DE3248202C2 - - Google Patents
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- B23C5/16—Milling-cutters characterised by physical features other than shape
- B23C5/20—Milling-cutters characterised by physical features other than shape with removable cutter bits or teeth or cutting inserts
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fräsmesserkopf nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche zum Beispiel als Stirn- und Walzenfräser anwend
bare, im allgemeinen als Fräsmesserköpfe bezeichnete
Schneidwerkzeuge mit lösbar befestigten Wendeschneid
platten als eigentliche Werkzeugschneiden bestehen in aller
Regel aus einem rotationssymmetrischen Rundkörper mit an
der Außenmantelfläche angeordneten Ausnehmungen, in denen
sich die Wendeschneidplatten befinden, die im Schnitt als
unregelmäßige Vierecke, als regelmäßige Vierecke, insbe
sondere als Rechtecke, als Parallelogramme und speziell
als Rhomben oder Quadrate oder in ähnlicher Form ausge
bildet sein können.
Wie Fig. 1 und 2 zeigen, besteht ein üblicher Stirn
fräser 100 aus einem Grundkörper 101 mit einem scheiben
förmigen Basisteil 102 und eine koaxial davon von der
hinteren Endfläche 104 sich erstreckende Nabe 103. Die
Nabe 103 ist derart ausgebildet, daß sie mit einer nicht
dargestellten Spindel einer Fräsmaschine fest verbunden
werden kann. Das Basisteil 102 des Grundkörpers 101 weist
eine Vielzahl von Ausnehmungen 105 auf, die nahe der
Stirnseite 107 in gleichem Abstand voneinander in die
Umfangsfläche 106 eingearbeitet sind. Eine Vielzahl von
einstellbaren quadratischen Wendeschneidplatten 108 ist
in zugeordneten Ausnehmungen 105 angeordnet und mit die
sen jeweils durch ein Klemmelement 111 fest verbunden.
Jede der Ausnehmungen 105 umfaßt eine erste tragende
Fläche 109 , die radial nach innen gegen die Stirnseite
107 zu geneigt ist, sowie eine zweite tragende Fläche 110,
die radial nach auswärts gegen die Stirnseite 107 geneigt
ist. Die erste und die zweite tragende Fläche 109 und 110
sind im rechten Winkel zueinander angeordnet.
Jede quadratische Wendeschneidplatte 108 hat - wie
Fig. 1 bis 3 zeigen - vier Hauptschneidkanten 112, die
jeweils durch die vier Seitenflächen 116 und eine Front
fläche 113 definiert sind, sowie vier Nebenschneidkanten
114 an den vier Ecken. Um die Wendeschneidplatten 108 mit
dem Grundkörper 101 zu verbinden, wird jeweils eine Wende
schneidplatte 108 in der Weise in eine Ausnehmung 105 ein
gesetzt, daß zwei benachbarte Seitenflächen 116 der Wende
schneidplatte, und zwar die von der ausgewählten Neben
schneidkante 114 entfernten, mit der ersten und mit der
zweiten tragenden Fläche 109 und 110 zur Anlage gebracht
werden. Die so eingebrachte Wendeschneidplatte wird in
ihrer Position durch das Klemmelement 111 gehalten, das
ebenfalls in die Ausnehmung 105 eingefügt wird. Die ausge
wählte Nebenschneidkante 114, die nahe der Stirnfläche 107
liegt, dient als sogenannte Endschneidkante, während die
ausgewählte Hauptschneidkante 112, die der ersten tra
genden Fläche 109 abgewandt ist, als sogenannte periphere
Schneidkante dient. Es ist wichtig, daß die ausgewählten
Nebenschneidkanten 114 aller in den Grundkörper 101 einge
setzten Wendeschneidplatten 108 im wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene liegen, die rechtwinklig zur Rotations
achse X des Grundkörpers 101 sich erstreckt, um so eine
zufriedenstellend bearbeitete Oberfläche eines durch den
Stirnfräser bearbeiteten metallenen Werkstückes zu erhal
ten. Da die zwei benachbarten Seitenflächen 116 der Wende
schneidplatte 108, die von der ersten und zweiten tra
genden Fläche 109 und 110 getragen sind, relativ weit ent
fernt von der ausgewählten Nebenschneidkante 114 sind, ist
die Position der ausgewählten Nebenschneidkante den durch
Herstellungstoleranzen hervorgerufenen Ungenauigkeiten der
Wendeschneidplatte voll unterworfen. Daher kann die Ab
weichung der Nebenschneidkante einer jeden eingesetzten
Wendeschneidplatte von der vorgewählten Position nicht
klein genug gehalten werden.
