DE4215763C2 - Brenner - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C9/00—Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber
- F23C9/006—Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber the recirculation taking place in the combustion chamber
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/10—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space the spraying being induced by a gaseous medium, e.g. water vapour
- F23D11/106—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space the spraying being induced by a gaseous medium, e.g. water vapour medium and fuel meeting at the burner outlet
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Bezüglich Wirkungsgrad und Schadstoffemissionen von Verbren
nungssystemen ist es bekannt, daß die Stickstoffoxidbildung von
der Flammtemperatur abhängig ist und mit Erhöhung der Flammtem
peratur ansteigt. Andererseits wird eine erhöhte Flammtemperatur
angestrebt, um eine bessere Energieausbeute des Brennstoffes zu
erhalten.
Bei einem bekannten Brenner für ein Flugzeuggasturbinentriebwerk
(DE-OS 30 17 034) ist, um sowohl eine niedrige Schadstoffemis
sion mit geringen Stickstoffoxiden als auch einen erhöhten
Wirkungsgrad zu erlangen, dessen Brennerkopf mit einer Auslaßan
ordnung in Form von mehreren konzentrischen Brennstoff- und
Luftauslaßdüsen ausgestattet, die radial von der Mitte des Bren
nerkopfes ausgehend miteinander abwechseln. Je nach Zuschaltung
der Brennstoffauslaßdüsen, was von den Betriebsbedingungen ab
hängt, ergeben sich eine (für Leerlaufbetrieb) oder zwei (für
Vollastbetrieb) Verbrennungszonen. Schwer verbrennbare, unver
brannte Gasverbindungen werden bei diesem bekannten Brenner mit
dessen Emissionen ausgestoßen und verringern so die Energieaus
beute des Brennstoffes.
Ein Brenner der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
ist aus der DE 40 20 237 A1 bekannt. Dieser bekannte Brenner ist
so ausgebildet, daß insbesondere der CO-Anteil der Abgase ver
ringert wird. Dazu wird der Randzone der Brenngase im Flammrohr
Verbrennungsluft zugeführt, um eine vollständigere Verbrennung
des Brennstoffes und eine entsprechende Verringerung der CO-
Werte zu erreichen. Durch dieses Einblasen von Zusatzluft wird
zwar möglicherweise auch der Anteil der Stickoxide verringert,
es wird jedoch auf jeden Fall die Verbrennungstemperatur abge
senkt, was wie oben beschrieben mit dem Nachteil verbunden ist,
daß dadurch die Energieausbeute des Brennstoffes erniedrigt
wird. Die Rückführung von Brenngasen aus dem randnahen Bereich
des Flammrohres über die Rezirkulationseinrichtung in ein Misch
rohr, das die in dem Auslaßgehäuse angeordnete Kammer bildet und
in das sich die Verbrennungszone nicht hinein erstreckt, führt
zu einer Aufbereitung des Brennstoffs.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Brenner nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 so auszubilden, daß eine Erhöhung der Flammtem
peratur und der Energieausbeute des Brennstoffes bei gleichzei
tiger Erniedrigung der Schadstoffemission erreicht wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dem Brenner nach der Erfindung befindet sich zwischen der
Auslaßanordnung und der Kammer die Gemischbildungszone, in die
schwer verbrennbare, unverbrannte Gasverbindungen durch die Re
zirkulationseinrichtung zurückgeführt werden und in der diesen
Gasverbindungen stickstoffarme Luft zugeführt wird. Das entste
hende Gemisch strömt in die benachbarte Kammer, wird darin zu
sammen mit dem zentrisch einströmenden Brennstoff/Luft-Gemisch
entzündet und sorgt damit für eine bessere Energieausbeute und
für eine Erhöhung der Flammtemperatur. Die Verbrennungszone be
ginnt dementsprechend in der Kammer im Brennerkopf. Unverbrannte
Kohlenwasserstoffe treten aufgrund der hohen Flammtemperatur
nicht mehr auf.
Die stickstoffarme Luft, welche aus der äußeren Luftzuführdüse
austritt, wirkt gleichzeitig für den zentralen Brennstoffstrom
als Schutzmantel gegenüber der umgebenden Atmosphäre. Dadurch
wird gewährleistet, daß keine Außenluft, welche hauptsächlich
Stickstoff enthält, in die Verbrennungszone gelangen kann.
