DE1184830B - Verfahren zum Herstellen von isolierenden UEberzuegen durch Aufsintern von Aluminiumoxyd - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von isolierenden UEberzuegen durch Aufsintern von Aluminiumoxyd

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DE1184830B
DE1184830B DEE18654A DEE0018654A DE1184830B DE 1184830 B DE1184830 B DE 1184830B DE E18654 A DEE18654 A DE E18654A DE E0018654 A DEE0018654 A DE E0018654A DE 1184830 B DE1184830 B DE 1184830B
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Dr Andra Hegedues
Dipl-Ing Zoltan Kuerthy
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/08Manufacture of heaters for indirectly-heated cathodes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von isolierenden überzügen durch Aufsintern von Aluminiumoxyd Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von isolierenden überzügen durch Aufsintern von Aluminiumoxyd auf Metallkörper, insbesondere auf Heizkörperdrähte der Heizkörper mittelbar beheizter Kathoden elektrischer Entladungsröhren.
  • Bekanntlich wird Aluminiumoxyd als isolierender überzug schon seit Jahrzehnten für die Heizkörper mittelbar beheizter Kathoden elektrischer Entladungsröhren, insbesondere Radioröhren, verwendet. Der elektrische Widerstand, d. h. die Isolationsfähigkeit des Aluminiumoxyds, hängt bekanntlich weitgehend von Art und Menge der in ihm vorhandenen Verunreinigungen ab. Diese Verunreinigungen können die Isolationsfähigkeit des Aluminiumoxyds dadurch vermindern, daß sie an der Leitung des elektrischen Stromes in diesem Werkstoff teilnehmen oder in demselben eine solche Defektstruktur hervorrufen und stabilisieren, welche in einigen Fällen gute, in anderen Fällen aber schlechte Isolationsfähigkeit des Aluminiumoxyds verursacht. Es ist ferner bekannt, daß infolge des Vorhandenseins bestimmter Verunreinigungen das Aluminiumexyd auch Halbleitereigenschaften aufweisen kann.
  • Aus dem Obigen ist es klar, daß die Verunreinigungen des Aluminiumoxyds nützlich oder schädlich sein können. Vom Gesichtspunkt der Isolationsfähigkeit sind aber die Verunreinigungen eher schädlich. Die Natur der nützlichen Verunreinigungen, falls es solche aus diesem Standpunkt überhaupt gibt, ist noch nicht so weitgehend geklärt worden, daß dieselben im tatsächlichen industriellen Betrieb nutzbar verwendet werden könnten. Deshalb wurden schon verschiedene Verfahren ausgearbeitet, mittels welcher die Verunreinigungen aus dem Aluminiumo#xyd weitgehend entfernt werden können. Ein solches Verfahren ist z. B. in der englischen Patentschrift 802 731 beschrieben, und dieses Verfahren ist besonders dazu geeignet, aus dem Aluminiumoxyd die alkalischen Verunreinigungen, insbesondere das Natrium, mit ausgezeichnetem Erfolg zu entfernen.
  • Die Wirksamkeit von verschiedenen bekannten und industriell verwendeten Reinigungsverfahren ist aber durch die Tatsache beschränkt, daß die Ausgangsstoffe aus Aluminiumoxydhydrat oder der Tonerde selbst bestehen und die Reinigung mittels thermischer und chemischer Methoden unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt wird. Aus diesem Grund war es bisher unmöglich, die Menge der verschiedenen Verunreinigungen des Aluminiumoxyds unter einen gewissen Mindestwert von etwa 0,1 bis 0,05 Gewichtsprozent zu vermindern. Es wurde aber festgestellt, daß selbst ein so weitgehend gereinigtes Aluminiumoxyd, als überzug der Heizkörper aus hochschmelzendem Metall von mittelbar beheizten Kathoden verwendet, zu unerträglich hohen Leckströmen führt, falls es sich um solche Elektronenröhren handelt, bei denen solche Leckströme, d. h. die infolge der mangelhaften Isolationsfähigkeit des Aluminiumoxydüberzugs zwischen dem Heizkörper und dem Kathodenkörper fließenden elektrischen Ströme, unbedingt vermieden werden müssen, da diese Röhren hierfür besonders empfmdlich sind.
