DE1185092B - Spannabzug, insbesondere fuer automatische Waffen - Google Patents

Spannabzug, insbesondere fuer automatische Waffen

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DE1185092B
DE1185092B DEK43585A DEK0043585A DE1185092B DE 1185092 B DE1185092 B DE 1185092B DE K43585 A DEK43585 A DE K43585A DE K0043585 A DEK0043585 A DE K0043585A DE 1185092 B DE1185092 B DE 1185092B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trigger
hammer
tooth
nose
cocking
Prior art date
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Pending
Application number
DEK43585A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Roland Karner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROLAND KARNER DIPL ING
Original Assignee
ROLAND KARNER DIPL ING
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Filing date
Publication date
Application filed by ROLAND KARNER DIPL ING filed Critical ROLAND KARNER DIPL ING
Publication of DE1185092B publication Critical patent/DE1185092B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/43Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
    • F41A19/47Cocking mechanisms
    • F41A19/48Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Spannabzug, insbesondere für automatische Waffen Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannabzug, insbesondere für automatische Waffen, mit einer Abzugsstange, die mit dem Abzug gelenkig verbunden ist und mit einem Zahn an einer Nase des Schlaghahns während des Spannens angreift, wobei sie an entsprechenden Paßflächen so geführt ist, daß die Nase des Schlaghahns vom Zahn der Abzugsstange abgeleitet und den Schuß auslöst und ein Abzugsstollen vorgesehen ist, der in eine Rast des Schlaghahns eingreift, wenn das Spannen durch der. V erschluß erfolgt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannabzug insbesonders für automatische Pistolen zu schaffen, welcher sowohl bei gespanntem wie auch bei entspanntem Schlaghahn in derselben Ausgangsstellung verbleibt, so daß der Abzugsfinger sich nicht wie bei den bisherigen Spannabzügen an Revolvern und Pistolen an zwei verschiedene Abzugsstellungen zu gewöhnen hat. Bisher mußte nämlich beim »Durchziehen<-, d. h. beim Spannen des Schlaghahns mittels des Abzugsfingers zur Erzielung einer raschen Schußabgabe, wobei ein langer Abzugsweg und ein vergrößerter Abzugswiderstand in Kauf genommen wurde, das erste Glied des Abzugsfingers benutzt werden, während beim »Feinabziehen« zwecks Abgabe eines präziseren Schusses bei geringerem Abzugswiderstand das zweite Glied des Abzugsfingers benutzt werden mußte. Diese Umstellung, die im entscheidenden Augenblick sehr nachteilig ins Gewicht fällt, geht auf Kosten von Schußbereitschaft und Treffsicherheit und stellt deshalb einen schwerwiegenden Nachteil für die praktische Verwendbarkeit einer solchen Waffe dar. Dieser Nachteil wird dadurch beseitigt, daß erfindungsgemäß der Abzugsstollen einen Nocken trägt, der bei durch den Verschluß gespanntem Schlaghahn ohne Leerhub von einem weiteren Zahn der Abzugsstange zur Schußauslösung mitgenommen wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, und zwar zeigt F i g. 1 die Spannabzugseinrichtung in Ruhestellung bei entspanntem Hahn, F i g. 2 die Stellung der einzelnen Bauelemente beim sogenannten »Durchziehen«, und zwar kurz vor dem Augenblick des Vorschnellens des Schlaghahns, F i g. 3 die Stellung bei durch den Verschluß gespanntem Schlaghahn.
  • Es bedeuten die Symbole 0, I sowie II die von den betreffenden Bauelementen jeweils eingenommenen charakteristischen Stellungen, wobei 0 stets die Ruhestellung nach F l g. 1 bedeutet. Aufbau und Arbeitsweise der Erfindung ergeben sich wie folgt: Der Abzug 2 ist in üblicher Weise mit der Abzugsstange 3 gelenkig verbunden. Diese trägt an ihrem hinteren Ende einen Zahn 3a, welcher in Ruhestellung nach F i g. 1 hinter eine seitliche Nase 1 a des Schlaghahns 1 zu liegen kommt. Beim »Durchziehen<; des Abzugs 2, wie in F i g. 2 dargestellt, wird durch das Einwirken des Zahnes 3 a auf die Nase 1 a der Schlaghahn 1 aus seiner mit 0 bezeichneten Ruhestellung (F i g. 1) in eine mit 1 bezeichnete Spannstellung verschwenkt, wobei in der letzten Phase der Bewegung der Abzugsstange 3 eine schräge Rampe 3 c gegen eine starr angeordnete Schrägfläche 6 stößt, wodurch in bekannter Weise der Zahn 3 a von der seitlichen Nase 1 a des Schlaghahns abgleitet und ihn somit freigibt, wonach er vorschnellt und in üblicher Weise durch Aufschlagen auf einen im Verschlußstück 5 angeordneten Zündstift 5 a den Schuß auslöst.
  • Dabei ist in üblicher Weise die Größe der Schwenkbewegung von der Ruhestellung 0 in die Abgleit-Spannstellung 1 so bemessen, daß ein Fangen des Schlaghahns 1 durch den Abzugsstollen 4, der durch seine Feder 4 b ständig gegen den zylindrischen Teil des Schlaghahns 1 gedrängt wird, nicht erfolgen kann, da die Rast 1 b nicht erreicht wird. Ein Zahn 3 b an der Abzugsstange 3 bewegt sich bei dieser Art des Spannens unter dem Nocken 4 a des Abzugsstollens 4, ohne ihn zu beeinflussen.
  • Wird nun der Schlaghahn durch die Bewegung des Verschlusses 5 gespannt, so verschwenkt er nach F i g. 3 in die mit 1I bezeichnete Stellung und wird dort durch das Eintreten des Abzugsstollens 4 in die Rast 1 b festgehalten. Dabei erfährt auch die Abzugs- Stange 3 ein Verschwenken aus ihrer Normallage 0 gemäß F i g. 1 in eine in F i g. 3 mit II gekennzeichnete Lage unter Einwirkung einer hier nicht dargestellten Feder, die in üblicher Weise die Abzugsstange 3 stets nach oben drängt, um die Spannkralle 3 a in ständigem Eingriff mit der Spannase 1 a des Schlaghahns zu halten. Letztere macht bei der Spannbewegung des Schlaghahns eine Bewegung nach vorn und oben, welcher der nachdrängenden Spannstange (Abzugsstange 3) ebendieselbe Bewegung erlaubt. Dadurch kommt der Zahn 3 b in Eingriff mit dem seitlichen Nocken 4 a des Abzugsstollens 4, wodurch dieser in kraftschlüssige Verbindung mit dem Abzug 2 gekommen ist. Abweichend von den bisher üblichen Spannabzugseinrichtungen bleibt dabei der Abzug in seiner Normallage 0 stehen und wird nicht nach hinten mitgenommen. Bei Betätigung des Abzugs wird durch Einwirken des Zahns 3 b auf den Nocken 4 a der Abzugsstollen 4 aus der Rast 1 b am Schlaghahn gezogen und dieser zum Vorschlagen freigegeben.