Die Rückführung der Gasverbindungen in die Gemischbildungszone
hat zur Folge, daß sich die Flammwurzel weiter in das Innere der
Kammer hinein verschiebt. Mit der Verbrennung dieser
Gasverbindungen steigt die Flammtemperatur stark an, wodurch
sich die Flammwurzel wieder in Richtung zur Auslaßanordnung hin
verschiebt. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig, so daß die
Flammwurzel mit relativ hoher Frequenz oszilliert. Das hat den
Vorteil, daß die Vermischung der schwer verbrennbaren, unver
brannten Gasverbindungen und der stickstoffarmen Luft des
Schutzmantels in der Gemischbildungszone gefördert wird, was
wiederum die Verbrennung der Gasverbindungen gewährleistet. Mit
zunehmender Temperatur wird diese Frequenz höher.
Der Brenner gemäß der Erfindung sieht also im Gegensatz zu dem
Brenner gemäß der DE 40 20 237 A1 mit der Rückführung eine
Flammtemperaturerhöhung vor. Es wird nämlich kein Rauch- oder
Brenngas rückgeführt, sondern es werden schwer verbrennbare, un
verbrannte Gasverbindungen rückgeführt. Die Rückführung selbst
beginnt bei dem Brenner gemäß der Erfindung radial außerhalb der
Verbrennungszone in dem Austrittsraum.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Ge
genstände der Unteransprüche.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 bildet ein
gleichmäßiger Abstand zwischen dem Hohlkörper und dem Auslaßge
häuse eine Rückführleitung für die schwer verbrennbaren, unver
brannten Gasverbindungen. Die sich in Strömungsrichtung nach der
Kammer im Außenbereich der Flamme befindlichen Gasverbindungen
werden nach dem Venturiprinzip wieder in den Bereich vor der
Kammer gesaugt, wo sie sich mit der stickstoffarmen Luft aus der
äußeren Luftzuführdüse vermischen und in die Kammer einströmen.
Durch die Ausbildung des Hohlkörpers ergibt sich eine definierte
Verbrennungszone. Nach Eintritt des Brennstoff/Luft-Gemisches in
den Hohlkörper führt die Querschnittserweiterung des Hohlkörpers
zu einer gezielten Geschwindigkeitsverringerung des Gemisches.
Sobald die Geschwindigkeit des eingeströmten Gemisches klein ge
nug ist, kann das Gas durch eine übliche Zündeinrichtung entzün
det werden. Es entsteht eine lagestabile Verbrennungszone mit
oszillierender Flammwurzel in dem Hohlkörper.
Die Einstellbarkeit der Luftmenge und/oder Brennstoffmenge nach
Anspruch 3 wird durch eine einstellbare Luftzuführdüse bzw.
Brennstoffzuführdüse erreicht.
In der vorteilhaften Ausgestaltung des Brenners nach Anspruch 4
ergibt sich ein definierter Strömungsabriß an scharfen ringför
migen Schneiden der Luft- und Brennstoffzuführdüse, durch den
der zugeführte Brennstoff zerstäubt wird.
Die stickstoffarme Luft für den Schutzmantel des Brennstoffes
gegen die umgebende Atmosphäre wird in der Ausgestaltung der Er
findung nach Anspruch 5 durch eine Vielzahl kleiner Düsenbohrun
gen in die Gemischbildungszone eingeleitet.
Um sowohl die Strömung durch den Hohlkörper, als auch die Strö
mung der schwer verbrennbaren, unverbrannten Gasverbindungen an
der Außenseite des Hohlkörpers zu verbessern, ist der Hohlkörper
selbst gemäß Anspruch 6 im Längsschnitt als ein Flügelprofil
ausgebildet. Dies bedeutet, daß in Strömungsrichtung die Wand
dicke des Hohlkörpers zunächst ansteigt, um danach langsam wie
der abzufallen. Aufgrund der hohen Flammtemperaturen im Aus
strömbereich des Hohlkörpers soll die Wand des Hohlkörpers eine
bestimmte Mindestdicke nicht unterschreiten. Daher kann ein
strömungstechnisch optimales, spitzes Auslaufen des Flügelpro
fils des Hohlkörpers aber nicht ganz erreicht werden.
Durch die Formgebung des Flammrohres gemäß Anspruch 7 legt sich
die Flamme nach einem gewissen Abstand nach ihrem Austritt aus
der Kammer vollständig an das Flammrohr an. Damit wird vermie
den, daß die schwer verbrennbaren, unverbrannten Gasverbindun
gen, welche nach der Kammer zwischen der Flamme und dem Flamm
rohr frei werden, mit der Flamme ausströmen und nicht durch die
Venturiwirkung rückgeführt werden. Außerdem wird der Eintritt
der umgebenden Brennraumatmosphäre verhindert.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 läßt sich
das Gemisch in der Kammer auf einfache Weise zünden und außerdem
durch in der Kammer stattfindende Plasmabildungsvorgänge entste
hende elektrische Ladung nach außen ableiten. Die dadurch gewon
nene elektrische Energie kann zum Betreiben von Nebenaggregaten
verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Brenners gemäß der Erfin
dung mit Verbrennungszone und Strömungsschichten
und
Fig. 2, 3 vergrößerte Darstellungen des Brennerkopfes mit
vorderem Flammrohrbereich nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Brenner, der aus einem Brennerkopf B und ei
nem anschließenden Flammrohr F besteht. Der in Fig. 1 linke Teil
des Brennerkopfes B wird als Düsenstock D bezeichnet und hat
eine konzentrische Auslaßanordnung, welche im folgenden noch de
taillierter beschrieben wird. Den rechten Teil des Brennerkopfes
B bildet ein Auslaßgehäuse 22 mit einem Boden 21, welcher über
Schrauben S mit dem Düsenstock D verbunden ist. In dem Aus
laßgehäuse 22 ist mit gleichmäßigem Abstand von dessen Innenwand
ein langgestreckter, im wesentlichen eiförmig ausgebildeter
Hohlkörper 20 mittels Abstandshaltern 23 befestigt. Als
Abstandshalter 23 dienen mehrere zwischen Hohlkörper 20 und
Auslaßgehäuse 22 befestigte Isolierkörper aus Berylliumkeramik.
Den Innenraum des Hohlkörpers 20 bildet eine Kammer 11. Der
Hohlkörper 20 besitzt eine der Auslaßanordnung zugewandte Ein
strömöffnung 12 und eine dem Flammrohr F zugewandte Aus
strömöffnung 13.
Das Auslaßgehäuse 22 besteht aus ungehärtetem rostfreien Stahl
und hat an seinem dem Boden 21 gegenüberliegenden Ende einen ra
dialen Flansch 26. Das Flammrohr F besitzt an seinem dem Auslaß
gehäuse 22 zugewandten Ende einen Flansch 28. Durch mehrere
Klemmverbinder 24 sind das Auslaßgehäuse 22 und das Flammrohr F
an ihren Flanschen 26, 28 aneinander fixiert.
Fig. 2 zeigt den Brennerkopf B mit einem Teil des daran be
festigten Flammrohres F, das aus Siliciumnitridkeramik besteht.
Der Düsenstock D ist aus mehreren durch Drehen hergestellten
Teilen L, R und T aus gehärtetem rostfreien Stahl aufgebaut.
