DE1188416B - Messerkopf mit Austauschschneidplaettchen - Google Patents

Messerkopf mit Austauschschneidplaettchen

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DE1188416B
DE1188416B DEU7813A DEU0007813A DE1188416B DE 1188416 B DE1188416 B DE 1188416B DE U7813 A DEU7813 A DE U7813A DE U0007813 A DEU0007813 A DE U0007813A DE 1188416 B DE1188416 B DE 1188416B
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Dr-Ing Livio Mina
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USA P UTENSILERIA SPECIALE A
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 23 c
Deutsche Kl.: 49 b-12/10
Nummer: 1188 416
Aktenzeichen: U 78131 b/49 b
Anmeldetag: 21. Februar 1961
Auslegetag: 4. März 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Messerkopf mit Austauschschneidplättchen, die in Nuten des Grundkörpers eingesetzt, festspannbar und mittels einer blockierbaren Schraube in ihrer Lage einstellbar sind.
Messerköpfe dieser Art sind an sich bekannt. Bei einer dieser bekannten Ausführungen sind in axiale durchgehende Bohrungen, die nach dem Umfang zu rechtwinklig zu den die Bohrungsachsen schneidenden Radien Abflachungen besitzen, die im Quer- ίο schnitt runden und an einer Stelle abgeflachten Messer eingesetzt. In das hintere Ende einer jeden Bohrung ist ein mit Muttergewinde versehenes Einstellstück eingesetzt, das eine mit Gegenmutter versehene Schraube aufnimmt, gegen die sich die Rückseite des Messers legt. Das Einstellstück selbst wird durch eine am Umfang des Messerkopfes angeordnete Klemmschraube in der Bohrung festgehalten. In der Abflachung der Bohrung ist eine Federplatte angeordnet, welche eine Drehung des in der Bohrung eingesetzten zo Messers sowie des Einstellstückes verhindert. Gegen diese Federplatte drückt eine am Umfang des Messerkopfes angeordnete Klemmschraube zum Festhalten des Messers in der Bohrung, während die Klemmschraube des Einstellstückes durch eine Öffnung in der Bohrung hindurchgeführt ist. Die Einstellung der Messer erfolgt mittels der Einstellstücke bzw. durch dessen Schrauben mit Gegenmuttern bei etwas gelösten Festhalteschrauben. Diese Art der Einstellung gewährleistet jedoch infolge unvermeidbarer Ver-Schiebungen, hervorgerufen durch den Eingriff der schrägen Gewindeflächen der Schraube mit den schrägen Gewindeflächen des Muttergewindes des Einstellstückes, durch das vorhandene Spiel, sowie durch die Anziehkraft der Gegenmutter keine hohe Genauigkeit der axialen und radialen Messerlage, wie sie hingegen für die Güte der bearbeiteten Fläche sowie für eine lange Lebensdauer der Messer, insbesondere von Schneidplatten, unbedingt erforderlich ist. Es sei bemerkt, daß die zulässigen Einstellfehler der Messer am Messerkopf, was ihre axiale und radiale Bestimmung anbelangt, nicht größer als 0,01 bis 0,02 mm sein dürfen, wenn man mit dem Messerkopf zufriedenstellende Arbeitsergebnisse erzielen will.
Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform eines Messerkopfes sind die Messer in schräg zur Achse des Grundkörpers liegende blinde Bohrungen eingesetzt und werden in diesen mittels rechtwinklig zur Achse einer jeden Bohrung wirkenden Blockierschrauben festgehalten, während gegen ihr hinteres Ende je eine in den Körper des Messerkopfes eingeschraubte, schräg zur Messerachse liegende Einstell-Messerkopf mit Austauschschneidplättchen
Anmelder:
U. S. A. P. — Utensileria Speciale Alta Precisione
S. p. A., Fino Mornasco, Como (Italien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Baumbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Glockengießerwall 2-4
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Livio Mina, Como (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 22. Februar 1960 (3002)
schraube mit Gegenmutter anliegt. Diese Art der Messereinstellung weist sämtliche Nachteile der zuerst erläuterten Ausführungsform auf, wobei durch die unmittelbare Einwirkung der Blockierschrauben auf die Messer sowie durch die nicht achsengleiche Einwirkung der Einstellschrauben auf die Messer weitere, zusätzliche Fehlerquellen auftreten. Bei einem weiteren bekannten Messerkopf sind die Messer bzw. Schneidplättchen in Nuten am Umfang des Grundkörpers eingesetzt, festgespannt und mittels je eines Blockes, gegen den sie sich axial abstützen, einstellbar. Dieser Block ist mit einer kerbverzahnten Fläche gegen eine entsprechend ausgebildete Fläche des Grundkörpers abgestützt, gegen welche er mittels einer Blockierschraube festspannbar ist. Verschiebungen des Einstellblockes zum Nachstellen eines jeden Schneidplättchens sind in diesem Fall offensichtlich nur in äußerst grober Weise entsprechend dem Abstand zweier benachbarter Rillen der Auflagefläche möglich, so daß diese Einstellmittel noch weniger als die vorher besprochenen geeignet sind, die gestellten hohen Anforderungen an die Einstellgenauigkeit zu befriedigen.
Es sind ferner Messerköpfe bekannt, in denen austauschbare Schneidplättchen mit mehreren Schneiden verwendet werden, so daß jedes Plättchen nach Abnutzung einer seiner Schneiden gedreht und eine andere Schneide benutzt werden kann. Als Einstellmittel der Schneidplättchen sind einfache Schrauben vorgesehen, gegen die sich die Plättchen abstützen.
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Im Prinzip entspricht diese Art der Einstellung der an erster Stelle erläuterten, ist aber noch weniger als diese geeignet, eine hohe Einstellgenauigkeit sicherzustellen und aufrechtzuerhalten, da die Einstellschrauben keine Gegenmutter od. dgl. zur Blokkierung besitzen.
Schließlich sind noch die bekannten Messerköpfe zu erwähnen, in denen ähnlich wie bei der zuletzt beschriebenen Ausführung sechskantige sogenannte Wegwerfplatten verwendet werden, wobei bereits die Wichtigkeit der hohen Genauigkeit, mit welcher die Schneidplatten axial und radial im Grundkörper bestimmt sein müssen, um erträgliche Rundlauffehler einzuhalten, erkannt wurde. Zum radialen Bestimmen werden in diesen Messerköpfen Gewindestifte verwendet, die in einem in den Grundkörper eingesetzten Ring gehalten sind und die die Schneidplatte mit ihrer gehärteten halbrunden Spitze jeweils in der Mitte einer Schmalseite der Platte punktförmig bestimmen. Zur Sicherung der Gewindestifte gegen unabsichtliches Verstellen sind sie in Gewindebohrungen, deren Innengewinde nicht ganz ausgeschnitten ist, eingeschraubt und zusätzlich verstemmt. Ihre Einstellung erfolgt einmalig im Lieferwerk, beim Plattenwechsel werden sie nicht betätigt. Für die axiale Bestimmung der Platten ist hingegen keinerlei Einstellmöglichkeit, sondern nur eine starre Flächenanlage vorgesehen. Obwohl bei diesen Messerköpfen somit die erforderliche hohe Genauigkeit der axialen und radialen Bestimmung der Schneidplatten erzielt wird, fehlt jedoch jegliche Möglichkeit einer Nachstellung mit eben der gleichen Genauigkeit.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei einem Messerkopf mit Austauschschneidplättchen Einstellmittel zum Ein- und Nachstellen der Plättchen mit hoher Genauigkeit zu entwickeln, wobei mit wenig Aufwand sowohl die axiale als auch die radiale Bestimmung der Plättchen verändert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gewinde der in einer glatten Bohrung des Grundkörpers des Messerkopfes sitzenden Einstellschraube jedes Schneidplättchens abgeflacht ist und daß eine rechtwinklig dazu angeordnete Blockierung aus einer Blockierschraube und einem aus nachgiebigem Material bestehenden, zwischen der Blokkierschraube und der Einstellschraube angeordneten Druckstück besteht. Zwischen der Blockierschraube und dem Druckstück können ein oder mehrere elastische Elemente angeordnet sein.
Man erhält so eine stufenlose Einstellung durch die bekannte Gewindeschraube, deren Einstellung in äußerst engen Grenzen durch den Wegfall des Gegengewindes im Grundkörper und die eigene Gewindeabflachung ermöglicht wird. Die sichere Blokkierung in der Einstellage wird durch das nachgiebige Druckstück an der Spitze der Blockierschraube ermöglicht. Eine Verschiebung beim Blockieren tritt nicht auf, weil die Einstellschraube zusätzlich passungsgenau in ihrer Bohrung sitzt.
Ein Ausführungsbeispiel des Messerkopfes nach der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine schematische Vorderansicht des Messerkopfes;
Fig. 2 zeigt im Schnitt die Einstellmittel eines Schneidplättchens;
F i g. 3 zeigt ebenfalls im Schnitt die Festspannmittel eines Schneidplättchens, und
F i g. 4 zeigt eine Einzelheit der Einstellschraube in Ansicht.
Im Grundkörper 1 des Messerkopfes sind am Umfang Nuten 10 vorgesehen, in welche polygonale Schneidplättchen 2 eingesetzt sind und mittels eines Keiles 3 festgespannt werden, in dessen Gewinde-Bohrung 3' eine Festspannschraube 4 einschraubbar ist, die in eine entsprechende Gewindebohrung 1' des Grundkörpers 1 eingreift. Vor jedem Schneidplättchen 2 kann ein Einsatzstück 9 aus hartem Material liegen.
Die axiale und radiale Bestimmung eines jeden Schneidplättchens 2 erfolgt, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, mit Hilfe einer Einstellschraube 5, die in einer glatten Bohrung 5" des Grundkörpers 1 sitzt und deren Gewinde abgeflacht ist (s. auch Fig. 4). Die Schraube 5 ist in der glatten Bohrung 5" mit sehr geringem Spiel verschiebbar.
Rechtwinklig zur Bohrung 5" ist im Körper 1 eine Gewindebohrung 16" vorgesehen, in welcher sich ein Druckstück 17 aus nachgiebigem Material, z. B. Kupfer, befindet, das durch eine Blockierschraube 16 gegen die Einstellschraube 5 zur Blockierung derselben gedrückt wird. Der Durchmesser des Druck-Stückes 17 ist etwas kleiner als jener der Gewindebohrung 16". Zwischen der Blockierschraube 16 und dem Druckstück 17 können ein oder mehrere elastische Elemente 8 angeordnet sein.
Beim Anziehen der Blockierschraube 16 wird das Druckstück 17 axial verschoben, bis es gegen die Schraube 5 stößt, und verformt sich dann unter dem Druck der Blockierschraube, wobei es sowohl in das abgeflachte Gewinde der Schraube 5 als auch in das Innengewinde der Bohrung 16" eindringt und sämtliches vorhandene Spiel beseitigt.
Die Einstellschraube 5 kann entweder mittels eines Schraubenziehers, für den ihr Kopf geschlitzt ist, oder mittels eines Stiftes, für den im Kopf geeignete Löcher (s. F i g. 2 und 4) vorgesehen sind, gedreht werden, wobei sie gleichzeitig axial verschoben wird, da das Druckstück 17 aus nachgiebigem Material, welches in das Gewinde der Schraube 5 eindringt, ein Muttergewinde bildet. Diese Axialverschiebung der Einstellschraube 5 ist äußerst genau, da die Gleitflächen, nämlich die äußeren Flächen des abgeflachten Gewindes der Schraube 5 und die glatte Fläche der Bohrung 5", parallel zur Verschieberichtung verlaufen und die Schraube bei ihrer Verschiebung somit genau geführt ist. Ferner besteht zwischen den Gleitflächen nach Blockierung kein Spiel mehr, da die Schraube 5 dauernd gegen die Wand der Bohrung 5" gedrückt wird, und schließlich ist auch zwischen dem im Druckstück 17 gebildeten Muttergewinde und dem Gewinde der Schraube 5 kein Spiel vorhanden, da das nachgiebige Material des Druckstückes 17 unter dem Druck der Blockierschraube 16 zwischen die Gänge des Gewindes eingedrungen ist und den freien Zwischenraum vollständig ausgefüllt hat und aus dem gleichen Grund auch am Gewinde der Bohrung 16" unverrückbar anliegt.
Der Aufbau ist somit einfach, und die leichte Handhabung der Einstellvorrichtung ist gegeben, die auch von nicht besonders geschulten Arbeitskräften rasch und ohne Abnahme des Messerkopfes vorgenommen werden kann.
Die hohe Genauigkeit der Einstellvorrichtung bleibt auch mit der Zeit unverändert erhalten, da der Eingriff des Gewindes der Schraube 5 in das durch
das nachgiebige Material des Druckstückes 17 gebildete Muttergewinde keiner Abnutzung unterworfen ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Messerkopf mit Austauschschneidplättchen, die, in Nuten des Grundkörpers eingesetzt, festspannbar und mittels blockierbarer Schraube in ihrer Lage einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde der in einer glatten Bohrung (5") sitzenden Einstellschraube (5) abgeflacht ist und daß eine rechtwinklig dazu angeordnete Blockierung aus einer Blockierschraube (16) und einem aus nachgiebigem Material bestehenden, zwischen Blockierschraube (16) und Einstellschraube (5) angeordneten Druckstück (17) besteht.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Blockierschraube (16) und Druckstück (17) ein oder mehrere elastische Elemente (8) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
ίο Deutsche Patentschrift Nr. 900 290;
französische Patentschrift Nr. 1090 373;
britische Patentschriften Nr. 793 081, 593 425;
USA.-Patentschrift Nr. 2501293;
Zeitschrift »Das Industrieblatt, Stuttgart«, September 1958, S. 379 bis 382.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 517/229 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEU7813A 1960-02-22 1961-02-21 Messerkopf mit Austauschschneidplaettchen Pending DE1188416B (de)

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IT300260 1960-02-22

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