DE68902495T2 - Fraeswerkzeug. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 auf ein Fräswerkzeug für die spanende Bearbeitung von metallischen Werkstücken, welche mit indexierbaren Schneideinsätzen ausgerüstet sind. Das Fräswerkzeug weist einen Fräserkörper auf, der eine Mehrzahl von am Umfang angeordneten Aussparungen hat, wobei jede dieser Aussparungen dafür ausgelegt ist, daß sie eine Klemmeinrichtung, ein Einstellelement und einen Schneideinsatz aufnimmt. Das Einstellelement und der Schneideinsatz sind in Anlage miteinander angeordnet. Das Einstellelement hat eine zentrale Achse, um welche das Element drehbar angeordnet ist, um dadurch eine Verschiebung des Einsatzes zu bewirken. Die Klemmeinrichtung ist so angeordnet, daß sie die Lage des Einsatzes in einer eingestellten Position gewährleistet bzw. bereitstellt. Das Fräswerkzeug hat eine Drehachse und eine Drehrichtung.
- Ein Fräswerkzeug der vorbeschriebenen Art ist in dem US-Patent 3,195,376 offenbart. Ein keilförmiges Einstellelement, welches in einer Aussparung eines Fräserkörpers aufgenommen ist, ist so angeordnet, daß es an einer Kantenfläche des Einsatzes an liegt. Beim Drehen dieses Elementes wird der Einsatz in einer Richtung verschoben. Dieser bekannte Typ eines Fräswerkzeugs hat verschiedene Nachteile. Bei diesem Werkzeug ist es nicht möglich, eine einfache Einstellung des Einsatzes in mehreren Richtungen vorzunehmen. Die Keilform stellt keine Einstellfläche bereit für eine genaue Einstellung, was ein Verkippen des Einsatzes während der Bearbeitung verursachen kann. Für die Keileinstellung ist es notwendig, ein spezielles Werkzeug zu benutzen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Fräswerkzeug mit einem einstellbaren Schneideinsatz bereitzustellen.
- Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Fräswerkzeug bereitzustellen mit drehbaren Einstellelementen, die gegen Zentrifugalkräfte sicher befestigt sind. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fräswerkzeug bereitzustellen, das mit Einstellelementen versehen ist, welche Nockenflächen haben, die beim Drehen genau die gewünschte Position für jeden Schneideinsatz annehmen.
- Außerdem soll durch die vorliegende Erfindung ein Fräswerkzeug bereitgestellt werden, welches hinsichtlich des konstruktiven Aufbaues und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine vorteilhafte Gestalt hat. Weiterhin soll mit der vorliegenden Erfindung ein Fräswerkzeug mit Einstellelementen bereitgestellt werden, bei welchem ein solches Einstellelement in seiner Aussparung in der Lage ist, die Einstellung des Einsatzes hauptsächlich in radialer Richtung oder hauptsächlich in axialer Richtung des Werkzeuges zu gewährleisten.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Fräswerkzeug bereitzustellen, bei welchem jedes Einstellelement in seiner Aussparung in der Lage ist, die Einstellung des Einsatzes sowohl in radialer als auch in axialer Richtung des Werkzeuges bereitzustellen. Mit der Erfindung soll auch ein Fräswerkzeug bereitgestellt werden, bei welchem jeder Schneideinsatz mit Hilfe einer Klemmeinrichtung sicher in einer justierten Position befestigt werden kann. Schließlich soll mit der vorliegenden Erfindung ein Fräswerkzeug, welches mit Einstelleinrichtungen ausgerüstet ist, bereitgestellt werden, welches mit Hilfe eines einfachen Werkzeuges (Schlüssel bzw. Schraubenschlüssel) betätigt werden kann.
- Dieses und andere Ziele werden erreicht mit dem Fräswerkzeug, welches die Merkmale des Anspruches 1 hat.
- Die Erfindung wird jetzt genauer in Verbindung mit den zugehörigen Figuren beschrieben, von denen
- Figuren 1-3 ein Ausschnitt aus einem Fräserkörper zeigen mit Aussparungen in perspektivischer Ansicht, in einer stirnseitigen Draufsicht und in einer Seitenansicht,
- Figur 4 einen Ausschnitt aus einem Fräswerkzeug gemäß der Erfindung zeigt, teilweise im Querschnitt,
- die Figuren 5 und 6 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles V und eine (stirnseitige) Draufsicht in Richtung des Pfeiles VI in Figur 4 zeigen,
- die Figuren 7, 8 und 9 eine andere Ausführungsform eines Fräswerkzeugs gemäß der Erfindung zeigen in Ansichten, die den Figuren 4, 5 und 6 entsprechen.