Zwischen den Teilen L, R und T vorgesehene Dichtungen aus Kupfer
sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Das linke Teil T des Düsenstockes D ist ein Düsenführungsteil,
welches eine zentrische Gewindebohrung 29 und je eine Bohrung
30a, 30b zum Anschließen einer Brennstoffleitung BL bzw. einer
Luftleitung LL besitzt. Die Gewindebohrung 29 erstreckt sich von
der hinteren, dem Flammrohr F abgewandten Seite des Düsenfüh
rungsteiles T bis zu einer ebenfalls zentrischen, im vorderen
Teil des Düsenführungsteils ausgebildeten Paßbohrung 31. In die
Gewindebohrung 29 des Düsenführungsteiles T ist von der dem
Flammrohr F zugewandten Seite aus ein mit Außengewinde verse
henes Luftzuführrohr 1 eingeschraubt. Der dem Flammrohr F Zuge
wandte Teil des Luftzuführrohres 1 ist mit einem zylindrischen
Paßstück 32 versehen, welches auf den Durchmesser der Paßbohrung
31 des Düsenführungsteiles T abgestimmt ist und einen größeren
Durchmesser als die Gewindebohrung 29 besitzt. Dadurch kann sich
das Luftzuführrohr 1 in der Paßbohrung 31 zentrieren. Eine
Spitze 33 des Luftzuführrohres 1 enthält eine innere Luftzuführ
düse 2, welche Teil eines Injektors ist. Die Außenfläche der
Spitze 33 des Luftzuführrohres 1 und ebenso die Innenfläche der
Luftzuführdüse 2 laufen in Strömungsrichtung der zugeführten
Luft kegelig spitz so zu, daß sich am Ende der Spitze 33 eine
scharfe, ringförmige Schneide ergibt. Das Luftzuführrohr 1 kann
mehr oder weniger tief in das Düsenführungsteil T eingeschraubt
werden. Nach Erreichen der gewünschten Einschraubtiefe wird die
Lage des Luftzuführrohres 1 mit einer Kontermutter 30 fixiert.
Radial außerhalb der Paßbohrung 31 ist am Düsenführungsteil T
eine äußere zylindrische Paßfläche 34 ausgebildet, auf der als
Teil L ein Luftlenkkörper sitzt. Der so auf dem Düsenführungs
teil T zentrierte Luftlenkkörper L hat mehrere, weiter unten er
läuterte axiale und radiale Bohrungen zum Leiten von Brennstoff
bzw. Luft.
Radial außerhalb des Luftlenkkörpers L wiederum sitzt als Teil R
ein Brennstoffkammerring, der ebenfalls mit radialen und axialen
Bohrungen versehen ist, welche zum Leiten von Brennstoff und
Luft dienen.
Der Luftlenkkörper L besitzt an seiner Außenseite eine Ein
drehung, die zusammen mit dem Brennstoffkammerring R eine ring
förmige äußere Brennstoffkammer Ka bildet. Über einige radiale
Bohrungen in dem Luftlenkkörper L ist die äußere Brennstoffkam
mer Ka mit einer ringförmigen inneren Brennstoffkammer Ki
verbunden, welche radial von dem Luftzuführrohr 1 und dem Luft
lenkkörper L begrenzt wird. Zur Brennstoffzuführung ist ein Teil
der axialen Bohrungen des Brennstoffkammerrings R über einen
Teil von dessen radialen Bohrungen mit der äußeren Brennstoff
kammer Ka verbunden. Am vorderen Ende der Spitze 33 verengt sich
der Querschnitt der inneren Brennstoffkammer Ki stark, da der
Luftlenkkörper L an seinem benachbarten Ende eine stark nach in
nen abgewinkelte Ringwand 6 besitzt. Die Ringwand 6 läuft an ih
rem Ende scharfkantig zu, so daß eine scharfe ringförmige
Schneide gebildet ist. Diese Ringwand 6 bildet mit der Spitze 33
eine Brennstoffzuführdüse 5 mit ringförmigem Aus
strömquerschnitt.
Der Luftlenkkörper L hat weiter in seiner dem Brennstoff
kammerring R benachbarten Stirnseite einen ringförmigen Einstich
E, der über einen Teil der axialen Bohrungen in dem Brennstoff
kammerring R mit der Luftleitung LL in Verbindung steht. Vier
kleine axiale Bohrungen 36 verbinden den Einstich E mit vier
großen radialen Bohrungen 37, welche nach außen jeweils durch
eine Madenschraube 18 verschlossen sind. Die radialen Bohrungen
37 münden über eine äußere Luftzuführdüse 8, welche aus vier
kleinen Düsenbohrungen von 0,5 mm Durchmesser besteht, in einen
Raum im Auslaßgehäuse 22, welcher zwischen dem Düsenstock D und
dem Hohlkörper 20 gebildet ist. Dieser Raum wird
Gemischbildungszone 3 genannt. Die Düsenbohrungen der äußeren
Luftzuführdüse 8 sind jeweils von den vier radialen Bohrungen 37
aus gesehen schräg auf eine Mittelachse M des Auslaßgehäuses 22
gerichtet, so daß sich die Achsen dieser Düsenbohrungen in einem
Punkt vor der inneren Luftzuführdüse 2 auf der Mittelachse M des
Auslaßgehäuses 22 treffen. Der Luftlenkkörper L hat an seinem,
dem Flammrohr F zugewandten Ende radial außerhalb seiner Ring
wand 6 eine trichterförmige, tiefe Eindrehung 39, aus der die
Ringwand 6 vorsteht. Die Außenfläche der trichterförmigen Ein
drehung 39 verläuft im Schnitt gesehen annähernd rechtwinkelig
zu den Düsenbohrungen der äußeren Luftzuführdüse 8.
