DE1188715B - Elektrisches Zangenmessinstrument mit mehreren Messbereichen - Google Patents

Elektrisches Zangenmessinstrument mit mehreren Messbereichen

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Publication number
DE1188715B
DE1188715B DEG35827A DEG0035827A DE1188715B DE 1188715 B DE1188715 B DE 1188715B DE G35827 A DEG35827 A DE G35827A DE G0035827 A DEG0035827 A DE G0035827A DE 1188715 B DE1188715 B DE 1188715B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
core
ammeter
instrument
measuring ranges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG35827A
Other languages
English (en)
Inventor
Myron Sherwood Wilson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1188715B publication Critical patent/DE1188715B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R5/00Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
    • G01R5/14Moving-iron instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Elektrisches Zangenmeßinstrument mit mehreren Meßbereichen Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zangenstrommesser mit Weicheisenmeßwerk und einer auf dem Weicheisenkern angeordneten Spule, mit deren Hilfe der Zangenstrommesser zur Spannungsmessung verwendbar ist.
  • Solche elektrische Zangenmeßinstrumente sind bekannt, beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 355 048. Diese Instrumente weisen einen Kern aus einem magnetisch weichen Material auf, der sich öffnen und um einen stromführenden Leiter schließen läßt. Das Magnetfeld, das der Strom in dem Leiter hervorruft, induziert in dem magnetischen Kern des Meßinstrumentes einen magnetischen Fluß.
  • Wenn man jetzt den Magnetkern des Meßinstrumentes mit einem Weicheisenmeßwerk ausrüstet, so beeinflußt der Magnetfluß in dem Kern des Instrumentes die Stellung des Weicheisenmeßwerkes, so - daß das Meßwerk einen Winkelausschlag zeigt, der ein Maß für den Strom in dem Leiter ist.
  • Bringt man jetzt auf dem Kern des Zangenmeßinstrumentes noch eine Spule an, so kann man zusätzlich noch Spannungen messen, und zwar dadurch, daß man diese Spannung direkt an die Spulenanschlüsse anlegt. Das ist aber bekannt, so daß nicht näher darauf eingegangen zu werden braucht.
  • Der Nachteil aller bisher bekannten Zangenstrommesser besteht darin, daß es nicht möglich ist, in einem Zangenstrommesser mehrere Strommeßbereiche zu verwirklichen.
  • Ziel der Erfindung ist daher ein Zangenstrommesser mit mehreren Meßbereichen.
  • Ein solcher Zangenstrommesser zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß zur Erzielung mehrerer Strommeßbereiche ein Umschalter vorgesehen ist, durch den die Spule mittels entsprechender Nebenschlußwiderstände überbrückbar ist oder kurzgeschlossen werden kann.
  • Die Wirkungsweise des Zangenstrommessers ist wie folgt: Wenn die Zange um einen stromführenden Leiter herum geschlossen ist und dadurch in dem magnetischen Kern des Strommessers ein magnetischer Fluß hervorgerufen ist, wird auch in der Spule auf dem Magnetkern eine Spannung induziert.
  • Wenn man nun durch die Herstellung eines Neben-oder eines Kurzschlusses für die Spule einen Stromkreis schließt, kann in der Spule ein Strom fließen, dessen Stärke von dem Widerstandswert des Nebenschlusses abhängt. Der Spulenstrom ruft seinerseits in dem Kern des Meßinstrumentes einen magnetischen Fluß hervor, der dem magnetischen Fluß entgegengesetzt ist, den der zu messende Strom hervorruft, der in dem von der Zange umschlossenen Leiter fließt. Der gesamte magnetische Fluß in dem Kern wird dadurch herabgesetzt, so daß das Weicheisenmeßwerk einen geringeren Ausschlag zeigt.
