DE1187414B - Maschine zur Bodenbearbeitung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

AOIb

Deutsche Kl.: 45 a-9/00

Nummer: 1187414

Aktenzeichen: L 47854 ΠΙ/45 a

Anmeldetag: 20. Mai 1964

Auslegetag: 18. Februar 1965

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Bodenbearbeitung, bei welcher die Schaufelblätter in einem oder mehreren Kränzen angeordnet und je auf einem Wellenstumpf befestigt sind, der senkrecht zur Drehachse des Schaufelkranzes gerichtet ist und bei welcher die Wellenstümpfe der Schaufelblätter drehbar in einem Nabenkörper gelagert sind, der selber einen Teil einer Hohlwelle bildet, die in einem fahrbaren Rahmen drehbar gelagert und mit einem Antrieb versehen ist, wobei sich in dieser Hohlwelle eine feste Achse erstreckt und im Nabenkörper ein Zahnkörper axial verschiebbar gelagert ist, der mit seiner Verzahnung in ein auf dem Wellenstumpf der Schaufel vorgesehenes Ritzel greift und welcher Zahnkörper hin und her bewegt wird durch eine profilierte Führungsbahn, die um die sich durch die Hohlwelle erstreckende feste Achse herum angeordnet ist.

Bei einer bekannten Bodenbearbeitungsmaschine dieser Art ist der Zahnkörper an seiner der Verzahnung abgewendeten Seite mit einer Rolle versehen, die in der profilierten Führungsbahn läuft, um das Schaufelblatt auf einem bestimmten Bogen seiner Bahn zum Abwerfen der vom Blatt aufgenommenen Erdscholle kippen zu lassen. Bei dieser Ausbildung des Mechanismus zum Kippen der Schaufelblätter erhält der Nabenkörper einen ziemlich großen Durchmesser, da der Durchmesser desjenigen Teils der festen Achse, der die Führungsbahn trägt, nicht zu klein sein darf, da sonst das Profil des wirksamen Teiles der Seitenwände dieser Bahn so steil wird, daß sich die Rolle in der Bahn festläuft. Aus diesem Grund eignet die bekannte Anordnung sich außerdem nicht für eine Maschine, bei der das Kippen der Schaufelblätter in einem verhältnismäßig kleinen Drehungswinkel des Kranzes der Schaufelblätter erfolgen soll.

Zweck der Erfindung ist, diese bekannte Maschine zu verbessern. Erfindungsgemäß liegt der Zahnkörper zwischen den Seitenwänden der Führungsbahn und mit seinen Stirnflächen an diesen Wänden an. Bei dieser Ausbildung des Mechanismus wird der Abstand des Wellenstumpfes des Schaufelblattes zum Boden der Führungsbahn möglichst klein, so daß der Durchmesser der festen Achse mit der Führungsbahn vergrößert werden kann, ohne daß dabei der Nabenkörper einen zu großen Durchmesser erhält. Dadurch können die Schaufelblätter in einem kleineren Drehungswinkel des Kranzes gekippt werden.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Maschine zur Bodenbearbeitung

Anmelder:

Landbouwwerktuigen- en Machinef abriek
H. Vissers N. V., Nieuw Vennep (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Müller-Börner, BerHn 33,
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey,
München 22, Widenmayerstr. 49, Patentanwälte

Als Erfinder benannt:

Herbert Vissers, Nieuw Vennep (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:
ao Niederlande vom 7. Juni 1963 (293 810)

Fig. 1 einen axialen Schnitt des Nabenkörpers

as und in

Fig. 2 einen Querschnitt dieses Körpers nach der Liniell-IIinFig. 1.

Der Nabenkörper 1 ist beim in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel für drei Schaufelblätter bestimmt, von denen jedes Blatt 2 mit einer Muffe 3 auf einem Wellenstumpf 4 befestigt ist, der in einer Büchse 5 drehbar gelagert ist, die am Umfang des Nabenkörpers 1 befestigt ist. Der Wellenstumpf 4 hat eine Verzahnung 6, die mit der Ver-

zahnung 8 eines Zahnkörpers 7 kämmt, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen runden Querschnitt hat,, jedoch gegebenenfalls auch eine rechteckige oder andere Form aufweisen kann. Der Zahnkörper 7 ist in einer Vertiefung 9 am Boden der auf dem Nabenkörper 1 befestigten Büchse 5 gelagert und liegt in einer durch die Kragen 10, 11 am Umfang einer festen Achse 15 gebildeten Führungsbahn. Die an der Stirnfläche 13 bzw. 14 des Zahnkörpers7 anliegende Seitenfläche des Kragens 10 bzw. 11 ist derart profiliert, daß beim Drehen der Nabel das Schaufelblatt aus seiner normalen Schöpfstellung zu kippen anfängt und die Stellung zum Abwerfen der aufgenommenen Erdscholle nach Durchlaufen des gewünschten Drehungswinkels der Nabe erreicht, worauf das Blatt aus der gekippten Stellung wieder in seine Schöpfstellung zurückgedreht wird.

; 509 509/103

Bei einer mit mehreren Kränzen von Schaufelblättern versehenen Maschine ist für jeden Kranz ein Nabenkörper 1 mit Büchsen 5 vorgesehen und sind diese Körper miteinander zu einer Hohlwelle vereinigt.

Beim in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist jeder Kragen 10,11 mit einer Nabe 12 vereinigt und sind diese Naben je selbständig auf der festen Achse 15 mittels einer Schraube oder eines Stiftes 16 befestigt. Auch könnten die Kragen 10,11 unmittelbar mit einem Teil der Welle 15 vereinigt sein, wobei diese Welle dann aus einzelnen Teilen aufgebaut ist.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Maschine- zur Bodenbearbeitung, bei welcher die Schaufelblätter in einem oder mehreren Kränzen angeordnet und je auf einem Wellenstumpf befestigt sind, der senkrecht zur Dreh- ao achse des Schaufelkranzes gerichtet ist, und bei welcher die WeDenstümpfe der Schaufelblätter drebba* ia einem Nabenkörper gelagert sind, der selber einen Teil einer Hohlwelle bildet, die in eimern fahrbaren Rahmen drehbar gelagert und mit einem Antrieb versehen ist, wobei sich in dieser Hohlwelle eine feste Achse erstreckt und im Nabenkörper ein Zahnkörper axial verschiebbar gelagert ist, der mit seiner Verzahnung in ein- auf dem Welleastumpf der Schaufel vorgesehenes Ritzel greift und welcher Zahnkörper Mn und her bewegt wird durch eine profilierte Führungsbahn, die um die sich durch die Hohlwelle erstreckende feste Achse herum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkörper (7) zwischen den Seitenwänden (10,11) liegt und mit seinen Stirnflächen (13,14) an diesen Wänden anliegt.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (10,11) der Führungsbahn je selbständig auf der festen Achse befestigt sind.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkörper (7) in einer Vertiefung (9) am Boden einer Büchse (5) gelagert ist, die am Umfang des Nabenkörpers (1) befestigt ist und in welcher Büchse der Wellenstumpf (4) des Schaufelblattes gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 509/103 2.65 © Bundesdruckerei Berlin