Das Düsenführungsteil T, der Luftlenkkörper L, der Brenn
stoffkammerring R und das Auslaßgehäuse 22 sind über Schrauben S
zusammengespannt. Im Brennstoffkammerring R sind dafür
Durchgangsbohrungen und im Düsenführungsteil T Gewindebohrungen
für die Aufnahme der Schrauben S vorgesehen. Im Bereich der
Köpfe der Schrauben S ist das Auslaßgehäuse 22 mit Öffnungen 41
versehen.
Wie bereits ausgeführt, ist innerhalb des Auslaßgehäuses 22 der
Hohlkörper 20 mittels der Abstandshalter 23 mit gleichmäßigem
Abstand von der Innenwand des Auslaßgehäuses 22 angeordnet. Der
Hohlkörper 20 besitzt mehrere diametral gegenüberliegende, ra
diale Bohrungen, welche zusammen mit Bohrungen in den Abstands
haltern 23 und Bohrungen in dem Auslaßgehäuse 22 diametral ge
genüberliegende Durchgangsöffnungen bilden, von denen in Fig. 2
jeweils nur zwei sichtbar sind. Zündelektroden Z, die an eine
Hochspannungsquelle HV angeschlossen sind, erstrecken sich durch
diese Durchgangsöffnungen in das Innere des Hohlkörpers 20, also
in die Kammer 11. Darüber hinaus stehen die Zündelektroden Z mit
Nebenaggregaten N in Verbindung.
Die Wirkungsweise des Brenners wird im folgenden unter Be
zugnahme auf Fig. 3 näher erläutert.
Aus einer nicht gezeigten zentralen Luftquelle wird stick
stoffarme Luft einerseits über die Luftleitung LL und ande
rerseits über das Luftzuführrohr 1 in den Düsenstock D ein
geleitet. Die Einleitung des Brennstoffes erfolgt über die
Brennstoffleitung BL.
Ein Teil der stickstoffarmen Luft strömt durch das zentrisch im
Düsenstock D angeordnete Luftzuführrohr 1 zu der inneren Luftzu
führdüse 2 und strömt durch diese beschleunigt als zentrischer
Luftstrahl in das Auslaßgehäuse 22 ein. Über die Brennstofflei
tung BL wird Brennstoff durch mehrere radiale und axiale Bohrun
gen im Düsenstock D durch die äußere und innere Brennstoffkammer
Ka bzw. Ki bis zu der ringförmigen Brennstoffzuführdüse 5 gelei
tet. Durch die Ausbildung der inneren Luftzuführdüse 2 und der
Brennstoffzuführdüse 5 als Injektor wird der Brennstoff aus der
Brennstoffzuführdüse 5 durch den zentrischen Luftstrahl mitge
rissen und strömt zusammen mit diesem in das Auslaßgehäuse 22.
Da die benachbarten Enden der Luftzuführdüse 2 und der Ringwand
6 als scharfe ringförmige Schneiden ausgebildet sind, ergibt
sich ein definierter Strömungsabriß an den Schneiden, durch den
der zugeführte Brennstoff sehr gut zerstäubt wird. Dieser zer
stäubte Brennstoff vermischt sich in der Gemischbildungszone 3
mit dem zentrischen Luftstrahl vollständig und strömt als leicht
entzündbares Brennstoff/Luft-Gemisch in den langgestreckten, im
wesentlichen eiförmig ausgebildeten Hohlkörper 20.