  • Es wurde bereits festgestellt, daß solche Leckströme durch verschiedene Verunreinigungen und Zusatzstoffe folgender Arten verursacht werden: a) Verunreinigungen, die vom Ausgangsstoff stammen und im Aluminiumoxyd verbleiben, b) Zusatzstoffe, welche dem Aluminiumoxyd zur Sicherung seiner Sinterungsfähigkeit zugesetzt werden, da mangels solcher Zusätze es beinahe unmöglich ist, das Aluminiumoxyd auf die zumeist aus hochschmelzendem Metall bestehenden Heizkörperdrähte der Kathoden aufzusintern, c) Zusatzstoffe, welche dem Aluminiumoxyd darum zugesetzt werden, daß sie die Aufbringung eines Überzuges aus Aluminiumoxyd auf elektrophoretischem Wege auf einen Metalldraht, z.B. Wolframdraht, ermöglichen sollen, d) Verunreinigungen, welche in das Aluminiumoxyd von denjenigen gasförmigen Stoffen gelangen, welche in dem Ofen während der Wärinebehandlung des Aluminiumoxyds infolge des Gasgleichgewichtszustandes, welcher im Ofen während der Wärmebehandlung herrscht, vorhanden sind, e) Andere Verunreinigungen, die in das Aluminiumoxyd während der Herstellung und Behandluno, desselben, z. B. während des Vermahlens, gelangen.
  • Die Menge der unter a. genannten Verunreinigun-,-en beträgt bei gut gereinigtem Aluminiumoxyd, wie bereits erwähnt, etwa 0,05 bis 0,1 Gewichtsprozent. Die Menge der unter b. bis e. genannten Verunreinigungen und Zusatzstoffe kann aber die Gesamtmenge der Frerndstoffe im Aluminiumoxyd, d. h. die Gesamtmenge der Zusatzstoffe und Verunreinigungen, so bedeutend erhöhen, daß diese gesamte Fremdstoffmenge sogar 1 Gewichtsprozent oder noch mehr betragen kann.
  • Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, die elektrische Isolationsfähigkeit von Aluminiumexydüberzügen zu verbessern. Dementsprechend ist es Zweck der Erfindung, solche Aluminiumoxydüberzüge zu schaffen, die zum Gebrauch bei hohen Temperaturen, insbesondere an Heizkörpern von mittelbar beheizten Kathoden elektrischer Entladungsröhren, brauchbar sind und beim normalen Betrieb der Röhre keine wahrnehmbaren Leckströme zeigen. Demzufolge können die mit dem erfindungsgemäßen Überzug versehenen Heizkörper auch in mittelbar beheizten Kathoden solcher Elektronenröhren verwendet werden, die besonders empfindlich gegen solche Leckströme, d. h. zwischen dem Heizkörper und dem Kathodenkörper fließende schwache Ströme, sind und bei denselben daher solche Ströme nicht oder mindestens nicht in nachweisbarer und meßbarer Stromstärke fließen dürfen.
  • Die erfindungsgemäßen Aluminiumoxydüberzüge sind auch dazu geeignet, an bereits vorhandene Aluminiumoxydüberzüge anderer bekannter Art aufgebracht, die Isolationsfähigkeit des derart gewonnenen doppelten Überzuges ganz ausgezeichnet und bisher unerreichbar hoch zu gestalten.
  • Die Erfindung besteht darin, daß spektralreines Aluminiumoxyd in Form kugelförmiger Körnchen von 1 tt nicht überschreitender Korngröße verwendet wird, die ohne Zusatzstoffe, vorzugsweise bei einer Temperatur von zwischen 1450 bis 16501 C zu einer zusammenhängenden, an ihrer Unterlage haftenden Masse zusammengesintert werden.
  • Aus der Beschreibung der ungarischen Patentschrift 142508, deren Druckschrift im Dezember 1954 erschienen ist, ist bereits ein Verfahren bekannt, mittels welchem ein Alum.iniumoxyd. hergestellt werden kann, welches einen hervorragenden, bisher unerreichten Reinheitsgrad aufweist. Gemäß der Beschreibung dieses ungarischen Patentes kann ein solches Aluminiumoxyd aus einem aluminiumhaltigen organischen Material hergestellt werden. Es wird hierzu metallisches Aluminium verwendet und dasselbe in Gegenwart von organischen Materialien oder organischen Radikalen oxydiert. So kann eine solche Oxydation z. B. in Gegenwart von Sauerstoff und eines kohlenstoffhaltigen Gases erfolgen; als letzteres Gas kann z. B. Erdgas, Leuchtgas, Methan, Azetylen oder Propan-Butangas verwendet werden. Es ist aber auch möglich, organische Aluminiumverbindungen zu verwenden, z. B. Trimethylaluminat oder Trimethylaluminium, und diese Verbindungen in Gegenwart von Sauerstoff zu verbrennen. Nach der Erfindung wird diese bekannte Methode zur Herstellung von reinem Aluminiumoxyd verwendet.
  • Versuche, die sehr weitläufig ausgeführt wurden, haben bewiesen, daß es möglich ist, Aluminiumoxyd in Form von kugelförmigen Körnchen, deren Korngröße etwa 0,1 #L beträgt, herzustellen, wenn z. B. die Suspension einer organischen Aluminiumverbindung, die nachstehend kurz Äthylaluminat genannt wird und deren Formel Al (OC2N",)3 ist, in einer organischen Flüssigkeit, z. B. in einem Alkohol, hergestellt und diese Suspension in der Gegenwart von Sauerstoff verbrannt wird. Es wurde das Röntgenspektrum des derart gewonnenen Aluminiumoxyds untersucht, und dieses scheint darauf zu weisen, daß hier ein Gemisch von amorphem Aluminiumoxyd und b-Aluminiumoxyd vorliegt. Dies ist deshalb überraschend, weil ja dieses untersuchte Aluminiumoxyd bei über 2050' C liegenden Temperaturen hergestellt wurde und sämtliche anderen Arten von Aluminiumoxyd, die mittels anderen bekannten Verfahren bei so hoher Temperatur hergestellt worden sind, ausnahmslos die bekannte Struktur des -,c-Aluminiumoxyds aufweisen.
  • Wenn man nun aus den derart gewonnenen Aluminiumoxydkömchen, die also durch die obige Art der Verbrennung hergestellt worden sind, in beliebiger bekannter Art einen Überzug ., auf einem Metallkörper, z. B. Wolframdraht, verfertigt, welcher Überzug die bisher übliche oder noch geringere Stärke aufweist, und diesen Überzug an den Metallkörper bei Temperaturen von etwa 1600'C ansintert, erhält man einen solchen isolierenden Aluminiumoxydüberzug, der, spektralreines Aluminiumoxyd enthaltend, je nach der Sinterungszeit teilweise oder ganz einen emailleartig zusammenhängenden filmartigen überzug an der Oberfläche des Metallkörpers bildet. Zu diesem Zweck ist es aber erforderlich, genügend reine Ausgangsstoffe zu verbrennen.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Überzuges können verschiedene Verfahren verwendet werden.
  • Ein solches Herstellungsverfahren des neuen Überzuges besteht darin, den zu überziehenden Metallkörper mit dem zu sinternden Aluminiumoxyd unmittelbar aus demjenigen Aerosol zu überziehen, welches durch Verbrennung eines aluminiumhaltigen organischen Stoffes gewonnen wurde. So z. B. kann zu diesem Zweck eine Suspension von Aluminiumpulver in einem kohlenstoffhaltigen Gas oder eine organische Aluminiumverbindung oder eine Suspension von einer anorganischen oder organischen Aluminiumverbindung oder eine Lösung einer solchen Verbindung in einer entsprechenden Flamme verbrannt werden. Falls ein Metall oder eine anorganische Verbindung verbrannt wird, muß diese Verbrennung laut Obengesagtem selbstverständlich in Gegenwart eines organischen Stoffes erfolgen. Die Flamme, in welcher die Verbrennung erfolgt, kann z. B. durch Verbrennung eines geeigneten Gemisches von Wasserstoff und Sauerstoff gewonnen werden. Der zu sinternde Überzug des Metallstoffes kann auch in an sich bekannter Weise elektrostatisch hergestellt werden.
