DE1185799B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Laengsverbinden von Werkstuecken, insbesondere zum Laengsverleimen von Werkstuecken aus Holz - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B27d

Deutsche KL: 38 c-1/03

Nummer: 1185 799

Aktenzeichen: H 456 JOI c/38 c

Anmeldetag: 27. April 1962

Auslegetag: 21. Januar 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Längsverbinden von Werkstücken, insbesondere zum Längsverbinden von an ihren Stirnenden miteinander verzinkten Werkstücken aus Holz.

Bei Maschinen zum Zusammensetzen von Furnieren oder bei Keilzinken-Verleimpressen ist es bekannt, zum Vorschub der Werkstücke ein Walzenoder Plattenbandpaar und hinter diesem nach dem Auslaufende der Vorrichtung zu ein zweites Walzenoder Plattenbandpaar anzuordnen, das zum Erzeugen des Gegendruckes, der zum Verleimen der Werkstücke erforderlich ist, als Bremsvorrichtung ausgebildet ist. Diese Bremswalzen oder -plattenbänder werden dabei in ständiger Verbindung mit den Vorschubwalzen oder -plattenbändern, z. B. über eine Rutschkupplung oder mittels eines besonderen Motors mit geringerer Umlaufgeschwindigkeit als die Vorschubwalzen oder -plattenbänder angetrieben. Es ist weiterhin bekannt, für diese Bremselemente einen intermittierenden Antrieb vorzusehen, durch den sie jeweils nur zur Erzeugung des Gegendruckes bei dem jeweiligen Verleimvorgang betätigt werden.

Bei allen diesen bekannten Vorrichtungen stehen die Umlaufgeschwindigkeiten der Vorschub- und Bremselemente in einem bestimmten festen Verhältnis zueinander. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dem durch die Bremselemente erzeugten Preßdruck eine sehr große Bedeutung zukommt und daß die Arbeitsergebnisse weitgehend von der Größe und Dauer dieses Preßdruckes beeinflußt werden. Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei welcher der Längs-Preßdruck, insbesondere bezogen auf Holzquerschnitt, Holzart, Holzgefüge (Raumgewicht) und gegebenenfalls Leimart, geregelt werden kann, um optimale Arbeitsergebnisse zu erzielen.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in die Antriebsverbindung zwischen den Vorschub- bzw. Einzugselementen und den Bremselementen ein Regelgetriebe, mittels dessen das Verhältnis der Umlaufgeschwindigkeiten der Vorschub- und Bremselemente regel- bzw. einstellbar ist, eingeschaltet wird. Dieses Regelgetriebe kann ein an sich bekanntes Stufengetriebe mit möglichst feiner Abstufung sein. Beispielsweise kann die Abstufung zwischen 8 zu 10 oder fast 10 zu 10 liegen. Das Getriebe kann aber auch als an sich bekanntes stufenloses Regelgetriebe ausgebildet sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die grundsätzliche Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt.

Vorrichtung zum kontinuierlichen
Längsverbinden von Werkstücken,
insbesondere zum Längsverleimen von
Werkstücken aus Holz

Anmelder:

Hübel & Platzer, Tirschenreuth (Obpf.)

Als Erfinder benannt:

Günter Giesecke, Tirschenreuth (Obpf.)

Fig. 1 zeigt die Anordnung in schematischer Seitenansicht, und

F i g. 2 stellt die zugehörige Draufsicht dar.

Mit A₁ und A₂ sind zwei die Vorschub- bzw. Einzugselemente darstellende Plattenbänder bezeichnet, die (in nicht näher dargestellter Weise) durch den Elektromotor E in Pfeilrichtung angetrieben werden und den Werkstücken 1, 2 einen Vorschub in Richtung des Pfeiles V von bestimmter Geschwindigkeit erteilen. B₁ und B₂ sind zwei die Bremselemente bildende Plattenbänder, die durch die Vorschub- bzw. Einzugselemente A₁, A₂ bzw. über diese durch den Elektromotor E intermittierend oder auch ständig angetrieben werden. Die Antriebsrichtung der Bremselemente B₁ und B₂ entspricht, wie die Richtungspfeile andeuten, der Antriebsrichtung der Vorschubbzw. Einzugselemente A₁, A₂, und die Bremskraft bzw. der Längspreßdruck zum Verleimen der Werkstücke wird dadurch ausgeübt, daß die Bremselemente B₁, B₂ jeweils mit geringerer Geschwindigkeit umlaufen als die Vorschub- bzw. Einzugselemente A _t und A₂.
Damit das Verhältnis zwischen den Umlaufgeschwindigkeiten der Vorschub- bzw. Einzugselemente A₁ und A₂ und der Bremselemente B₁ und B₂ in Abhängigkeit von bestimmten Faktoren, z. B. der Größe des Holzquerschnittes, der Holzart, dem Holzgefüge bzw. dem Raumgewicht des Holzes und ge-

gebenenfalls der Leimart, geändert werden kann, ist gemäß der Erfindung in die Antriebsverbindung zwischen den Vorschub- bzw. Einzugselementen A₁, A₂ und den Bremselementen B₁ und B₂ ein an sich bekanntes Stufengetriebe 10 mit möglichst feiner Abstufung eingeschaltet. Die eine Welle 11 des Getriebes 10 kann dabei über einen Riemen- oder Kettentrieb 12, 13, 14 mit einer Welle 15 der Vorschubele-

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^ A₂ verbunden sein, während eine andere Welle 16 des Getriebes 10 durch einen Riemen- oder Kettenantrieb 17, 18, 19 mit einer Welle 20 der Bremselemente B₁ und B₂ verbunden sein kann. In F i g. 1 der Zeichnung ist die Antriebsverbindung mit dem Getriebe 10 nur für die unteren Plattenbänder A₂ und B₂ dargestellt, es kann aber auch für die oberen Plattenbänder eine solche Antriebsverbindung angeordnet sein oder eine solche Antriebsverbindung nur an den oberen Plattenbändern A _v B₁ bestehen.

An Stelle des Stufengetriebes 10 kann auch ein an sich bekanntes stufenloses Regelgetriebe angeordnet sein. Auch können die Vorschub- bzw. Einzugselemente und/oder die Bremselemente statt durch Plattenbänder durch entsprechende Walzen gebildet sein.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Längsverbinden von Werkstücken, insbesondere zum Längsverleimen von an ihren Stirnenden, miteinander verzinkten Werkstücken aus Holz, bei der zum Vorschub der Werkstücke umlaufende Einzugselemente z. B. aus Plattenbändern oder Walzen und hinter diesen nach dem Auslaufende der Vorrichtung zu über die Einzugselemente angetriebene Bremselemente angeordnet sind, die z. B. ebenfalls durch Plattenbänder oder Walzen gebildet sind und den zum Zusammenfügen der Werkstücke erforderlichen Längspreßdruck erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Antriebsverbindung zwischen den Einzugselementen (A₁, A^) und den Bremselementen (S₁, B₂) ein Regelgetriebe (10) eingeschaltet ist, mittels dessen das Verhältnis der Umlaufgeschwindigkeiten der Einzugselemente (A₁, A₂) und der Bremselemente (B₁, B₂) regel- bzw. einstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelgetriebe (10) ein an sich bekanntes Stufengetriebe mit feiner Abstufung ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelgetriebe (10) ein an sich bekanntes stufenloses Getriebe ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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