DE1122787B

DE1122787B - Verschlussstopfen, insbesondere Entlueftungsstopfen, zum Verschliessen glatter Gehaeusebohrungen

Info

Publication number: DE1122787B
Application number: DEV16452A
Authority: DE
Inventors: Werner Viebering
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-04-28
Filing date: 1959-04-28
Publication date: 1962-01-25

Description

Verschlußstopfen, insbesondere Entlüftungsstopfen, zum Verschließen glatter Gehäusebohrungen Die Erfindung bezieht sich auf Verschlußstopfen, insbesondere Entlüftungsstopfen, zum Verschließen glatter Gehäusebohrungen.
Es sind Verschlußstopfen bekannt, die durch Spreizen eines hohlen, längsgeschlitzten, elastischen Spreizkörpers in glatten Gehäusebohrungen befestigt werden können, wobei das Spreizen durch axiales Verschieben eines Spannstückes erfolgt. Am Spreizkörper und am Spannstück sind Konusflächen vorgesehen, durch die beim Verschieben des Spannstückes ein Ausdehnen des Spreizkörpers bis zur Bohrungswand und somit ein Befestigen des Verschlußstopfens oder ein Lösen erreicht wird. Die axiale Lage des Spannstückes im Spreizkörper ist dabei in der Spreizstellung vom Durchmesser der zu verschließenden Bohrung abhängig. Das ist nachteilig, wenn in dem Verschlußstopfen Be- oder Entlüftungskanäle angeordnet sind, die sich zwischen radialen Flächen des Spannstückes und des Spreizkörpers erstrecken und somit eine bestimmte axiale Stellung dieser Teile zueinander erfordern. Erfindungsgemäß wird die axiale Unverschieblichkeit des Spannstückes dadurch gewährleistet, daß am Umfang des Spannstückes nokkenförmige Ansätze angeordnet sind und die Segmente des geschlitzten Spreizkörpers auf ihrer Innenseite zur Bohrungswand exzentrische Kurvenflächen besitzen, die mit den nockenförmigen Ansätzen zusammenwirken. Beim Verdrehen des Spannstückes erfolgt ein Anpressen der Segmente bzw. eines die Segmente umgebenden elastischen Klemmringes an die Bohrungswand, wodurch ein Klemmen des Verschlußstopfens erreicht wird. Beim Zurückdrehen des Spannstückes werden die Segmente wieder freigegeben. In axialer Richtung erfolgt keine Verschiebung. Die axiale Lage des Spannstückes kann deshalb in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch eine das flanschartig verbreiterte äußere Ende des Spreizkörpers übergreifende Deckscheibe festgelegt sein, die sich über einen ringförmigen, mit Aussparungen versehenen Vorsprung auf der Stirnfläche des Spreizkörpers abstützt. Über die zwischen dem Spreizkörper und dem Spannstück gebildeten Ringräume und durch die Aussparungen des ringförmigen Vorsprunges erfolgt die Be- bzw. Entlüftung des Gehäuses.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, welche einen Längs- und einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verschlußstopfen zeigen.
Der Verschlußstopfen der Bohrung 4 besteht aus einem geschlitzten elastischen Spreizkörper 1, einem drehbaren Spannstück 2 und einem Klemmring 3. Nockenförmige Ansätze 9 des Spannstückes 2 drükken beim Verdrehen gegen zur Bohrungsachse exzentrische Kurvenflächen 10 an den Segmenten 8 des Spreizkörpers 1, so daß hierdurch ein Spreizen der Segmente 8 eintritt. Mit seiner äußeren Deckscheibe 2 a übergreift das Spannstück 2 den Spreizkörper 1 und stützt sich auf diesem über einen Ringvorsprung 7 ab. Bei Verwendung als Entlüftungsstopfen kann die Luft über die Ringräume 5 und 6 sowie durch Aussparungen 7a des Vorsprunges 7 strömen, die durch die übergreifende Deckscheibe 2a geschützt sind. Zweckmäßig werden sowohl der Spreizkörper 1 als auch das Spannstück 2 aus Kunststoff hergestellt. Dieser Werkstoff erlaubt eine wirtschaftliche Fertigung und er weist bei entsprechender Zusammensetzung auch die für den Spreizkörper notwendige Elastizität auf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschlußstopfen, insbesondere Entlüftungsstopfen, zum Verschließen glatter Gehäusebohrungen, bestehend aus einem hohlen, längsgeschlitzten und elastischen Spreizkörper und aus einem in den Spreizkörper einsetzbaren Spannstück, das durch Relativbewegung zum Spreizkörper dessen, Aufweitung und Anpressung an die Bohrungswand bewirkt, dadurch gekennzeich- net, daß das Spannstück (2) am Umfang nockenförmige Ansätze (9) und die Segmente (8) des geschlitzten Spreizkörpers (1) auf ihrer Innenseite zur Bohrungsachse exzentrische Kurvenflächen (10) aufweisen, die so mit den Ansätzen (9) zusammenwirken, daß die Segmente (8) beim Verdrehen des Spannstückes (2) in dem Spreizkörper (1) nach außen gedrückt und beim Zurückdrehen wieder freigegeben werden.
2. Verschlußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ringnut am Umfang der Segmente (8) in an sich bekannter Weise ein elastischer Klemmring (3) angeordnet ist.
3. Verschhißstopfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (2) eine das flanschartig verbreiterte äußere Ende des Spreizkörpers (1) übergreifende Deckscheibe (2a) aufweist, die sich über einen ringförmigen, mit Aussparungen (7a) versehenen Vorsprung (7) auf der Stirnfläche des Spreizkörpers abstützt, so daß über Ringräume (5 und 6) zwischen dem Spann- stück (2) und dem Spreizkörper (1) sowie über die Aussparungen (7a) die Entlüftung des Gehäuses gewährleistet ist.
4. Verschlußstopfen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (1) und das Spannstück (2) aus Kunststoff bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 545 645; USA.-Patentschriften Nr. 666 911, 2199 964, 2218581.