DE1188384B

DE1188384B - Elastische Kupplung

Info

Publication number: DE1188384B
Application number: DER23029A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Herwarth Reich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-03-31
Filing date: 1958-03-31
Publication date: 1965-03-04
Also published as: BE577233A

Description

Elastische Kupplung Die Erfindung bezieht sich auf elastische Kupplungen, deren gummielastische Zwischenglieder durch einen Steg miteinander verbundene ringförmige Teile sind, die mit Verstärkungseinlagen aus Fäden versehen sein können und die mit den den Verbindungsstegen abgewandten Bogenstücken in ihnen entsprechenden bogenförmigen Aussparungen der beiden Kupplungshälften mit je einem Spannring formschlüssig gehalten sind, nach Patent 1008 539.
Bei elastischen Wellenkupplungen mit nabenförmigen oder scheibenförmigen Kupplungshälften, die durch elastische Zwischenglieder miteinander verbunden sind, ist es bekannt, die Zwischenglieder in einfacher Weise zwischen den gegenüberliegenden Rändern je einer Kupplungshälfte und je eines Spannringes einzuspannen. Dabei sind die Kupplungshälften und die Spannringe als glatte Drehkörper mit gegebenenfalls aufgerauhten Druckflächen ausgebildet. Auch formschlüssige Einspannungen der elastischen Zwischenglieder zwischen je einer Kupplungshälfte und einem Spannring, bei der schlaufenartige Enden der Zwischenglieder in Aussparungen der Kupplungshälften eingreifen, sind bekannt. Die formschlüssige Einspannung der Zwischenglieder hat sich in der Praxis gut bewährt, jedoch sind die bogenförmigen Aussparungen an den Kupplungshälften, in denen die Zwischenglieder ihre formschlüssige Aufnahme finden, fertigungstechnisch ungünstig. Da die Kupplungshälften bisher als Gußstücke hergestellt werden, ist oft eine kostspielige Nachbearbeitung der Aussparungen für die formschlüssige Aufnahme der Zwischenglieder erforderlich.
Durch die Erfindung soll eine einfachere und billigere Fertigung der Kupplungshälften und der Spannringe ermöglicht werden. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß die Kupplungshälften und die Spannringe, wie bei Kupplungen mit reibungsschlüssiger Einspannung der Zwischenglieder an sich bekannt, als glatte Drehkörper ausgebildet und entweder die Kupplungshälften oder die Spannringe an den Ringflächen, die den für den Formschluß profilierten Seiten der Zwischenglieder zugekehrt sind, starre, aufgesetzte Formstücke aufweisen, wobei die Aussparungen zur formschlüssigen Aufnahme der Zwischenglieder in den Formstücken angeordnet sind. Dadurch, daß die Kupplungshälften und die Spannringe als glatte Drehkörper ausgeführt sind, ist deren rationelle Fertigung als Automatendrehteile möglich. Die Formstücke lassen sich mit großer Genauigkeit unter Wegfall jeglicher Nachbearbeitung als Gesenkschmiede- oder Druckgußstücke aus Metall, insbesondere Leichtmetall, oder als Formpreß- oder Spritzgußstücke aus praktisch unelastischem Kunststoff herstellen und durch Löten, Kleben oder auf sonst geeignete Weise mit den Kupplungshälften oder den Spannringen verbinden.
Falls eine Kupplungshälfte scheibenförmig aus gebildet ist und die Schrauben zum Festspannen des Spannringes auf einem den Außendurchmesser des Spannringes übersteigenden Durchmesser zwischen den einzelnen Zwischengliedern angeordnet sein sollen, weist der Spannring bereits vorgeschlagene, angesetzte, lappenartig abstehende oder aufliegende Spannstücke auf und ist mittels der auf die Spannstücke einwirkenden Schrauben gegen die scheibenförmige Kupplungshälfte spannbar. Damit lassen sich auch für diesen besonderen Einbaufall die Spannringe gleich vorteilhaft als Automatendrehteile herstellen. Hierbei wird jedoch für die Merkmale des Anspruches 2 nur Schutz in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 begehrt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im einzelnen ist in F i g. 1 eine derartige Kupplung in einer teilweise geschnittenen Stirnansicht (vgl. die Linie C-D in F i g. 1) und in F i g. 2 die gleiche Kupplung in einem Schnitt nach der in F i g. 1 eingetragenen Schnittlinie A-B dargestellt; F i g. 3 zeigt eine Einzelheit anderer Ausführung in Stirnansicht und F i g. 4 die gleiche Einzelheit in einem Axialschnitt. In den F i g. 1 und 2 sind mit 1 und 2 die beiden Kupplungshälften der elastischen Kupplung bezeichnet, die durch mehrere elastische Zwischenglieder 3 miteinander verbunden sind. Die Zwischenglieder 3 sind mittels der Spannschrauben 4 zwischen dem einen Spannring 5 und dem Ringflansch 6 der Kupplungshälfte 1 und mittels der Spannschraube 7, die über die Spannstücke 8 auf den Spannring 9 einwirken, zwischen dem Spannring 9 und dem Scheibenteil 10 der Kupplungshälfte 2 eingespannt. Die Kupplungshälften 1 und 2 wie auch die Spannringe 5 und 9 sind als glatte Drehkörper und daher leicht, beispielsweise als Automatendrehteile, genau und wirtschaftlich herzustellen. Die Aussparungen 11 für die formschlüssige Aufnahme der Zwischenglieder 3 sind in besonderen Formstücken 12 vorgesehen, die als Segmente eines Ringes in eine Ringnut 13 an einer Stirnfläche jedes Spannringes 5 und 9 eingesetzt und auf die Spannringe aufgeklebt sind. Die Formstücke 12 könnten ebenso aufgelötet oder auf andere Weise mit den Spannringen 5 und 9 verbunden sein. Ebenso könnten die Formstücke 12 mit einem Ringflansch der Kupplungshälfte 1 verbunden sein, wenn dieser innerhalb der Wölbung der Zwischenglieder 3 läge und dafür ein Spannring von außen gegen die Zwischenglieder gespannt würde. Die Formstücke 12 selbst lassen sich beispielsweise als Preß- oder Spritzgußstücke aus Leichtmetall oder praktisch unelastischem Kunststoff mit großer Genauigkeit sehr wirtschaftlich herstellen und können ohne jede Nacharbeit verwendet werden.
Um die sonst beim Spannen der Spannringe 9 gegen den ihren Durchmesser weit übersteigenden Scheibenteil 10 der Kupplungshälfte 2 an dem Spannring 9 nötigen Lappen, die die Fertigung des Spannringes 9 ebenfalls sehr verteuern, überflüssig zu machen, sind besondere Spannstücke 8 vorgesehen, die sich ebenso wie die Formstücke 12 billig herstellen lassen. Diese Spannstücke liegen mit ihrem Ballenstück 14 auf dem Scheibenteil und mit ihren Nasen 15 auf dem Spannring 9 auf, so daß beim Anziehen der Spannschrauben 7 die Zwischenglieder 3 zwischen dem Scheibenteil 10 der Kupplungshälfte 2 und dem Spannring 9 festspannen.
Eine Änderung des Ausführungsbeispieles ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt. An den Spannring 9, der die Zwischenglieder 3 zwischen sich und dem Scheibenteil 10 der Kupplungshälfte 2 einspannt, sind Spannstücke 16 angesetzt. Diese Spannstücke 16 sind mit einer Bohrung 17 für die Spannschrauben 18 und einer Bohrung 19 für die Schrauben 20, mit welchen die Spannstücke 16 mit dem Spannring 9 verbunden sind, versehen. Auch diese Spannstücke 16 lassen sich billig und mit großer Maßhaltigkeit als Preß- oder Spritzgußstücke herstellen.