Der in Fig. 3 dargestellte bekannte Stirnfräser 100 a unter
scheidet sich von dem vorbeschriebenen Stirnfräser 100
lediglich durch die Anordnung von für die Aufnahme von
rechteckigen Wendeschneidplatten 108 a jeweils gleicher
Größe geeigneten Ausnehmungen 105 a. Auch bei dieser be
kannten Ausführungsform eines Stirnfräsers unterliegt die
jeweils ausgewählte Nebenschneidkante 114 a einer Ver
schiebung gegenüber der vorbestimmten richtigen Position,
wenn die Wendeschneidplatte 108 a im Grundkörper 101 ver
klemmt wird, da diese ebenfalls gegenüber den tragenden
Oberflächen 109 a und 110 a der Ausnehmungen 105 a entfernt
angeordnet ist, an die sich die benachbarten langen und
kurzen Seitenflächen 116 a und 116 b der Wendeschneidplatte
108 a anlegen.
Bei allen bekannten Schneidwerkzeugen dieser Art ist es
in Abhängigkeit von ihrer
Ausbildung nachteilig, daß die Forderung nach Anordnung der
Nebenschneiden aller Wendeschneidplatten in einer recht
winklig zur Drehachse des Grundkörpers liegenden gemein
samen Ebene nur schwer bzw. nur sehr unvollkommen
erfüllt werden kann, so daß die Güte der zum Beispiel mit
einem Stirnfräser bearbeiteten Oberfläche eines metallenen
Werkstückes unbefriedigend ist. Dieser Mangel hat seine
Ursache in der Tatsache, daß die aneinanderliegenden bei
den Seitenflächen einer jeden Wendeschneidplatte, die an
den jeweils zugeordneten tragenden Flächen (Anlageflä
chen) in den Ausnehmungen des Grundkörpers anliegen, ver
gleichsweise weit entfernt von der exakt axial einzu
stellenden Nebenschneidkante liegen, nämlich am der Neben
schneidkante gegenüberliegenden Ende der Wendeschneidplatte.
Aus diesem Grunde wirken sich die Fertigungstoleranzen der
Wendeschneidplatte stark auf die axiale Lage der Neben
schneidkante der einzustellenden Wendeschneidplatte aus.
