DE1188002B

DE1188002B - Zentralweiche fuer Rohrpostanlagen

Info

Publication number: DE1188002B
Application number: DEST21093A
Authority: DE
Inventors: Dr Fritz Buchwald
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1963-09-19
Filing date: 1963-09-19
Publication date: 1965-02-25
Also published as: BE653211A; NL6410888A; US3302904A; CH415466A

Description

Zentralweiche für Rohrpostanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentralweiche für Rohrpostanlagen, mit der wahlweise eines von mehreren Senderohren mit einem von mehreren Empfangsrohren verbunden werden. Um die Bauhöhe und allgemein den Raumbedarf einer Zentralweiche zu verringern, ist es bekannt, mehrere Weichen oder Leitvorrichtungen zwischen den Ausgängen der Senderohre und den Eingängen der Empfangsrohre, die in mehreren nebeneinanderliegenden Reihen so angeordnet sind, daß sie ein System in zwei Koordinaten bilden, in zwei übereinanderliegenden Ebenen anzuordnen.
Diese bekannten Anordnungen erfordern noch einen komplizierten Aufbau, da jede der genannten Ebenen mehrere Weichen besitzt, die wiederum eine komplizierte Steuerung benötigen. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zentralweiche anzugeben, die gegenüber den bekannten Anordnungen wesentlich vereinfacht werden kann und somit eine weitere Verringerung ihres Volumens und insbesondere ihrer Länge ermöglicht. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß die Weichen so angeordnet werden, daß in der einen Ebene die Auswahl in der ersten Koordinate und in der anderen Ebene die Auswahl in der zweiten Koordinate erfolgt.
Nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung befindet sich in jeder Ebene nur je eine Weiche oder Leitvorrichtung, und die Schwenkachsen beider Weichen verlaufen senkrecht zueinander.
Aufbau und Wirkungsweise werden an Hand eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe der Zeichnung beschrieben, in der perspektivisch und offen eine Zentralweiche nach der Erfindung dargestellt ist.
Die ankommenden Fahrrohre 1 sind in drei nebeneinanderliegenden Reihen von je drei Rohren angeordnet. In gleicher Weise sind auch die abgehenden Rohre am unteren Ende der Weiche aufgestellt. Die Enden beider Rohrsysteme sind durch das Gehäuse der Zentralweiche miteinander verbunden. Soll nun die Verbindung eines ankommenden Rohres mit einem bestimmten abgehenden Rohr hergestellt werden, so wird zunächst festgestellt, in welcher Koordinate in der einen Richtung das gewünschte Fahrrohr liegt. Die oberste Weiche wird so gestellt, daß sie die aus den ankommenden Rohren austretende Büchse in diese Reihe leitet. Nunmehr kommt die zweite Weiche zur Wirkung. Sie wird so gestellt, daß sie auf die senkrecht zur ersten Reihe verlaufende Reihe gerichtet ist, so daß aus der durch die erste Weiche gewählten Reihe das gewählte Fahrrohr erreicht wird.
In dem Gehäusel, dessen Wandungen nur an- gedeutet sind, befinden sich in der oberen Wand die Öffnungen2 zum Einführen der ankommenden Fahrrohre. Sie sind in drei parallelen Reihen mit je drei Stück angeordnet. In gleicher Weise befinden sich am Boden des Gehäuses 1 die Öffnungen 3 für die abgehenden Fahrrohre. Unmittelbar unter den Öffnungen 2 befindet sich ein Trichter oder eine Leitvorrichtung 4, der bzw. die mit der weiten Öffnung nach oben zeigt und in deren Nähe an einer Achse 5 so schwenkbar mit dem Gehäuse verbunden ist, daß ihre kleinere hoffnung 6 senkrecht zur Achse 5 geschwenkt werden kann. Unter dem Trichter oder der Leitvorrichtung 4 befindet sich eine weitere Leitvorrichtung 7, die in drei Teile, 7a, 7b und 7 c, derart unterteilt ist, daß jede Unterteilung eine selbständige Führung bildet. Die kleine Öffnung6 des oberen Trichters kann nun beim Schwenken des Trichters um die Achse 5 so über die Öffnungen der Führungen 7a, 7b, 7c bewegt werden, daß eine durchgehende Führung vom Trichter 4 in eine dieser Führungen 7a, 7b, 7c erfolgt. Die Führung 7 ist wiederum nahe ihrer oberen Eintrittsöffnungen gelagert, und zwar durch die Achse 8. Dadurch kann die Führung 7 so geschwenkt werden, daß sie mit jeder der drei Reihen von Ausgangsöffnungen 3 in Verbindung gebracht werden kann.
Zweckmäßig werden die Führungen 4 und 7 durch Federn oder eine andere Kraft im Ruhezustand in ihrer Mittelstellung gehalten. Durch einfache Zugvorrichtungen, die an den Enden der Hebel 9 bzw.
10 abwechselnd angreifen, können sie dann in jede der Endlagen geschwenkt werden. Selbstverständlich können auch mehr als drei Reihen vorgesehen sein, was dann allerdings eine schrittweise Steuerung der Schwenkvorrichtungen notwendig macht.
Eine durch eine der Öffnungen 2 hindurchtretende Rohrpostbüchse fällt in den Trichter 4; dieser ist entsprechend dem Ziel dieser Rohrpostbüchse in eine seiner drei Arbeitsstellungen gebracht, wodurch die Büchse in eine der Führungen 7 a, 7b bzw. 7c fällt.
Da auch die Führung7 sich in der dem Ziel der Büchse entsprechenden Schwenklage befindet, gelangt die einfallende Rohrpostbüchse unmittelbar in das abgehende Fahrrohr und wird ihrem Ziel zugeführt.

Claims

Patentansprüche: 1. Zentralweiche für Rohrpostanlagen zum wahlweisen Verbinden eines von mehreren Senderohren mit einem von mehreren Empfangsrohren, bei der die Ausgänge der Senderohre und auch die Eingänge der Empfangsrohre in mehreren nebeneinanderliegenden ein System mit zwei Koordinaten bildenden Reihen und die Weichen oder Leitvorrichtungen in zwei übereinanderliegenden Ebenen angeordnet sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß in der einen Ebene die Auswahl der einen Koordinate und in der anderen die der anderen Koordinate erfolgt.
2. Zentralweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in jeder Ebene nur je eine Weiche oder Leitvorrichtung (4 bzw. 7) befindet und die Schwenkachsen (5, 8) beider Weichen senkrecht zueinander verlaufen.