26 wird
dieser Gesamtluftvolumenstrom 56 aufgeteilt in einen Primär
luftstrom 58, einen Sekundärluftstrom 60 und einen Tertiär
luftstrom 62. Der Primärluftstrom 58 tritt durch den zwi
schen der Stauscheibe 26 und der Dosierplatte 38 gebildeten
axialen Spalt, gelangt an das Mittelloch 32 der Stauscheibe
26 und wird durch dieses Mittelloch 32 als primäre Verbren
nungsluft dem Zerstäubungskegel 54 des Öles zugemischt. Der
Tertiärluftstrom 62 tritt durch die Drallschlitze 34, wobei
die aufgekippten Ränder 36 der Drallschlitze 34 dem durch
die Stauscheibe 26 austretenden Tertiärluftstrom 62 einen
Drall erteilen. Der hinter der Stauscheibe 26 rotierende
Tertiärluftstrom verhindert, daß sich unverbrannte Rußpar
tikel auf der Stauscheibe 26 ablagern, und erteilt zudem dem
Primärluftstrom 58 eine Drallkomponente, die die Vermischung
des Primärluftstroms 38 mit dem Kegel 54 des zerstäubten Öls
begünstigt.
Der Sekundärluftstrom 60 tritt durch den Ringspalt zwischen
dem Umfangsrand 28 der Stauscheibe 26 und dem konischen
Endbereich 12 des Flammenrohres 10, wobei dem Sekundärluft
strom 60 durch die schräg gestellten Führungsstege 30 eine
Drallkomponente erteilt wird. Der mit dem Krümmungsradius R
nach innen abgebogene konische Rand 14 des Flammenrohrs 10
lenkt den durch diesen Ringspalt austretenden Sekundärluft
strom 60 laminar nach innen.
Aufgrund des stark reduzierten Durchtrittsquerschnitts für
den Primärluftstrom 58 und den Tertiärluftstrom 62 bildet
sich stromabseitig von der Stauscheibe 26 in dem von dem
Umfangsrand 28 der Stauscheibe 26 und dem Austrittsrand 14
des Flammenrohrs 10 umschlossenen Raum eine Zone geringer
Strömung. Der reduzierte Luftvolumenstrom der Primärluft 58
und der Tertiärluft 62 ergeben ein unterstöchiometrisches
Luft-Ölgemisch mit dem zerstäubten Öl 54, das mittels der
Zündelektroden 50 wegen seiner geringen Strömung zuverlässig
gezündet werden kann. Aufgrund der starken Drosselung des
Primärluftstromes 58 und des Tertiärluftstromes 62 sind das
Luft-Öl-Mischungsverhältnis und die Strömungsgeschwindigkeit
in dieser strömungsreduzierten Zone weitgehend unabhängig
von dem Gesamtluftvolumen 56 und dem Gebläsedruck. Das
Zündverhalten und die Stabilität der Flammenwurzel werden
daher durch eine Erhöhung des Gesamtluftvolumenstroms 56 für
höhere Leistungen nicht beeinträchtigt.
Der Sekundärluftstrom 60 wird über den Ringspalt mit hoher
Geschwindigkeit von außen in die aus dem Flammenrohr 10
austretende Flamme geblasen. Die konisch nach innen gerich
tete und aufgrund der Führungsstege 30 mit Drall behaftete
Strömung des Sekundärluftstromes 60 erzeugt einen Torus 64
der Sekundärluft, der die aus dem Flammenrohr 10 austretende
Flamme umschließt, um die Flammenachse rotiert und die
Verbrennungsluft der Flamme in den Flammenmantel rezirku
liert.
