DE1189106B

DE1189106B - Behaelter zum Transportieren und Schmelzen von Bitumen u. dgl.

Info

Publication number: DE1189106B
Application number: DEH43628A
Authority: DE
Inventors: Ernst Otto Heise
Original assignee: ERNST OTTO HEISE
Current assignee: ERNST OTTO HEISE
Priority date: 1961-09-13
Filing date: 1961-09-13
Publication date: 1965-03-18

Description

Behälter zum Transportieren und Schmelzen von Bitumen u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Transportieren und Schmelzen von Bitumen u. dgl., bei dem an der Innenseite der Behälterwandung miteinander verbundene Heizschlangen angeordnet sind.
Es ist ferner ein fahrbarer Bitumenschmelzkessel bekannt, der im Innern eine gewendelte, von einer Stirnseite des Behälters bis zur anderen reichende Heizschlange zum Schmelzen des Füllgutes aufweist, deren Wendeln übereinander angeordnet sind und durch die das Füllgut langsam von oben nach unten erwärmt werden soll. Bei diesem Schmelzkessel wird in erster Linie der Kern mit Wärme versorgt. Das hat bei der Isolierfähigkeit von Bitumen oder Teer einen langsamen Wärmeübergang auf den Gesamtinhalt zur Folge.
Es ist weiter bekannt, in heizbaren, liegenden zylindrischen Lagerbehältern für flüssige oder thermoplastische Stoffe die Heizrohre in einem Zug zu verlegen und in übereinanderliegenden, im Grundriß rechteckigen Schleifen entlang den Behälterwänden zu führen. Durch diese Anordnung der Heizrohre wird eine schnelle Erwärmung des Füllgutes jedoch auch nicht erreicht, weil der Schmelzgutkern verhältnismäßig langsam erwärmt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter dieser Art so zu verbessern, daß mit ihm ein schnelleres Erwärmen des Füllgutes erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß im oberen Teil des Behälters in einer zu dessen Unterseite parallelen Ebene und bei gefülltem Behälter unmittelbar unterhalb der Schmelzgutoberfläche liegende Heizschlangen und im Innern des Behälters eine gewendelte, von einer Stirnseite zur anderen reichende Heizschlange angeordnet ist, deren Wendeln übereinanderliegen und mit den übrigen Heizschlangen zu einem Kreislauf verbunden sind.
Durch die Erfindung werden die Aufheizzeiten wesentlich verkürzt. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, daß die bei Bitumen angestrebte Thermosyphon-Wirkung schneller eintritt als bei den bekannten Heizsystemen.
Bei einem vollständig mit erkaltetem Bitumen u. dgl. gefüllten Behälter nach der Erfindung wird durch die unmittelbar unter der Oberfläche des Füllgutes angeordneten Heizrohre ein Wärmeaustausch erreicht. Zugleich wird das Füllgut durch die an der Innenseite der Behälterwand und die im Innern des Behälters verlaufenden Heizschlangen erwärmt. Das Füllgut schmilzt also einmal unter der Oberfläche des Füllgutspiegels, ferner im Bereich der Wandungen und weiter im Kern des Behälters. Die Wirkungsweise bei einem völlig erkalteten Behälter ist folgende: Im ersten Drittel der Gesamtaufheizzeit erfolgt der Temperaturzuwachs im Rahmen der zur Zeit in der Technik bekannten Größenordnung. Sobald jedoch ein bestimmter Flüssigkeitsgrad des Inhalts erreicht ist, steigt der Temperaturzuwachs sprungartig an. In diesem Augenblick entsteht die Thermosyphon-Wirkung im Behälter. Die Qualität des Bitumens wird dabei in keiner Weise beeinträchtigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Behälter, F i g. 2 einen Schnitt in der Ebene I-1 der F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt durch das Verteilerstück.
In dem Behälter 1 sind Heizschlangen 2 und 2 a angeordnet, die zum Beheizen des Bitumens im Bereich der Behälterwandung und der Bitumenoberfläche dienen und durch die das Wärmeübertragungsmittel in den in F i g. 1 dargestellten Pfeilrichtungen geführt wird. Durch die Anordnung der Heizschlangen an der Behälterwandung und unter der Bitumenoberfläche wird die Abstrahlung der Wärme nach außen vermindert und das Füllgut zum Schmelzen gebracht. In der Behältermitte (F i g. 2) befindet sich das Heizregister 3. Es besteht aus einer gewendelten Heizschlange 3 a, die von einer Stirnseite des Behälters zur anderen reicht.
Während das Bitumen im Bereich der Behälterwandung und der Oberfläche schmilzt, wird zur gleichen Zeit durch Aufheizen des im Behälter 1 angeordneten Heizregisters 3 der Bitumenkern verflüssigt.
F i g. 3 zeigt das Verteilerstück 4 für das zum Aufheizen der Heizschlangen bestimmte Wärmeübertragungsmittel (Punkt C in F i g. 1). Durch das Verteilerstück 4 wird das Wärmeübertragungsmittel zu den an der Behälterwandung und unter der Schmelzgutoberfläche verlaufenden Heizschlangen 2 bzw. 2 a und gleichzeitig zu dem Heizregister 3 geleitet. Durch die gestrichelt dargestellte Rohrleitung 6, die an dem oberen Verteilerstück 4 angeschlossen ist, gelangt das Wärmeübertragungsmittel in den Ablaufstutzen 7 des Behälters. Am Stutzen 8 tritt das Wärmeübertragungsmittel in den Behälter 1 ein.

Claims

Patentanspruch: Behälter zum Transportieren und Schmelzen von Bitumen u. dgl., bei dem an der Innenseite der Behälterwandung miteinander verbundene Heizschlangen angeordnet sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß im oberen Teil des Behälters in einer zu dessen Unterseite parallelen Ebene und bei gefülltem Behälter (1) unmittelbar unterhalb der Schmelzgutoberfläche liegende Heizschlangen (2a) und im Innern des Behälters eine gewendelte, von einer Stirnseite bis zur anderen reichende Heizschlange (3 a) angeordnet ist, deren Wendeln übereinanderliegen und mit den übrigen Heizschlangen zu einem Kreislauf verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1099 567; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1692 125, 1694 208, 1831250.