DE2150467C3 - Anordnung zum losbaren Verbinden zweier Teile unter Toleranzausgleich - Google Patents
Anordnung zum losbaren Verbinden zweier Teile unter ToleranzausgleichInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen und als
bekannt vorausgesetzten Art.
Bei bekannten Anordnungen dieser Art wurden die beiden miteinander zu verbindenden Teile, gegebenenfalls
unter Zwischenlage von Distanzscheiben, durch Anziehen einer Mutter auf einem Gewindebolzen fest
miteinander verspannt. Hierbei war eine genaue Bearbeitung aller Teile der Anordnung erforderlich, insbesondere mußte der Durchbruch im ersten Teil jikI der
Außendurchmesser des in diesen Durchbruch hineingreifenden Befestigungselements sehr exakt bearbeitet
werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Anordnun-. gen der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen
und als bekannt vorausgesetzten Art insoweit /u verbessern, daß der Toleranzausgleich in axialer Richtung
mit einfachen Mitteln erreicht wird, wobei auch noch ein radialer Toleranz.xusgleich ermöglicht wird.
Durch die DT-PS 6 69 637 ist ein geschlitzter Ring mit schräggestellten Enden bekanntgeworden. Hierbei
handelt es sich jedoch um eine Schraubensicherung in Form eines derartigen Ringes, der zwischen der
Schraubenmutter und dem zu befestigenden Teil in bekannter Weise angeordnet wird. Bei dem bekannten
geschützten Ring liegen daher die Verhältnisse anders als bei dem Gegenstand der Erfindung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich.
Bei der Erfindung handelt es sich um die Befestigung
einer Platte an einem anderen Teil, wobei die Befestigung als Schraubenbefestigung nicht nur gegen Lösen
gesichert ist. sondern auch erreicht wird, daß der Abstand der zu befestigenden Platte vom anderen Teil
genau festgelegt werden kann. Der genaue axiale Abstand wird bei der Erfindung dadurch erreicht, daß ein
einfaches Teil dafür vorgesehen ist. Das Teil ist eine längere geschlitzte Hülse, und zwar mit einem schrägen
Schlitz und federnd auseinandergezogen, die in ihren technischen Eigenschaften so ausgenützt wird, daß vor
dem Anziehen der Schraube die Platte im Abstand gegenüber dem anderen Teil in genau dem geforderten
Abstand eingestellt werden kann. Dann kann die Mutter auf dem Schraubenbolzen festgezogen werden.
Beim Festziehen der Mutter wird die geschlitzte Hülse radial geweitet, bis das Spiel zur Bohrung der befestigten
Platte überw niden und die befestigte Platte in ihrer
Bohrung festgespannt ist. Bei dieser Art der Befestigung ist die geschlitzte Hülse nicht nur das Sicherungselement zur Sicherung der Schraube und auch zur Lagesicherung
der Platte, die geschlitzte Hülse ist vielmehr auch das Teil, auf dem die Platte so weit verschiebbar
ist, daß der genannte genaue Abstand eingestellt werden kann.
Als vorteilhaft hat es sich weiter erwiesen, daß die Hülse in an sich bekannter Weise einen runden Querschnitt
hut, da die Verformung einer solchen Hülse am besten vorausberechenbar ist. Weiterhin ist es zweckmäßig,
wenn die axialen Enden der Hülse schraubenlinienförmig verlaufen. Eine solche Hülse ist durch Rollen
leicht herstellbar und besitzt definierte Auflagepunkte. Aus Stabilitätsgründen wird die Hülse mit Vorteil
aus Metall hergestellt. Für weniger stark beanspruchte Verbindungen kann auch Kunststoff verwendet
werden. Für eine lösbare Verbindung eignet sich am besten eine Anordnung, bei der die Hülse in an sich
bekannter Weise auf einem Schraubenbolzen sitzt und durch eine Mutter festspannbar ist.
Die Anordnung hat den wesentlichen Vorteil, daß auf eine genaue Bearbeitung der verschiedenen Elemente
der Anordnung weitgehend verzichtet werden kann. Insbesondere braucht die Bohrung, der Außendurchmesser
der Hülse und die Auflagefläche nicht bearbeitet zu werden. Auch größere Toleranzen, beispielsweise
in der Breite des Durchbruches, werden aufgenommen. Der Durchbruch wird vorzugsweise als kreisrunde
Bohrung ausgeführt. Günstig ist es, wenn die lichte Weite des Durchbruches nur wenig größer ist als der
Außendurchmesscr der Hülse, da dann die Hülse nicht so stark verformt werden muß. Wenn ein Verschwenken
des Teiles beabsichtigt ist, kann die Anordnung jedoch auch zum Befestigen in einen länglichen Schlitz
verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, bei entsprechender Gestaltung der Hülse auf ein Sicherungselement für die Mutter zu verzichten.
Als wesentlicher Vorteil hat sich weiterhin herausgestellt, daß ein Ausschlagen des ersten Teiles auch bei
starken Schüttelbeanspruchungen verhindert wird, insbesondere dann, wenn das Teil aus Leichtmetall besteht.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung näher er-
fio läutert.
In F i g. I ist mit 10 eine im Querschnitt kreisrunde Hülse bezeichnet, welche schräg zur Achsrichtung geschlitzt
ist. Die axialen Enden der Hülse sind mit 11 und 12 bezeichnet; sie verlaufen schraubenlinienförmig, so
6s daß zumindest vor dem Festspannen eine punktförmige Auflage erzielt wird. Durch diese Ausgestaltung der
Hülse ist ein axiales Zusammenpressen derselben möglich.
Durch das Anziehen einer Mutter 13 wird zunächst
die geschlitzte Hülse tO gegen die Oberflache eines VVandteiles, im folgenden als zweites Teil 14 bezeichnet,
Bedrückt. Beim weiteren Anziehen der Schraube 13, welche auf einem.:nit 17 bezeichneten Gewindebolzen
sitzt, gleiten die Flächen entlang des Schlitzes 15 aufeinander, die Hülse 10 spreizt sich und stellt so über
den Gewindebolzen 17 und die Mutter 13 eine lösbare Verbindung zwischen dem ersten Teil 16 und dem
zweiten Teil i4 her. Dieser Zustand ist in F i g. 2 dargestelli.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zum lösbaren Verbinden zweier Teile unter Tok-ranzausgleich in axialer Richiung,
mit einem vorzugsweise scheibenförmigen ersten Teil, welches einen Durchbruch aufweist, den ein an
einem zweiten Teil angreifender Bolzen durchdringt, insbesondere zur schwenkbaren Befestigung
von Lichtmaschinen in Fahrzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Bolzen (17) im
Bereich des Durchbruchs (18) des ersten Teiles (16) eine in axialer Richtung verspannbare, schräg zur
Achsrichtung geschlitzte Hülse (10) sitzt, (Wen
axiale Enden (11, 12) abgeschrägt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (10) in an sich bekannter Weise einen runden Querschnitt hat.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Enden (11, 12) der Hülse (10) schraubenlinienförmig verlaufen.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(10) aus Metall besteht.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne:, daß der Bolzen
in an sich bekannter Weise ein Schraubenbolzen (17) ist und zum Festspannen einer Mutter (13)
\oreesehen ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2150467C3 true DE2150467C3 (de) | 1975-11-27 |
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Family Applications (1)
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DE2150467A Expired DE2150467C3 (de) | 1971-10-09 | 1971-10-09 | Anordnung zum losbaren Verbinden zweier Teile unter Toleranzausgleich |
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