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Verfahren zur Erwärmung von Zuschlagstoffen zur Herstellung von Beton und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
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eine Thermoölheizung mit einem ein Heizregister bildendes Rohrsystem Verwendung findet, das über einen vorzugsweise ölbefeuerten Erhitzer mit erwärmtem Öl beheizbar ist. Das Öl als Wärmeträger lässt sich im Rohrsystem wesentlich höher und beispielsweise auf 220 - 3200C ohne jegliche Drucküberlagerung erhitzen und ist selbst bei Temperaturen von -200C noch viskos. Bei niedrigeren Temperaturen ist ausserdem nicht die Gefahr gegeben, dass die Rohre reissen. Frostgefahr besteht somit nicht. Die erfindungsgemässe Heizung ist damit jederzeit betriebsbereit.
Ausserdem können auf Grund dermöglichen hohenvorlauftem- peratur erheblich kleinere Heizflächen, d. h. entsprechend kleine Rohrquerschnitte gewählt werden, so dass in beengten Raumverhältnissen, beispielsweise in Mischtürmen und vor allem auch bei Verschlüssen, Siloausläufen u. dgl., ein Heizregister vorteilhaft untergebracht werden kann. Die hohen Temperaturen gewährleisten ausserdem ein Austrocknen der äusseren Rohroberflächen, so dass sie nicht korrodieren. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass derartige Thermoölheizungen als solche bereits bekannt sind. Sie dienen aber lediglich dazu, Medien, die nur bei verhältnismässig hohen Temperaturen zu verflüssigen und so zu transportieren sind, zu erwärmen.
Was nun die Erfindung betrifft, so kann mit der gleichen Thermoölheizung beispielsweise auch die betreffende Werkhalle, in der Formen bzw. Formtische aufgestellt sind, beheizt werden. Sofern nun Zuschlagstoffe in Mischtürmen oder an Sternanlagen zu erwärmen sind, ist es vorteilhaft, nicht für alle Zuschlagstoffe ein einziges Heizregister zu verwenden, sondern je Zuschlagstoffaufnahmekammer ein Heizregister vorzusehen. Eine wirksame Beheizung ist dabei sichergestellt, wenn die Heizrohre mäanderförmig geführt sind.
In den Zeichnungen sind Anwendungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine schemaische Darstellung eines Mischturmes zur Herstellung von Beton in Verbindung mit einer erfindungsgemäss vorgeschlagenen Thermoölheizung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. l und Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Sternanlage zur Aufnahme der zur Betonherstellung benötigten Zuschlagstoffe.
Der Oberteil des in Fig. 1 gezeigten Mischturmes, als Ganzes mit 10 bezeichnet, ist, wie an sich bekannt, als Aufnahmebehälter für die verschiedenen Zuschlagstoffe ausgebildet. Zu diesem Zweck ist dieser, was aus Fig. 2 zu ersehen ist, sektorförmig in verschiedene Kammern 12,14, 16,18 unterteilt, und in diese Kammern werden die mit Hilfe eines Förderbandes 20 angeförderten Zuschlagstoffe über eine Verteilervorrichtung 22, deren Verteilerrohr 24 entsprechend eingestellt wird, gebracht. Im mittleren Teil des Behälters befindet sich der Zementsilo 26.
Der Behälter 10 hat an seinem Unterteil ein sich trichterförmig verjüngendes Endstück 28, unterhalb dessen Öffnung in an sich bekannter Weise die Waage 30 zum Abwiegen der Zuschlagstoffe vorgesehen ist. Die in den Fülltrichter 32 der Waage eingefüllten Zuschlagstoffe gelangen in einen rohrförmigen Auslauf 34, dessen unteres Ende durch einen Verschluss 36 verschliessbar ist. Zur Beheizung der Zuschlagstoffe ist das sich konisch verjüngende Endstück 28 des Behälters 10 als Doppelmantel ausgebildet, und zwischen dem äusseren Mantel 38 und dem inneren Mantel 40 sind Heizrohre 42 der erfindungsgemässen Heizung vorgesehen. Die Konstruktion ist dabei so getroffen, dass für jede Kammer ein durch die Rohre 42 gebildetes Heizregister vorgesehen ist, wobei diese Rohre mäanderförmig verlegt sind, um günstige Beheizungsverhältnisse zu schaffen.
