DE1183836B - Visieranordnung an Handfeuerwaffen - Google Patents

Visieranordnung an Handfeuerwaffen

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DE1183836B
DE1183836B DE1963H0050974 DEH0050974A DE1183836B DE 1183836 B DE1183836 B DE 1183836B DE 1963H0050974 DE1963H0050974 DE 1963H0050974 DE H0050974 A DEH0050974 A DE H0050974A DE 1183836 B DE1183836 B DE 1183836B
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DE
Germany
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drum
sight
threaded ring
visor
plastic
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Pending
Application number
DE1963H0050974
Other languages
English (en)
Inventor
Tilo Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heckler und Koch GmbH
Original Assignee
Heckler und Koch GmbH
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Publication date
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Publication of DE1183836B publication Critical patent/DE1183836B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/06Rearsights
    • F41G1/16Adjusting mechanisms therefor; Mountings therefor
    • F41G1/17Convertible sights, i.e. sets of two or more sights brought into the sight line optionally

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Description

  • Visieranordnung an Handfeuerwaffen Die Erfindung betrifft eine Visieranordnung an Handfeuerwaffen mit einer Visiertrommel, die zur Höhenjustierung auf einen Gewindering aufgeschraubt ist, der auf einem in einem Fuß zur Seitenjustierung seitlich verschiebbar angeordneten Träger drehbar gelagert ist.
  • Den bekannten Visieranordnungen dieser Art, deren Einzelteile aus metallischem Werkstoff hergestellt sind, haftet der Nachteil an, daß nach einer Anzahl von Schüssen die Gewinde der Visiertrommel und des Gewinderinges derart ausgeschlagen sind, daß die Visiertrommel einen losen Sitz erhält, der die Zielgenauigkeit ungünstig beeinflußt und eine sich ständig ändernde Treffpunktverlagerung mit sich bringt. Es wurde versucht, diesen Mangel durch genaueste und feinste Bearbeitung der beiden zusammenwirkenden Gewinde zu beheben. Derartige Maßnahmen sind jedoch nicht nur außerordentlich kostspielig, sondern führen auch deshalb zu keinem Erfolg, weil selbst bei genauester Bearbeitung gewisse Arbeitstoleranzen zugebilligt werden müssen und außerdem die Gewindedurchmesser nicht gleich sein dürfen, wenn die Visiertrommel auf den Gewindering noch aufschraubbar sein soll. Es ist also stets ein gewisses Spiel zwischen der Visiertrommel und dem Gewindering vorhanden. Bei jedem Schuß wird dieses Spiel ein wenig vergrößert, weil bei der Schußabgabe die Waffe infolge der auftretenden Rückstoßkräfte nach hinten beschleunigt wird und dabei die Visiertrommel mitreißt, die aber auf Grund ihrer Massenträgheit dieser Bewegung der Waffe einen Widerstand entgegensetzt. Bei jedem Schuß übt also der an der Waffe befestigte Gewindering einen Schlag auf die Visiertrommel aus, wodurch sich die Gewinde dieser beiden Teile mit zunehmender Schußzahl in zunehmendem Maße ineinander einschlagen und das Spiel zwischen diesen beiden Teilen ständig größer wird. Ein solches Spiel ermöglicht der Visiertrommel, sich in gewissen Grenzen willkürlich zu bewegen, was eine Verlagerung der im Mantel der Trommel angebrachten Diopterlöcher und damit der Visierlinie in bezug auf die Schußrichtung der Waffe zur Folge hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen, ohne daß der Aufwand zur Herstellung einer solchen Visieranordnung vergrößert werden muß. Dies wird nach der Erfindung in überraschend einfacher Weise dadurch erzielt, daß die Visiertrommel aus Kunststoff hergestellt wird und ihr Innengewinde einen etwas kleineren Durchmesser erhält als der Gewindering, so daß sie beim Aufschrauben auf den Ring elastisch aufgeweitet wird. Der beim Aufschrauben der Visiertrommel sich ergebende Anpreßdruck gewährleistet eine ständige völlig spielfreie Anlage der Visiertrommel an dem Gewindering, so daß von vornherein kein Spiel vorhanden ist, durch welches das Ausschlagen der Gewinde eingeleitet werden könnte. Dabei ist noch von besonderem Vorteil, daß das spezifische Gewicht eines geeigneten Kunststoffes etwa um den Faktor 9 geringer ist als das spezifische Gewicht von Stahl, der bisher zur Herstellung der Visiertrommel verwendet wurde. Die auftretenden Massenkräfte, die für das Ausschlagen der Gewinde verantwortlich waren, sind infolgedessen ebenfalls um das 9fache vermindert. Diese beiden Faktoren, nämlich die Ausschaltung des ursprünglichen Spieles und die Verminderung der Masse gewährleisten, daß die erfindungsgemäße Visieranordnung die einjustierte Stellung unverändert beibehält.