DE1546014A1 - Verfahren zum AEtzen von Metallschichten mit laengs der Schichtdicke unterschiedlicher Zusammensetzung - Google Patents
Verfahren zum AEtzen von Metallschichten mit laengs der Schichtdicke unterschiedlicher ZusammensetzungInfo
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Description
Verfahren zum Atzen von Metallsciiichten mit läng's der Schicht-·
dicke unterschiedlicher Zusamme n£?e-Gg:unjs;-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gum Ätzen von
auf einer isolierenden Unterlage angeordneten Metallschichten aus zwei Metallen mit längs der Schichtdicke unterschiedlicher
Zusammensetzung«, Die beiden Metalle, welche die Schicht bilden,
sind so verschieden, so daß jedes Metall eine andere Behandlung erfordert, um eine vorteilhafte Ätzung zu. erzielen·
Es wurde bereits vorgeschlagen, auf einer isolierenden Unterlage eine Metallschicht aus zwei Metallen niederzuschlagen,
von denen ein Metall gut an der Unterlage haftet und das andere Metall weich lötbar ist. Die Schicht besteht dabei aus einzelnen Teilschichten mit einem abgestuften Gehalt an den beiden
Metallen und zwar so, daß die relative Menge des gut haftenden
Metalles bezüglich der Menge/weich lötbaren Metalles mit zunehmendem
Abstand von der Unterlage abnimmt· Insbesondere wurde eine Schicht aus Chrom und Gold durch Niederschlagen auf einer
Glasplatte im Vakuum vorgeschlagen·
Bei den älteren Vorschlägen wurde eine Metallschicht abgestufter Zusammensetzung für großflächige Eontakte bei planeren
Siliziumhalbleitervorrichtungen verwendet und auch als Leiter
Pr./da. - 28.12.1964
909886/UOO
BAD ORIGINAL
zwischen einer Jtnssalil von solchen Vorrichtungen, die in einer
Unterlage aus einkrü?tallinem Silizium gebildet wurden. Eine
Metallschicht mit abgestufter Zusammensetzung wurde dabei
zunächst auf der ganzen Oberfläche der isolierenden Unterlage niedergeschlagen und dann wurden die benötigten Kontaktflächen
durch Wegätzen der nicht benötigten Sehichtteile herausgearbeitet·
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur selektiven Ätzung
einer Metallschicht auf einer isolierenden Unterlage vorgeschlagen,
bei dem die Metallschicht aus Teilschichten abgestutter
Zuaanaiensetsung und zwar aus Chrom, das an der Unterlage
haftet, und einem weich lötbaren Metall bestehto Die
Schichten sind in ihrer Zusammensetzung so abgestufti daß die
relative Menge von Chrom bezüglich des weich lötbaren Metalls mit zunehmendem Abstand von der Unterlage abnimmt. Bei dem
Verfahren gemäß der Erfindung werden bei bestimmten Flächenteilen die Schichten mit hohem Gehalt an lötbarem Metall in
einem ersten Verfahrensschritt weggeätzt und die Schichten
mit einem hohen Chromanteil unter diesen Schichten werden anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt weggeätzt, wobei
eine verdünnte Lösung von Chlorwasserstoffsäure verwendet
wird« Vor oder mit dem zweiten Verfahrensschritt wird ein Verfahrensschritt zum Entfernen der Chromoxyde, die während des
ersten VerfahrensSchrittes gebildet werden, durchgeführt, so
daß der zweite Verfahrensschritt in Gang gebracht werden kann.
Die Erfindung soll nun anhand der Bildung von großflächigen
Kontakten bei planaren Siliziuahalbleiterv^rrioh^mngen ^a
anhand der Figuren näher beschrieben werden, in denen ein Fließbild für das Itzverfahren und Schnitte durch die Halbleitervorrichtung
bei den verschiedenen Verfahrensschritten dargestellt sind.
— 3 —
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Die Halbleitervorrichtung gesteht aus einem Siliziumplättchen 1, ■
das von einem Einkristall aus Silizium abgeschnitten wurde und
einen bestimmten Leitungstyp hat oder das durch epitaxiales
Aufwachsen auf einem Einkristall erhalten wurde und einen bestimmten
Leitungstyp hate In dem Plättchen wurden die Zonen 2
und 3 von unterschiedlichem Leitungstyp durch Diffusion von einer ebenen Oberfläche aus erzeugt. Diese Zonen sind voneinander
und von der Hauptmenge des Siliziums durch die gleichrichtenden
Übergänge 4 und 5 getrennt, die an die Oberfläche des Plättchens reichen. Die Übergänge sind durch eine Schicht
aus Siliziumoxyd geschützt, die während des Diffusionsverfahrens oder anschließend erzeugt wurde und in die Fenster eingeätzt
wurden, so daß die darunterlr.e^nden Zonen zugänglich sind ä
(d.he innerhalb der oder zwischen den Übergängen)«. Die Kontakte
an diesen Zonen sind in einem späteren Verfahrensschritt hergestellt
und bestehen aus einer Chrom-Goldschicht 7 mit abgestuf
ter Zusammensetzung, die in an sich bekannter Weise auf der ganzen Oberfläche des Plättchens niedergeschlagen wurde.
Bei den Verfahrensstufen I und II des Verfahrens werden die Flächenteile der Schicht, die als Kontakte benötigt werden, mit
einer Fotolackechieht 10 abgedeckt· Der Fotolack wird zunächst
auf die ganze Oberfläche der Schicht aufgebracht und dann durch eine Maske 11 belichtet, die undurchsichtige Gebiete an den
Stellen hat, wo die Schicht entfernt werden soll. Der nicht belichtete Fotolack wird anschließend (Verfahrenestufe IV) durch f
einen Entwicklungsvorgang entfernt, so daß öffnungen in der
Fotolackschicht verbleiben, in denen die darunterliegende Metallschicht frei liegt.
