DE1186950C2 - Verfahren zum entfernen von unerwuenschten metallen aus einem einen pn-uebergang aufweisenden silicium-halbleiterkoerper - Google Patents
Verfahren zum entfernen von unerwuenschten metallen aus einem einen pn-uebergang aufweisenden silicium-halbleiterkoerperInfo
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- DE1186950C2 DE1186950C2 DE1961J0019425 DEJ0019425A DE1186950C2 DE 1186950 C2 DE1186950 C2 DE 1186950C2 DE 1961J0019425 DE1961J0019425 DE 1961J0019425 DE J0019425 A DEJ0019425 A DE J0019425A DE 1186950 C2 DE1186950 C2 DE 1186950C2
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Description
Weise maskiert werden. 55 Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zum Entfernen von Metallen aus einem
Halbleiterplättchen zu schaffen, so daß die Kennlinie eines im Halbleiterkörper gebildeten pn-Übergangs
einen scharfen Knick erhält.
Unter einem »weichen« pn-übergang wird ein 60 Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ansolcher
pn-übergang verstanden, bei dem der Sperr- gegebene Erfindung gelöst.
strom in Abhängigkeit von der Spannung eine Die Erfindung geht aus von der Entdeckung, daß
»weiche« bzw. allmähliche Krümmung der Kenn- eine durch die DT-AS 10 46 785 bekannte glasurlinie
aufweist an Stelle des scharfen oder »harten« artige Silikatschicht mit einem Oxid eines der EIe-Knickes,
der durch den Avalanche-Durchbruch ver- 65 mente aus der III., IV. und V. Gruppe des Periodiursacht
wird. sehen Systems, insbesondere mit Boroxid und Phos-
Bei Kenntnis der Tatsache, daß »weiche« pn- phoroxid, sehr heftig mit den Metallionen von unÜbergänge
durch Abscheiden von Metallen in einem erwünschten Metallen reagiert. Gegenstand der Er-
3 1 4
§ndung ist daher die neuartige Verwendung der aus durch Auftragen erzeugt. Das Plättchen wird ge-
4er DT-AS 10 46 785 für die andere Anwendung der trocknet und dann in einem Ofen bei einer Tempe-
Ejndifrusion von Dotierungen bekannten glasurarti- ratur zwischen 900 und 1200° C untergebracht. Auf
gen Oxidschicht dieser Temperatur wird das Süiciumplättchen für
Die weiteren Vorteile des Verfahrens nach der Er- 5 eiae bestimmte Zeitdauer gehalten. Dabei bildet das
flndung werden an Hand der folgenden Beschreibung Boroxid oder Phosphoroxid eine glasurartige Silikat-
HX Verbindung mit der Zeichnuiig näher erläutert: schicht auf der Oberfläche des Siliciumplättchens.
Fig. 1 veranschaulicht die Verfahrensschritte eines Die erhitzte oder geschmolzene glasurartige Schicht
Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung reagiert mit den Metailatomen, bildet dabei Reak-
mit einem Abscheidevorgang·, lo tionsprodukte und vermindert die Konzentration an
F i g. 2 veranschaulich* die Verfahrensschritte eines Metallatomen.
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung in Ver- In bestimmten Fällen kann es wünschenswert sein,
bindung mit einem Auftragevorgang; die Dotierungskonzentration an einem OberSächen-Fig.
