DE1021680B

DE1021680B - Spannhuelse fuer Spannfutter

Info

Publication number: DE1021680B
Application number: DEC8474A
Authority: DE
Inventors: Cecil John Linzell
Original assignee: Crawford & Co Tottenham Ltd
Current assignee: Crawford & Co Tottenham Ltd
Priority date: 1953-04-24
Filing date: 1953-11-18
Publication date: 1957-12-27
Also published as: US2817535A; BE524714A; GB727632A; FR1091388A; CH323686A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannhülse für Werkzeug- oder Werkstückspannfutter.

Es ist bekannt, derartige Spannhülsen aus einzelnen keilförmigen Klemmbacken zusammenzusetzen, die sich unter Zwischenfügung von Federn gegenseitig tangential abstützen und sich außen zu einer kegligen Umf angsfläche, innen zu einem zylindrischen Durchlaß ergänzen. Bei solchen Spannhülsen sind die keilförmigen Klemmbacken gewöhnlich mit Schraubenfedern versehen, die in Umfangsrichtung der Spannhülse angeordnet und in seitliche Bohrungen der keilförmigen Klemmbacken eingesetzt sind. Solche Schraubenfedern sichern jedoch nicht die Klemmbacken gegen axiale Verlagerungen und können daher zu einer ungleichmäßigen Druckübertragung und zu Verklemmungen Anlaß geben. Die Schraubenfedern können in der Regel auch nur kleine Abmessungen aufweisen und haben daher auch nur einen geringen Öffnungsdruck, womit das Lösen der Spannhülse erschwert ist. Werden in bekannter Weise elastische Zwischenlagen aus Gummi an Stelle von Schraubenfedern verwendet, so ist kein vollständiges Schließen der Klemmbacken möglich, und überdies besteht die Gefahr, daß die Zwischenlagen durch Überlastung, Altern oder durch die an Werkzeugen auftretende Erwärmung ihre Nachgiebigkeit verlieren und bleibend verformt werden. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und schafft eine aus einzelnen keilförmigen Klemmbacken zusammengesetzte, mit Federn ausgerüstete Spannhülse, die eine starke Federungskraft aufweist und sich durch ein gleichmäßiges Schließen und Öffnen der Klemmbacken beim Anziehen und Lösen des Spannfutters auszeichnet. Die einzelnen keilförmigen Klemmbacken sind hierbei von versenkt in der Außenkegelfläche der Backen liegenden Ringfedern zusammengehalten, und erfindungsgemäß sind die zwischen den einzelnen Klemmbacken befindlichen Federn zu einer offenen Hülse gebogene Bandfedern C-förmigen Querschnitts, die in entsprechende achsparallele Ausnehmungen der Klemmbackentrennflächen eingebettet sind.

Um die hülsenartigen Bandfedern gegen Verlagerung zu sichern, weisen diese Federn zweckmäßig tangential abgebogene Leisten auf, mit denen sie auf einem Absatz der in den Klemmbacken vorgesehenen Ausnehmungen aufliegen. Die Bandfedern sind hierdurch gegen Drehen gesichert, so daß sich ihr Öffnungsdruck tangential auf die Klemmbacken auswirken kann.

Um die hülsenartigen Bandfedern weiterhin auch gegen Axialverschiebung zu sichern, ist zweckmäßig eine der Ringfedern, die die Klemmbacken zusammenhalten, als axialer Anschlag unmittelbar hinter den hülsenartigen Bandfedern angeordnet.

Spannhülse für Spannfutter

Anmelder:
Crawford & Co. (Tottenham) Limited

und Cecil John Linzell,
Witney, Oxfordshire (Großbritannien)

Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. April und 7. August 1953

Cecil John Linzell,

Witney, Oxfordshire (Großbritannien),
ist als Erfinder 'genannt worden

Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Spannhülse nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht einer Spannhülse,
Fig. 2 ihren Grundriß,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Hülse nach Linie III-III der~Fig. 1 und

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Hülse nach Linie IV-IV von Fig. 1.