Die stark goldhaltigen Schichten 8 der Schicht abgestufter Zusammensetzung
werden bei der Verfahrensstufe IV abgeätzt, wobei Königswasser abgeänderter Zusammensetzung verwendet wird, das
durch Vermischen von drei Volumteilen Chlorwasserstoffsäure,
einem Teil Salpetersäure und drei Teilen Essigsäure hergestellt wird· Diese Lösung wird so lange stehen gelassen, bis sie eine
goldgelbe Parbe hat·
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SAD ?
Das Halbleiterplättchen wird in das Königswasser gebracht und die Schichten mit großem Goldgehalt werden von den unbedeckten
Flächenteilen weggelöst. Dieser Verfahrensschritt ist beendet,
wenn die freiliegenden Flächenteile silbern aussehen, was charakteristisch ist für die Schichten mit einem großen Chromgehalt·
Dann (Verfahrensstufe V) wird der Fotolack mit einem lösungsmittel
entfernt, die Schicht wird mit entionisiertem Wasser gewaschen (Verfahrensstufe VI) und getrocknet..(Verfahrensstufe VII).
) Wie bereits oben ausgeführt wurde hat Königswasser keine wesentliche
Ätzwirkung auf die stark chromhaltigen Schichten. Es wird deshalb verdünnte Chlorwasserstoffsäure im nächsten Verfahrensschritt (VIII) dazu verwendet, um den Rest der Schicht abgestufter
Zusammensetzung zu entfernen·
Das Königswasser kann jedoch eine nachteilige Wirkung bezüglich der folgenden Verfahrensstufe haben, indem die Chromschicht
durch die Bildung von Chromoxyd passiviart wird, was den Beginn des Ätzens durch die Ghlorwasserstoffsäure verhindert. Um diesen
Nachteil su vermeiden, wird Chlorwasserstoffsäure in Gegenwart
eines starken Reduktionsmittels verwendet, zum Beispiel Hydrazindihydrochlorid, welches das Oxyd entfernt und bewirkt,
" daß ein Ätzen eintritt. Zusätzlich oder anstelle dessen kann naszierender Wasserstoff als Reduktionsmittel verwendet werden,
oder die Oberfläche des Chroms kann zur Kathode in einer elektroi lytischen Zelle gemacht werden.
Es soll hier jedoch nur das Verfahren unter Verwendung von Hydrazindihydrochlorid beschrieben werden.
Die verdünnte Chlorwasserstoffsäurelösung wird hergestellt
durch Erhitzen einer lösung von zwei Vol# von Chlorwasserstoff-'
säure in Essigsäure auf den Siedepunkt. Dann werden ungefähr
909886/UOO BAD
drei Gramm HydrasiMIrgaroanle^iä >yro ifendsyt )^-.."' Litter ritge
setst, um eine gesättigte Lösung 2m erhalten-- ■
Ein Abdecken der Schicht lzb tei diesem Terfalipoiioseibeitt nie
erforderlich.» da die Ter blei bergen Flädaenteilc aer c-sasli ;'o
lialtigeii Schichten als Masks s^aia Sctei-s dei» -yorbloioeiiasa ~.?lll
teile der staric chrozanaltigsn Schiefeten vor der ChlortViirass^-
' 3toffsäurelösiang dient« 1)1-3 lisifis G'elca'wasserstoffaiin^clö^r^c
wird über das Silisiiusplättölien gogoössiij welcli&s sioii äaä.i^':C
erhitzt imd das Chrom -?ir:l Ia&«saiS uad glelulaiaäiig wegged'äzitc
Sine scJiwarze Schicht "I2it die c'Ieli auf den Blättohon v'ihx-bnd.
dieses Verfahre ns schritte 3 bilclet, kann wsggewisoht weräec
{?erfahrensstufe IX).» "■ "
Anstelle von Gold kann Silber für die Schicht abgestufter-Zusammensetzung
verwendet werden, Die stark silberSiai tigen
Schichten können unter Yerwendimg von verdünnter Salpetersäure
weggeätzt werden· Es ist auch iaöglichf die stark gcldhaltigen
Schichten oder die stark silberhaltigen Schichten mit einer Zyanidlösung wegzuätzen.
Der Vorteil der Herstellung von großflächigen Kontakten nach
diesem Verfahren besteht darin, daß die Lage der Kontakte sehr
exakt ist· Es ist zwar möglich, eine Metallschicht mit abgestufter Zusammensetzung nur axt den Stellen des Plättchens |
niederzuschlagen, wo die Eontakte benötigt werden, indem das Plättchen während des Aufbringens der Schicht mit einer entsprechenden Maske abgedeckt wird· Es ist jedoch, sehr »chwierig,
das Plättchen in die Vorrichtung einzubringen, ohne die Mauke zu verschieben·
Anlagent
14 Patentansprüche
1 Bl* Zeichnungen
" - 6 -9 0 988 6/1400 BAD omomm.
Claims (1)
1.2») Ätzverfahren für Metallschichten nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß als weich lötbares Metall Silber verwendet wird·
13·) Ätzverfahren für Metallschichten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die stark silberhaltigen Schichten
unter Verwendung einer verdünnten Lösung von Salpetersäure geätzt werden·
H.) Ätzverfahren für Metallschichten nach Anspruch 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten mit einem starken Gehalt an weich lötbarem Metall unter Verwendung
einer Zyanidlösung geätzt werden.
Pr./da - 28.12.1964
909886/UOO
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