Abweichungen der Nebenschneidkanten von der vorgesehenen
Position sind daher nicht oder aber nur sehr schwierig
auf ein Minimum zu bringen. Weiter erschwerend wirkt sich
aus, daß die jeweils zur Anwendung gelangenden Wende
schneidplatten noch unterschiedliche Längen der Neben
schneidkanten aufweisen können, so daß das Auswechseln
von Wendeschneidplatten äußerst schwierig wird, selbst
wenn hierzu Montagelehren benutzt werden, ganz abgesehen
davon, daß durch die Benutzung einer Lehre die Schneid
kanten beschädigt werden können. Dies gilt insbesondere
für als Stirnfräser ausgebildete, auf der Arbeitsspindel
einer Fräsmaschine befindliche Fräsmesserköpfe, da dort
kaum Platz für eine Lehre ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidwerk
zeug mit Wendeschneidplatten, insbesondere einen Fräs
messerkopf so auszubilden, daß sich die Fertigungstoleran
zen der in ihm zu befestigenden Wendeschneidplatten in
möglichst geringem Maße auf die axiale Lage der Neben
schneidkanten auswirkt, damit diese im wesentlichen in
einer gemeinsamen Ebene liegen, die rechtwinklig zur Dreh
achse des Grundkörpers liegt.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ergibt sich aus dem
Kennzeichen des Patentanspruchs 2.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der zweiten tra
genden Fläche innerhalb der Ausnehmungen in unmittelbarer
Nähe der zum Einsatz gelangenden Haupt- oder Nebenschneid
kante der Wendeschneidplatte ist es möglich, ohne großen
Aufwand alle Wendeschneidplatten unabhängig von ihren
Fertigungstoleranzen so mit dem Grundkörper zu verbinden,
daß alle Nebenschneidkanten in der geforderten Position
liegen, d. h. im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene,
die senkrecht zur Drehachse des Grundkörpers liegt. Die
Anordnung der zweiten tragenden Fläche in der gekenn
zeichneten Weise ermöglicht ferner eine leichte Montage
der Wendeschneidplatten am Grundkörper, selbst wenn die
ser bereits auf der Arbeitsspindel einer Fräsmaschine
befestigt ist. Auf die geforderte Anordnung der Wende
schneidplatten haben weder die Größe des radialen noch
die eines axialen Spanwinkels einen Einfluß. Schließlich
können auf diese Weise sowohl gleichgroße als auch ver
schiedengroße Wendeschneidplatten gleichgut mit dem
Grundkörper verbunden werden entsprechend der jeweils
gewünschten Schnittiefe, mit der das Werkstück zu bearbei
ten ist.
Zwar sind durch DE-Z: Werkstatt und Betrieb, 109. Jahr
gang (1976), Heft 5 (Mai), p. 249 bis 304 Keilklemmein
richtungen bei Fräsmesserköpfen mit Wendeschneidplatten
bekannt, doch ist gerade die allgemein bekannte Keil
klemmung der Wendeschneidplatten wegen ihrer flächigen
Klemmwirkung für die notwendige Fixierung der Wendeschneid
platten in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anordnung
der Anlageflächen nach Anspruch 1 besonders vorteilhaft.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein bekanntes Schneidwerk
zeug mit einem rotationssymmetrischen Grund
körper und auswechselbaren quadratischen Wende
schneidplatten,
Fig. 2 eine teilweise dargestellte Frontansicht des
Schneidwerkzeuges gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch den nur teilweise darge
stellten Grundkörper gemäß Fig. 1 mit recht
eckförmigen Wendeschneidplatten,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Schneidwerkzeug gemäß
der Erfindung mit einem rotationssymmetrischen
Grundkörper und mit eingesetzten rechteckförmigen
Wendeschneidplatten,
Fig. 5 eine teilweise Draufsicht auf das Schneidwerk
zeug nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht auf das Schneidwerkzeug, gesehen
in Richtung des Pfeiles P in Fig. 4,
Fig. 7 eine Ansicht auf das Schneidwerkzeug nach Fig. 4,
gesehen in Richtung des Pfeiles Q in Fig. 4,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine rechteckförmige Wende
schneidplatte,
Fig. 9 eine Seitenansicht der rechteckförmigen Wende
schneidplatte nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Frontansicht der rechteckförmigen Wende
schneidplatte nach Fig. 8,
Fig. 11 bis 14 entsprechende Ansichten des Schneidwerkzeuges nach
Fig. 4 bis 7 mit quadratischen Wendeschneid
platten,
Fig. 15 bis 17 Ansichten ähnlich Fig. 8 bis 10 auf die
quadratischen Wendeschneidplatten und
Fig. 18 einen Querschnitt durch ein Schneidwerkzeug
nach Fig. 4 mit quadratischen und wenigstens
einer eingesetzten rechteckförmigen Wende
schneidplatte.
Anhand der Fig. 4 bis 7 ist ein erfindungsgemäß ausge
bildeter Stirnfräser 10 beschrieben, der einen Grundkörper
11 mit einem im Querschnitt kreisförmigen Basisteil 12
aufweist, das eine vordere Stirnfläche 13 und eine hintere
Stirnfläche 14 sowie eine dazwischenliegende Umfangsfläche
15 hat. Ferner hat der Grundkörper 11 eine im Querschnitt
kreisförmige Nabe 16, die koaxial zum Basisteil 12 von
der hinteren Stirnfläche 14 ausgehend angeordnet ist.
Der Grundkörper 11 hat eine zentrale Bohrung 17, die ihn
vollständig durchsetzt. Die vordere Stirnfläche 13 liegt
in einer Ebene, die sich rechtwinklig zur Drehachse X des
Grundkörpers 11 erstreckt. Die Nabe 16 ist so ausgebildet,
daß sie mit der nicht dargestellten Arbeitsspindel einer
Fräsmaschine verbunden werden kann. Die der Nabe 16 abge
wandte Kante des Basisteiles 12 ist abgeschrägt angefast
und bildet eine konische Fläche 18.
Im Basisteil 12 des Grundkörpers 11 befindet sich eine
Vielzahl von radial nach außen offenen Ausnehmungen 20,
die nahe der vorderen Stirnfläche 13 in gleichen Ab
ständen voneinander in die Umfangsfläche 15 eingearbeitet
sind und Wendeschneidplatten 35 von rechteckiger Form
sowie Klemmelemente 45 aufnehmen, wie nachfolgend noch
im einzelnen beschrieben wird.
Jede Ausnehmung 20 weist einen im allgemeinen kanal
förmigen Querschnitt auf, der von einem Paar einander
gegenüberliegender erster und zweiter Seitenwände 21
und 22 und einer die ersten und zweiten Seitenwände 21
und 22 an ihren inneren Enden verbindende Bodenfläche 23
gebildet ist. Die ersten und zweiten Seitenwände 21 und
22 befinden sich jeweils in Ebenen längs der Drehachse X
des Grundkörpers 11, während die Bodenfläche 23 einer je
den Ausnehmung vom inneren Ende beginnend in einer von
der Stirnseite 13 weggewandten Richtung radial nach außen
geneigt ist. Der an die erste Seitenwand 21 angrenzende
Teil der Bodenfläche 23 dient als erste tragende Fläche
23 a. Vorzugsweise ist an die Bodenfläche 23 ein Rücken
angeformt, der in geringem Abstand parallel zur ersten
Seitenwand 21 verläuft und eine ebene Oberfläche aufweist,
die ihrerseits als die erste tragende Fläche 23 a dient.
Jede Ausnehmung 20 weist ferner eine vordere Endwand 25 auf,
die von der vorderen Stirnfläche 13 des Basisteils 12 weg
geneigt ist und von ihrem inneren Ende radial nach außen
zur Stirnfläche 13 verläuft, so daß die vordere Endwand 25
die Bodenfläche 23 an ihrem inneren Ende schneidet. Die
vordere Endwand 25 wird durch einen Vorsprung 28 definiert.
Die vordere Endwand 25 ist nahe der ersten Seitenwand 21
abgesetzt und bildet eine zweite tragende Fläche 26. Die
ersten und zweiten tragenden Flächen 23 a und 26 sind recht
winklig zueinander angeordnet.
Ein nicht dargestelltes Gewindeloch ist in die Boden
fläche 23 eingebracht und steht zu dieser senkrecht.
