DE4341126C2 - Gas-Vormischbrenner, insbesondere Strahlungsbrenner für Heizkessel - Google Patents
Gas-Vormischbrenner, insbesondere Strahlungsbrenner für HeizkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gas-Vormischbrenner, insbesondere Strahlungs
brenner für Heizkessel nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Um die bei der Gasverbrennung entstehenden Schadstoffe zu reduzieren, ist
ein Gas-Vormischbrenner in Ausbildung als Strahlungsbrenner der voran
stehend beschriebenen Art bekannt geworden (Zeitschrift "Wärmetechnik"
März 1993, Seiten 125 bis 135), bei dem ein Großteil der Strahlung unmittel
bar aus der Brennfläche ausgekoppelt wird. Um mit einem derartigen
Strahlungsbrenner niedrige Schadstoffwerte zu erreichen, sind verhältnismäßig
große Strahlungsbrennflächen erforderlich, da eine spezifische Wärme
belastung von 400 kW/m² nicht überschritten werden sollte. Da es zur
Erzielung kompakter Strahlungsbrenner nicht möglich ist, derart große
Strahlungsbrennflächen in einer Ebene unterzubringen, wird der bekannte
Strahlungsbrenner mit an einem halbkugelförmigen Hohlkörper ausgebildeter
Strahlungsbrennfläche ausgeführt. Hierbei ist es nachteilig, wenn sich für die
innerhalb des Hohlkörpers gebildete Zuströmkammer für das Gemisch ein
großes Volumen ergibt, das einerseits die Inbetriebnahme des Brenners
erschwert, weil das große Volumen der Zuströmkammer vor der Zündung
zunächst mit noch nicht zündfähigem Gas-Luft-Gemisch gefüllt werden muß,
und das andererseits beim Abschalten des Brenners die Emission von unver
brannten Kohlenwasserstoffen erhöht, weil es bei jedem Abschaltvorgang
noch mit unverbranntem, nicht mehr zündfähigen Gas-Luft-Gemisch gefüllt ist. Um
diese Nachteile zu reduzieren, ist ein großer Teil der durch den Hohlkörper
gebildeten Zuströmkammer mit einem Verdrängungskörper ausgefüllt, der nur
im stirnseitigen Bereich einen gleichbleibenden Abstand zum Gasverteiler auf
weist und aus dem Brenner herausragt. Ein derartiger Verdrängungskörper er
höht den Bauaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gas-Vormischbrenner
der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß bei vermindertem
Volumen der Zuströmkammer für das Gemisch auch eine erheblich
kompaktere Bauform ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 vorgesehen. Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäße Unterbringung des Gebläserades in dem als Zu
strömkammer für das Gemisch dienenden Raum innerhalb des Gasverteilers
des Hohlkörpers ergibt sich nicht nur eine erheblich kompaktere Bauform für
den Brenner, sondern auch ein geringes Volumen für die Zuströmkammer, so
daß zugleich die voranstehend geschilderten Nachteile bei der Inbetriebnahme
und beim Abschalten des Brenners vermieden werden.
Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 kann dabei die Zuströmkammer entweder
vom Gebläserad oder vom Gebläserad und einem Verdrängungskörper ausge
füllt werden. In beiden Fällen wird das freie Volumen der Zuströmkammer auf
das jeweils gewünschte Maß verkleinert.
Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 5 ergibt sich eine noch kompaktere
Bauform, so daß der Brenner problemlos an unterschiedlichen Heizkesseln ein
gesetzt werden kann.
Die Maßnahmen nach Anspruch 6 und 7 tragen zu einer möglichst gleich
mäßigen Verteilung des Gas-Luft-Gemisches über die gesamte Oberfläche des
vorzugsweise als Strahlungsbrennfläche wirkenden Hohlkörpers bei.