Die in den Hohlkörper 20 ragenden Elektroden Z werden zur Zün
dung mit der Hochspannungsquelle Hv verbunden und erzeugen einen
Lichtbogen, welcher das Brennstoff/Luft-Gemisch zündet. Es ent
steht eine Verbrennungszone mit einer Flamme 40, die in der Kam
mer 11 noch im Brennerkopf B selbst beginnt und eine Flammwurzel
aufweist, welche sich in der Kammer 11 nahe der Einströmöffnung
12 bildet. Die Flamme 40 nimmt schon vor Austritt aus der Kammer
11 den gesamten Kammerquerschnitt ein. Bei Austritt aus der Kam
mer 11 erreicht die Flamme 40 ihre höchste Temperatur. Wegen der
extremen thermischen Belastung des Hohlkörpers 20 besteht dieser
aus Wolfram. Nach Austritt aus dem Hohlkörper 20 legt sich die
Flamme 40 erst nach einem gewissen Abstand von der Ausströmöff
nung 13 vollständig an das Flammrohr F an. Die Form der Flamme
40 hängt insbesondere von der Art des Brennstoffes ab. Das
Flammrohr F ist exakt der Form der Flamme 40 angepaßt, so daß
zwischen Flammrohr F und Flamme 40 stromab kein Zwischenraum
entsteht, über den schwer verbrennbare, unverbrannte Gasver
bindungen aus dem Flammrohr F austreten könnten oder die umge
bende Brennraumatmosphäre über das Flammrohr F eintreten könnte.
Bei Austritt der Flamme 40 aus dem Hohlkörper 20 befinden sich
in dem Außenbereich der Flamme 40 schwer verbrennbare, bis dahin
noch unverbrannte Gasverbindungen. Diese werden beim Austritt
der Flamme 40 aus dem Hohlkörper 20 in einem Austrittsraum 38
frei. Der Austrittsraum 38 ist ringförmig und bildet den Bereich
zwischen der austretenden Flamme 40 und dem Flammrohr F in dem
Bereich, in dem sich die Flamme 40 noch nicht vollständig an das
Flammrohr F angelegt hat. Durch das Venturiprinzip werden die
sich im Austrittsraum 38 befindlichen schwer verbrennbaren, un
verbrannten Gasverbindungen über einen Ringraum 42, der eine Re
zirkulationseinrichtung bildet und von dem Hohlkörper 20 und dem
Auslaßgehäuse 22 begrenzt wird, in Richtung Auslaßanordnung
rückgeführt. Dieses Rückführen wird dadurch erleichtert, daß der
Hohlkörper 20 im Längsschnitt ein Flügelprofil hat, so daß sich
die Strömung gut an den Hohlkörper 20 anlegt und Verwirbelungen
vermeidet.
Schwer verbrennbare Gasverbindungen benötigen zu ihrer Ver
brennung viel Sauerstoff. Zu diesem Zweck werden die in die Ge
mischbildungszone 3 rückgeführten Gasverbindungen mit stickstof
farmer Luft aus den Düsenbohrungen der äußeren Luftzuführdüse 8
vermischt, zu denen die stickstoffarme Luft über die in den
Drehteilen des Düsenstockes D befindlichen Bohrungen 30b, 36,
den ringförmigen Einstich E und die daran anschließenden Boh
rungen 37 gelangt. Der Einstich E ist erforderlich, damit in al
len Düsenbohrungen der äußeren Luftzuführdüse 8 gleiche
Druckverhältnisse vorliegen. Der Querschnitt der Bohrungen 36
und 37 ist größer als der Querschnitt der Düsenbohrungen der äu
ßeren Luftzuführdüse 8 selbst, damit stets ein Staudruck vor
handen ist. Die Düsenbohrungen sind schräg nach innen und auf
das sich bildende zentrisch strömende Brennstoff/Luft-Gemisch
gerichtet, wodurch sich ein äußerer, kegeliger Luftstrahl er
gibt. Der Strömungsquerschnitt für den kegeligen Luftstrahl aus
stickstoffarmer Luft verjüngt sich bis zum Auftreffen auf das
Brennstoff/Luft-Gemisch, um sich dann nach einer durch das Auf
treffen auf das Brennstoff/Luft-Gemisch verursachten Gasstrahl
beugung wieder leicht kegelig aufzuweiten und in den Hohlkörper
20 einzuströmen. Diese um das Brennstoff/Luft-Gemisch strömende
stickstoffarme Luft wirkt als Schutzmantel 25 gegen die umge
bende atmosphärische Luft, die über die Öffnungen 41 Zutritt hat
und wegen ihres hohen Stickstoffgehaltes von der Verbrennung
ferngehalten werden soll. Neben dem Schutzmantel 25 bildet sich
aber auch radial außerhalb dieses Schutzmantels 25 eine ring
förmige stickstoffarme Luftzone 27, die durch stickstoffarme
Luft aus den Düsenbohrungen gebildet wird. Die Strömung in der
stickstoffarmen Luftzone 27 ist durch die schräg angeordneten
Düsenbohrungen und die Formgebung des Luftlenkkörpers L im Be
reich nach den Düsenbohrungen so gerichtet, daß sich die stick
stoffarme Luft teilweise noch in der Gemischbildungszone 3 mit
den rückgeführten, schwer verbrennbaren, unverbrannten Gasver
bindungen vermischt und zusammen mit diesen in die Kammer 11
einströmt. Diese Gasverbindungen erhalten so den für ihre Ver
brennung notwendigen Sauerstoff über die stickstoffarme Luft.