  • Durch die Überbrückung der Spule mit Nebenschlußwiderständen oder durch Kurzschließen der Spule kann man daher den Meßbereich des Zangenstrommessers nach höheren Strömen hin erweitern.
  • Speziell wird man als Anzeigeinstrument ein Dreheiseninstrument wählen, um die Zahl der benötigten Einzelteile und elektrischen Verbindungen klein zu halten.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. Es stellt dar F i g. 1 eine Aufsicht eines Zangenmeßinstrumentes gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Teilansicht des Mechanismus, der sich im Gehäuse von Fig. 1 befindet (sie zeigt den magnetischen Kreis), Fig.3 ein schematisches Schaltbild; es zeigt die elektrischen Verbindungen und Einzelteile, die benötigt werden, um mit dem Instrument Spannungen und Widerstände messen zu können.
  • Die F i g. 1 zeigt ein Gehäuse 1 eines Zangenmeßinstrumentes. In diesem Gehäuse ist ein Anzeigeinstrument befestigt, das eine Skala 3 und einen Zeiger 4 enthält. Skala 3 und Zeiger 4 sind durch einen durchsichtigen Körper 5 sichtbar. Zwei relativ zueinander bewegbare Joch- oder Kernteile 6 und 7 ragen aus dem einen Ende des Gehäuses 1 heraus und können zur Messung des Stromes durch den Leiter 8 hindurch um diesen herum geschlossen werden. Der Bereichsumschalter 9 ermöglicht die Auswahl des gewünschten Meßbereiches. Die Verbindungen 10, 11 und 12 erlauben den Anschluß äußerer Leitungen für Spannungs- und Widerstandsmessungen. Der gezackte Teil 14 am Gehäuse 1 bildet einen Griff zum Halten des Instruments.
  • Aus F i g. 2 läßt sich entnehmen, daß die Magnetkernteile 6 und 7 derart relativ zueinander beweglich sind, daß sich der Kern durch eine Drehung des Kernteils 7 um den Zapfen 18 im Uhrzeigersinn öffnen läßt. Die Kernteile 6 und 7 können nach bekannten Verfahren laminiert aufgebaut sein. Die Bewegung oder Drehung des Kernteils 7 wird durch einen unmagnetischen Kunststoffansatz 19 ermöglicht, der an dem Kernteil 7 angebracht ist und der bis unter den Zapfen 18 reicht. Der Ansatz 19 läßt sich leicht dadurch bewegen, daß man auf das gezackte Griffteil 20 drückt, das nach Fig. 1 seitlich am Gehäuse 1 herausragt.
  • Eine Spule 24 ist um einen Teil des Kernteils 6 innen im Gehäuse 1 angebracht Das eine Ende der Spule 24 ist durch die Leitung 26 und den Widerstand 27 mit einem Kontakt des Schalters 9 verbunden, der andere Schalterkontakt führt über die Leitung29 auf die andere Seite der Spule. Auf diese Weise können die Spule 24 und der Widerstand 27 durch Betätigen des Schalters 9 in Nebenschluß gelegt werden (Fig. 3). Die Spule 24 kann so hergestellt werden, daß man ein isolierendes Band um den Kernteil 6 herumlegt und die Spule direkt auf die Isolierung wickelt. Anschließend kann man Isolierband um die fertige Spule wickeln. Da sich die Spulengröße je nach dem speziellen Instrument und dem gewünschten Meßbereich ändert, sollen als Beispiel die Daten einer Spule angegeben werden, die zufriedenstellend arbeitet: Windungszahl 6600, Kup ferdraht 0,14 mm Durchmesser, Spulenlänge 50 mm, innere Abmessungen 8 X 8 mm.
  • Ein Paar laminierter Magnetpolstücke 31 und32 stehen sich - von den inneren Kanten der Kernstücke 6 und 7 ausgehend - gegenüber und bilden ein Paar entgegengesetzt gekrümmter kreisbogenförmiger Polschuhprofile33 und 34. Zwischen den beiden Polschuhprofilen befindet sich ein Lamellenkörper 36, der um die Achse drehbar befestigt ist.
  • Der Zeiger 4 ist an der Lamelle 36 befestigt und dreht sich mit ihr.