- Der Fräserkörper 10 in den Figuren 1 bis 3 ist kreis- bzw. ringförmig und mit einer Anzahl von am Umfang angeordneten Aussparungen 11 versehen, welche sich sowohl zur Unterseite 10A als auch zu der Mantelfläche 10B des Fräserkörpers erstrecken. Der Fräserkörper hat eine obere Fläche 10C und eine gegenüberliegende untere Fläche 10A. Jede Aussparung 11 weist zwei im wesentlichen senkrecht zueinanderstehende Bohrungen 12 und 13 auf, welche sich jeweils in ihrer Längsrichtung bis zu einer ersten Stützfläche 14 erstrecken. Der Fräserkörper 10 hat eine Drehachse R bezüglich eines zentralen Punktes C. Die Aussparung 11 weist auch eine Tasche 15 auf, um eine Klemmeinrichtung, wie z.B. einen Keil, aufzunehmen. Die Tasche 15 weist zwei zumindest teilweise ebene parallele Seitenwände 16, eine zylindrisch gekrümmte zweite Stützfläche 17 dazwischen und eine Bodenfläche 18 auf. Die Seitenwände und die zweite Stützfläche liegen im wesentlichen senkrecht zu der Bodenfläche. Eine radial außen liegende Seitenwand 16 weist eine teilweise Ausnehmung in Richtung der Mantelfläche 10B auf, um die Spanabfuhr zu verbessern. Die radial innere Seitenwand 16 kann eine Aussparung haben, um eine Führung bereitzustellen. Eine Gewindebohrung ist senkrecht vorgesehen, wobei sie sich in die Bodenfläche 18 hineinerstreckt. Die Tasche 15 ist in Richtung der ersten Stützfläche 14 offen. Die erste Stützfläche 14 ist eben und relativ zu der zentralen Linie bzw. Achse der Gewindebohrung geneigt, so daß sie in Richtung der oberen Fläche 10C konvergieren.
- Die Bohrungen 12 und 13 haben beide in etwa zylindrische Form mit demselben Radius in einer Größe zwischen 2 und 10 mm. Diese beiden Bohrungen sind in der ersten Stützfläche 14 dadurch offen, daß Schlitze 20 und 21 vorgesehen sind, welche einander in dem Bereich um die axial am weitesten oben und radial am weitesten innen liegende Ecke der Stützfläche 14 schneiden. Der am weitesten vorn liegende Wandabschnitt der Schlitze 20, 21, gesehen in Drehrichtung, erstreckt sich zu der radial innen liegenden Seitenwand 16 bzw. zu der Bodenfläche 18. Die Breite der Schlitze 20, 21, gesehen in Drehrichtung, ist kleiner als die Durchmesser der Bohrungen 12 und 13.
- Jetzt werden unter Bezug auf die Figuren 1 bis 6 die Elemente beschrieben, welche an dem Fräserkörper 10 befestigt werden sollen.
- Eine der Bohrungen 12, 13 ist dafür vorgesehen, ein vorzugsweise massives Stütz- bzw. Halteelement 22 aufzunehmen, das eine zylindrische Form mit einem Radius r hat, der etwas kleiner ist als der Radius der Bohrung. Dieses Halte- bzw. Stützelement kann auch als nicht massives Element ausgebildet sein, beispielsweise rohrförmig oder als geschlitztes Element. Die Länge des Halteelementes übersteigt den Durchmesser des von dem Schneideinsatz umschriebenen Kreises, während sie auch kleiner als das Zweifache dieses Durchmessers ist. Das Stützelement 22 hat eine Zentrallinie CL1, welche parallel zu einer abgeschrägten bzw. abgeflachten Fläche 23 liegt, wobei die abgeflachte Fläche in der Grundform des Elementes eine Kreissehne bildet. Diese abgeflachte Fläche stellt lediglich ein Spiel bzw. einen Freiraum für die Bohrung 12 bereit. Zwei beabstandete Stützflächen 24 und 25 sind senkrecht zu der abgeschrägten Fläche 23 angeordnet und werden eingeschlossen bzw. umgeben durch Freiflächen bzw. Freiraumflächen 26 und 27. Diese Freiflächen sind für den Zweck vorgesehen, die Ausdehnung der Stützflächen 24 und 25 so zu begrenzen, daß diese exakt eine Anlageebene für einen Schneideinsatz festlegen können. Eine Gewindebohrung 28 ist an einem Ende des Stützelementes vorgesehen. Diese Bohrung 28 ist parallel zu der abgeflachten Fläche 23 ausgerichtet, während sie zentral und bezüglich der Freifläche 27 senkrecht angeordnet ist. Die Bohrung 28 kann auch nur teilweise in der Nähe der Freifläche 27 mit Gewinde versehen sein. Die Stützfläche 24 ist am gegenüberliegenden Ende des Stützelementes angeordnet und erstreckt sich in axialer Richtung bis zu etwa einem Fünftel (1/5) der Länge des Elementes. Die Stützfläche 25 ist in der Mitte des Stützelementes angeordnet und hat dieselbe axiale Erstreckung wie die Stützfläche 24.
- Die zweite Bohrung ist für die Aufnahme eines massiven oder nicht massiven Einstellelementes 29 vorgesehen, das im wesentlichen von zylindrischer Form ist und einen Radius r&sub2; hat, der näherungsweise gleich dem Radius r&sub1; des Stützelementes ist, d.h. etwas kleiner als der Radius der Bohrung 12. Die Länge des Einstellelementes ist gleich wie oder kleiner als die Länge des Stützelementes 22. Das Einstellelement hat eine zentrale Achse CL&sub2; und zwei koaxial dazu vorgesehene zylindrische Stützflächen 30 und 31, von denen jede etwa einen Kreissektor von etwa 180º beschreibt. Jede der Stützflächen schließt sich an eine Nockenfläche oder eine Einstellfläche 32, 33 an. Jede Einstellfläche ist durch einen Radius r&sub3; definiert, der gleich wie oder größer als der Radius r&sub2; ist und dessen Zentrum um einen Abstand a von dem Zentrum des Radius der Stützfläche 30 verschoben ist. Der Abstand a ist höchstens gleich der Hälfte des Radius r&sub2;. Diese Verschiebung tritt entlang einer imaginären Linie in Richtung der Stützfläche 30 auf, welche den kreisförmigen Abschnitt in zwei gleiche Abschnitte teilt. Die Einstellflächen und die Stützflächen 30-33 sind auf zwei beabstandeten getrennten Flanschen 34 und 35 angeordnet. Ein Flansch 34 hat eine größere Breite als der andere Flansch 35. Der breitere Flansch ist an einem Ende des Elementes angeordnet. Der dünnere bzw. schmalere Flansch ist etwas verschoben vom Zentrum des Elementes in Richtung des anderen Endes des Elementes. In bestimmten Fällen wird die Einstellfläche 33 des dünneren Flansches nicht benötigt, wenn nämlich die Fläche weggenommen ist. Ein zylindrischer Abschnitt 36 ist zwischen den Flanschen vorgesehen. Der Abschnitt 36 ist koaxial bezüglich der Zentrallinie CL&sub2; und durch einen Radius definiert, der kleiner ist als der Radius r&sub2;. Ein Ansatz oder Zapfen 37, vorzugsweise mit Gewinde versehen, erstreckt sich koaxial mit der Linie CL&sub2; von dem dünneren Flansch 33 aus. Der Zapfen 37 hat einen Radius, der kleiner ist als der Radius r&sub2; und hat eine Ausdehnung bzw. ein Maß, welches dem Platz seiner Anordnung angepaßt ist. Ein Ende des Einstellelementes ist mit einer Aussparung für einen Allen-Schlüssel (Imbusschlüssel, Innensechskantschlüssel), versehen.
- Jede Tasche 15 in dem Fräserkörper 10 ist so angeordnet, daß sie einen Keil 38 und eine Schraube 39 aufnehmen kann. Der Keil 38 weist eine zylindrische Stützfläche 40, eine Gewindebohrung, deren Zentrallinie parallel zu der Stützfläche 40 ist, und eine Klemmfläche 41 auf.
- Die Klemmfläche 41 hat eine abgestufte Form, um eine genau definierte Anlagefläche an dem Schneideinsatz 42 zu erhalten. Die Klemmfläche ist eben und unter einem spitzen Winkel relativ zu der Zentrallinie der Bohrung vorgesehen, d.h. die Klemmfläche und die Zentrallinie konvergieren in Richtung auf die obere Fläche des Fräserkörpers. Die Klemmfläche ist in radialer Richtung jenseits eines imaginären Kreises orientiert bzw. angeordnet, welcher zu einem großen Teil mit der Stützfläche 40 zusammenfällt, um beim Anziehen der Schraube den Keil im Gleichgewicht zu halten (auszubalancieren). Die Schraube 39 kann eine sogenannte Shroud- Schraube sein, deren Endabschnitt mit gegensinnig laufenden Gewindeabschnitten versehen sind. Der Keilabschnitt, welcher in dem Fräserkörper in radialer Richtung nach außen gerichtet ist, ist mit einer konkaven Aussparung versehen für den Zweck, den Spanfluß während des Fräsvorganges zu verbessern.
- Die Montage des Fräswerkzeuges wird im folgenden beschrieben. Das Stützelement 22 wird in eine der Bohrungen 12 oder 13 eingesetzt, je nachdem, welche Art von Einsatzeinstellung, radial oder axial, erwünscht ist. In der in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform wird das Element in die Bohrung 12 eingeführt, so daß seine Stützflächen 24 und 25 dem Schlitz 20 zugewandt sind und so daß seine Gewindebohrung 28 in einer Linie mit der Zentrallinie der anderen Bohrung 13 ausgerichtet ist. Das Einstellelement 29 wird danach in die Bohrung 13 eingesetzt, indem zunächst sein Gewindeansatz bzw. Zapfenabschnitt 37 eingeführt wird, bis er an das Stützelement anstößt. Das Einstellelement wird dann einer Drehung ausgesetzt, so daß das Gewinde des Zapfens bzw. Stutzens mit den Gewindegängen der Bohrung 28 in Eingriff tritt, wodurch das Einstellelement in Richtung des Stützelementes verschoben wird. Alternativ kann auch das Stützelement in einer Bohrung ohne Gewinde aufgenommen sein, wobei der mit Gewinde versehene Zapfenabschnitt in einer Gewindebohrung in dem Fräserkörper aufgenommen ist und diese Gewindebohrung bezüglich der Zentrallinie der Bohrung 12 koaxial ist. In einem solchen Fall übersteigt die Länge des Einstellelementes die Länge des Stützelementes. Das Maß des Schneideinsatzes 42 ist der Faktor, der festlegt, bis zu welchem Ausmaß das Stützelement befestigt werden soll. Das Einstellelement wird dann auf die in Figur 5 dargestellte Position eingestellt, d.h. so, daß die Einstellflächen 32 und 33 von dem Schlitz 21 soweit wie möglich entfernt angeordnet sind. Die Schraube 39 wird dann an einem Ende in die Gewindebohrung des Keiles 38 eingeschraubt und angezogen bis zu einem gewissen Ausmaß, woraufhin das entgegengesetzte Ende dieser Schraube bis zu einem gewissen Maße in Eingriff mit der Gewindebohrung 19 der Tasche 15 tritt. Der Schneideinsatz 42 wird danach zwischen dem Keil 38 und der ersten Stützfläche 14 eingesetzt, so daß zwei Kantenflächen des Einsatzes zur Anlage mit den benachbarten Flächen 24, 25 und 32, 33 auf den Elementen 22 bzw. 29 kommen. Der Keil kann in einen gewissen Klemmeingriff mit dem Schneideinsatz gebracht werden, um zu verhindern, daß er sich während der Montage löst. Das Einstellelement 29 wird danach gedreht, wobei die Einstellflächen 32 und 33 den Einsatz in einer Richtung weg von dem Element 29 verschieben. Das Element 29 wird dann solange gedreht, bis der Einsatz seine gewünschte Position eingenommen hat. Diese Position wird gut gesichert durch ein vollständiges Festziehen der Shroud-Schraube 39 (Differentialschraube 39), wobei der Einsatz bezüglich der linearen Bewegungsrichtung des Keils verkippt wird. Wenn der Einsatz so angeordnet ist, braucht das Element nicht notwendigerweise in Kontakt mit dem Einsatz zu sein und kann sich deshalb während des Fräsvorganges um maximal eine halbe Umdrehung drehen, d.h. das Einstellelement kann sich nicht von dem Stützelement trennen bzw. lösen.
- Die oben beschriebene Tasche 15 kann alternativ auch so vorgesehen werden, daß sie den Keil 38 in einer Richtung aufnimmt und stützt, welche um einen Winkel, z.B. 90º, bezüglich der dargestellten Position verschoben ist, d.h. so, daß die Gewindebohrung 19 senkrecht zu der Mantelfläche 10B des Fräswerkzeuges angeordnet ist. Als Alternative können die Tasche, der Keil und die Schraube durch einen Klemmarm ersetzt werden, der einstückig mit dem Fräserkörper ist und der durch eine Klemmvorrichtung betätigt werden kann.
- Eine alternative Ausführungsform des Fräsers bzw. Fräswerkzeuges der Erfindung ist in den Figuren 1, 7, 8 und 9 dargestellt. In diesen Figuren werden dieselben Bezugszahlen verwendet, um jeweils identische Einzelheiten zu bezeichnen. Bei dieser alternativen Ausführungsform ist das Stützelement 22 in dem Fräswerkzeug durch ein Verbindungsstück 43 und ein Einstellstück 44 ersetzt worden, wobei das erste Stück 43 eine Gestalt hat, die dem ersten Endabschnitt des Stützelementes 22 entspricht, wobei die Freifläche 27' sich entlang des gesamten Stückes 43 erstreckt. Die Länge des Stückes 43 beträgt etwa die Hälfte der Länge des Stützelementes. Das Verbindungsstück hat eine Bohrung 28, die senkrecht zu der Freifläche 27' verläuft. Die andere Endfläche des Verbindungsstückes ist im wesentlichen eben und in etwa senkrecht zu der Freifläche 27' ausgerichtet. Eine Zentralbohrung 28', vorzugsweise mit Gewinde versehen, ist senkrecht von der Endfläche angeordnet und demzufolge senkrecht zu der Bohrung 28. Das Einstellstück 44 hat einen Flansch 34', dessen Gestalt dem breiteren Flansch 34 des Einstellelementes 29 entspricht. Ein Zapfenabschnitt 37', vorzugsweise mit Gewinde versehen, erstreckt sich von dem Flansch 34' koaxial zu der Zentralachse des Flansches 34'. Die Länge des Einstellstückes 44 beträgt etwa die Hälfte der Länge des Einstellelementes 29. Der Zapfen 37' und die Bohrung 28' haben vorzugsweise dieselbe axiale Länge und können ansonsten frei gewählt werden. Der Endabschnitt des Einstellstückes, der nicht dem Zapfen zugewandt ist, ist mit einer Aussparung für einen Allen-Schlüssel (Innensechskantschlüssel) versehen.
- In Figur 9 ist ein Keil 38' dargestellt, der eine andere Ausgestaltung hat mit einer Verlängerung 45 an seiner äußeren Fläche, um mit einer entsprechenden Aussparung 46 an der radial inneren Wand 16 der Tasche in Eingriff zu treten. Die Verlängerung und die Aussparung sind dafür ausgelegt, ineinanderzupassen, um eine unerwünschte Drehung des Keiles zu verhindern. Die Ausgestaltung des Keiles 38 kann in vorteilhafter Weise auch verwendet werden mit einem Fräswerkzeug, wie es in den Figuren 1, 2, 3 und 6 dargestellt ist.
- Die Montage dieses alternativen Fräswerkzeuges geschieht in derselben Weise wie bei dem ersterwähnten Fräswerkzeug mit Ausnahme der Tatsache, daß der Zapfen 37' des Einstellstückes 44 in Schraubeingriff mit der Bohrung 28' des Verbindungsstückes 43 in Gewindeeingriff steht, wobei bzw. wodurch die Stücke als eine Einheit in der Bohrung 12 und 13 in dem Fräserkörper 10 verschoben werden. Das Einstellelement 29 wird dann mit dem Verbindungsstück 43 verbunden, woraufhin der Keil 38 in Anlage mit dem Schneideinsatz 42 gebracht wird. Das Einstellstück 44 wird dann gedreht, um beispielsweise eine radiale Einstellung des Schneideinsatzes vorzunehmen, woraufhin das Einstellelement 29 für eine axiale Einstellung des Schneideinsatzes gedreht wird. Daraufhin wird der Einsatz in seiner festen Position angeordnet. Der Schneideinsatz kann also in zwei Richtungen eingestellt werden, wobei die betreffenden Mechanismen unabhängig voneinander sind.