Claims

Patentansprüche: 1. Elastische Kupplung, deren gummielastische Zwischenglieder durch einen Steg miteinander verbundene ringförmige Teile sind, die mit Verstärkungseinlagen aus Fäden versehen sein können und die mit den den Verbindungsstegen abgewandten Bogenstücken in ihnen entsprechenden bogenförmigen Aussparungen der beiden Kupplungshälften mit je einem Spannring formschlüssig gehalten sind, nach Patent 1008 539, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshälften (1, 2) und die Spannringe (5, 9) in an sich bekannter Weise als glatte Drehkörper ausgebildet sind und entweder die Kupplungshälften oder die Spannringe an den Ringflächen, die den für den Formschluß profilierten Seiten der Zwischenglieder (3) zugekehrt sind, starre, aufgesetzte Formstücke (12) aufweisen, wobei die Aussparungen (11) zur formschlüssigen Aufnahme der Zwischenglieder in den Formstücken angeordnet sind.
2. Elastische Kupplung nach Anspruch 1, mit einer scheibenförmig ausgebildeten Kupplungshälfte, bei der die Schrauben zum Festspannen des Spannringes auf einem den Außendurchmesser des Spannringes übersteigenden Durchmesser zwischen den einzelnen Zwischengliedern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe (9) angesetzte, lappenartig abstehende oder aufliegende Spannstücke (8, 16) aufweisen und mittels der auf die Spannstücke einwirkenden Schrauben (7,18) gegen die Kupplungshälfte (2) spannbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 643 172, 660 305, 683 122, 940 080.