Angrenzend an die jeweils erste Seitenwand 21 einer jeden
Ausnehmung 20 ist eine Vertiefung 30 in die Umfangsfläche
15 eingearbeitet, die einen im allgemeinen konkav ge
bogenen Querschnitt hat und sich entlang der Ausnehmung
20 erstreckt. Jede Vertiefung 30 ist ferner abgrenzend
an die erste Seitenwand 21 ausgeschnitten und bildet ein
sich längs derselben erstreckendes ausgeschnittenes
Teil 31, das einen konkav gebogenen Querschnitt hat. In
folge dieses ersten ausgeschnittenen Teiles 31 ist die
zweite Seitenwand 22 in ihrer Weite oder in ihrer auf die Richtung
senkrecht zur Bodenfläche 23 bezogenen Abmessung größer
als die erste Seitenwand 21. Die Vertiefung 30 ist ferner
angrenzend an die Ausnehmung 20 und an die vordere Stirn
seite 13 um ein weiteres Stück ausgeschnitten und bildet
ein zur Stirnseite 13 geöffnetes zweites ausgeschnittenes
Teil 32. Durch das zweite ausgeschnittene Teil 32 wird
jede Ausnehmung 20 angrenzend an die vordere Endwand 25
geöffnet. Während einer Fräsoperation werden alle durch
die Hilfs- oder End- bzw. Nebenschneidkanten 40 a einer in
der Ausnehmung befindlichen rechteckförmigen Wendeschneid
platte 35 erzeugten Späne laufend von dem nahe der Neben
schneidkante 40 a liegenden ausgeschnittenen Teil 32 aus
gegeben.
Eine Wendeschneidplatte 35 von rechteckiger Form ist
in Fig. 8 bis 10 dargestellt. Jede Wendeschneidplatte 35
ist durch ein Paar parallelliegender Vorder- und Rück
seiten 36 und 37, durch ein Paar parallelliegender längerer
Seiten 38 und durch ein Paar parallelliegender kürzerer
Seiten 39 definiert. Die vier Ecken der rechteckförmigen
Wendeschneidplatte 35 sind angefast und bilden die vier
Eckflächen 40. Zwei jeweils diagonal einander gegenüber
liegende Eckflächen 40 sind von der Vorderseite 36 zur
Rückseite 37 hin aufeinander zu abgeschrägt. Die beiden
durch die betreffenden Eckflächen 40 und die Vorderseite
36 definierten Eckenkanten 40 a dienen als Nebenschneid
kanten und bilden sogenannte Endschneidkanten, wenn die
Wendeschneidplatte 35 mit dem Grundkörper 11 verbunden ist.
Die durch die beiden längeren Seiten 38 und die Vorder
seite 36 definierten zwei Kanten 38 a dienen wechselweise
als zwei Hauptschneidkanten und bilden sogenannte
periphere Schneidkanten, wenn die Wendeschneidplatte 35
mit dem Grundkörper 11 verbunden ist. In ähnlicher Weise
sind die beiden anderen diagonal einander gegenüberlie
genden Eckenflächen 40 von der Rückseite 37 zur Front
seite 36 hin und aufeinander zu abgeschrägt. Die beiden
durch die betreffenden Eckenflächen 40 und die Rückseite
37 definierten Eckenkanten 40 a dienen als Nebenschneid
kanten 40 a, und die durch die beiden längeren Seiten 38
und die Rückseite 37 definierten Kanten dienen als die
zwei Hauptschneidkanten 38 a.
Der in Fig. 4 bis 7 dargestellte Stirnfräser trägt eine
Vielzahl von rechteckförmigen Wendeschneidplatten 35. Um
diese mit dem Grundkörper 11 zu verbinden, wird erst jede
Wendeschneidplatte 30 in die zugehörige Ausnehmung 20 so
eingelegt, daß jeweils eine lange Seitenfläche 38 an der
ersten tragenden Fläche 23 a der Grundfläche 23 und eine
kurze Seitenfläche 39 an der zweiten tragenden Fläche 26
der Endwand 25 anliegt. In dieser Lage ist die Frontflä
che 36 der Wendeschneidplatte 35 in Anlage mit der ersten
Seitenfläche 21, wobei die Frontfläche 36 als Spanfläche
wirkt. Daraufhin wird das Klemmelement 45, im allgemeinen
von rechtwinkliger Form, in die Ausnehmung 20 einge
setzt, wobei die einander gegenüberliegenden Seiten, die
Klemmflächen 45 c, in Anlage mit der Rückseite 37 der Wende
schneidplatte 35 bzw. mit der zweiten Seitenfläche 22 der
Ausnehmung 20 kommen. Jedes Klemmelement 45 weist etwa
keilförmigen Querschnitt auf, dessen einander gegenüber
liegende Klemmflächen 45 c von der Oberfläche 45 a weg
konvergieren. Jedes Klemmelement 45 hat eine Gewinde
bohrung 45 b, die es von der Oberfläche 45 a bis zu der
der Bodenfläche 23 der Aussparung 20 zugewandten Bodenfläche
durchsetzt. Danach wird eine Klemmschraube 46 durch das
Gewindeloch 45 b des Klemmelementes in das Gewindeloch in
der Bodenfläche 23 der Ausnehmung 20 eingeschraubt, um
so die eingesetzte Wendeschneidplatte 35 gegen jede Be
wegung zu sichern. In dieser Lage ist die Haupt- oder
periphere Schneidkante 38 a von der Bodenfläche 23 abge
wandt, und die zugeordnete Neben- oder Endschneidkante
40 a ist in der vorbestimmten Position angeordnet, wie
dies in Fig. 4 dargestellt ist; dabei ragt die ausgewählte
Nebenschneidkante 40 a geringfügig über die Stirnseite 13
des Grundkörpers 11 hinaus. Dies gilt für alle Wende
schneidplatten des Grundkörpers 11.
