DE1189035B - Mitnehmerkopf fuer Drehschlagbohrmaschinen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

lot. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

E21c

Deutsche Kl.: 5 b-3/20

1189 035
G 34442 VI a/5 b
9. März 1962
18. März 1965

Bei allen Gesteinsbohrmaschinen, welche drehschlagend bohren, bereitet es Schwierigkeiten, die von der Maschine abgegebenen Dreh- und Schlagbewegungen auf das Gestänge zu übertragen. Das Konstruktionsteil, welches der Bohrstange die hin- und hergehende Bewegung, vom Schlagkolben des Hammers herrührend, ermöglicht und die Bohrstange zugleich in Drehung versetzt — allgemein je nach Gestaltung als Mitnehmerkopf oder Mitnehmerhülse bezeichnet —, unterliegt einem hohen Verschleiß, was erklärlich ist, da das Drehmoment bei den drehschlagend arbeitenden Bohrmaschinen bis zu 20mal größer ist, verglichen mit den nur umsetzenden Schlagbohrmaschinen.

Erfahrungsgemäß belastet dieser Verschleiß die Kosten des drehschlagenden Bohrens erheblich, insbesondere weil die Mitnehmerelemente teuer sind, da sie eine komplizierte Form besitzen, aus verschleißfesten Materialien hergestellt und besonderen Wärmebehandlungen unterworfen werden.

Die vorliegende Erfindung beinhaltet einen Bohrstangen-Mitnehmerkopf für Drehschlagbohrmaschinen, der die dem unvermeidbaren hohen Verschleiß unterworfenen Teile sehr einfach gestaltet und daher billig herzustellen erlaubt. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Übertragung der Drehbewegung vom Mitnehmerkopf auf die Drehschlagbohrstange durch zwei leicht gewölbte, lose zwischen im Innern des Mitnehmerkopfes vorgesehene Flächen und den Mitnehmerflügeln der Bohrstange eingelegte Übertragungsstücke vorgenommen wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgestalteten Mitnehmerkopf, F i g. 2 eine Draufsicht von der Bohrstange her,

F i g. 3 einen Schnitt a-b der F i g. 1 und

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Übertragungsstückes.

Mit 1 ist der untere Teil der Drehschlagbohrmaschine bezeichnet, auf welchen der Mitnehmerkopf 4 geschraubt wird. Der Mitnehmerkopf besitzt eine mit zwei gegenüberliegenden Schlitzen versehene Bohrung (Fig. 2), um die Drehschlagbohrstange 2 mit ihren beiden Mitnehmerflügeln 13, 14 einführen zu können. Im Innern des Mitnehmerkopfes sind zwei ringförmige Nuten 8 und 9 eingedreht, deren Abstand der Länge der Übertragungs-Mitnehmerkopf für Drehschlagbohrmaschine!!

Anmelder:

Dipl.-Berging. Albrecht Gräfer,
Sprockhövel (Westf.), Wittener Str. 39;
Grete Nüsse, geb. Knuth,
Sprockhövel (Westf.), Wittener Str. 67

Als Erfinder benannt:
Dipl.-Berging. Albrecht Gräfer,
Alfred Pilgrim, Sprockhövel (Westf.)

stücke 11 entspricht. In der Innenwandung des Mitnehmerkopfes sind zwischen diesen ringförmigen Nuten 8 und 9 zwei sich gegenüberliegende Flächen 7 in axialer Erstreckung ausgebildet. Ihre Fertigung erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß mittels eines Fingerfräsers von außen her in den Mitnehmerkopf Schlitze 6 und 12 gefräst werden, und zwar bis zu einer solchen Tiefe, daß die Flächen 7 stehenbleiben. Zwischen die so hergestellten Flächen 7 und den Mitnehmerflügeln 13 und 14 der Drehschlagbohrstange 2 liegen lose die leicht gewölbten Übertragungsstücke 11. Sie sind leicht zu fertigen und daher billig. Sie sind aus einem Material hergestellt, das leichter als der Mitnehmerkopf oder die Mitnehmerflügel der Bohrstange verschleißt, so daß jeweils nur sie als billigste Teile ausgetauscht zu werden brauchen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mitnehmerkopf für Drehschlagbohrmaschinen, bei dem Mitnehmerflügel an der Bohrstange mit entsprechenden Anschlagflächen im Inneren des Mitnehmerkopfes zur Übertragung der Drehbewegung zusammenarbeiten, gekennzeichnetdurchin von außen in den Mitnehmerkopf (4) eingefräste Schlitze (6, 12) mit Flächen (7) lose eingelegte, leicht gewölbte Übertragungsstücke (11).

   In Betracht gezogene Druckschriften:

   Deutsche Patentschrift Nr. 270187;
   Zeitschrift »Glückauf«, 1954, S. 1058.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen