DE1183845B - Wasserski - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 63 c

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche KL: 77 b -

1183 845
S69006Ic/77b
18. Juni 1960
17. Dezember 1964

Die Erfindung betrifft einen Wasserski mit einem an seiner Unterseite angeordneten Längskanal, an welchem eine die Rückwärtsbewegung verhindernde Klappe schwenkbar befestigt ist.

Bei einem bekannten Wasserski dieser Art ist der unter dem Ski angeordnete Kanal durch einen im^: ' Querschnitt rechteckigen nach unten offenen Kasten gebildet, dessen Seitenwände Fortsetzungen der Seitenwände des darüber vorgesehenen Schwimmers sind. Die Wirkungsweise der bekannten Vorrichtung ist jedoch unbefriedigend, weil der zwischen den Wänden gebildete Kanal nach unten offen ist und daher die die Rückwärtsbewegung verhindernden Klappen bei Beginn der Rückwärtsbewegung des Wasserskis verhältnismäßig lange Zeit benötigen, bis sie senkrecht stehen und die Rückwärtsbewegung hemmen. Diese Verzögerung der Rückstellung der Klappen beruht darauf, daß das Wasser innerhalb der den Kanal bildenden Seitenwände nicht mit dem erforderlichen Nachdruck gezwungen wird, bei der Rückwärtsbewegung des Wasserskis auf die Klappen aufzutreffen. Darüber hinaus bringt auch die Anbringung mehrerer paralleler Klappen bei der bekannten Vorrichtung keine Verbesserung, weil bei Rückwärtsbewegung im wesentlichen nur die zuhinterst angeordnete Klappe wirksam werden kann, in deren Strömungsschatten die anderen Klappen liegen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Wasserski zu schaffen, bei dem bereits bei Beginn der Rückwärtsbewegung ein Wasserstrom auf die Klappe auftrifft, welcher sie zur Ausführung ihrer Schließbewegung zwingt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Wasserski der erwähnten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Kanal als Rohr ausgebildet ist. Auf diese Weise wird nämlich eine wirkungsvolle Sicherung gegen Rückwärtsbewegungen geschaffen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß die die Rückwärtsbewegung verhindernde Klappe am vorderen Ende des Kanals angeordnet ist. Die in dem rohrförmigen Kanal befindliche Wassersäule führt dadurch eine im wesentlichen über ihren gesamten Querschnitt gleichmäßige Bewegung in Riehtung zur Klappe aus, wenn der Ski sich nach hinten zu bewegen beginnt. Die Folge davon ist, daß sich die erwähnte Klappe sofort schließt und der Ski keine wesentliche Rückwärtsbewegung mehr ausführen kann. Zweckmäßigerweise ist dabei die die Rückwärtsbewegung verhindernde Klappe abnehmbar befestigt.

Wasserski

Anmelder:

Charjes Aquila Vincent Smith, London

Vertreter:

Dipl.-Ing. K. A. Brose, Patentanwalt,

Pullach (Isartal), Wiener Str. 2

Als Erfinder benannt:

Charles Aquila Vincent Smith, London

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 19. Juni 1959 (21135),
vom 27. Januar 1960 (3018)

Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert, und zwar veranschaulicht

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wasserskis,

F i g. 2 den gleichen Ski in Ansicht von unten,

F i g. 3 einen Teilschnitt durch einen Wasserski.

F i g. 1 veranschaulicht einen erfindungsgemäßen Wasserski mit einer Einrichtung, die der Rückwärtsbewegung des Skis Widerstand entgegensetzt, aber der Vorwärtsbewegung geringeren Widerstand bietet. Diese Einrichtung besteht aus einem rohrartigen Kanal 37, welcher vorn durch eine Stirnwand 38 geschlossen ist, die mit einem Klappenventil 39 ausgerüstet ist, während das hintere Ende 40 des rohrartigen Kanals 37 offen ist, damit das Wasser frei austreten kann. Wenn sich der Wasserski zurückbewegt, so schließt sich das Klappenventil 39 und bietet daher der weiteren Rückwärtsbewegung des Wasserskis Widerstand, und zwar in etwa der gleichen Weise, wie im Falle eines Steigfelles auf der Lauffläche eines Wintersportskis dem Abwärts- oder Zurückgleiten Widerstand entgegengesetzt wird, wenn der Skiläufer einen beschneiten Hang, ohne zurückzugleiten, aufwärts steigt. Obgleich es noch nicht völlig geklärt werden kann, soll doch festgestellt werden, daß das Vorhandensein eines rohrartigen Kanals 37 den Widerstand gegen die Rückwärtsbewegung des Wasserskis wesentlich erhöht, im Vergleich zu dem Widerstand, der entsteht, wenn nur

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das Klappventil 39 verwendet wird, wobei wahrscheinlich die Trägheit der Wassermasse, welche sich in dem rohrartigen Kanal 37 befindet, wesentlich zu dieser Erscheinung beiträgt.

Wie die F i g. 1 weiter veranschaulicht, liegt das Gewicht des Wasserskiläufers in bezug auf die Wasseroberfläche 24 tiefer, wodurch die Stabilität des Wasserskis erhöht wird.

Fig.3 stellt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasserskis dar. In diesem Falle ist der Wasserski an seiner Unterseite mit einer Widerstandseinrichtung 40 ausgerüstet, welche der in den Fig. 1 und 2 bei 37, 38, 39 und 40 dargestellten Einrichtung ähnelt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Wasserski mit einem an seiner Unterseite angeordneten Längskanal, in welchem eine die Rückwärtsbewegung verhindernde Klappe schwenkbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (37) als Rohr ausgebildet ist.

2. Wasserski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (39) am vorderen Ende (38) des Kanals angeordnet ist. ...

3. Wasserski nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rückwärtsbewegung verhindernde Klappe (39) abnehmbar

ίο befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 235 383;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1731045;
schweizerische Patentschrift Nr. 181949;
französische Patentschrift Nr. 1095 907;
belgische Patentschrift Nr. 538 041;
USA.-Patentschriften Nr. 1607 244,1 695 191,
2716246.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen