DE1186389B - Metallummantelter feuerfester Stein und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Metallummantelter feuerfester Stein und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE1186389B
DE1186389B DEA34316A DEA0034316A DE1186389B DE 1186389 B DE1186389 B DE 1186389B DE A34316 A DEA34316 A DE A34316A DE A0034316 A DEA0034316 A DE A0034316A DE 1186389 B DE1186389 B DE 1186389B
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Neil E Boyer
James A Crookston
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AP Green Fire Brick Co
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Description

  • Metallummantelter feuerfester Stein und Verfahren zur Herstellung desselben Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen metallummantelten feuerfesten Stein und ein Verfahren zur Herstellung desselben, das die Maßnahme, einen durchlaufenden Behälter aus Metall von festgesetztem Umfang mit einer vorher festgesetzten Menge eines feuerfesten Gemisches zu erfüllen, und das Verdichten dieses Gemisches einschließt. Der feuerfeste Stein wird gewöhnlich auf vier Seiten ummantelt, während seine Enden frei gelassen werden, es können jedoch auch weniger als vier Seiten des Steines ummantelt und seine Enden ebenfalls mit einem Mantel umgeben werden.
  • Die den einen Gegenstand der Erfindung bildenden feuerfesten Steine werden für gewöhnlich weitestgehend zum Aufbau verschiedener Teile metallurgischer Öfen, insbesondere basischer SM-öfen zum Herstellen von Stahl, verwendet. Der Hauptzweck der auf dem feuerbeständigen Stein vorgesehenen äußeren Bleche ist, zwischen einander benachbarten Ofenziegeln ein Bindematerial herzustellen, das die Ofenkonstruktion gegen die Auswirkung plötzlicher Wärmeänderungen und die im Betrieb erfolgenden Angriffe durch Schlacke und Feuerungsgase widerstandsfähiger macht. Die Metallbleche neigen dazu, im Betrieb zu oxydieren und zu schmelzen, wodurch sie nebeneinanderliegende Steine an der nach dem Ofeninnern zu gelegenen Fläche der Ofenzustellung zu einer dem gestampften Ofenfutter mehr oder weniger ähnelnden Ausmauerung verschmelzen. Gleichzeitig bleiben die tiefer in der Ofenwand liegenden Bleche von den genannten Beanspruchungen im wesentlichen frei, so daß sie während der gesamten Betriebslebensdauer der Ofenkonstruktion eine feste Stütze für die Ofenwand ergeben können. Nicht mit außenliegenden Blechen ummantelte feuerfeste Steine sind Wärmestößen und Abblätterungserscheinungen mehr ausgesetzt als Steine mit einer Blechummantelung, da bei ihnen durch Schlackenangriff und die Wirkung von Feuerungsgasen Strukturänderungen auftreten.
  • Zur Aufbringung dieser Ummantelungen auf feuerfeste Steine sind verschiedene Verfahren ersonnen worden. Das eine besteht darin, daß man das Ziegelgemisch in ein vorher in einen Pressenhohlraum hineingelegtes U-Eisen hineindrückt, wodurch ein den feuerfesten Stein auf drei Seiten umgebendes Metallgehäuse hergestellt wird. Die vierte Seite kann dann ohne Metallabdeckung bleiben, oder es kann eine solche durch den Druck des oberen Druckstempels der Presse aufgebracht werden. In letzterem Falle besitzt das aufzubringende Blech Vorsprünge, durch die es in dem Stein verankert wird. Die deutsche Patentschrift 920 504 sieht zur Herstellung eines besonders für Ofenausmauerungen in Betracht kommenden basischen feuerfesten Steines ein während der Formung desselben in einer Preßform angebrachtes oxydierbares, metallenes Distanzglied vor, das aus einem Bodenteil und zwei fast senkrechten, auswärtslaufenden Seitenteilen besteht und sich unter Einwirkung des Preßdruckes an die Seitenteile der Pressenform anlegt, so daß also der feuerfeste Stein seine endgültige Form erst durch den Preßvorgang erhält. Das letztere gilt auch von dem in der belgischen Patentschrift 564 728 beschriebenen Verfahren, bei dem der Stein nach dem Einfüllen von feuerfestem Material in eine Blechummantelung bei dem darauffolgenden Preßvorgang seine endgültige Form erhält und die einzelnen Steine sich gegenseitig durch keilförmige Vertiefungen bzw. Vorsprünge ihrer Oberfläche verklammern. Bei dem in der USA.-Patentschrift 2 216 813 beschriebenen Verfahren werden an beiden Enden offene oder an einem Ende geschossene Behälter von rundem oder von der runden Form abweichendem Querschnitt mit feuerfestem Material gefüllt, das sich auch in kompaktiertem Zustand befinden kann, und wird dieses Material nach Einbau der Behälter in die Ofenkonstruktion einer Erhitzung ausgesetzt, durch die der feuerfeste Stein gebildet wird. Nach dem in der britischen Patentschrift 690888 beschriebenen Verfahren werden Metallbehälter mit innenliegender Trennwand, die mit feuerfester basischer Masse gefüllt sind, zur Verdichtung ihres Inhalts aneinandergepreßt, wozu Ballendrähte oder -bänder benutzt werden; diese Materialverdichtung kann an mehreren Behältern gleichzeitig, entweder in einer hydraulischen Presse oder in einer Rüttelmaschine, vorgenommen werden. Ein weiteres in der Praxis Anwendung findendes Verfahren besteht darin, Bleche mittels Klebstoffes an einer beliebigen Seite oder an allen Seiten des feuerfesten Steines zu befestigen. Ein anderes Verfahren wieder besteht darin, ein U-Eisen geeigneter Größe als Metallummantelung zu verwenden und die Schenkel desselben auseinanderzuspreizen, den zuvor geformten Stein in dieses Eisen einzuführen und dann das Eisen wieder in seine normale Lage zurückfedern zu lassen, so daß es durch Federwirkung an dem Stein gehalten wird. Dieses Verfahren kann -auch in Verbindung mit dem Auftragen von Klebstoff Anwendung finden. Ein weiteres, letzthin entwickeltes Verfahren besteht darin, einen feuerfesten Stein auf die hergebrachte Art und Weise zu formen und dann von einander gegenüberliegenden Seiten desselben her zwei U-förmige Blechteile derart auf ihn aufzubringen, daß sich ihre Schenkel überlappen. Die Schenkel werden dann so miteinander punktverschweißt, daß ein feuerster Stein mit einer Metallummantelung von doppelter Stärke auf zwei seiner Seiten entsteht.
  • Es ist auch bekannt, außer der Anbringung außenliegender Bleche ein oder zwei Bleche bzw. Platten in dem feuerfesten Stein selbst anzuordnen. Der Zweck dieser Verfahren ist, dem Stein eine größere Festigkeit gegen plötzliche Wärmeänderungen und das Abblättern oder Abbrechen größerer Teile infolge der im Betrieb durch Schlacken und Feuerungsgase auf ihn ausgeübten Angriffe zu verleihen. Die innenliegenden Bleche oder Platten werden derart in den Stein eingesetzt, daß ihre Längserstreckungen senkrecht zu der im Betrieb heißwerdenden Fläche des Steines stehen. Diese innenliegenden Bleche teilen mithin den Stein in zwei oder drei durch Bleche voneinander getrennte kleinere feuerfeste Steine ein. Durch diese Bleche oder Platten werden die Steine gegen Zerstörungsprozesse, die im Betrieb auftreten, widerstandsfähiger als Steine mit bloßer Blechummantelung gemacht.
  • Das Verfahren, im Steine selbst Bleche oder Platten anzubringen, ist prinzipiell eine Abwandlung des im obigen angeführten Verfahrens des Einformens des Steines in den zuvor in den Pressenhohlraum eingeführten U-förmigen Blechteil. Bei einem dieser Verfahren wird ein zweiter U-förmiger Blechteil von kleinerem Querschnitt, aber von gleicher Länge und ungefähr der gleichen Höhe in den den Außenmantel für den Stein darstellenden U-förmigen Blechteil eingelegt. Der Stein wird dann gepreßt, wobei gleichzeitig sowohl das außenliegende Metallgehäuse als auch die beiden innenliegenden Bleche oder Platten geformt werden. Will man nur ein einzelnes innenliegendes Blech verwenden, so wird statt des kleineren U-förmigen Bleches eine Metallform von T-Gestalt verwendet. Die vierte Seite des Steines kann in der obenbeschriebenen Weise mit einem außenliegenden Blech abgedeckt werden. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung feuerfester Steine mit innenliegenden Blechen besteht darin, kleinere Steine zu pressen und zwei oder drei von ihnen zu einem mit Trennblechen ausgestatteten Gebilde zu vereinigen, das einen feuerfesten Stein der vollen Größe mit innen- und außenliegenden Blechen darstellt. Ein weiteres Verfahren besteht darin, einen feuerfesten Stein der vollen Größe in zwei oder drei kleinere Steine zu zersägen und diese zu einem zusammengesetzten Stein mit Trennblechen zu vereinigen, so daß ein feuerfester Stein der vollen Größe mit innen- und außenliegenden Blechen entsteht. Noch ein weiteres, in der letzten Zeit entwickeltes Verfahren besteht darin, einen Behälter der gleichen Außenabmessungen wie derjenigen des zu formenden Steines vorzufabrizieren, der aus zwei Seiten- und den Endteilen besteht, aber keinen oben- und keinen unterliegenden Teil besitzt. Im Innern dieses Behälters sind ein oder zwei Bleche oder Platten geringerer Abmessungen derart an den Seitenteilen des Mantels befestigt, daß sie den Behälter in Breitenrichtung in zwei oder drei gleiche Teile teilen. Der eben beschriebene vorgefertigte Metallbehälter wird dann mit seinem offenen Ober-und Unterteil so in den Pressenhohlraum eingelegt, daß das zur Herstellung des feuerfesten Steines dienende Gemisch von der Presse in dem Behälter verdichtet wird. Es wird also beim Pressen ein feuerfester Stein hergestellt, der an den Enden und Seiten Metallbleche und in seinem Innern ein oder zwei Bleche besitzt. An den beiden frei gebliebenen Stirnseiten des Steines können dann Außenbleche mit Klebstoff oder durch Anschweißen der Bleche an die anderen Metallflächen befestigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung zielt unter anderem auf ein neues Verfahren ab, bei dem ein feuerfester Stein hergestellt wird, dessen vier Seiten mit einem durchlaufenden Metallblech abgedeckt und dessen Enden unabgedeckt sind. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren für einen metallummantelten feuerfesten Stein mit innenliegenden Blechen oder Platten zu liefern. Noch ein weiteres Erfindungsziel ist die Herstellung eines ummantelten feuerfesten Steines mit innenliegenden Blechen und einem durchlaufenden Metallgehäuse.
  • Die Erfindung erreicht diese Ziele dadurch, daß sie einen durchlaufenden Behälter aus Metall von festgesetztem Umfang mit einer vorher bestimmten Menge eines feuerfesten Gemisches füllt und dann zu einem feuerfesten Stein von kleinerer Querschnittsfläche und geringerem Volumen als demjenigen des Behälters komprimiert, wobei der Umfang des Metallgehäuses derselbe wie der festgesetzte Umfang des zu Anfang vorhandenen Behälters aus Metall ist. Sie erreicht diese weiterhin dadurch, daß das feuerfeste Gemisch in dem Behälter durch Vibrierenlassen vor dem Komprimieren vorverdichtet wird, ferner dadurch, daß man vor dem Füllen des metallenen Behälters mit einer vorher festgesetzten Menge feuerfesten Materials eine Abstandsplatte in den metallenen Behälter von festgesetztem Umfang einsetzt, wodurch das feuerfeste Material in einzelne Abteilungen geteilt wird; bei einer Abwandlung dieses Verfahrens ist der Mantel des feuerfesten Steines mit einer Lochung versehen. Der letztere selbst besteht bei allen diesen Verfahren aus einem basischen, feuerfesten Gemisch; dieses wird in dem eine einzige Herstellungsnaht aufweisenden Metallmantel durch Spannungen gehalten, die beim Formen des Steines im Metallmantel entstehen. Bei einem anderen auf die angegebene Weise hergestellten Stein weist der dieses umgebende Mantel ein hohles, oxydierbares, durchgehendes Blechgehäuse auf, das zu einem vierseitigen, steinähnlichen Profil geformt wird, und bei einer weiteren Ausführungsform des Steines schließt das Blechgehäuse einander gegenüberliegende, mit Lochungen versehene Seiten ein. Zum Schluß ist noch eine Ausführungsform des Steines anzuführen, bei der in das feuerfeste Gemisch eine Zwischenwand eingebettet ist, die den feuerfesten Stein in einzelne Felder teilt.
  • Die Erfindung liefert hierdurch feuerfeste Steine und Verfahren zur Herstellung derselben, die alle angestrebten Ziele und Vorteile zu erreichen gestatten. Sie liefert einen feuerfesten Stein, der auf vier seiner Seiten ein aus einem Stück bestehendes Metallgehäuse aufweist, das während des Herstellungsvorganges des Ofenziegels um diesen herum geformt worden ist, so daß es tatsächlich mit dem Ofenziegel ein einheitliches Ganzes bildet, fest an ihm haftet und jedem Versuch, es zerstörungsfrei von ihm zu entfernen, Widerstand leistet.
  • Durch Herabsetzen des Rauminhaltes einer gegebenen geometrischen Form bei ungefährer Konstanthaltung des Querschnittsumfanges derselben, was einen der Hauptwesenszüge der vorliegenden Erfindung darstellt, ist es ferner möglich, die Dichte des endgültigen Ziegels innerhalb enger Grenzen zu bestimmen und eine sehr hohe Dichte des feuerfesten Steines zu erzielen.
  • Die Konstruktion und Form der im Innern des feuerfesten Steines liegenden Platte bzw. des Bleches kann geändert werden, und diese stellt ferner einen integrierenden Bestandteil des fertigen Steines dar.
  • Die Erfindung soll nunmehr an Hand der Zeichnung an einem als Beispiel dienenden Verfahren und an Ausführungsformen der durch dieses gewonnenen Steine erläutert werden. Von den Zeichnungen ist F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Blechtafel, die zur Herstellung des Gehäuses des gewünschten feuerfesten Steines dient, F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer geometrischen Hohlform, die im Verlauf des Ziegelherstellungsvorganges gebildet wird, F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der in F i g. 2 wiedergegebenen Form, die jetzt mit feuerfestem Material gefüllt ist, F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der in F i g. 3 wiedergegebenen gefüllten Form, mit symbolischer Andeutung einer Ziegelpresse (Druckrichtung derselben durch Pfeile 13-13 veranschaulicht), F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines fertiggestellten Steines, F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer Abänderung der in F i g. 2 wiedergegebenen geometrischen Hohlform, F i g. 7 eine Seitenansicht eines eine Abstandsplatte enthaltenden Gehäuses von geometrischer Form, F i g. 8 eine Seitenansicht des mit dem in F i g. 7 wiedergegebenen Gehäuse geformten Steines, F i g. 9 eine Seitenansicht eines geometrisch gestalteten, eine Abstandsplatte von abgeänderter Form enthaltenden Behälters, F i g. 10 eine Seitenansicht des mit dem in F i g. 9 wiedergegebenen Behälter geformten Ziegels, F i g. 11 eine perspektivische Ansicht eines unter Benutzung einer abgeänderten Gehäuseform, die an den Außenwänden mit einer Lochung versehen ist. hergestellten Steines, und F i g. 12 nur eine teilweise wiedergegebene perspektivische Ansicht einer abgeänderten Abstandsplatte mit durchlochten Flanschen.
  • Ein glattes Blech oder eine glatte Metalltafel 10, die gewöhnlich aus niedriggekohltem Stahl besteht, aber auch aus gewöhnlichem Metall oder einer Legierung, besonders einer solchen, die bei der im Ofenraum auftretenden Temperatur oxydierbar ist, ferner auch aus nichtrostendem Stahl bestehen kann und eine beliebige vorher festgesetzte Länge und Breite besitzt (F i g. 1), wird in zweckmäßiger Weise rundgebogen und die einander gegenüberliegenden Ränder zu einer geometrischen Hohlform 11 (F i g. 2) vereinigt, von der eine unbegrenzte Zahl von Längen-, Breiten- und Höhenabmessungen möglich ist. Die geometrische Hohlform wird mittels der herkömmlichen Blechformverfahren zu dem vorher gewählten Querschnitt von festliegendem Umfang und ebenso festliegender Gestalt geformt und derart zusammengefügt, daß dadurch ein durchlaufender Querschnitt hergestellt wird. Der Hohlformquerschnitt ist in F i g. 2 als kreisförmig, in F i g. 6 als elliptisch wiedergegeben und kann auch jede beliebige sich eignende Querschnittsform von einem Umfang annehmen, der dem Umfang des herzustellenden feuerfesten Steines ungefähr gleich ist. Dasjenige, was hierbei vor allem zu beachten ist, ist, daß der Umfang der gewählten Querschnittsform etwa gleich dem Umfang derjenigen Querschnittsform ist, zu der die erstere im Laufe des Steinformungsvorganges umgewandelt wird. Das Metallgehäuse kann sich bei dem Steinformungsvorgang etwas strecken, wenn eine genügende Menge feuerfesten Materials in die geometrische Hohlform eingebracht wird, bevor dieses zu einem feuerfesten Stein geformt wird. Jedoch ist in allen Fällen der Umfang des fertigen Steines ungefähr gleich dem der geometrischen Hohlform. Außerdem ist es ein Wesensmerkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Querschnittsfläche der geometrischen Hohlform größer als die Querschnittsfläche der Form ist, zu der die erstere im Laufe des Steinformungsvorganges umgewandelt wird. Dies ermöglicht, wie bereis gesagt, eine genaue Bestimmung der Dichte des fertigen Steines. Die- Enden des Bleches 10 können, wie in F i g. 2 gezeigt, einander überlappt werden, so daß sie eine Naht 11 a bilden, oder sie können gewünschtenfalls auch stumpf aneinandergeschweißt werden.
  • Nach Herstellung der geometrischen Hohlform 11 (F i g. 2) aus dem Blech 10 wird diese mit einer vorher bestimmten Menge eines feuerfesten Gemisches 12 gefüllt (F i g. 3). Das feuerfeste Gemisch kann irgendeines der bekannten feuerfesten Stoffe sein, wie z. B. totgebrannter Magnesit oder Chromerz oder auch Gemische von Chromerz und Magnesia, ist aber am besten ein basisches, feuerfestes Material. In diesem Gemisch wird mit Vorteil ein Bindemittel angewendet, um dem entstehenden Stein einen festeren Zusammenhalt zu geben, ohne hierzu den Brennofen beheizen zu müssen. Als Bindemittel eignen sich Dextrin, Gummi arabicum, Sulfitpech, Magnesiumsulfat, Magnesiumchlerid, Natriumbichromat, Natriumsilikat usw. in Beträgen bis zu etwa 5 Gewichtsprozent des Ziegelgemisches. Die Menge des in die Form einzubringenden Gemisches kann mit gleichem Endergebnis gewichts- oder volumenmäßig gemessen werden. Außer dem bloßen Füllen der Hohlform mit feuerfestem Material ist das letztere auch noch durch Vibrierenlassen desselben, Druck oder eine Kombination dieser beiden Verfahren zu verdichten. Die Notwendigkeit des Verdichtens ist eine doppelte: einmal soll ein Stein der erforderlichen Dichte entstehen, und das andere Mal will man einen Grad der Verfestigung bzw. der Dauerhaftigkeit des feuerfesten Materials in der geometrischen Hohlform erzielen, der den fertigen Stein so zu handhaben gestattet, daß dabei ein minimaler Verlust an Ziegelgemisch entsteht.