  • Ein anderes Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Überzuges besteht darin, daß man von den spektralreinen Aluminiumoxydkömchen, die man durch Verbrennung erhalten kann, eine Suspension in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, herstellt und den zu überziehenden Körper mittels dieser Suspension mit dem Überzug aus Aluminiumoxydkömchen versieht. Dies kann z. B. durch Eintauchen, Elektrophorese oder Durchziehen des Metallkörpers durch die Suspension erfolgen. Vorteil der Herstellung des Überzuges mittels Elektrophorese ist, daß infolge der sehr geringen Komgröße der Aluminiumoxydkörnchen in der Regel keine Bindemittel, z. B. Kollodium, verwendet werden müssen, um ein Anhaften des überzugsmaterials am Metallkörper zu erreichen, wie dies im Falle von anderen Überzugsmethoden zumeist erforderlich ist.
  • Die, eründungsgemäßen doppelten Aluminiumoxydüberzüge können z. B. derart hergestellt werden, daß man aus, einem in bekanntefArt hergestellten, also einem bekannten Aluminiumoxydüberzug aufweisenden, üblichen Heizkörper ausgeht und diesen dann mit dem erfindungsgemäßen Überzug aus spektralreinem Aluminiumoxyd mittels einer der obengenanntenVerfahrenversiehtoder ihningeschmolzenes Athylaluminat eintaucht.
  • Ein anderes Verfahren der Herstellung von spektralreinem Aluminiumoxyd ist das folgende: Eine organische Aluminiumverbindung, z. B. irgendein Aluminiumalkoholat, wird vorerst durch Destillation gereinigt. Aus diesem gereinigten Material wird nun das Aluminiumexyd in zwei Verfahrensstufen hergestellt. In der ersten Stufe wird das Alkoholat zum Aluminiumhydroxyd hydrolysiert, und in der zweiten Stufe wird das derart gewonneneMaterial einer die Bildung des gewünschten Aluminiumoxyds ergebenden Wärinebehandlung unterworfen. Das als Zwischenprodukt dieses Verfahrens dienende Aluminiumoxydhydrat kann in a-Aluminiumoxyd bei niedrigeren Temperaturen umgewandelt werden, als das mittels des bekannten Bayer-Verfahrens hergestellte, welches auch noch Alkaliverunreinigungen, hauptsächlich Natrium, enthält. Das hergestellte spektralreine Aluminiumoxyd wird aber seine kleine Komgröße beibehalten, und daher liegt die Komgröße des mittels des obigen zweistufigen Verfahrens erzeugten spektralreinen Aluminiumoxyds ebenfalls bedeutend unter einem Mikron. Das zur Herstellung dieses Aluminiumoxyds verwendete Aluminiumalkoholat kann ein Methylat, Äthylat, Propylat, Butylat usw. sein.
  • Es ist aber auch möglich, den erfindungsgemäßen Überzug aus einem solchen spektralreinen amorphen Aluminiumoxyd herzustellen, welches durch überhitzung von Äthylaluminat, also durch Pyrolyse, hergestellt wurde.
  • Es ist zu betonen, daß die erfindungsgemäßen Aluminiumoxydüberzüge unmittelbar nach ihrer Herstellung sicher spektralrein sind. Es kann aber vorkommen, daß anläßlich der Sinterung des auf den Metallkörper aufgebrachten Überzuges, da ja die Sinterung bei hoher Temperatur erfolgt, Spuren des Metalls, aus dem der überzogene Metallkörper besteht, also z. B. Spuren von Wolfram, in den Überzug hineindiffundieren.
  • Demzufolge bedeutet der Ausdruck »spektralreines Aluminiumoxyd« in der vorliegenden Beschreibung nebst Ansprüchen ein solches Aluminiumoxyd, welches an sich spektralrein ist, d. h. höchstens 0,01 Gewichtsprozent an Fremdstoffen enthält, wobei der Ausdruck »Fremdstoffe« die Summe der etwaigen Zusätze und der Verunreinigungen bedeutet. Es ist aber möglich, daß der erfindungsgemäße Überzug später, z. B. nach einer Sinterung oder nach einem für einige Zeit andauemden Betrieb bei hoher Temperatur, Spuren des Metalls enthält, aus welchem der überzogene Metallkörper besteht. Andere Fremdstoffe enthält aberder erfindungsgemäßeüberzug innachweisbarer Menge nicht.
  • Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen einige Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Überzüge. Beispiel 1 Ein Aluminiumäthylat der Formel AI(OC.H.)3 mit einem Siedepunkt (bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule) von 2051 C, dessen Schmelzpunkt 135' C beträgt, wird vorerst spektroskopisch untersucht. Sollte es sich anläßlich dieser Untersuchung nicht als spektralrein erweisen, wird es vorerst in an sich bekannter Weise durch fraktionierte Destillation gereinigt. Diese Destillation wird in einer Einrichtung durchgeführt, welche aus durchsichtigem Quarz oder metallischem Aluminium besteht und mit einer Fraktionierungskolonne versehen ist. Die Destillation wird bei einem Druck von 10 mm Quecksilbersäule und einer Temperatur von 250' C durchgeführt und erforderlichenfalls wiederholt, bis man tatsächlich spektralreines Aluminiumätlylat erhält.
  • Das derart erhaltene reine Aluminiumäthylat wird in der Flamme eines sauerstoffreichen Gasgemisches verbrannt, in einem an sich bekannten Brenner. Solche Brenner sind z. B. in den USA.-Patentschriften 2 545 896 oder 2 626 874 oder in der ungarischen Patentschrift 142 305 beschrieben. Der derart erhaltene Aluminiumoxydrauch wird nun gesammelt und bei einer Temperatur von 5001 C getrocknet.
  • Von diesem getrockneten Aluminiumoxyd wird nun eine Suspension verfertigt unter Benutzung eines Lösungsmittelgemisches aus 2000 ml Amylacetat und 5000 ml Aceton, die beide die üblicherweise mit »pro analysi« bezeichnete Reinheit besitzen. Zu diesem Lösungsmittelgemisch werden 2000 g des obengenannten Aluminiumoxyds zugesetzt. Aus dieser in an sich bekannter Weise hergestellten Suspension verfertigt man mittels Elektrophorese in an sich bekannter Weise einen Überzug an einem Wolframdraht und sintert dann diesen Überzug geeigneter üblicher oder geringerer Stärke in eine zusammenhängende Masse, mittels einer in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur von 1500' C durchgeführten Wärmebehandlung. Der derart gewonnene Überzug weist keine meßbaren Leckströme selbst bei einer Betriebstemperatur des Heizkörpers von 12001 C auf.
  • Beispiel 2 Aluminiumäthylat wird gemäß Beispiel 1 gereinigt und verbrannt. Statt aber den derart erhaltenen Rauch zu sammeln, wird derselbe in eine Kammer geleitet, 0 welche zylindrische Kupferelektroden ent - hält. Diese Kupferelektroden besitzen ein Potential von 3000 bis 5000 Volt. Der zu überziehende Draht oder die zu überziehende Metalldrahtwendel wird langsam durch diese Kammer gezogen in einer mit der Achse der Elektrode parallelen Richtung und wird somit mit den Aluminiumoxydkörnchen elektrostatisch überzogen. Der derart erhaltene, mit einem überzug versehene Metallkörper wird nun für einige Sekunden mit Wasserdampf behandelt, und hiernach wird der überzug bei einer Temperatur von 15501 C in einer Wasserstoffatmosphäre auf den Draht aufgesintert, wobei eine zusammenhängende überzugsmasse, am Draht gebildet wird.
  • Beispiel 3 Man verfertigt eine Suspension, indem man 40OOg Aluminiumoxyd, welches gemäß Beispiell hergestellt worden ist, und ein Lösungsmittelgernisch verwendet, welches aus 2000 ml Amylacetat, 500m1 Aceton (beide von einem üblicherweise als »pro analysi« bezeichneten Reinheitsgrad) und 150m1 einer 2,5%igen Kohodiumlösung in Amylacetat besteht.