3 veranschaulicht Verfahrensschritte zum teil nicht zu vergrößern. In diesen Fällen ist es vor-Vsrändern
eines pn-Überganges in Verbindung mit 15 teilhaft, das Verfahren durch Auftragen einer wäßrianderen
Verfahren. gen Lösung von Boroxid oder Phosphoroxid auf nur
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird unter einem Oberflächenteil durchzuführen, während der
Verwendung eines Oxids eines Elements aus der III., andere Oberflächenteil durch irgendwelche bekannte
IV. oder V. Gruppe des Periodischem Systems auf der Maßnahmen abgedeckt wird, z. 3. durch eine Oxid-Oberfläche
des einen diffundierten pn-übergang ent- ao maske. Die Dotierungskonzentration des abgedeckhaltenden
Silicium-Halbleiterkörpers eine Schmelz- ten Oberflächenteils wird bei der Behandlungstempeschicht
gebildet, welche sich mit der normalen Oxid- ratur nicht wesentlich beeinflußt, da diese gewöhnlich
schicht auf dieser Oberfläche zu einem Silikat ver- unterhalb der Diffusionstemperatur liegt,
bindet und eine glasurartige Silikatschicht auf der Ein ähnliches Verfahren, bei dem das Abscheiden Oberfläche bildet. Die glasurartige Silikatschicht ist as angewendet wird, ist in Fig. 3 dargestellt. Auf einem geeignet, Reaktionsprodukte mit Metallen zu bilden, Silicium-Halbleiterplättchen wird eine Schicht abgeum die Metallkonzentration an der Oberfläche her- schieden, die eine Seite gereinigt, anschließend wird abzusetzen. In dem Bestreben, ein Gleichgewicht her- ein Diffusionsprozeß durchgeführt, um eine Diffuzustellen, diffundiert das in dem Halbleiterkörper sionsschicht unter Bildung eines pn-Übergangs zu erbefindliche Metall zur Oberfläche und reagiert mit 30 zeugen, dann wird die Diffusionsschicht maskiert und der glasurartigen Silikatschicht. das Plättchen dem Abscheideverfahren ausgesetzt, Es wurde festgestellt, daß geeignete Materialien wobei die glasurartige Silikatschicht gebildet wird zur Bildung der Silikatschicht Boroxid und Phosphor- und das unerwünschte Metall von der anderen Seite oxid sind, welche glasurartige Verbindungen mit der her entfernt wird.
bindet und eine glasurartige Silikatschicht auf der Ein ähnliches Verfahren, bei dem das Abscheiden Oberfläche bildet. Die glasurartige Silikatschicht ist as angewendet wird, ist in Fig. 3 dargestellt. Auf einem geeignet, Reaktionsprodukte mit Metallen zu bilden, Silicium-Halbleiterplättchen wird eine Schicht abgeum die Metallkonzentration an der Oberfläche her- schieden, die eine Seite gereinigt, anschließend wird abzusetzen. In dem Bestreben, ein Gleichgewicht her- ein Diffusionsprozeß durchgeführt, um eine Diffuzustellen, diffundiert das in dem Halbleiterkörper sionsschicht unter Bildung eines pn-Übergangs zu erbefindliche Metall zur Oberfläche und reagiert mit 30 zeugen, dann wird die Diffusionsschicht maskiert und der glasurartigen Silikatschicht. das Plättchen dem Abscheideverfahren ausgesetzt, Es wurde festgestellt, daß geeignete Materialien wobei die glasurartige Silikatschicht gebildet wird zur Bildung der Silikatschicht Boroxid und Phosphor- und das unerwünschte Metall von der anderen Seite oxid sind, welche glasurartige Verbindungen mit der her entfernt wird.