  • Das Dreheiseninstrument 40 wird um einen Betrag abgelenkt, der der Stärke des Magnetfeldes zugeordnet ist, das sich zwischen den Polschuhen 33 und 34 aufbaut. Wenn also die Kernteile 6 und 7 um einen Leiter 8 herumgelegt werden, durch den ein elektrischer Strom fließt, wird ein Magnetfeld in den Kernteilen und damit in der Region zwischen den beiden Polschuhen 33 und 34 induziert. Die Größe des Magnetfeldes, das sich zwischen den beiden Polschuhen 33 und 34 aufbaut, ist mit der Stromstärke durch den Leiter 8 hindurch verknüpft, und damit ist die Ablenkung der Lamelle 36 und des zugehörigen Zeigers 4 ebenfalls mit der Stromstärke im Leiter 8 verknüpft und gleichzeitig ein Maß für diese Stromstärke.
  • Häufig ist es wünschenswert oder notwendig, eine Vielzahl von Meßbereichen vorzusehen, besonders, wenn eine genaue und einfache Ablesung erforderlich ist. Wenn man ein Einbereichsinstrument dazu benutzt, sowohl hohe als auch niedrige elektrische Werte anzuzeigen, bestimmt der größte Meßwert notwendigerweise die Größe des Meßbereiches. Es ist praktisch unmöglich, mit einem solchen Instrument zwischen einer Vielzahl von Anzeigen kleiner Meßgrößen genau zu unterscheiden. Zusätzliche Meßbereiche für Wechselstrom lassen sich durch den Gebrauch der Spule 24 und ihrer wählbaren Nebenschlußschaltung erzielen. Wenn der Schalter 9 betätigt wird, um gewünschte Beträge des Widerstandes 27 wählbar über die Spule 24 zu verbinden, ist die Spule selektiv kurzgeschlossen. Sie erzeugt dann eine rückwärts gerichtete magnetomotorische Kraft in den Kernteilen 6 und 7, die der magnetomotorischen Kraft entgegenwirkt, die der Strom durch den Leiter 8 in den Kernen 6 und 7 in Vorwärtsrichtung erzeugt. Daraus ergeben sich Wechselstrommeßbereiche mit größerem Skalenvollausschlag als bei der Benutzung ohne die Spule 24. Auf diese Weise läßt sich ein Zangenstrommesser für Wechselströme mit mehreren Meßbereichen erhalten, der einfach ist, mit einer sehr geringen Anzahl von Einzelteilen und elektrischen Verbindungen auskommt und sich durch geringes Gewicht und außerordentliche Robustheit auszeichnet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Elektrischer Zangenstrommesser mit Weicheisenmeßwerk und einer auf dem Weicheisenkern angeordneten Spule, mit deren Hilfe der Zangenstrommesser zur Spannungsmessung verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung mehrerer Strommeßbereiche ein Umschalter vorgesehen ist, durch den die Spule mittels entsprechender Nebenwiderstände überbrückbar ist oder kurzgeschlossen werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 355 048.
DEG35827A 1961-09-01 1962-08-31 Elektrisches Zangenmessinstrument mit mehreren Messbereichen Pending DE1188715B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1188715XA 1961-09-01 1961-09-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1188715B true DE1188715B (de) 1965-03-11

Family

ID=22381252

Family Applications (1)

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DEG35827A Pending DE1188715B (de) 1961-09-01 1962-08-31 Elektrisches Zangenmessinstrument mit mehreren Messbereichen

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DE (1) DE1188715B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4438239C1 (de) * 1994-10-26 1996-06-05 Mueller & Weigert Batteriebetriebenes Meßgerät, insbesondere Zangenanlegegerät

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE355048C (de) * 1922-06-20 Carl Gaiser Elektrisches Messgeraet in Gestalt einer Zange

Patent Citations (1)

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