In die Rohre dieser Heizregister wird als Wärmeträger erhitztes Öl gefördert, das in einem als Ganzes mit 44 bezeichneten Thermoölerhitzer erwärmt wird. Dieser ist im unteren Teil des Mischturmes auf einer Zwischendecke 46 installiert. Auf dieser Decke ist auch der Heizöltank 48 vorgesehen und Leitungen 50 bzw. 52 führen zu den Heizregistern bzw. von diesen weg. Um das Rohrsystem entleeren zu können, ist unterhalb des Thermoölerhitzers auf einem Boden 54 des Turmunterteiles ein Aufnahmebehälter 56 vorgesehen, zu dem eine Leitung 58 führt. Ausserdem ist im Oberteil des Mischturmas ein Ausdehnungsbehälter 60 untergebracht, der über eine Leitung 62 mit dem Erhitzer in Verbindung steht.
Auf Grund der Verwendung von Öl als Wärmeträger, das eine um ein Vielfaches höhere Vorlauftemperatur als Wasser haben kann, ist es möglich, die Rohre 42 der Heizregister in einem derart kleinen Querschnitt zu wählen, dass der Doppelmantel 38,40 so ausgelegt wird, dass die in ihm untergebrachte Heizung den Durchgang des trichterförmigen Endstückes nicht vermindert, wobei eine erheblich intensivere Beheizung der Zuschlagstoffe als bei Verwendung einer Warmwasserheizung möglich ist.
EineKonstruktionsvariante kann auch vorsehen, dass die Rohre der einzelnen Heizregister unmittelbar in den Aufnahmekammern der Zuschlagstoffe, beispielsweise stehend, untergebracht und von den Zuschlagstoffen umschlossen sind.
Die Erfindung gestattet es ausserdem, den rohrförmigen Auslaufkanal 34 zu beheizen, indem an dessen Aussenumfang Heizrohre 62 installiert und isoliert werden, die über Leitungen 64 bzw. 66 mit dem Thermoölerhitzer in Verbindung stehen. Durch diese Heizrohre lässt sich auch der Verschluss 36 erwärmen.
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In Fig. 3 ist in Draufsicht eine sogenannte Sternanlage gezeigt, die in an sich bekannter Weise durch Trennwände 70 gebildete, einzelne Boxen zum Ablagern der Zuschlagstoffe zur Betonherstellung aufweist. Mit einem nicht gezeigten Schrapper können die Zuschlagstoffe auf eine mit 74 bezeichnete Waage gebracht werden. Am Boden der einzelnen Boxen ist erfindungsgemäss jeweils ein Heizregister 76 ausgelegt, dessen Heizrohre 78 mäanderförmig so verlegt sind, dass in den Zonen der Boxen, wo durch
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gen, eine entsprechend grössere Beheizung stattfinden kann.
Die Beheizung der einzelnen Register 76 erfolgt auch bei diesem Ausführungsbeispiel über einen mit 80 bezeichneten, vorzugsweise ölbefeuerten Erhitzer, durch den Öl einem an sich bekannten Verteiler 82 zugeführt wird, von dem aus die einzelnen Register über die Anschlussleitungen 84 mit Thermoöl versorgt werden. Über die Rücklauflei- tung 86 fliesst das abgekühlte Öl in den Erhitzer zurück. Auch bei dieser Konstruktion ist ausser einem Thermoölbehälter 88 noch ein Aufnahmebehälter für abzulassendes Thermoöl 90 vorgesehen. Diese Behälter sind über Leitungen 92 bzw. 94 mit dem Erhitzer verbunden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erwärmung von Zuschlagstoffen zur Herstellung von Beton, gekennzeichnet durch die Anwendung einer an sich bekannten Thermoölheizung mit einem ein Heizregister bildendes Rohrsystem, das über einen vorzugsweise ölbefeuerten Erhitzer mit erwärmtem Öl beheizbar ist.