Wie Fig. 11 bis 14 zeigen, kann auch eine Vielzahl von
quadratischen Wendeschneidplatten 50 mit dem Grundkörper
11 verbunden werden. Auch die quadratischen Wendeschneid
platten 50 sind jeweils durch ein Paar einander paralleler
Vorder- und Rückseiten 51 und 52 und vier paarweise einander
paralleler Seitenflächen 53 definiert, wie dies am besten
aus Fig. 15 bis 17 ersichtlich ist. Die vier Ecken einer
solchen quadratischen Wendeschneidplatte 50 sind angefast,
um vier Eckenflächen 54 zu bilden. Die vier Eckenflächen
54 sind von der Vorderseite 51 zur Rückseite 52 geneigt
und weisen gegen das Zentrum der quadratischen Wendeschneid
platte 50. Die vier durch die vier Eckenflächen 54 und die
Vorderseite 51 definierten Eckenkanten 54 a dienen als
Neben- oder Endschneidkanten. Vier durch die vier Seiten
flächen 53 und die Vorderfläche 51 definierten weiteren
Kanten 53 a dienen als Haupt- oder periphere Schneidkanten.
Die quadratischen Wendeschneidplatten 50 sind in gleicher
Weise mit dem Grundkörper verbunden, wie dies für die recht
eckförmigen Wendeschneidplatten 35 beschrieben worden
ist. Vorzugsweise sind in der Klemmfläche 45 c eines je
den Klemmelementes 45, die in Anlage mit der Rückseite 52
der quadratischen Wendeschneidplatte 50 gehalten wird,
Nuten 45 d vorgesehen, um eine Schmelzhaftung von während
des Arbeitsvorganges erzeugten Schneidspänen an der Wende
schneidplatte 50 zu verhindern.
Da die quadratischen Wendeschneidplatten 50 und die recht
winkligen Wendeschneidplatten 35 für die Anordnung am glei
chen Grundkörper 11 des Stirnfräsers 10 ausgebildet sind,
sind die Seitenflächen 53 der quadratischen Wendeschneid
platten 50 und die kurzen Seitenflächen 39 der rechteck
förmigen Schneidplatten 35 jeweils gleich lang in bezug
aufeinander ausgebildet.