Die in die Kammer 11 einströmenden schwer verbrennbaren, unver
brannten Gasverbindungen und die stickstoffarme Luft haben ein
derartiges Mischungsverhältnis, daß in der Kammer 11 deren Zün
dung erfolgt, wodurch die Flammtemperatur stark erhöht wird. Da
durch verschiebt sich die Flammwurzel in Richtung zur Aus
laßanordnung hin. Dieser Vorgang des Rückführens, Vermischens
und Entzündens wiederholt sich ständig, so daß die Flammwurzel
mit relativ hoher Frequenz axial oszilliert. Das führt dazu, daß
der Brenner einen Brummton erzeugt und daß eine in der Gemisch
bildungszone 3 erzeugte Drucksäule ebenfalls oszilliert und
hilft, das Vermischen der schwer verbrennbaren, unverbrannten
Gasverbindungen mit der stickstoffarmen Luft zu fördern.
Zum optimalen Funktionieren des Brenners bedarf es einer exakten
Einstellung der Mengen des zugeführten Brennstoffes und der
stickstoffarmen Luft. Die zugeführte Brennstoffmenge wird über
mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Luftzuführrohres 1 in
das Düsenführungsteil T eingestellt. Da die Spitze 33 des Luft
zuführrohres 1 gleichzeitig die innere Wand dem ringförmigen
Brennstoffzuführdüse 5 bildet, wird durch ein stärkeres Eindre
hen des Luftzuführrohres 1 in das Düsenführungsteil T der Quer
schnitt der Brennstoffzuführdüse 5 erhöht und es strömt mehr
Brennstoff in die Gemischbildungszone 3. Die Einstellung der
zugeführten stickstoffarmen Luftmenge erfolgt über nicht ge
zeigte Einstellschrauben, durch die der Strömungsquerschnitt der
Luftleitung LL und des Luftzuführrohres 1 mehr oder weniger ver
ringert wird.
Die Flamme 40 tritt nach dem Ende des Flammrohres F in einen
nicht gezeigten Brennraum ein. Versuche haben ergeben, daß die
freiwerdenden Abgase kaum noch unverbrannte Kohlenwasserstoffe
und nur noch geringste Mengen an Kohlenmonoxid und Stickstoffo
xiden enthalten.
Der Aufbau des Brenners gestattet, daß sowohl mit staubförmigen
oder flüssigen Brennstoffen als auch mit brennbaren Gasen, ins
besondere Kohlenwasserstoffgasen, gearbeitet werden kann.
Zusätzlich zu der Wärmegewinnung durch die Verbrennung kann auch
elektrische Energie aus dem Brenner abgezweigt werden. Die Ver
brennung in der Kammer 11 führt zu einer Plasmabildung. Die da
bei entstehende elektrische Ladung kann über die Elektroden Z
nach außen abgeführt und zur Energieversorgung der Nebenaggre
gate N eingesetzt werden. Die bei der Verbrennung gewonnene
elektrische Energie kann bei einem Brenner für Feuerungsanlagen
mehrere hundert Watt betragen. Damit die Ladung abgeführt werden
kann, ist der Hohlkörper 20 gegenüber dem Auslaßgehäuse 22 iso
liert, wie oben dargelegt.