Die Hülse besteht aus einer Mehrzahl von keilförmigen Klemmbacken 10, deren Außenfläche 11 zur Innenfläche 12 derart in Längsrichtung konvergierend verläuft, daß die aneinandergesetzten Klemmbacken 10 mit ihren Innenflächen 12 einen zylindrischen Hohlraum 13 umschließen. Die Klemmbacken lassen zwischen ihren Seitenflächen 14 radiale Zwischenräume 15 frei und ergänzen sich mit ihren Außenflächen 11 zu einem Kegelstumpf. Die Spannbacken 10 werden, wie üblich, durch den Hohlkegel einer (nicht dargestellten) äußeren Spannbüchse radial zusammengedrückt. Die Außenflächen 11 der Klemmbacken 10 weisen an ihren Begrenzungsflächen 14 Abflachungen 16 auf, so daß nur der dazwischenliegende kegelige Bereich 17 die eigentlichen Anlageflächen im Hohlkegel der Spannbüchse bildet. Die vordere Stirnseite der Klemmbacken 10 weist Ansätze 18 auf, die sich zu einem kurzen zylindrischen Hülsenbund ergänzen.

709846/275

Die Klemmbacken 10 sind durch Federn 19 tangential aneinander abgestützt, die aus hülsenartig gebogenen länglichen Bandfedern von C-förmigem Querschnitt bestehen; sie sind in entsprechende Ausnehmungen 21, die in den Seitenflächen 14 zweier aneinanderliegender Klemmbacken vorgesehen sind, eingesetzt. Die Ausnehmungen 21 beginnen an der hinteren Stirnseite der Klemmbacken und führen von dort bis nahe an den Bund 18. Die hülsenartig gebogenen Bandfedern 19 sind von der offenen Seite der Ausnehmungen 21 her in die Klemmbacken eingeschoben. An den hülsenförmigen Bandfedern 19 sind atiswärts.gerichtete Leisten 20 angebogen, mit denen sie auf Absätzen 22 der Ausnehmungen 21 aufliegen.

Die Klemmbacken 10 werden durch Ringfedern 23 zusammengehalten, die in Umfangsnuten 24 der Klemmbacken derart untergebracht sind, daß sie nicht über die Außenflächen 11 der Klemmbacken hervorstehen. Die hintere Ringfeder 23 legt sich an die hintere Stirnseite der hülsenartig gebogenen Bandfedern 19, so daß die Bandfedern hierdurch gegen axiales Herausfallen aus den Klemmbacken gesichert sind. Zugleich werden die Bandfedern 19 von der vorderen Ringfeder 23 umschlossen und so gegen radiales Herausfallen gesichert.

Wird die Spannhülse von der Außenbüchse eines Spannfutters unter Druck gesetzt, so rücken die Klemmbacken 10 unter Spannen der Bandfeder 19 näher aneinander, so daß sich der zylindrische Innenraum 13 der Spannhülse verengt. Diese Verengung ist besonders groß und kann etwa einer Durchmesseränderung von 3 mm entsprechen.

Die Erfindung ist nicht auf Einzelheiten der Ausführung beschränkt. So kann z. B. ein Umfangsring genügen, um die Teile zusammenzuhalten.

Claims

Patentanspküche-

1. Spannhülse für Werkzeug- oder Werkstückspannfuttef, die aus einzelnen keilförmigen Klemmbacken zusammengesetzt ist, die sich unter Zwisclienfügung von Federn gegenseitig tangential abstützen und von versenkt in der Außenkegelfläche der Backen liegenden Ringfedern zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn zu einer offenen Hülse (19) gebogene Bandfedern C-förmigen Querschnitts sind, die in entsprechende achsparallele Ausnehmungen (21) der Klemmbackentrennflächen (14) eingebettet sind.

2. Spannhülse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenartigen Bandfedern (19) tangential abgebogene Leisten (20) aufweisen, mit denen sie auf einem Absatz (22) der Ausnehmungen (21) aufliegen.

3. Spannhülse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Ringfedern (23) als axialer Anschlag unmittelbar hinter den Federn (19) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 829 397. 843 798,
743 424, 398 951;

französische Patentschriften Nr. 11 161 (I.Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 383 766), 920 758.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 709 846/275 12.57