  • Nun wird ein Heizkörper mittels des Verfahrens der ungarischen Patentschrift 802731 hergestellt. Der Aluminiumoxydüberzug dieses fertigen Heizkörpers enthält demnach Fremdstoffe, deren Menge in der Größenordnung von 0,01 Gewichtsprozent, also unter 0,1 Gewichtsprozent liegt, und dieser überzug wird aus feingemahlenem Aluminiumoxydpulver hergestellt, welches Körnchen verschiedener Größe enthält.
  • Dieser fertige, bekannte Heizkörper wird nun in obengenannte Suspension getaucht, aus der ein zweiter überzug am ersten Aluminiumoxydüberzug entsteht. Dieser überzug wird nun auf den ersten überzug bei einer Temperatur von 1600' C in einer Wasserstoffatmosphäre aufgesintert.
  • Beispiel 4 Ein Aluminiumäthylat, welches gemäß Beispiel 1 gereinigt worden ist, wird in destilliertes Wasser gegossen, welches mittels lonenaustauschem gereinigt worden ist und in diesem reinen destillierten Wasser hydrolysiert. Dehydratation des derart gebildeten Aluminiumhydroxydes erfolgt mittels einer Wärmebehandlung, die bei einer bis 5001 C betragenden Temperatur durchgeführt wird. Das Produkt dieser Dehydratation wird hiernach in einem aus Amylacetat und Aceton bestehenden Lösungsmittelgemisch, wie im Beispiel 1, suspendiert. Aus dieser Suspension verfertigt man mittels Elektrophorese einen überzug an einem Wolframdraht und sintert diesen überzug in einer Wasserstoffatmosphäre von 15001 C.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von isolierenden überzügen durch Aufsintern von Aluminiumoxyd auf Metallkörper, insbesondere auf Heizkörperdrähte der Heizkörper mittelbar beheizter Kathoden elektrischer Entladungsröhren, d a - durch gekennzeichnet, daß spektralreines Aluminiumexyd in Form kugelförmiger Körnchen von 1 [t nicht überschreitender Korngröße verwendet wird, die ohne Zusatzstoffe, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 1450 und 1650' C zu einer zusammenhängenden, an ihrer Unterlage haftenden Masse zusammengesintert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnchen zu einer Masse mindestens teilweise emailleartiger Struktur zusammengesintert werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnchen auf eine den Metallkörper bedeckende Aluminiumoxydunterlage aufgesintert werden, deren Aluminiumoxyd Fremdstoffe in einer unter 0,1, etwa in der Größenordnung von 0,01 Gewichtsprozent, betragenden Menge enthält. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verbrennung eines Aluminium enthaltenden organischen Stoffes erzeugte Körnchen verwendet und bei einer zwischen 1450 und 1650' C liegenden Temperatur zusammengesintert werden. 5. Verfahren nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verbrennung des organischen Stoffes ein Aerosol erzeugt und der zu überziehende Körper unmittelbar aus diesem Aerosol mit den spektralreinen Aluminiumoxydkörnchen vorzugsweise elektrostatisch überzogen wird. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus den durch Verbrennung erzeugten Aluminiumoxydkömchen eine Suspension in einem organischen Lösungsmittel erzeugt, auf den zu überziehenden Metallkörper aufgetragen und dann der derart gewonnene überzug gesintert wird. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß. ein aus einer organischen Aluminiumverbindung-mittels Hydrolyse und nachfolgender Wärinebehandlung des Zwischenproduktes hergestelltes spektralreines Aluminiumoxyd verwendet wird. 8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem ersten Aluminiumoxydüberzug versehene Heizkörper in geschmolzenes Äthylaluminat getaucht und mit einem überzug dieses Stoffes versehen wird und hierauf an ihm durch eine die Zersetzung des Athylaluminats bewirkende Wärinebehandlung ein überzug aus spektralreinem Aluminiumoxyd hergestellt wird, der hierauf zu einer zusammenhängenden Masse gesintert wird.
DEE18654A 1958-12-23 1959-12-18 Verfahren zum Herstellen von isolierenden UEberzuegen durch Aufsintern von Aluminiumoxyd Pending DE1184830B (de)

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