Oxidschicht auf der Oberfläche des Silicium-Halb- 35 In dem Fall, wo eine Schicht mit erhöhter Dotie-
leiterplättchens bilden. Es wurde weiter gefunden, rungskonzentration nicht erwünscht ist, kann auch
daß diese glasurartigen Schichten sehr heftig mit eine glasurartige Silikatschicht verwendet werden,
Metallionen reagieren. Es ist vorteilhaft, wenn die welche keine Dotierung des Halbleiterplättchens be-
glasurartigen Silikatschichten und die in ihnen ent- wirkt. Es kann dazu in der Silikatschicht z. B. ein
stehenden Reaktionsprodukte nach Beendigung des 40 Oxid von Elementen verwendet werden, die in der
Prozesses von der Oberfläche des Halbleiterkörpers gleichen Gruppe des Periodischen Systems stehen wie
durch Waschen oder Ätzen entfernt werden können. das Material des Silicium-Halbleiterplättchens und
Die glasurartige Silikatschicht kann durch ein Ab- die gewöhnlich keine Dotierung hervorrufen. Bei
scheideverfahren erhalten werden. Das Silicium-Plätt- Silicium-Plättchen ist das z. B Bleioxid. Ganz allgechen
wird in einen Ofen bei einer Temperatur zwi- 45 mein ist festgestellt worden, daß ein Oxid eines der
sehen 100C und 1200° C gebracht. Zum Abscheiden Elemente der III., IV. oder V.Gruppe des Periodi-
von Phosphor wird Phosphorpentoxid als Phosphor- sehen Systems verwendet werden kann,
quelle in einem Gebiet des Ofens untergebracht, wel- Das Verfahren nach der Erfindung soll im folgen-
ches eine sehr viel geringere Temperatur, z. B. zwi- den an Hand einiger spezieller Beispiele näher erlauschen
200 und 300° C aufweist. Der Ofen bewirkt 5" tert werden. In diesen Beispielen sollen untev »wei-
die Verdampfung des Phosphors und die Bewegung chen« Dioden solche Dioden verstanden werfen, in
eines Trägergases. Das Gas führt den verdampften weichen der Sperrstrom größer als 10 Mikroampere
Phosphor in die Zone höherer Temperatur, wo er unterhalb der Durchbruchspannung beträgt. Unter
sich auf der Oberfläche abscheidet, um dort eine gla- »harten« Dioden werden solche verstanden, die einen
surartige Phosphorsilikatschicht mit der Oxidschicht 55 Sperrstrom haben, der kleiner als 10 Mikroampere
des Silicium-Plättchens zu bilden. Zum Abscheiden unterhalb der Durchbruchspannung beträgt,
von Bor wird Bortrioxid als Borquelle zusammen mit Es werfen Siliciumplättchen mit einem pn-Über-
dem Silicium-Plättchen in dem Ofen untergebracht, gang durch Überziehen einer Oberfläche mit einer
wobei ebenfalls eine glasurartige Borsilikatschicht wäßrigen Lösung aus Cu(NO3)2 bearbeitet. Die Plättentsteht.
Durch fortlaufendes Abscheiden während 60 chen werden einer Wärmebehandlung bei 1000° C
einer längeren Zeitdauer ist es möglich, in dem für etwa 1 Stunde unterworfen und anschließend
Silicium-Plättchen befindliche Metallionen in dem ge- auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Verfahren dient
wünschten Umfang zu entfernen. Das Verfahren ist zum Herstellen einer Metallabscheidung in der Nähe
inFi'g. 1 angegeben. des pn-Überganges, um einen :>weichen« Übergang
Ein /weites Verfahren, welches angewendet wer- 65 zu erhalten.
den kann, ist in F i g. 2 dargestellt. Es wird dabei Die behandelten Plättchen werfen dann für 30 Mi-
z. B. eine wäßrige Lösung aus Boroxid oder Phos- nuten einer Abscheidung von Phosphoroxid bei
phoroxid auf der Oberfläche des Siliciumplättchens 10500C ausgesetzt, wobei die Phosphorquelle bei
21O0C liegt. Das Ergebnis wird in Tabelle I dargestellt.
Prozentsatz an weichen pn-Ubergängen
Versuch 1 2
Kupferbehandlung 100 62,0
Nach dem Abscheidungsprozeß 30 28,6
Der Tabelle ist zu entnehmen, daß nach der Kupferbehandlung in der Versuchsreihe 1 100%
weiche pn-Ubergänge und bei Versuchsreihe 2 62% weiche pn-Ubergänge vorliegen. Nach dem Abscheidungsprozeß
nimmt der Prozentsatz an weichen pn-Uberglngen auf 30 bzw. 28,6% ab. Die Versuche
bestätigen außerdem die Hypothese, daß weiche pn-Ubergänge durch Metallabscheidungen entstehen, da
nach deren Entfernen die pn-Ubergänge hart werden.
Es ist bekannt, daß bei einer Diffusionsbehandlung bei 13000C für 30 Minuten oder mehr die pn-Übergänge
dazu neigen, eine weiche Charakteristik aufzuweisen. In einem Versuch wurde Phosphor auf
einer mechanisch gereinigten Siliciumoberfläche bei 800° C abgeschieden. Die Siliciumscheibe wurde
dann in einem Ofen für 2 Stunden bei 1300° C einer
Diffusionsbehandlung unterworfen. Eine Überprüfung der so hergestellten Anordnungen bestätigte,
daß sie zu 100% »weich« waren. Es wird angenommen, daß diese Tatsache dadurch begründet wird,
daß Metallverunreinigungen im Ofenraum dazu neigen, in den pn-übergang einzudiffundieren, sich dort
abzulagern und dort in bekannter Weise Rekombinationszentren zu bilden.
Diese 100% »weichen« Halbleiterplättchen wurden anschließend für 30 Minuten mit Phosphorpentoxid
behandelt, welches sich auf der Oberfläche abschied. Die Temperatur der Phosphorpentoxidquelle
betrug 210° C, und die Temperatur der Plättchen bzw. des Ofens 10500C. Tabellen zeigt die
Wirkung der Behandlung,
Tabelle Π
Prozentsatz der weichen pn-Übergänge
Nach der Diffusion bei 1300° C während
2 Stunden 100
Nach anschließender Abscheidungsbehandlung
mit Phosphorpentoxid 22
Es ist daraus zu entnehmen, daß der Prozentsatz ao von »weichen« pn-Ubergängen von 100 auf 22%
nach der Abscheidungsbehandlung gemäß der Erfindung abnahm.
Um die Temperatur- und 2'eitverhältnisse, bei
welchen die unerwünschten Metalle am wirksamsten as wurden, festzustellen, wurde eine Anzahl von Versuchen
ausgeiihrt mit »weichen« pn-Übergängen durch Abscheiden von Phosphorpentoxid auf der
Oberfläche des den pn-übergang enthaltenden Plättchens. Die Temperatur der Phosphorpentoxidquelle
betrug 210° C, und die Behandlungstemperatur lagen zwischen 800 und 1050° C. Sie wurden während
einer Zeitdauer, die zwischen 10 und 60 Minuten schwanktes angewendet. Tabelle III zeigt die Ergebnisse.
Prozentsatz weicher pn-Uöergänge
800 800 800 1050
1050
1050
Behandlungszeit, Minuten
Prozentsatz an weichen Übergängen
Prozentsatz an weichen Übergängen
10 | 20 | 30 | 20 | 30 | 60 |
100 | 100 | 100 | 35 | 30,5 | 0,0 |
Daraus ist zu entnehmen, daß die Entfernung erst ab einer Temperatur in der Nähe* von 1050° C oder
darüber wirksam wird. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Ergebnisse von den besonderen Umständen,
insbesondere hinsichtlich der Definition der »weichen« pn-Ubergänge, die im vorliegenden Fall mit
einem Sperrstrom von mehr als 10 μΑ angegeben waren, abhängen. Bei einigen Versuchen wurde die
Änderung der Charakteristiken als eine Funktion der Zeit beobachtet Es wurde festgestellt, daß die
Änderung kontinuierlich und nicht schrittweise stattfindet,
wie aus der obengenannten Tabelle geschlossen werden konnte.
Weitere Versuche wurden mit Borabscheidungen durchgeführt. Es wurde n-Silicium für 1 Stande bei
1100° C in einem Platinrohr mit B1O, als Abscheidungsquelle
behandelt. Das Plättchen wurde bei 1300° C diffundiert und anschließend der Abschei-
dungsprozeß wiederholt Die Ergebnisse sind in Tabelle IV dargestellt
Prozentsatz an weichen pn-Ubergängen
Nach Diffusion (1300° C, 2 Stunden) 82,0
Nach der Behandlung (11000C, 15 Minuten) 18,0
Nach nochmaliger Behandlung
(HOO0C, 30Mimiten) 4,6
Die Behandlung hat eine hochdotierte Oberflächenschicht auf dem Plättchen zur Folge. Bei einigen
Anordnungen werden derartige Schichten nicht gewünscht In diesem Falle läßt die Verwendung eines
Oxids, welches nicht dotierend wirkt, die Dotierung nicht ansteigen. Es wurde ein Versuch durchgeführt
bei welchem eine Schicht aus Bleioxid auf einem Siliciumplättchen abgeschieden wurde, um eine
glasurartige Silikatschicht mit dem Siliciumoxid auf der Oberfläche zu bilden. Es wurde eine gute Wirkung
erzielt.
Es kann auch eine Silikatschicht nur auf einer Oberfläche des Halbleiterplättchens erzeugt und die
andere Oberfläche maskiert werden. Maskierungsverfahren sind bekannt in der Halbleitertechnik und
werden daher nicht näher erläutert.
Weiterhin kann eine Auftragtechnik verwendet werden, um die entgegengesetzte Oberfläche des
Halbleiterplättchens zu behandeln. Es kann dazu z. B. mittels einer Bürste eine Lösung aufgebracht
werden, welche P2O5 oder B2O3 enthält.
Es wurden Lösungen hergestellt, welche 2 g P2O5
oder 10 g B2O3 auf 40 g Methylglykol enthielten.
Zur Verbesserung der Lebensdauer können 2 g NiCO3 der Lösung zugefügt werden.
Die Temperaturzeitabhängigkeit bei der Behandlung wurde ferner in einer Reihe von Versuchen festgestellt, bei welchen ein Siliciumplättchen bei 800° C für 30 Minuten einer Abscheidung von Phosphorpentoxid ausgesetzt wurde, das sich auf einer
Die Temperaturzeitabhängigkeit bei der Behandlung wurde ferner in einer Reihe von Versuchen festgestellt, bei welchen ein Siliciumplättchen bei 800° C für 30 Minuten einer Abscheidung von Phosphorpentoxid ausgesetzt wurde, das sich auf einer
ίο Temperatur von 210° C befand. Eine anschließende
Diffusion wurde bei 13000C durchgeführt für eine
Zeitdauer von 2 Stunden. Das Plättchen wurde dann einer Abscheidung bei 900, 1000 und 1050° C für
verschiedene Zeiten zwischen 30 und 60 Minuten ausgesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V dargestellt.
Prozentsatz an weichen pn-Übergängen
Nicht behandelt 100 100 100 100 100 100
Temperatur, 0C 900 1000 1000 1050 1050 1050
Zeit, Minuten 60 30 60 20 30 60
Prozentsatz an weichen pn-Übergängen 100 100 0 0 0 0
Oberhalb 1000° C und 60 Minuten Zeitdauer sind alle pn-Ubergänge hart. Es wurde während der Versuche
ein Ansteigen der Härte der pn-Übergänge bei allen Temperaturen unterhalb des 100% weichen
Gebietes festgestellt. Die Tabelle gibt die angewendete Einteilung wieder.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
$09640/
Claims (8)
1. Verfahren zum Entfernen von unerwünsch- leilerplättchen mit einem pn-übergang durch Entferten
MetaUen aus einem einen pn-übergang auf- 5 nen derartiger Metalle dem pn-übergang eine
weisenden Süicium-Halbleiterkörper mit HiUe »harte« Kennlinie gegeben.
einer auf die Oberfläche des Halbleiterkorpers Es sind bereits einige Verfahren bekannt, bu deaufgebrachten,
mit den MetaUen reagierenden nen unerwünschte Metelle aus einem Halbleiterkorüxidschicht
durch Erhitzen, dadurch ge- per entfernt werden. Bei einem bekannten Verfahkennzeichnet,
daß nach der Diffusion eines u ren zum Entfernen von Kupfer aus einem Halbleiterpn-Überganges
mit allmählicher Krümmung der körper aus Silicium oder Germanium wird auf der
Strom-Spannungs-Kennlinie auf der Oberfläche Oberfläche des Halbleiterkorpers eine Schicht aus
des Halbleiterkörpers eine glasurartige, den Lei- Antimon, Gold, SUber, Zinn^ Zink oder Legierungen
tungstyp nicht verändernde Silikatschicht mit davon erzeugt und der Halbleiterkörper einer Wäreinem
Oxid eines Elementes aus der m., IV. 15 mebehandlung ausgesetzt, wobei die Kupferatome an
oder V. Gruppe des periodischen Systems gebil- die Oberfläche des Halbleiterkorpers diffundieren
det wird und daß der Halbleiterkörper atf eine und mit dem Material der Oberflachenschicht reagiezur
Diffusion der Metallatome ausreichende Tem- ren. Es war aucb bekannt, daß Indium diese Wirperatur
so lange erhitzt wird, bis aus dem pn- kung beim Legieren mit Germanium ausübt. Diese
übergang mit allmählicher Krümmung ein pn- 20 Verfahren haben den Nachteil, daß die ursprung-Übergang
mit einem scharfen Knick der Strom- liehe Form des Halbleiterkörper» auf Grund einer
Spannungs-Kennlinie entsteht. Legierungsbildung des Materials der Oberflächen-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- schicht oit dem Halbleiterkörper nicht erhalten
kennzeichnet, daß der Halbleiterkörper auf einer bleibt
Temperatur zwischen 900 und 1200° C gehalten »5 Weiterhin ist ein Diffusionsverfahren zum Einbrin-
jfifad. gen erwünschter Dotierungsmittel in einen Halbleiter-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da- körper bekannt, bei dem der Halbleiterkörper in ein
durch gekennzeichnet, daß eine glasurartige SiIi- mit dfm Dotierungsmittel dotierten Halbleiterpulver
katschicht gebildet wird, die Bor enthält. eingebettet wird. Dabei diffundieren auch uner-
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da- 30 wünschte Metalle aus dem Halbleiterkörper in das
durch gekennzeichnet, daß eine glasurartige SiIi- Halbleiterpulver. Die unerwünschten Metalle werden
katschicht gebildet wird, die Phosphor enthält. bei diesem Verfahren jedoch nur unvollkommen aus
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 dem Halbleiterkörper entfernt.
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine glasur- Weiterhin sind ein elektrolytisches Verfahren und
artige Silikatschicht gebildet wird, die Blei ent- 35 ein Verfahren unter Anwendung eines Vakuums behält,
kannt, um Dotierungsmittel bzw. Kohlenstoff von
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 der Oberfläche eines Halbleiterkorpers zu entfernen,
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfer-Metallatomen
reagierende glasurartige Silikat- nen von unerwünschten Metallen aus einem einen
schicht durch Abscheidung aus der Gasphase ge- 40 pn-übergang aufweisenden Silicium-Halbleiterkörper
bildet wird. mit Hilfe einer auf die Oberfläche des Halbleiter-
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 körpers aufgebrachten, mit den Metallen reagierenbis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den den Oxidschicht durch Erhitzen. Derartige Verfahren
Metallatomen reagierende glasurartige Silikat- waren aus der US-Patentschrift 24 62 218 und der
schicht durch Auftragen einer Lösung, die das 45 Zeitschrift »The Bell System Technical Journal«
mit den Metallatomen reagierende Material ent- (Mai 1959), S. 749 bis 783, bekannt. Bei diesen Verhält,
und anschließende Trocknung der Lösung fahren wird der Halbleiterkörper mit einem Überzug
gebildet wird. aus thermisch gewachsenem Siliciumoxid versehen,
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 welcher unerwünschte Metallatome, insbesondere
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die glasur- 50 Gold-Atome, aus dem Halbleiterkörper entfernt. Die
artige Silikatschicht nur auf Teilen der Ober- bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil,
fläche des Halbleiterkörpers erzeugt wird und daß die unerwünschten Metalle relativ schwer und
daß die nicht mit der glasurartigen Silikatschicht unvollkommen aus einem Halbleiterkörper entfernt
bedeckten Teile der Oberfläche in bekannter werden können.
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US2784121A (en) * | 1952-11-20 | 1957-03-05 | Bell Telephone Labor Inc | Method of fabricating semiconductor bodies for translating devices |
DE1018558B (de) * | 1954-07-15 | 1957-10-31 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Richtleitern, Transistoren u. dgl. aus einem Halbleiter |
DE1773819U (de) * | 1956-02-13 | 1958-09-11 | Siemens Ag | Halbleiteranordnung, wie richtleiter und transistoren. |
-
1961
- 1961-02-03 DE DE1961J0019425 patent/DE1186950C2/de not_active Expired
- 1961-02-14 FR FR852688A patent/FR1284148A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR1284148A (fr) | 1962-02-09 |
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