- Das Fräswerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung liefert eine Lösung verschiedener Probleme, welche bei der Verwendung von Fräswerkzeugen bzw. Fräsern mit einstellbaren Schneideinsätzen auftreten. Schneideinsätze, die kein Präzisionsschleifen erfahren haben, scheinen manchmal ungenaue Toleranzen zu haben, die durch die vorliegende Erfindung leicht kompensiert werden können. Die Halterungs- und Einstellelemente sind miteinander verbunden, was bedeutet, daß das Risiko, daß diese herausgeworfen bzw. weggeworfen werden, durch die vorliegende Erfindung beseitigt ist. Gemäß einer Ausführungsform sind die Halterungs- und Einstellelemente massiv und weisen daher eine hohe Festigkeit auf. Die Halterungs- und Einstellelemente können wahlweise in dem Fräserkörper so angeordnet werden, daß entweder eine radiale oder axiale Einstellung des Schneideinsatzes ermöglicht wird. Es ist beispielsweise möglich, daß alle Einsätze mit Ausnahme von einem oder zweien für eine radiale Einstellung angeordnet sind, während die übrigen Einsätze, sogenannte Nockeneinsätze (wiper inserts) für eine axiale Einstellung angeordnet sein können. Die Halterungs- und Einstellelemente können auch so angeordnet werden, daß sowohl eine radiale als auch eine axiale Einstellung des Einsatzes ermöglicht wird.
Claims (10)
1. Fräswerkzeug mit indexierbaren Schneideinsätzen, wobei das Fräswerkzeug aufweist:
einen Fräserkörper (10), der mehrere am Umfang angeordnete Aussparungen (11) hat, wobei jede
Aussparung so ausgelegt ist, daß sie ein Einstellelement (29) und einen Schneideinsatz (42)
aufnehmen kann, die aneinander anliegen, wobei das Einstellelement eine zentrale Achse (CL&sub2;)
hat, um welche das Element drehbar ist, um eine Verschiebung des Einsatzes zu bewirken, und
eine Klemmeinrichtung (38), die in der Aussparung (11) aufgenommen ist und ausgelegt ist für
eine fixierte Anordnung des Einsatzes in seiner eingestellten Position, wobei das Fräswerkzeug
ein Rotationszentrum (c) und eine Rotationsrichtung (R) hat,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (42) so angeordnet ist, daß er zusätzlich an
einem separaten zweiten Einstellelement (22, 43, 44) anliegt, das in der Aussparung (11)
aufgenommen ist, wobei das Einstellelement (29) mit dem zweiten Einstellelement (22, 43, 44)
drehbar verbunden ist.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (22;
43, 44) und das Einstellelement (29) beide zylindrisch geformt sind und im wesentlichen gleiche
Radien (r&sub2; und r&sub3;) haben, wobei das Einstellelement über Gewindeeingriff mit dem zweiten
Element verbunden ist, und daß jede Aussparung (11) zwei Bohrungen (12, 13) aufweist, die im
wesentlichen senkrecht zueinander orientiert sind, um die Elemente (22,29;43,44) aufzunehmen.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bohrung (12, 13)
von zylindrischer Form ist und sich in ihrer Längsrichtung zu einem Schlitz (20, 21) erstreckt, der
dünner ist als der Durchmesser der Bohrung, gesehen in Drehrichtung (R) des Fräswerkzeuges,
wobei ein im wesentlichen ebener Abschnitt der ersten Stützfläche (14) eine Wand in dem Schlitz
bildet und die erste Stützfläche dafür ausgelegt ist, an eine hintere Fläche des Einsatzes (22)
anzuschlagen, gesehen in Drehrichtung (R).
4. Fräswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element aus
zwei drehbaren Teilen besteht, welche relativ zueinander drehbar sind, wobei das erste Teil (43)
von dem Schneideinsatz (42) beabstandet und neben dem Einstellelement (29) angeordnet ist,
und das zweite Teil (44) in Berührung mit dem Schneideinsatz angeordnet ist, während es über
eine passende Bohrung (28') und einen Zapfen (37') mit dem ersten Teil in Gewindeverbindung
steht.
5. Fräswerkzeug nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Element (44) oder das Einstellelement (29) eine Mittellinie (CL&sub2;) haben, die koaxial zu der
zumindest einen zylindrischen zweiten Stützfläche (30, 31) liegt, die einen kreisförmigen Sektor
von etwa 180º umschreibt, hinter welchem die Stützfläche an eine Einstellfläche (32, 33)
anschließt, die radial innerhalb der zylindrischen Form des zweiten Elementes angeordnet ist.
6. Fräswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stützfläche
(30, 31) durch einen Radius (r&sub2;) definiert ist, dessen Zentrum mit der Mittellinie (CL&sub2;) des zweiten
Einstellelementes (44) zusammenfällt, und daß die Einstellfläche (32, 33) durch einen identischen
oder größeren Radius (r&sub3;) definiert ist, dessen Mittelpunkt in einem Abstand (a) von dem Zentrum
der Stützfläche angeordnet ist, wobei das radiale Zentrum in Richtung der Stützfläche entlang
einer imaginären Linie verschoben ist, welche den kreisförmigen Sektor in zwei gleiche Teile
aufteilt.
7. Fräswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (30, 31)
und die Einstellfläche (32, 33) an einem Flansch (34, 35) vorgesehen sind, wobei das
Einstellelement mit zwei beabstandeten Flanschen in Längsrichtung des Einstellelementes (29)
versehen ist, wovon ein erster Flansch (34), der breiter ist als der zweite Flansch (35), gesehen
in Längsrichtung des Einstellelementes, an einem Ende des Einstellelementes angeordnet ist, und
der andere Flansch (35) etwas verschoben von der Mitte des Elementes in Richtung auf das
andere Ende des Elementes verschoben ist, wobei dieses andere Ende durch einen
Gewindezapfen (37) gebildet wird, welcher sich von dem anderen Flansch (35) koaxial zu der Mittellinie des
Elementes erstreckt.
8. Fräswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (22)
eine Mittellinie (CL&sub1;) und eine flach abgeschrägte (facettierte) Oberfläche (23) parallel hierzu hat,
und daß zumindest eine flache dritte Stützfläche (24, 25) senkrecht zu dieser facettierten
Oberfläche an dem Halteelement (22) in Längsrichtung des Halteelementes vorgesehen ist, wobei
die Stützfläche in Längsrichtung begrenzt ist durch zumindest eine Freifläche (26, 27), die sich
parallel zu der dritten Stützfläche erstreckt, und daß eine Bohrung (28), die an einem Ende des
Halteelementes vorgesehen ist, sich parallel zu der Facettenfläche (23) erstreckt, während sie
bezüglich der Freifläche (27) zentral angeordnet ist und sich senkrecht von dieser erstreckt.
9. Fräswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von dritten
Stützflächen (24, 25) an dem Halteelement (22) vorgesehen ist, wobei die erste (24) dieser
Stützflächen an einem Ende dieses Elementes vorgesehen ist, während die andere (25) in der
Mitte des Elementes angeordnet ist, während sie von der ersten Fläche (24) durch eine erste
Freifläche (26) beabstandet ist, wobei die Erstreckung der anderen Fläche (25) in Längsrichtung
durch die erste Freifläche und durch die Freifläche (27) begrenzt ist, welche eine Bohrung (28)
hat, und daß die Stützflächen (24, 25) und die Freiflächen (26, 27) in der Mantelfläche des
Elementes (22) enden.
10. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Aussparung (11) eine Tasche (15) aufweist, welche zwei wechselseitig parallele Seitenwände (16)
und eine dazwischenliegende konkave, zylindrisch gekrümmte vierte Stützfläche (17) sowie eine
flache Bodenfläche (18) hat, die senkrecht zu den Seitenwänden und der Stützfläche ausgerichtet
ist, wobei die Bodenfläche (18) eine Gewindebohrung (19) senkrecht hierzu hat, die Tasche in
Richtung des Einsatzes (22) offen ist und die Klemmeinrichtung durch einen Keil (38) und eine
Schraube (39) bereitgestellt wird, wobei der Keil eine im wesentlichen zylindrische fünfte
Stützfläche (40), eine Gewindebohrung und eine Klemmfläche (41) aufweist, welche dem Einsatz
zugewandt ist, während sie unter einem spitzen Winkel zu der Mittellinie der Gewindebohrung
orientiert ist, wobei die fünfte Stützfläche (17) so angeordnet ist, daß sie an der vierten Stützfläche
(17) anliegt und mit dieser zusammenwirkt bei Betätigung der Schraube (39), die in
Gewindeeingriff mit den Gewindebohrungen in der Bodenfläche (18) und dem Keil (38) steht.
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