Der Stirnfräser 10 in Fig. 18 trägt eine Vielzahl von
quadratischen Wendeschneidplatten 50 und wenigstens eine
rechteckförmige Wendeschneidplatte 35. Mit dieser An
ordnung kann der Stirnfräser 10 sehr wirkungsvoll ein
metallenes Werkstück bearbeiten, das einen oder mehrere
Vorsprünge an seiner Oberfläche aufweist, so wie sie bei
spielsweise gegossene oder geschmiedete Werkstücke ha
ben. Insbesondere, falls ein solches metallenes Werk
stück einen Buckel oder einen Vorsprung von relativ
kleiner Größe aufweist, werden diese sowohl vom oberen
Teil der Haupt- oder peripheren Schneidkante 53 a einer
jeden quadratischen Wendeschneidplatte 50 wie auch vom
mittleren Teil der Hauptschneidkante 38 a der rechteck
förmigen Wendeschneidplatte 35 weggeschnitten, wobei
der obere Teil der Hauptschneidkante 53 a der quadratischen
Wendeschneidplatte 50 von der Stirnseite 13 des Grund
körpers 11 entfernt angeordnet ist. Falls das metallene
Werkstück Vorsprünge von größeren Ausmaßen besitzt,
werden diese im wesentlichen vom oberen Bereich der Haupt
schneidkante 38 a der rechteckförmigen Wendeschneidplatte
35 weggeschnitten, wobei der obere Teil der Hauptschneid
kante 38 a ebenfalls von der Stirnseite 13 des Grund
körpers 11 entfernt angeordnet ist. Da die Hauptschneid
kante 38 a der rechteckförmigen Wendeschneidplatte 35 so
mit länger ist als jene der quadratischen Wendeschneid
platte 50 und daher auch die Schnittiefe größer bzw. der
Betrag des vom metallenen Werkstück abgetragenen Metalls
höher ist, wird auf diese Weise sichergestellt, daß das
Fräsen eines Werkstückes mit Vorsprüngen oder Buckeln
großer Ausdehnung sehr wirkungsvoll durchgeführt werden
kann.
Wie vorstehend beschrieben, kann das Fräswerkzeug 10 nicht
nur mit einer Vielzahl von Wendeschneidplatten gleicher
Größe sonderen auch mit einer Vielzahl von Wendeschneid
platten unterschiedlicher Größe versehen werden, die in
bezug auf ihre peripheren Schneidkanten eine unter
schiedliche Länge aufweisen, die in Abhängigkeit von
der Schnittiefe gewählt wird.
Da die zweite tragende Fläche 26 für die Aufnahme der
Seitenfläche der Wendeschneidplatte nahe der ausgewählten
Neben- oder Endschneidkante angeordnet ist, sind die
ausgerichteten Schneidkanten aller in den Grundkörper
eingesetzten Wendeschneidplatten unabhängig von Ferti
gungstoleranzen der Wendeschneidplatten in ihrer vorbe
stimmten Position angeordnet, wobei diese Position im
wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene senkrecht zur
Drehachse des Grundkörpers liegt. Wie bereits vorstehend
beschrieben, können dabei alle Wendeschneidplatten in
einfacher Weise mit dem Stirnfräser 10 verbunden werden,
selbst wenn dieser bereits auf der Arbeitsspindel der
Fräsmaschine befestigt ist.
Die in den Grundkörper 11 eingesetzten Wendeschneid
platten können jeden beliebigen radialen Spanwinkel auf
weisen.
Obwohl die Erfindung anhand eines Stirnfräsers beschrie
ben worden ist, bedeutet dies keine Beschränkung der Er
findung auf solche Fräser. Beispielsweise kann anstelle
der beschriebenen integralen Ausbildung der vorderen
Endwand oder des Vorsprunges 28 mit der die zweite
tragende Fläche 26 bildenden Fläche 25 zusammen mit dem
Grundkörper 11 diese Vorderwand auch als ein separates
Element ausgebildet sein, das mit dem Grundkörper bei
spielsweise über einen Stift fest zu verbinden ist. Die
zweite tragende Fläche 26 ist während des Einsatzes sol
cher Fräser einer relativ geringen Belastung ausgesetzt.
Der Hauptzweck der zweiten tragenden Fläche 26 ist die
Positionierung der in den Grundkörper 11 einzusetzenden
Wendeschneidplatte. Wird diese Wand als separates
Element ausgebildet, so kann der Grundkörper 11 sehr
einfach in der geforderten Form hergestellt werden.