Der innere Flammenkern 66 brennt mit gelber Flamme aufgrund
des unterstöchiometrischen Luft-Öl-Verhältnisses. Aufgrund
der hohen Sauerstoffzufuhr des Sekundärluftstromes 60 bildet
sich im Mantel und am vorderen Ende der Flamme eine blau
brennende Zone 68, in der eine restlose vollständige Ver
brennung stattfindet. Der Sekundärluftstrom 60 und die
Rezirkulation in dem Torus 64 bewirken dabei eine Kühlung
der Flamme in dieser Blauzone 68, so daß die Flammentempera
tur in diesem Bereich nicht über die Temperatur ansteigt, in
welcher die NOx-Bildung verstärkt einsetzt. Der Sekun
därluftvolumenstrom 60 kann dabei einerseits durch Änderung
des Gebläsedrucks beeinflußt werden und andererseits durch
eine axiale Verschiebung der Mischeinrichtung in dem Flam
menrohr 10, d. h. durch eine axiale Verschiebung der Stau
scheibe 26 und einer dadurch bewirkten Änderung der radialen
Breite des Ringspaltes zwischen dem Umfangsrand 28 der
Stauscheibe 26 und dem konischen Endbereich 12 des Flammen
rohres 10. Eine solche Änderung des Sekundärluftstromes 60
hat nur geringen Einfluß auf den Primärluftstrom 58 und den
Tertiärluftstrom 62 und damit auf die stabilen Flammenbedin
gungen in der strömungsreduzierten Zone. Durch die Verstel
lung des Sekundärluftstromes 60 kann somit die Brennerlei
stung variiert werden, ohne daß der Schadstoffausstoß und
insbesondere der NOx-Ausstoß nachteilig beeinflußt
werden und ohne daß die Flammenstabilität beeinträchtigt
wird. Der Primärluftstrom 58 und die Flammenbedingungen in
der strömungsreduzierten Zone können durch den axialen Spalt
zwischen Stauscheibe 26 und Dosierplatte 38 vorgegeben und
durch axiale Justierung der Düsenkopfes 18 in der Zentrier
hülse 44 fein abgestimmt werden. Die Einstellung des Bren
ners und die Stabilität der Flamme sind von der Dimensionie
rung und der Geometrie des Feuerraumes unabhängig. Die
Handhabung und Wartung der Mischeinrichtung ist daher ein
fach.
Bezugszeichenliste
10 Flammenrohr
12 konischer Endbereich
14 Austrittsrand
16 Düsenstock
18 Düsenkopf
20 Schraube
22 Haltehülse
24 Flügel
26 Stauscheibe
28 Umfangsrand (von 26)
30 schräge Führungsstege
32 Mittelloch (von 26)
34 Drallschlitze
36 Rand (von 34)
38 Dosierplatte
40 Winkel
42 Mittelöffnung
44 Zentrierhülse
46 Lasche
48 Keramikkörper
50 Zündelektroden
52 Löcher
54 Öl-Zerstäubungskegel
56 Gesamtluftvolumen
58 Primärluftstrom
60 Sekundärluftstrom
62 Tertiärluftstrom
64 Torus
66 Flammenkern gelb
68 Blauzone
70 Lichtrohr
12 konischer Endbereich
14 Austrittsrand
16 Düsenstock
18 Düsenkopf
20 Schraube
22 Haltehülse
24 Flügel
26 Stauscheibe
28 Umfangsrand (von 26)
30 schräge Führungsstege
32 Mittelloch (von 26)
34 Drallschlitze
36 Rand (von 34)
38 Dosierplatte
40 Winkel
42 Mittelöffnung
44 Zentrierhülse
46 Lasche
48 Keramikkörper
50 Zündelektroden
52 Löcher
54 Öl-Zerstäubungskegel
56 Gesamtluftvolumen
58 Primärluftstrom
60 Sekundärluftstrom
62 Tertiärluftstrom
64 Torus
66 Flammenkern gelb
68 Blauzone
70 Lichtrohr
Claims (12)
1. Mischeinrichtung für Brenner von Kleinfeuerungsanlagen,
mit einem Flammenrohr (10), mit einem koaxial zentriert
in dem Flammenrohr (10) gehaltenen Düsenstock (16), mit
einer Stauscheibe (26), die in dem austrittsseitigen
Ende des Flammenrohres (10) gehalten ist, ein Mittel
loch (32) stromab vor dem Düsenkopf (18) des Düsen
stockes (16) aufweist und mit dem Flammenrohr (10)
einen Ringspalt bildet, und mit einer anströmseitig vor
der Stauscheibe (26), koaxial, parallel und beabstandet
zu der Stauscheibe (26) angeordneten Dosierplatte (38)
die eine Mittelöffnung (42) aufweist und die das Mit
telloch (32) der Stauscheibe (26) radial zumindest
überdeckt, dadurch gekennzeichnet daß an der Anström
seite der Dosierplatte (38) eine Zentrierhülse (44) mit
geschlossener Mantelfläche angebracht ist, die die
Mittelöffnung (42) koaxial umschließt die dicht auf
der Dosierplatte (38) aufsitzt und die den Düsenkopf
(18) axial verschiebbar aufnimmt.
2. Mischeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Stauscheibe (26) radiale Drallschlitze
(34) aufweist und daß die Dosierplatte (38) die Drall
schlitze (34) zumindest teilweise radial überdeckt.
3. Mischeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die von der Umfangslinie der Dosier
platte (38) umschlossene Fläche etwa 40% bis 80% der
von der Umfangslinie der Stauscheibe (26) umschlossenen
Fläche abdeckt.
4. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Mittelöffnung
(42) der Dosierplatte (38) konisch in das Mittelloch
(32) der Stauscheibe (26) aufgestülpt ist.
5. Mischeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelöffnung (42) der
Dosierplatte (38) und das Mittelloch (32) der Stau
scheibe (26) in etwa denselben Durchmesser aufweisen.
6. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierplatte (38)
an der Anströmseite der Stauscheibe (26) befestigt ist,
vorzugsweise angeschweißt ist.
7. Mischeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Drallschlitze (34) einen gegen die An
strömrichtung aufgekippten Rand (36) aufweisen und daß
der Abstand der Dosierplatte (38) von der Stauscheibe
(26) größer oder gleich der Höhe des aufgekippten
Randes (36) der Drallschlitze (34) ist.
8. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Zündelek
troden (50) achsparallel und exzentrisch durch die
Stauscheibe (26) hindurchgeführt ist und daß sich die
Zünd-Funkenstrecke der Zündelektroden (50) exzentrisch
abströmseitig hinter der Stauscheibe (26) befindet.
9. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierplatte (38)
aus Stahlblech oder aus temperaturbeständigem Glas
besteht.
10. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stauscheibe
(26) ein achsparalleles Lichtrohr (70) eingesetzt ist,
das abgedichtet durch die Stauscheibe (26) hindurch
führt und an seinem stromabseitigen Ende luftdicht und
lichtdurchlässig verschlossen ist.
11. Mischeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Endbe
reich (12) des Flammenrohres (10) einen konisch nach
innen eingezogenen vorderen Rand (14) aufweist, daß der
Differenz-Kegelwinkel (β) zwischen dem Rand (14) und
dem konischen Endbereich (12) 30° bis 50°, vorzugsweise
35° bis 45° beträgt und daß der konische Endbereich
(12) mit einem Krümmungsradius (R) von 8 mm bis 15 mm,
vorzugsweise von 10 mm bis 12 mm in den Rand (14)
übergeht.
12. Mischeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das vordere Ende der Führungsstege (30), die
die Stauscheibe (26) in dem Flammenrohr (10) führen, in
dem axialen Bereich angeordnet ist, in welchem der
konische Endbereich (12) in den Krümmungsradius (R)
übergeht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19519696A DE19519696A1 (de) | 1994-06-17 | 1995-05-30 | Mischeinrichtung für Brenner von Kleinfeuerungsanlagen |
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DE19519696A DE19519696A1 (de) | 1994-06-17 | 1995-05-30 | Mischeinrichtung für Brenner von Kleinfeuerungsanlagen |
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