DE671880C - Vielfachablenkstelle fuer Rohrpostanlagen mit in einem gemeinsamen Gehaeuse uebereinander angeordneten Weichenzungen - Google Patents

Description

• Vielfachablenkstelle für Rohrpostanlagen mit in einem gemeinsamen Gehäuse übereinander angeordneten Weichenzungen Die bisher bekanntgewordenen Vielfachablenkstellen für Rohrpostanlagen, also solche Einrichtungen, welche dazu dienen, aus mehreren Rohrsträngen an der Ablenkstelle ankommende Büchsen wahlweise in von dieser Stelle abgehende Rohrstränge überzuleiten, benötigen erheblich große Raumhöhen zu ihrer Unterbringung. Da diese meist nicht zur Verfügung stehen, war man gezwungen, ,zur Herstellung der erforderlichen Verbindungswege umständliche Rohrführungen zu wählen oder auf die Zusammenfassung der an- und abgehenden Rohrstränge an einer gemeinsamen Überleitungsstelle ganz zu verzichten.
• Die Anordnung gemäß der Erfindung ermöglicht es, eine Ablenkstelle für eine Vielzahl an ihr ankommender und von ihr abgehender Rohre mit geringen Abmessungen zu erstellen, so dä.ß die neue Vi:elfachabzweigstelle selbst in niederen Räumen, z. B. Zwischengeschossen, bequem Aufstellung finden kann. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Drehachse der oberstensWeichenzunge parallel zu der Längsreihe der ankommenden Rohre angeordnet ist und die Breite der Zunge der Länge der entspricht, während darunter die folgenden Weichenzungen symmetrisch, und zwar entweder senkrecht oder gleichgerichtet zu der obersten Weichenzunge, in bekannter Weise pyramidenartig angeordnet sind.
• Die Zeichnung stellt eine Vielfachablenkstelle gemäß der Erfindung. in einigen Beispielen schematisch dar.
• Abb. r zeigt die Vielfachablenkstelle im Schaubild.
• Abb. z zeigt die Vielfachablenkstelle im Schnitt A-B nach Abb. r.
• Abb. 3 zeigt die Vielfachablenkstelle im Schnitt C-D nach Abb. F.
• Abb.4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vielfachablenkstelle von vorn im Schnitt gesehen.
• Abb. 5 zeigt die Vielfachablenkstelle nach Abb.4 von der Seite gesehen im Schnitt. Abb.6 zeigt im Schaubild die Vielfachablenkstelle nach Abb.4, 5.
• Abb. 7 zeigt eine andere Ausführungsform der Vielfachweiche im Schaubild.
• Abb.8 zeigt die Vielfachablenkstelle nach Abb. 7 im Schnitt X-Y.
• Das schachtartige Weichengehäuse r ist nach oben als Trichter z :erweitert und birgt ein um die Achse 3 schwenkbares Ablenkgli:ed 4. Im Gehäuseschacht r sind verschieden lange Wände 5, 6 eingezogen, welche sich nach oben als um Achsen 7, 8, 9 schwenkbare Ablenkglieder i o, i i, 12 fortsetzen. Die Achsen 3, 7, 8, g stehen durch Hebel mit den Elektromagneten 13, 14, 15 in Verbindung und werden von diesen bei Unterstromsetztmg ve,-dreht. Im gezeigten Beispiel sind die Ablexi@, glieder io, 11, 12 paarweise auf je ei `"@ Achse 7 bis g befestigt. Falls erforderli können auch die Achsen unterteilt werden Und dann von je einem Elektrümagneten gesondert gesteuert werden. Oberhalb des Trichters 2 münden die Auslässe 16 der ankommenden Rohre 17 einer Rohrpostanlage. Im gezeigten Fall handelt es sich um acht Fahrrohre. Die abgehenden Fahrrohre werden an die durch die Wände des Schachtes i und Trennwände 5, 6 gebildeten Durchgänge angeschlossen.
• Die in Abb.4 bis 6 dargestellte Vielfachablenkstelle besitzt etwa die Gestalt eines Tetraeders (Abb.6). Die ankommenden Fahrrohre I bis VIII (Abb. 4) münden oberhalb des im Schnitt als Trichter i 8 gestalteten Gehäuses i g. Das Ablenkglied 4' ist hier gleichfalls allen übrigen Ablenkgliedern 20 bis 25 übergeordnet, die je nach ihrer Verstellung durch Elektromagnete 26 bis 29 die Büchsen den abgehenden Fahrroh ren I' bis VIII' zuleiten. Die Abl.enkglieder 4',2o bis 23 besitzen Führungsrippen 37, wodurch ein Abrollen oder Querlegen der Büchsen verhindert wird. Das Vielfachablenkgehäuse ig' (Abb.6) ist im Gegensatz zu dem in den Abb. 4, 5 gezeigten Gehäuse ig um die Achse 30 schwenkbar gelagert. Ein Elektromagnet 31, dessen Anker 32 mittels Hebel 33 mit der Achse 30 gelenkig verbunden ist, bewegt bei seiner Einschaltung das Gehäuse ig'. Dieses steht in Ruhe mit seinen acht Auslässen über den Rohrmündungen I' bis VIII'. Durch die schwenkbare Lagerung des Gehäuses ig' ist es möglich, jedes der :oben ankommenden Fahrrohre I bis VIII mit jedem der unten abgehenden Fahrrohre I' bis VIII' und IX bis XVI nach Wahl beliebig zu verbinden.
• Eine weitere Vielfachablenkstelle dieser Art zeigen die Abb.7 und B. Hier münden wie bei der Vielfachablenkstelle nach Abb. i acht Rohre 17' oberhalb des Trichters 2'. Das Gehäuse i' ist schmal gehalten und durch Trennwände 34 in vier Durchgänge 35 unterteilt. Oberhalb der ungleich langen Trennwände 34 sind die schwenkbaren Ablenkglieder 4" und 36 vorgesehen, deren erstes Ablenkglied 4" dem anderen, 36, gleichfalls übergeordnet ist. Durch Verschwenken des Gehäuses 2' um die Achse 30' und entsprechender Verstellung der Ablenkglieder 4" und 36 können aus jeder der Rohrleitungen 17' ankommende Büchsen nach jedem der unten abgehenden Rohrstränge I" bis VIII" geleitet werden.
• Wie aus vorstehendem hervorgeht, müssen zur Überleitung der aus den ankommenden Rohren entfallenden Büchsen nach den ab-.gehenden Fahrrohren ein oder mehrere Abkglieder 4', 2o bis 25 (Abb. 5) gesteuert ,n.
• den. Diese Weichen werden in Ruhe h nicht gezeigte Federn in der mit vollen ;`n gezeichneten Lage gehalten. Es dürfte daher zweckmäßig sein, die Elektromagnete 26 bis 29 so zu schalten, daß z. B. bei seiner aus den ankommenden Rohren I bis VIII der Vielfachablenkstelle zugeleiteten, für das abgehende Rohr V1II' bestimmten Büchse durch das Ansprechen des unmittelbar zugeordneten Elektromagneten des Ablenkgliedes 23 auch gleichzeitig die Elektromagnete der Ablenkglieder 21 und 4' unter Strom gesetzt werden.
• Nach eben Gesagtem miißten für die Ansteuerung'eines der Rohre I' bis VIII' die in nachstehender Tabelle angegebenen Ablenkglieder gleichzeitig verstellt werden:

  Fahrrohr I...... Ablenkglied: -,

  - III'..... - 20,

  - IV' ..... - 24 und 20,

  - V' ..... - 4' -,

  - VI' ..... - 25 und 4',

  - VII' ..... - 2r und q.',

  - VIII' ..... - 23, 21 und 4'.

Claims (3)

1. PATrNTANSPRÜc11P: i. Vielfachablenkstelle für Rohrpostanlagen mit in einem gemeinsamen Gehäuse übereinander angeordneten Weichenzungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der obersten Weichenzunge (4, 4', 4") parallel zu der Längsreihe der ankommenden Rühre (16, 17, I bis VIII) angeordnet ist und die Breite der Zunge der Länge der Rohrreihe entspricht, während darunter die folgenden Weichenzungen (io bis 12, 2o bis 25 und 36) symmetrisch, und zwar entweder senkrecht oder gleichgerichtet zu der obersten Weichenzunge, in bekannter Weise pyramidenartig angeordnet sind.
2. 2. Vielfachablenkstelle für Rohrpostanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (i, i g) unter- und nebeneinander angeordneten Ablenkglieder (4, 1o, i I, 12, 20, 25) einzeln oder zu mehreren von einem Elektromagneten in die Arbeitslage verschw enkt werden.
3. 3. Vielfachablenkstelle nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkgehäuse (i', i g) quer zur Achsrichtung (30,3o') des übergeordneten Ablenkgliedes (4', 4") schwenkbar gelagert ist. 4. Vielfachablenkstelle nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablerikgehäuse (i, i') nach oben als Trichter (2) ausgebildet ist. 5. Vielfachablenkstelle ,nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkgehäuse (i9) die Gestalteines Tetr aeders besitzt. 6. Vi@elfachablenkstelle nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die A.,epkglieder (4, 4', 4", zo bis 25, 36) @F'iL ungsrippen (37) besitzen.