  • Bei dieser Bewegung des Schlaghahns 1 führt dessen Spannase 1 a wiederum eine bogenförmige Bewegung nach unten und hinten aus und nimmt dabei die Abzugsstange 3 mit, so daß diese aus ihrer oberen Lage II in die untere Lage I gedrängt wird, wobei naturgemäß der Zahn 3 b und der seitliche Nocken 4 a außer Eingriff kommen. Dies hat ein »Unterbrechen« des Abzugsvorganges zur Folge: Wird nämlich nach dem Schuß der Verschluß 5 wieder zurückgeworfen - was mit solcher Schnelligkeit erfolgt, daß es nicht möglich ist, den Abzug inzwischen loszulassen -und dadurch der Schlaghahn 1 neuerlich in Spannstellung gebracht, so wird er unverzüglich durch den frei gewordenen Abzugsstollen 4 gefangen. Erst wenn der Abzug 2 wieder losgelassen wird, legt sich der Zahn 3 b neuerlich vor den Nocken 4 a, und es kann nunmehr der nächste Schuß mit »Feinabzug« oder, wenn erwünscht, nach Entspannen des Schlaghahns 1 von Hand oder eine besondere Einrichtung, durch »Durchziehen« des Abzugs abgegeben werden.
  • Zufolge des Beginns der Abzugsbewegung beider Arten, nämlich einmal »Durchziehen« mit gleichzeitigem Spannen des Schlaghahns und das andere Mal »Feinabziehen« mit geringem Abzugswiderstand aus derselben Abzugsstellung ergibt sich ein besonderer Vorteil beim Auftreten eines Versagers. Während bei bisherigen Spannabzügen ein entscheidender Zeitverlust dadurch entstand, daß der sich in hinterer Stellung befindliche Abzug, in der er mit dem zweiten Glied des Zeigefingers betätigt wurde, erst in die- vordere Stellung losgelassen werden mußte, bevor ein neuerliches »Durchziehen« möglich wurde.
  • Zusätzlich mußte sich dabei noch der Abzugsfinger auf eine Abzugsbetätigung mit dem ersten Fingerglied umstellen. Gerade in diesem sehr kritischen Augenblick eines Versagers wirkte sich dieser Verlust an Zeit und Wirksamkeit der Waffe besonders nachteilig aus.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Spannabzugs ist es dagegen möglich, sofort und ohne Umstellung des Abzugsfingers vom zweiten Glied auf das erste durchführen zu müssen, die Abzugsbewegung zu wiederholen, wobei der Schlaghahn gespannt und freigegeben wird, ohne daß irgendeine Verzögerung auftreten könnte.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Spannabzugsvorrichtung, insbesondere für automatische Waffen, mit einer Abzugsstange, die mit dem Abzug gelenkig verbunden ist und mit einem Zahn an einer Nase des Schlaghahns während des Spannens angreift, wobei sie an entsprechenden Paßflächen so geführt ist, daß die Nase des Schlaghahns vom Zahn der Abzugsstange abgleitet und den Schuß auslöst und ein Abzugsstollen vorgesehen ist, der in eine Rast des Schlaghahns eingreift, wenn das Spannen durch den Verschluß erfolgt, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß der Abzugsstollen (4) einen Nocken (4a) trägt, der bei durch den Verschluß (5) gespanntem Schlaghahn (1) ohne Leerhub von einem weiteren Zahn (3 b) der Abzugsstange (3) zur Schußauslösung mitgenommen wird.
  2. 2. Spannabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (1 a) am Schlaghahn (1) den Zahn (3 b) der Abzugsstange (3) außer Eingriff mit dem Nocken (4 a) des Abzugsstollens (4) bringt, wenn der Schlaghahn (1) entspannt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1093 707, 218 897; Gerh. Bock, »Moderne Faustfeuerwaffen«, 1941, S. 181 bis 184.
DEK43585A 1960-04-28 1961-04-27 Spannabzug, insbesondere fuer automatische Waffen Pending DE1185092B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4407085A (en) * 1981-10-02 1983-10-04 Hillberg Robert L Handgun firing mechanism
US4589326A (en) * 1982-10-28 1986-05-20 Technica Entwicklungsgesellschaft Mbh & Co. Kg Self-loading pistol in the form of a mechanically locked recoil loader
EP1643203A1 (de) * 2004-09-30 2006-04-05 S.A.T. Swiss Arms Technology AG Abzugsystem für Handfeuerwaffen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE218897C (de) *

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