  • Die geometrische Hohlform 11, die mit dem anschließend verfestigten Ziegelgemisch 12 gefüllt ist, wird dann in eine (in F i g. 4 durch Pfeile angedeutete) Ziegelpresse eingebracht, in der die ursprüngliche geometrische Form 11 in die endgültige Form 14 des feuerfesten Steines (F i g. 5) umgewandelt wird. Der Stein 14 schließt einen feuerfesten Teil 12 und ein Metallgehäuse 15 mit Seiten 16 und offenstehenden Enden 17 ein. Die Enden 17 können offengelassen werden, oder es können daran Metallkappen oder Bleche, z. B. durch Anschweißen oder Ankleben, befestigt werden. Da der Querschnittsumfang der ursprünglichen geometrischen Form 11 ungefähr gleich dem Querschnittsumfang des fertigen Steines 14 ist und die Querschnittsfläche der ursprünglichen geometrischen Form 11 größer als die Querschnittsfläche des fertigen Steines 14 ist, so wird ein Stein 14 von dem erforderlichen Volumen und der erforderlichen Dichte mit einem durchlaufenden Metallgehäuse 15 auf vier seiner Seiten 16 gebildet. Der feuerfeste Teil 12 des Steines 14 hat eine größere Dichte, da die Querschnittsfläche und daher auch das Volumen des Metallgehäuses 15 während des Formungsvorganges verringert werden. Das Metallgehäuse 15 hält den feuerfesten Teil 12 des Steines 14 durch die bei dem Formungsvorgang In ihm entstehenden Spannungen und kann ohne Zerstörung des Steines nicht von ihm entfernt werden.
  • Der Vorgang kann dahingehend abgeändert werden, daß dem zuletzt entstehenden Stein 14 Stahlplatten 20 (F i g. 7 bis 10) beigegeben werden, zu denen dasselbe Metall Anwendung findet wie für das Gehäuse. Die Platten 20 werden in die den Behälter darstellende geometrische Hohlform 11 vor der Füllung derselben mit dem feuerfesten Material 12 eingelegt. Die Form der Platten 20 kann variieren; zwei Möglichkeiten hiervon sind in F i g. 7 und 9 wiedergegeben. Wie man sieht, weist F i g. 7 in Form eines Kreuzes gelegte Abstandsplatten 20 auf, während F i g. 9 die Verwendung X-förmig gelegter Platten 20 illustriert. Andere ausführbare Konstruktionen.schließen die Anwendung eines konzentrischen Kreises in der ursprünglich geometrischen Hohlform in sich, wobei durch die bei dem Preßvorgang entstehende Formänderung ein kleines Rechteck innerhalb eines größeren Rechteckes entsteht. Eine weitere Möglichkeit stellt die Verwendung einer gewellten Platte dar, die derart in die Hohlform eingelegt wird, daß der die Form des fertigen Steines bestimmende Preßdruck den Abstand der einzelnen Wellen voneinander verringert und die Höhe der Wellung vergrößert. Für die innenliegenden Platten k@Lnn jedes gewünschte Muster Anwendung finden, solange die in die Hohlform gelegten Platten nicht länger und breiter als die entsprechenden Abmessungen des fertigen Steines sind. Aus diesen Beispielen ergibt sich, daß noch eine ganze Anzahl hier nicht angeführter Muster von Abstandsplatten Anwendung finden kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
  • Bei der in F i g. 11 wiedergegebenen Ausführungsform des feuerfesten Steines werden zur Herstellung der Hohlform nicht vollwandige, sondern gelochte Stahlbleche verwendet. Hierdurch entsteht ein feuerfester Stein 14 mit einem feuerfesten Teil 12 und einem Blechgehäuse 15, dessen Seiten 16 mit Löchern 21 versehen sind.
  • Zur Herstellung des Metallgehäuses des feuerfesten Steines kann auch Streckblech Verwendung finden. Unter dem Ausdruck »gelochte Stahlbleche« sind auch derartige Gehäuseausführungen zu verstehen.
  • Die F i g. 12 gibt eine abgerundete Abstandsplatte 25 mit in den Flanschenteilen 27 vorgesehenen Löchern 26 wieder. Diese Abstandsplatte kann gleichfalls durch Streckblech gebildet werden. Bei allen Gehäusearten und feuerfesten Gemischen kann sowohl eine vollwandige als auch eine gelochte Abstandsplatte Verwendung finden.
  • Durch Anwendung eines gelochten Stahlbleches und ebenso von Streckblech für Gehäuse und Abstandsplatten wird eine Gewichtsverringerung des fertigen Steines erzielt, während die Ofenzustellung durch diese die gleiche Stützung wie durch ein vollwandiges Stahlbech erfährt. Außerdem ist die Dichte des feuerfesten Gemisches, wenn die innenliegenden Platten mit einer Perforierung versehen sind, gleichmäßiger, da das Gemisch durch die Öffnungen der Platten hindurch von einem Steinteil zum anderen fließen kann. Die Verwendung nicht vollwertiger Gehäuse und Abstandsplatten hat zur Folge, daß pro Tonne feuersfesten Materials mehr Steine geformt werden können, als wenn man vollwandige Gehäuse und Platten verwendet.
  • Eine weitere Abänderung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man eine geometrische Hohlform benutzt, deren Querschnittsumfang nur wenig kleiner als der Querschnittsumfang der fertigen Steinform ist. Wird eine genügend große Menge feuerfesten Gemisches in der geometrischen Hohlform zurückbehalten, so wird bei d-em schließlichen Steinformungsvorgang das Metall ein wenig gestreckt, was zur Folge hat, daß in dem Metall nach der Formung des feuerfesten Steines eine Restzugspannung zurückbleibt, wodurch ein fester anhaftendes Metallgehäuse entsteht. Der Umfang des fertigen Steines ist immer noch ungefähr derselben wie der Umfang der geometrischen Hohlform. Die Querschnittsfiäche und das Volumen des Steines sind immer noch kleiner als diejenigen der ursprünglichen geometrischen Form.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren der Herstellung eines metallummantelten feuerfesten Steines, die Maßnahmen der Füllung eines durchlaufenden Behälters aus Metall von festgesetztem Umfang mit einer vorherbestimmten Menge eines feuerfesten Gemischs und des Verdichtens dieses Gemisches einschließend, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn dieser Behälter mit dem feuerfesten Gemisch gefüllt ist, er zu einem feuerfesten Stein von kleinerer Querschnittsfiäche und geringerem Volumen als der Behälter, komprimiert wird, wobei der Umfang des Metallgehäuses derselbe wie der festgesetzte Umfang des zu Anfang vorhandenen Behälters aus Metall ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Gemisch vor dem Komprimieren durch Vibrierenlassen desselben in dem Gehäuse vorverdichtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Füllen des metallenen Behälters mit einer vorherbestimmten Menge feuerfesten Materials eine Abstandsplatte in den metallenen Behälter von festgesetztem Umfang einsetzt, wodurch das feuerfeste Material in einzelne Abteilungen geteilt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des metallummantelten Steines gelocht ist.
  5. 5. Feuerfester Stein, durch einen Metallmantel mit einer einzigen Herstellungsnaht und durch ein basisches, feuerfestes Gemisch gekennzeichnet, das in dem Mantel durch Spannungen gehalten wird, die beim Formen des Steines in dem Mantel entstehen.
  6. 6. Feuerfester Stein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel ein hohles, oxydierbares, durchgehendes Blechgehäuse aufweist, das zu einem vierseitigen, steinähnlichen Profil geformt wird.
  7. 7. Feuerfester Stein nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechgehäuse einander gegenüberliegende, mit Lochungen versehene Seiten einschließt. B. Feuerfester Stein nach Anspruch 5, 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine in das feuerfeste Gemisch eingebettete Zwischenwand, die den feuerfesten Stein in einzelne Felder teilt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 920 504; deutsche Patentanmeldung C 4040 IVc/80b (bekanntgemacht am 20. 3. 1952); belgische Patentschrift Nr. 564 728; USA.-Patentschrift Nr. 2 216 813; britische Patentschrift Nr. 690 888; K o n o p i c k y: »Feuerfeste Baustoffe«, 1957, S. 111 bis 115.
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