Claims (8)
1. Brenner mit einem Brennerkopf (B), der stromauf eine konzen
trische Auslaßanordnung aus zumindest einer Luftzuführdüse und
einer Brennstoffzuführdüse (5) sowie stromab ein Auslaßgehäuse
(22) aufweist, und mit einem sich in Strömungsrichtung an den
Brennerkopf (B) anschließenden Flammrohr (F), wobei in dem Aus
laßgehäuse (22) eine gegenüber diesem teilweise abgegrenzte Kam
mer (11) angeordnet ist, die mit dem Auslaßgehäuse (22) einen
Ringraum (42) als Rezirkulationseinrichtung für Verbren
nungsprodukte aus dem Flammrohr (F) begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückführung von Verbrennungs
produkten in Form von schwer verbrennbaren, unverbrannten Gas
verbindungen
- - die konzentrische Auslaßanordnung eine innere, einen zen tralen Luftstrahl erzeugende Luftzuführdüse (2) und zumin dest eine äußere Luftzuführdüse (8) und dazwischen die Brennstoffzuführdüse (5) aufweist,
- - die Kammer (11) im Abstand von der Auslaßanordnung unter Ausbildung einer Gemischbildungszone (3) angeordnet ist und sich in Hauptströmungsrichtung im Querschnitt zunächst er weitert und anschließend unter Erzeugung eines äußeren ring förmigen Austrittsraumes (38) wieder verengt, der mit dem Ringraum (42) in Verbindung steht,
- - die innere Luftzuführdüse (2) und die Brennstoffzuführdüse (5) einen Injektor bilden, durch den ein Mitreißen des Brennstoffes durch den Luftstrahl in die Gemischbildungszone (3) erfolgt, und
- - die äußere Luftzuführdüse (8), über die stickstoffarme Luft zuführbar ist, so nach innen gerichtet ist, daß sich die stickstoffarme Luft radial innen als Schutzmantel (25) gegen umgebende atmosphärische Luft um den über die Brenn stoffzuführdüse (5) eingeleiteten Brennstoff legt und radial außen mit den Gasverbindungen vermischt und in die Kammer (11) einströmt, in der die Verbrennungszone beginnt.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kam
mer (11) den Innenraum eines in dem Auslaßgehäuse (22) ange
ordneten, langgestreckten, im wesentlichen eiförmig ausgebilde
ten, rotationszylindrischen Hohlkörpers (20) bildet, welcher
eine der Auslaßanordnung zugewandte Einströmöffnung (12) und
eine diametral gegenüberliegende Ausströmöffnung (13) aufweist.
3. Brenner nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Ein
richtung, durch die die Menge der stickstoffarmen Luft und/oder
des Brennstoffes stufenlos einstellbar ist.
4. Brenner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brennstoffzuführdüse (5) ein ringförmiger Spalt ist, der in
nen durch ein Ende der inneren Luftzuführdüse (2) und außen
durch eine gegen dieses Ende abgewinkelte Ringwand (6) gebildet
ist, und daß die benachbarten Enden der Luftzuführdüse (2) und
der Ringwand (6) als scharfe ringförmige Schneiden ausgebildet
sind.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die äußere Luftzuführdüse (8) aus einer Viel
zahl von kleinen Düsenbohrungen besteht, die den Schutzmantel
(25) als einen im wesentlichen kegelförmigen Luftstrahl in die
Gemischbildungszone (3) einleiten.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, die Wand des Hohlkörpers (20) im Längsschnitt ein
Flügelprofil hat.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Form des Flammrohres (F) der Form der bei
der Verbrennung entstehenden Flamme (40) so angepaßt ist, daß
der Eintritt der umgebenden Brennraumatmosphäre zwischen Flamm
rohr (F) und Flamme (40) verhindert ist.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der der Kammer (11) zugeordnete Hohlkörper (20) gegenüber dem Auslaß
gehäuse (22) elektrisch isoliert ist und daß in den Hohlkörper
(20) Elektroden (Z) eingeführt sind.
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