DE739506C - Einrichtung zur Messung der Feldstaerke von Magneten - Google Patents

Einrichtung zur Messung der Feldstaerke von Magneten

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DE739506C
DE739506C DEF85240D DEF0085240D DE739506C DE 739506 C DE739506 C DE 739506C DE F85240 D DEF85240 D DE F85240D DE F0085240 D DEF0085240 D DE F0085240D DE 739506 C DE739506 C DE 739506C
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winding
field strength
measuring
magnets
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DEF85240D
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Marelli Europe SpA
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Magneti Marelli SpA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/028Electrodynamic magnetometers
    • G01R33/0283Electrodynamic magnetometers in which a current or voltage is generated due to relative movement of conductor and magnetic field

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  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Messung der Feldstärke von Magneten Die Erfindung bezieht sich auf die Messung der Feldstärke von permanenten und EJektromagneten. Sie betrifft eine Einrichtung, mit deren Hilfe derartige Messungen in einfachster Weise und mit größter Genauigkeit durchzuführen sind.
  • Es ist bekannt, für die Messung der Feldstärke von Magneten den Stromstoß heranzuziehen, den eine Änderung des zu messenden Magnetflusses in einer mit diesem Fluß verketteten Wicklung induziert. Bei den blekannten Apparaten dieser Bauart wird die Änderung des verketteten Flusses durch plotzliche Verschiebung einer in einem Stromkreis mit einem Galvanometer liegenden Spule im magnetischen Feld, dessen Feldstärke man messen will, hervor;gerufen. Hierbei wird jedoch die Genauigkeit der Messung dadurch beeinträchtigt, daß zur Ermöglichung der Sp ulenverschiebungen im magnetischen Stromkreis dieser leinen beträchtlichen Luftspalt enthalten muß.
  • Man hat auch für derartige Messungen Apparate vorgeschlagen, bei denen zwei magnetisch mit den Polen des zu prüfenden Magneten verbindbare Polschuhe einen zylindrischen Raum abgrenzen, in dem ein Weicheisenanker drehbar gelagert ist, dessen Ablenkung eine Anzeige für die Stärke des Magnetflusses ergibt. Bei diesen Apparaten verursacht jedoch der Anker bei seinen Verschiebungen eine Änderung in der Form des magnetischen Stromkreises. Infolge seines geringen Querschnittes besitzt er auch eine bleträchtliche magnetische Reluktanz. Schließlich muß der Anker, um sich im Raum zwischen den Polschuhen frei verschieben zu können, mit beträchtlichem Spielraum in diesen Raum eingesetzt werden.
  • Man kennt auch Vorrichtungen, die dem gleichen Zweck dienen sollen und bei denen eine von einer stetig gleichbleibenden Sp,annung beschickte Spule auf einem Kern gelagert ist, der drehbar zwischen zwei Polschuhen angeordnet ist, die magnetisch mit den Polen des zu prüfenden Magneten in Verbindung stehen. Bei einer solchen Vorrichtung ist es jedoch ebenfalls notwendig, daß der Kern mit beträchtlichem Spiel zwischen den Polschuhen untergebracht wird, um eine freie Verschiebung der Zeigervorrichtung zu ermöglichen.
  • Bei allen diesen erwähnten Vorrichtungen gibt nun der notgedrungen im magnetischen Stromkreis vorzusehende Luftspielraum Anlaß zu einer zusätzlichen Relulktanz, die deutlich die Eigenreluktanz des Magneten überwiegt.
  • Infolgedessen ist eine unmittelbane Messung des absoluten Wertes der Feldstärke des zu prüfenden Magneten bei Vorrichtungen oder Apparaten dieser Art ganz unmöglich.
  • Bei der Einrichtung nach der Erfindung besteht auch der Appara;t, mit dessen Hilfe eine Änderung des verketteten Flusses zur Erzeugung des Stromimpulses, der in einem Galvanometer oder entsprechenden Meßins trument festgestellt wird, aus zwei magnetisch mit den Polen des zu prüfenden Magneten in Verbindung stehenden Polschuhen und einem in ihrer zylindrischen Aussparung drehbar gelagerten Eisenteil. Die Erfindung besteht darin, daß der drehbare Eisenteil die Form eines von Hand um einen bestimmten Ausschlagwinkel verdrehbaren, bis an die Innenwand der Polschuhe heranreichenden Zylinders besitzt, der mit einer Längs nut versehen ist, die von der induzierten, an das ballistische Galvanometer 0. dgl. angeschlossenen Meßwicklung ausgefüllt ist.
  • Da bei dieser Anordnung der zylindrische Eisenteil bis an die Innenwand der Polschulhe heranreicht, sind praktisch die magnetischen Verluste zwischen den Polschuhen und dem zylindrischen Eisenteil ausgeschaltet. Man kann infolgedessen mit großer Genauigkeit die Induktanz des Magneten bestimmen, der magnetisch an die Polschuhe angelegt wird.
