DE1280635B

DE1280635B - Wendeplatten-Messerkopf

Info

Publication number: DE1280635B
Application number: DEU13879A
Authority: DE
Inventors: Livio Mina
Original assignee: USA P UTENSILERIA SPECIALE A
Current assignee: USA P UTENSILERIA SPECIALE A
Priority date: 1966-05-14
Filing date: 1967-05-11
Publication date: 1968-10-17
Also published as: SE317239B; GB1133303A; US3359612A; AT268005B; DE6602705U; CH454574A; FR1522975A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4MWW& PATENTAMT Int. α.:

B23c

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche KL: 49 b-5/24

Nummer: 1280 635

Aktenzeichen: P 12 80 635.8-14 (U 13879)

Anmeldetag: 11. Mai 1967

Auslegetag: 17. Oktober 1968

Die Erfindung betrifft einen ■Wendeplatten-Messerkopf mit einem kreisförmigen Körper mit einer an dessen Umfang angeordneten Serie von Nuten mit Anschlagflächen für darin gelagerte, auswechselbare, längliche Anschlagstücke, die an einem Ende einen Sitz für die Anlage einer Wendeschneidplatte aufweisen, und mit jeder Nuten zugeordneten Klemin-Mitteln zum Festklemmen der jeweiligen Anschlagstücke und Wendeschneidplatten in den Nuten.

Ein Wendeplatten-Messerkopf dieser Art ist be- ίο kannt. Er besitzt einen kreisförmigen Körper mit einer an dessen Umfang angeordneten Serie von im allgemeinen axial oder radial gerichteten Schlitzen, von denen jeder eine Wendeschneidplatte und ein auswechselbares Anschlagstück für die letztere aufnimmt. Jedem der Schlitze sind Klemm-Mittel zum Befestigen der Wendeschneidplatten und der Anschlagstücke zugeordnet, wobei die Befestigung natürlich nach dem erforderliehen Einstellen der letzteren bewirkt wird. Die: Klemm-Mittel umfassen im allgemeinen ein Paar von Keilgliedern und Spannbolzen für diese, die mit Hilfe eines Schlüssels von Hand betätigt werden.

Die Schneidplatten bestehen aus Hartmetallplatten, im allgemeinen mit einer vieleckigen, meist quadratischen Form. Eine Serie untereinander identischer Schneidplatten wird zur Ausführung einer bestimmten Arbeit in dem Messerkopf befestigt. Zu diesem Zweck ist jedes der Anschlagstücke mit einem Sitz , für die jeweilige Schneidplatte versehen, wobei der Sitz zu dem Umfang der letzteren paßt. Darüber hinaus gehört zu dem Anschlagstück im allgemeinen eine Beilageplatte (oder diese ist einstückig mit dem Anschlagstück ausgebildet), um eine Abstützung für eine der beiden einander gegenüberliegenden flachen Flächen der Schneidplatte zu schaffen. Auf die andere dieser flachen Flächen wirkt ein Keilglied der erwähnten Klemm-Mittel, und das andere Keilglied bewirkt das Festklemmen des Anschlagstückes.

Bei diesem und einem weiteren bekannten Wendeplatten-Messerkopf ist für jede spezifisch geformte Serie von Wendeschneidplatten eine zugehörige Serie von einsetzbaren Anschlagstücken erforderlich, die eine den Schneidplatten entsprechende Sitzform aufweisen. Dies ist notwendig, da die Schneidplatten in einer Serie entweder in ihrer Form oder in ihren Abmessungen von den Schneidplatten der anderen Serien abweichen, und weil zur Ausführung einer konkreten Schneidarbeit jede Schneidplatte sowohl in ihrem Sitz gut aufgenommen sein muß als auch auf einer genügend großen Fläche durch ihre Beilageplatte oder Abstützfläche abgestützt sein muß. Auf Wendeplatten-Messerkopf

Anmelder:

U. S. A. P. Utensileria Specials Alta Precisione,

Fino Mornasco, Como (Italien)

Vertreter: ' '■"--'■■ ■

Dipl.-Phys. H. Schroeter ..
und Dipl.-Ing. K. Lehinann_?«Patentanwälte,
8000München25, LipowsIjystr.lO

Als Erfinder benannt: '-""■; -,'■''^v "■■■■■■
Livio Mina, Finö Mornascp ;(3f alien)

Beanspruchte Priorität:

Italien vom 14. Mai 1966 (11:5:99)

diese Weise benötigt ein bestimmter Messerkopf in der Praxis so viele Serien von Ansehlagstücken wie Serien von Schneidplatten mildem Messerkopf verwendbar sind. '■'. ~ [f.-~-^:-

Ein anderer Nachteil der bekannten Wendeschneidplatten-Messerköpfe besteht darin, daß geeignete Meßinstrumente (Lehren) und langwierige Arbeitsvorgänge notwendig sind, um die Anschlagstücke in ihren Schlitzen in dem Kopf jedesmal dann richtig einzustellen, wenn die gerade. benutzte Serie von Anschlagstücken durch eine andere Serie ersetzt werdensoll.

Im Hinblick darauf besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen verbesserten Wendeplatten-Messerkopf zu schaffen, bei dem eine wesentliche Verringerung der Anzahl der Serien von Anschlagstücken möglich ist, die für eine vollständige Ausnutzung des Kopfes nötig sind.

Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Wendeplatten-Messerkopf wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß jedes der Anschlagstücke in bezug auf seine Nut im Messerkopf umwendbar ist und an seinem dem Sitz für die Schneidplatte gegenüberliegenden Ende mit einem weiteren Sitz für eine anders geformte Schneidplatte versehen ist.

Ein nach diesen Merkmalen der Erfindung ausgeführter Wendeplatten-Messerkopf besitzt den Vorteil, daß jedes in seiner Nut umwendbare Anschlagstück zwei verschiedene an gegenüberliegenden Seiten vorgesehene Sitzformen aufweist, so daß mit

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jedem Anschlagstück zwei verschiedene Wende- Richtung auf die Stirnfläche 9 des Kopfes weist, um schneidplatten in dem Messerkopf gehaltert werden in der Arbeitsstellung die entsprechende Platte (in können. Damit kann der Wendeplatten-Messerkopf dem dargestellten Beispiel die Platte 6) aufzunehmen, wirtschaftlicher hergestellt werden, wobei bei einer Zur Verwendung einer Serie von Platten 66 an

bestimmten Anzahl von Schneidplattenserien die 5 Stelle der Serie von Platten 6 werden die Anschlag-Zahl der Teile verringert wird. stücke S mit ihrem oberen Ende nach unten gedreht,

Eine besonders genaue Einstellung der erfindungs- z.B. durch Drehung um die AchseA-A in Fig.4, gemäßen Anschlagstücke im Messerkopfkörper ergibt um den gegenüberliegenden Sitz 11 in die Arbeitssich, wenn die Anschlagflächen durch ein ring- stellung zu bringen. In dieser Stellung werden die förmiges Glied gebildet sind, das an dem Körper des io Anschlagstücke in den Schlitzen 4 zusammen mit den Messerkopfes koaxial zu diesem befestigt ist. Beilageplatten 40 und den Schneidplatten 66 fest-

Damit ist es möglich, daß auf die Länge der geklemmt.

Schlitze abgestimmte Anschlagstücke bei entspre- Zur exakten axialen Einstellung der Anschlag-

chender Anordnung der Sitzform auf den gegenüber- stücke 5 in den Schlitzen 4 ist der Kopf 1 mit einer liegenden Seiten immer die richtige Einstellung der 15 ringförmigen Scheibe 12 versehen, die mit Hufe von Wendeschneidplatte gewährleistet ist und der eine Schrauben 13 an der der Stirnfläche 9 gegenüber-Sitz zusammen mit der Schneidplatte seine Arbeits- liegenden Fläche des Kopfes befestigt ist.
stellung einnimmt, wenn das gegenüberliegende Ende Die Scheibe 12 schließt die Schlitze 4 an ihren

des Anschlagstückes an der Anschlagfläche anliegt. rückwärtigen Enden und wirkt als eine axiale An-

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes ao schlagfläche für die Anschlagstücke 5. Die axiale sind in der Zeichnung dargestellt. Länge der Anschlagstücke und der gegenseitige Ab-

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines stand der beiden darin gebildeten Sitze sind so auf erfindungsgemäß verbesserten Messerkopfes; die Länge des Schlitzes abgestimmt, daß, wenn das

Fig. 2 ist eine Ansicht des Stirnendes des Kopfes Anschlagstück mit einem seiner beiden Enden an nachFig. 1; 35 der Scheibe 12 anliegt (Fig. 3), der an seinem

Fig. 3 ist ein teilweiser Querschnitt nach der anderen Ende gebildete Sitz automatisch die Arbeits-Linie ΙΠ-ΠΙ in F i g. 2; stellung einnimmt, in welcher die ihm zugeordnete

Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines der Schneidplatte aus dem Körper des Kopfes in der Anschlagstücke, die in dem Messerkopf nach den richtigen Richtung und in dem richtigen Maß vor-F i g. 1 bis 3 verwendet werden; 30 ragt.

Fig. 5 veranschaulicht eine Abwandlung der Aus- Bei dem in Fig. 4 dargestellten Anschlagstück

führungsformnachFig. 4; haben die Sitze 10 und 11 die Form V-förmiger

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kerben mit einem Scheitelwinkel von 90° an den Anschlagstückes; gegenüberliegenden Enden der Platte Sa. Die Ab-

Fig. 7 veranschaulicht eine Abwandlung der Aus- 35 messungen der Kerben sind unterschiedlich, um die führungsformnachFig. 6. beiden quadratischen Schneidplatten 6 und 66 mit

In den Fig. 1 bis 3 bezeichnet die Bezugsziffer 1 entsprechend unterschiedlichen Abmessungen aufallgemein den Messerkopf, der einen kreisförmigen nehmen zu können, die zu zwei unterschiedlichen Metallkörper mit einer zentralen axialen öffnung 2 Serien (allgemein »Standardserien«) von Schneidfür die Spindel einer nicht dargestellten Fräsmaschine 40 platten gehören.

und Löcher 3 für Schrauben aufweist, die den Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, paßt die in den Sitz

Messerkopf an der Spindel halten. 10 eingebaute quadratische Schneidplatte 6 mit zwei

Darüber hinaus weist der Kopf 1 an seinem Um- (6 a, 6 b) ihrer vier Seiten in die Seiten des Sitzes 10 fang eine Serie von längsgerichteten, mit offenen und stützt sich mit einer ihrer ebenen Flächen an Enden versehenen Schlitzen 4 auf, von denen jeder 45 der entsprechenden Fläche der Beilageplatte 40 ab, ein Anschlagstück 5 mit seiner zugehörigen, viel- gegen die die Schneidplatte durch den Keil 7 ihrer eckigen Schneidplatte 6 und eine Beilageplatte 40 zugehörigen Klemm-Mittel (Fig. 1) geklemmt ist, aufnimmt. Die Anschlagstücke 5 sind untereinander während der andere Keil 7 das Anschlagstück festidentisch. Sie tragen Schneidplatten 6, die für eine klemmt.

bestimmte auszuführende Arbeit untereinander eben- 50 In der in Fig. 5 dargestellten Abwandlung ist das falls identisch sind. Anschlagstück 55 mit zwei Sitzen 110 und 111 aus-

Jedem Schlitz 4 sind Klemm-Mittel bekannter Art gebildet, die die Form V-förmiger Kerben mit unterzugeordnet, die ein Paar durch Schraubenbolzen 8 schiedlichen Scheitelwinkeln haben und in verbewegbare Keile 7 zum Festklemmen der Elemente 5, schiedene Richtungen weisen. Der Sitz 110 nimmt 6 und 40 in der Arbeitsstellung aufweisen, in welcher 55 eine quadratische Schneidplatte ähnlich wie der Sitz eine Schneidkante jeder Platte 6 in geeigneter Weise 10 in F i g. 4 auf, wogegen der Sitz 111 zur Aufaus dem Körper des Schneidkopfes hervorragt, z. B. nähme einer nicht dargestellten dreieckigen Schneidin bezug auf die Stirnfläche 9 des letzteren vorsteht. platte bestimmt ist.

Jedes der Anschlagstücke 5 weist eine längliche In dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungs-

MetallplatteSa (Fig. 4) auf, die an ihren einander 60 beispiel ist das Anschlagstück 105 mit zwei Sitzen gegenüberliegenden Enden zwei unterschiedlich aus- 210 und 211 ausgebildet, die, an Stelle der V-förmigebildete Sitze 10, 11 aufweist, die zur Aufnahme gen Kerben, durch flache Ausnehmungen in einer der entsprechend unterschiedlich ausgebildeter Schneid- beiden ebenen Flächen des Anschlagstückes gebildet platten dienen, die in Fig. 4 mit 6 und 66 bezeichnet sind. Jeder dieser Sitze hat einen Umriß 15, der durch sind. 65 drei aufeinander folgende, rechtwinklig zueinander

Die Anschlagstücke 5 werden in den Schlitzen 4 stehende Seiten gebildet ist, und eine Bodenwand 16, befestigt, wobei der jeweils ausgewählte Sitz (in dem die als Auflagefläche für eine Schneidplatte dient Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 der Sitz 10) in Eine getrennte Beilageplatte wird dadurch über-

flüssig. Die Sitze 210 und 211 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel für die Aufnahme quadradratischer Schneidplatten mit unterschiedlichen Abmessungen ausgebildet.

Das Anschlagstück 205 gemäß F i g. 7 besitzt zwei vertiefte Sitze 310 und 311 zur Aufnahme einer quadratischen und einer dreieckigen Schneidplatte. Jeder Sitz hat ähnlich wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel einen Umriß 115, der zu wenigstens zwei Seiten der vieleckigen Schneidplatte paßt ίο und diese abstützt, und eine Bodenwand 116 zum Abstützen einer der beiden ebenen Flächen der Schneidplatte.

Claims

Patentansprüche:

Sitz für die Anlage einer Wendeschneidplatte aufweisen, und mit jeder der Nuten zugeordneten Klemm-Mitteln zum Festklemmen der jeweiligen Anschlagstücke und Wendeschneidplatten in den Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Anschlagstücke in bezug auf seine Nut im Messerkopf umwendbar ist und an seinem dem Sitz für die Schneidplatte gegenüberliegenden Ende mit einem weiteren Sitz für eine anders geformte Schneidplatte versehen ist.
2. Wendeplatten-Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen durch ein ringförmiges Glied (12) gebildet sind, das an dem Körper des Messerkopfes koaxial zu diesem befestigt ist.

"1. Wendeplatten-Messerkopf mit einem kreis- In Betracht gezogene Druckschriften:

förmigen Körper mit einer an dessen Umfang Französische Patentschrift Nr. 1143 568;

angeordneten Serie von Nuten mit Anschlag- USA.-Patentschrift Nr. 3138 847;

flächen für darin gelagerte, auswechselbare, läng- ao Zeitschrift: »TZ für praktische Metallbearbeitung«, liehe Anschlagstücke, die an einem Ende einen Nr. 59,1S65; S. 384 bis 389.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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