Schließlich können die Hilfsschneidkanten 40 a und
54 a, die im beschriebenen Ausführungsbeispiel als ge
rade Schneidkanten ausgebildet sind, auch konvex ge
bogen ausgebildet sein.
Claims (2)
1. Fräsmesserkopf, insbesondere Planfräsmesserkopf, mit
einem Messerkopfkörper und darin eingelegten Wende
schneidplatten, von denen der Messerkopfkörper an
seinem einen Ende eine zu der zu bearbeitenden Werk
stückoberfläche hinweisende und senkrecht zur Messer
kopfdrehachse verlaufende Stirnfläche und an seinem
Umfang mehrere im Abstand voneinander angeordnete und
im wesentlichen radial nach außen offene Ausnehmungen
für die Aufnahme der jeweils mehrere Hauptschneide
kanten und daran angrenzende Nebenschneidekanten auf
weisenden und mittels Klemmelementen darin festklemm
baren Wendeschneidplatten aufweist und in jeder Aus
nehmung je eine der radialen Positionierung der be
treffenden Wendeschneidplatten dienende eine und je
eine der axialen Positionierung der betreffenden Wende
schneidplatte dienende andere Anlagefläche ausgebildet
sind, von denen die der radialen Positionierung dienende
eine Anlagefläche unter einem in Richtung von der Stirn
fläche des Messerkopfs hinweg offenen spitzen Winkel
zur Messerkopfdrehachse und die daran angrenzende und
der axialen Positionierung dienende andere Anlagefläche
unter einem in Richtung auf die Stirnfläche des Messer
kopfs hinzu offenen spitzen Winkel zur Messerkopfdreh
achse verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß
die der axialen Positionierung der jeweiligen über das
zugeordnete Klemmelement (45) gehaltenen Wendeschneid
platte (35, 50) dienende andere Anlagefläche (26) an
dem der Stirnfläche (13) des Messerkopfkörpers (11) zu
gewandten Ende der der raidalen Positionierung der be
treffenden Wendeschneidplatte (35, 50) dienenden einen
Anlagefläche (23 a) und von der Stirnfläche (13) des
Messerkopfkörpers (11) abgewandt an diese angrenzend
ausgebildet ist.
2. Fräsmesserkopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Klemmelement (45) einen im
allgemeinen keilförmigen Querschnitt mit einander gegen
überliegenden konvergierenden Seitenflächen (21, 22)
aufweist, deren eine an die Rückseite (37) der jeweiligen
Wendeschneidplatte (35, 50) anliegend und deren andere
an die dieser zugekehrten einen Seitenwand (22) der Aus
nehmung (20) anliegend ausgebildet sind, und daß jedem
Klemmelement (45) eine dieses durchsetzende und in der
Bodenfläche (23) der betreffenden Ausnehmung (20) ver
schraubbare Klemmschraube (46) zugeordnet ist, die das
betreffende Klemmelement (45) und damit die betreffende
Wendeschneidplatte (35 bzw. 50) gegen ungewünschte Be
wegungen gesichert lösbar in der Ausnehmung (20) hält.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56213170A JPS6043245B2 (ja) | 1981-12-29 | 1981-12-29 | スロ−アウェイ式正面フライス |
JP56213171A JPS6057968B2 (ja) | 1981-12-29 | 1981-12-29 | スロ−アウエイチツプ |
JP57040499A JPS58160012A (ja) | 1982-03-15 | 1982-03-15 | スロ−アウエイ式カツタ |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3248202A1 DE3248202A1 (de) | 1983-07-07 |
DE3248202C2 true DE3248202C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=27290496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823248202 Granted DE3248202A1 (de) | 1981-12-29 | 1982-12-27 | Schneidwerkzeug |
Country Status (3)
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ATE542623T1 (de) * | 2006-06-06 | 2012-02-15 | Mitsubishi Materials Corp | Schneidwerkzeug und schneideinsatz |
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KR870000576B1 (ko) | 1987-03-23 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MITSUBISHI MATERIALS CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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Free format text: PUSCHMANN, H., DIPL.-ING. (FH), PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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