  • Die Genauigkeit der Messung wird noch dadurch gesteigert, weil die Reluktanz des magnetischen Stromkreises praktisch während der ganzen Messung gleichbleibt, weil ja dile induzierte Wicklung nur einen kleinen Bruchteil des Kernumianges und infolgedessen auch der Kernoberfläche einnimmt. Letztere liegt deshaTb ständig vor den Pol schuhen und besitzt praktisch bei allen Winkellagen des zylindrischen Eisenteiles die gleichen Abmes--sungen, so daß also der Durchflußquers,chnitt dauernd gleich ist.
  • Da also hierbei die Reluktanz im magnetischen Stromkreis gegenüber der Reluktanz des zu prüfenden Magneten vemzachlässigt werden kann, ist es mit dem Apparat nach der Erfindung auch möglich, mit großer Genauigkeit die Entmagnetisierungskurve eines Magneten festzustellen.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 ist der Längsschni-tt durch den Apparat, Fig. 2 sein Querschnitt und Fig. 3 seine Vorderansícht mit der Wilcklung und dem Kern, der sie trägt, in ihrer dem Mittelpunkt der Winkelbewegung, die sie ausführen können, entsprechenden Lage.
  • Bei der dargestellten Aulsführungsform besitzt der Apparat einen durch zwei Polansätze 1 und 2 gebildeten Stator, die in geeigneter Weise auf einer Grundplatte 3 befestigt und magnetisch durch Bügel aus nicht ferroma,,netischem M,aterial getrennt sind. Diese Polansätze I und 2 bilden zusammen einen zylindrischen Hohlraum 5, in dem ein Kern 9 drehbar angeordnet ist, der mittels magnetisch isolierender Köpfe 6 und Drehzapfen 7 son-ilc Kugellagern 8 gelagert ist. Die induzierte Wicklung 10 ist in den Nuten g' des Kernes 9 angeordnet.
  • Die induzierte Wicklung 10 ist mit den Klemmen 1 1 auf einem Brett 12 verbunden, an die das Galvanometer angeschlosen ist Im betrachteten Fall kann die Wicklung 10 Zwischenanzapfungen aufweisen, die mit entsprechenden Klemmen des Bretts 12 verbunden sind, um so die Empfindlicbkeit des Apparates ändern zu können. Die Verbind-ung zwischen der induzierten Wicklung lo und den Klemmen 11 kann unmittelbar mit Hilfe von einfachen biegsamen Leitungen 17 bergestellt sein, ohne Reibkontakte zu benötigen, da de Winkelverschiebung, die die Wicklung 10 während des Meßvorganges gegenüber dem Stator und dem Klemmbrett 12 auszuführen hat, sehr begrenzt ist.
  • Der bewegliche Kern 9 ist mit einem Handgriff 13, der auf ihn die gewünschte Drehung überträgt, und mit einem Anschlagarm 14 ausgerüstet, der mit an dem Stator befestigten Anschlägen 15 zusammenwirkt. Diese .Anschläge legen den Winkel fest, um den der Kern 9 für den Meßvorgang verschoben werden soll. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt dieser Winkel iSo£.
  • Ist das nichtdargestellte Galvanometer mit den Klemmen 11 verbunden, so setzt man einen- permanenten Magneten 16, dessen Fluß man messen will, auf den Stator derart auf, daß seine Polflächen mit den eny<xegengesetzten Polansätzen 1 und 2 in Berührung kommen. Hiernach betätigt man den Handgriff 13 und ruft die Winkelverschiebung des Kerns in den durch die Anschläge 15 gegebenen Grenzen hervor. Man erreicht so, daß der verkettete Fluß eine Änderung von einem positiven bis zu einem negativen Höchst wert erfährt und verursacht den größtmöglichen Impuls des induzierten Stromes. der das Galvanometer erregt.
  • Indem man eine geeignete Anordnung der WicklungIo, der Anschläge 15 und der Polansätze I und 2 wählt, kann man natürlich auch den Meßvorgang mit Hilfe von anderen Winkelverschiebungen des Kerns g wie I80° durchführen, welche Verschiebung beim dargestellten Ausfühmngsbeispi,e1 zugrunde gelegt worden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Messung der Feldstärke von Magneten durch Bestimmung des induzierten Stromes, der in einem Apparat erzeugt wird, welcher aus zwei magnetisch mit den Polen des zu prüfenden Magneten in Verbindung stehenden Polschuhen und einem in ihrer zylindrischen Aussparung drehbar gelagerten Eisenteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenteil die Form eines von Hand um einen bestimmten Ausschlagwinkel verdrehbaren, bis an die InnEenwand der Polschuhen (1, 2) her.anreichlenden Zylinders (9) besitzt, der mit einer Längsnut (9') versehen ist, die von der induzierten, an das ballistische Galvanometer o. dgl. angeschlossenen Meßwicklung (lo) ausgefüllt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (i o) mit Zwischenanzapfungen versehen ist, die wie die Wicklungsenden durch biegsame Leitungen (I7) mit feststehenden Klemmen (z. B. 1 i) verbunden sind.
DEF85240D 1938-02-07 1938-07-01 Einrichtung zur Messung der Feldstaerke von Magneten Expired DE739506C (de)

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