Aufgrund der Maßnahme nach Anspruch 8 erfolgt die Herstellung des Gas-
Luft-Gemisches bereits auf der Ansaugseite des Gebläses, was zu einer
besonders gleichmäßigen Mischung beim Durchströmen des Gebläses führt.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen, als
Strahlungsbrenner ausgebildeten Gas-Vormischbrenners dargestellt, und zwar
zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine zweite Ausführungsform und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine dritte Ausführungsform.
Der dargestellte Strahlungsbrenner umfaßt einen Tragring 1, an dem ein Basis
teil 2 befestigt ist. Diese Basisteil 2 ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
einteilig ausgebildet und dient als Träger für die verschiedenen Teile des
Brenners. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 und 3 ist das
Basisteil 2 mehrteilig ausgeführt. Es besteht aus einer Basisplatte 2a und
einem Basisring 2b, zwischen denen ein Formkörper 2c aus Wärmedämm- oder
Verbundmaterial angeordnet ist.
Auf dem Tragring 1 ist ein Isolierring 3 befestigt, der beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 einteilig und bei den Ausführungsbeispielen nach den
Fig. 2 und 3 zweiteilig ausgeführt ist und seinerseits einen Zwischenring 4
trägt. An diesem Zwischenring 4 sind bei allen Ausführungsbeispielen ein als
Strahlungsbrennfläche wirkender Hohlkörper 5 sowie zwei Gasverteiler 6a und
6b befestigt. Der Gasverteiler 6b dient hierbei als Dosierblech, der Gasverteiler
6a als Verteilerblech. Der aus einem Edelstahlgewebe hergestellte Hohlkörper
5 dient als Strahlungsbrennfläche, so daß ein sehr hoher Anteil der durch die
Gasverbrennung entstehenden Wärme direkt durch Wärmestrahlung des Hohl
körpers 5 aus der Reaktionszone abgeführt wird, womit andererseits die Ver
brennungstemperatur niedrig gehalten werden kann.
Das zu verbrennende Gas wird durch eine Gaszuführung 7 zugeführt, die in einem
Ansaugstutzen 8 für Verbrennungsluft endet. Das auf diese Weise ent
stehende Gas-Luft-Gemisch wird durch ein Gebläse 9 angesaugt, dessen
Gebläserad 9a innerhalb des Hohlkörpers 5 angeordnet ist. Das Gebläserad 9a
liegt somit innerhalb einer Zuströmkammer 10, die zum Hohlkörper 5 durch die
Gasverteiler 6a und 6b begrenzt wird. Dieser Zuströmkammer 10 wird durch
das Gebläserad 9a ein vollständig vorgemischtes Gas-Luft-Gemisch zugeführt,
das mit Hilfe der Gasverteiler 6a und 6b gleichmäßig der Innenfläche des
Hohlkörpers 5 zugeführt wird und auf der gesamten Außenfläche des Hohl
körpers 5 verbrennt. Zur Zündung dieses Gas-Luft-Gemisches ist eine Zünd
elektrode 11 vorgesehen, die lediglich in Fig. 1 eingezeichnet ist und in ent
sprechender Weise auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und
3 verwendet wird.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ist das Gebläserad 9a des Gebläses 9
mit einer gasdurchlässigen Abdeckung 9b versehen, die entweder am Tragring
1 oder am Zwischenring 4 befestigt ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
ist diese Abdeckung 9b ebenso wie der Hohlkörper 5 und die Gasverteiler 6a
und 6b halbkugelförmig ausgebildet und verläuft in gleichbleibendem Abstand
innerhalb des Gasverteilers 6b. Das Gebläserad 9a des ersten Ausführungs
beispiels hat ebenfalls eine etwa halbkugelförmige Oberfläche und füllt nahezu
den gesamten, durch die Abdeckung 9b gebildeten Raum aus. Das Gebläserad
9a ist bei dieser Ausführungsform mit seiner Gebläsewelle 9c in zwei Lagern
9d gelagert, von denen das eine über ein Lagergehäuse am Basisteil 2 und das
andere über ein Lagergehäuse 9e an der Abdeckung 9b abgestützt ist.
Der Antrieb des Gebläserades 9a erfolgt nach Fig. 1 über ein auf der
Gebläsewelle 9c befestigtes Antriebsrad 12, einem Zahnriemen 13 und ein
Antriebsritzel 14a durch einen Antriebsmotor 14, der auf der dem Gebläserad 9a
abgewandten Seite des Basisteils 2 angeordnet ist.
Eine ähnliche Konstruktion zeigt das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Im
Unterschied zu Fig. 1 ist nicht nur das Basisteil 2 mehrteilig ausgeführt, es wird
auch ein geändertes Gebläserad 9a verwendet. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 2 füllt das Gebläserad 9a nicht den gesamten, durch die Abdeckung 9b
gebildeten Raum aus. Statt dessen wird ein Verdrängungskörper 15
verwendet, der im Abstand zum Gasverteiler 6b gemeinsam mit dem
Gebläserad 9a die Zuströmkammer 10 halbkugelförmig ausfüllt.
Während bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 der An
triebsmotor 14 außerhalb der durch die Gasverteiler 6a und 6b im Hohlkörper
5 gebildeten Zuströmkammer 10 liegt, zeigt Fig. 3 eine Ausführungsform, bei
der der Antriebsmotor 14 des Gebläses 9 im Inneren des Gebläserades 9a und
damit ebenfalls innerhalb der Zuströmkammer 10 angeordnet ist. Hierdurch
ergibt sich eine besonders kompakte Bauform, bei welcher das Gebläserad 9a
verhältnismäßig schmal ausgeführt und ebenfalls mit einer Abdeckung 9b ver
sehen ist, auf der ein Verdrängungskörper 1 5 angeordnet ist, durch den das
für das Gas-Luft-Gemisch zur Verfügung stehende Volumen der Zuström
kammer 10 verringert wird, damit nach dem Abschalten des Strahlungs
brenners nur ein geringes Volumen noch unverbrannten Gas-Luft-Gemisches
anfällt.
Der Hohlkörper 5 kann auch als rotationssymmetrischer Körper in der Art eines
Zylinders, Kegels oder Paraboloids ausgeführt sein.
Claims (8)
1. Gas-Vormischbrenner, insbesondere Strahlungsbrenner für Heizkessel,
mit einem mit Öffnungen für das vorgemischte Gas-Luft-Gemisch
versehenen Hohlkörper (5), mit einer durch den Hohlkörper (5) gebildeten
Zuströmkammer (10), welcher das Gemisch durch ein mit
einer Gas- und einer Luftzuführung versehenes Gebläse (9) zuführbar ist
und welche durch mindestens einen Gasverteiler (6b, 6a) begrenzt ist,
mit einem Gebläseantriebsmotor (14) sowie mit einer Regel- und Absperr
einrichtung für das Gas,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläserad (9a) in der Zuströmkammer (10) des
Hohlkörpers (5) angeordnet ist, und daß diese bis auf einen gleich
bleibenden Querschnitt ausgefüllt ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuström
kammer (10) vom Gebläserad (9a) ausgefüllt ist.
3. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuström
kammer (10) vom Gebläserad (9a) und einem Verdrängungskörper (15)
ausgefüllt ist.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorzugsweise aus Edelstahlgewebe hergestellte Hohlkörper (5) und
der Gasverteiler (6b, 6a) jeweils als Halbkugelschale und der durch das
Gebläserad (9a) sowie ggf. durch den Verdrängungskörper (15) ausge
füllte Raum im wesentlichen als Halbkugel ausgeführt sind.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zum Gebläserad (9a) auch der Gebläseantriebsmotor (14)
und/oder die Regel- und Absperreinrichtung für das Gas im Hohlkörper
(5) angeordnet sind.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gebläserad (9a) mit einer Austrittsöffnungen aufweisenden Ab
deckung (9b) versehen ist.
7. Brenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
(9b) mit gleichbleibendem Abstand innerhalb des Gasverteilers (6b, 6a)
angeordnet ist.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gaszuführung (7) unmittelbar im Ansaugbereich des Gebläses (9)
angeordnet ist.
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