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich daraus, daß die erfindungsgemäße Visiertrommel aus einem hochschlagfesten Kunststoff auf einfache und billige Weise als Spritzteil hergestellt werden kann. Hierdurch können die Kosten für ein solches Visier erheblich gesenkt werden. Als besonders geeignet hat sich ein Kunststoff der Phenolharz-Gruppe erwiesen.
  • Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Der Beschreibung und der Zeichnung sind auch noch weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Visieranordnung nach der Erfindung in einem Längsschnitt, F i g. 2 die Visieranordnung nach F i g. 1 in Seitenansicht, F i g. 3 einen Schnitt durch die sich im Eingriff befindlichen Gewinde des Gewinderinges und der Visiertrommel der Anordnung nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und F i g. 4 die Visieranordnung nach F i g. 1 zusammen mit einem dazugehörigen Korn in perspektivischer Darstellung.
  • Wie insbesondere F i g. 1 und 2 zu entnehmen ist, ist an einem Waffengehäuse 1 ein Visierfuß 2 befestigt. Der Visierfuß 2 ist mit einer Führungsleiste 3 versehen, auf der ein Visierträger 5 gelagert und mit Hilfe einer Stellschraube 4 quer zur Waffe verschiebbar ist. Die Verschiebbarkeit des Visierträgers ermöglicht eine Seitenjustierung der Visieranordnung. Der Visierträger 5 ist mit einem zylindrischen Ansatz 5 a versehen, auf dem ein Gewindering 6 drehbar gelagert und mit Hilfe eines Niets 7 befestigt ist. Der Gewindering 6 ist an seiner unteren Seite mit Ausnehmungen 10 versehen, die Rasten für eine Kugel 9 bilden, die in dem Visierträger 5 angeordnet und mit Hilfe einer Feder 8 in Richtung auf den Gewindering 6 gedrückt wird. Die Ausnehmungen 10 ermöglichen es in Verbindung mit der Kugel 9, den Gewindering 6 wahlweise in verschiedenen Winkelstellungen zum Einrasten zu bringen.
  • Auf den Gewindering 6 ist eine erfindungsgemäß aus Kunststoff bestehende Visiertrommelll aufgeschraubt. An der Innenseite der Trommel sind vier gleichmäßig auf den Umfang verteilte Nuten 12 angebracht. Mit diesen Nuten wirken im Gewindering 6 radial angeordnete, in der Zeichnung nicht dargestellte Rastbolzen zusammen, um die Trommel 11 auf dem Gewindering 6 zu sichern. Die Rastbolzen lassen sich nur mit Hilfe eines Werkzeuges in den Gewindering zurückdrücken, damit sich die Visiertrommel nicht unbeabsichtigt gegenüber dem Gewindering verdrehen kann. Das Verdrehen der Visiertrommel 11 gegenüber dem Gewindering 6 ermöglicht eine Höhenjustierung der Visieranordnung. Die Visiertrommelll ist in bekannter Weise mit Diopterlöchern 13 und einer Kimme 14 versehen, die durch Verdrehen der Trommel mit dem Gewindering 6 wahlweise in die Visierlinie 17 gebracht werden können, in der sich auch das in F i g. 4 dargestellte, von einem Schutzring 15 umgebene Korn 16 befindet.
  • Die Ausbildung der Visiertrommel 11 aus Kunststoff macht es möglich, das Innengewinde der Trommel im Durchmesser etwas kleiner zu halten als den Gewindering 6, so daß die Visiertrommel beim Aufschrauben auf den Gewindering 6 etwas aufgeweitet werden muß und unter elastischer Spannung an dem Gewindering 6 anliegt. Hierdurch wird erreicht, daß die Gewinde der Trommel 11 und des Ringes 6, wie in F i g. 3 dargestellt, völlig spielfrei ineinander greifen. Das Fehlen eines ursprünglichen Spieles zwischen diesen beiden Teilen macht eine Relativbewegung der Teile gegeneinander unmöglich. Hierdurch wird ein Ausschlagen dieser Gewinde von vornherein unterbunden. Hinzu kommt, daß wegen des sehr geringen spezifischen Gewichtes der geeigneten Kunststoffe die bei der Beschleunigung der Visieranordnung, welche durch den Rückstoß der Waffe bedingt ist, auftretenden Massenkräfte nur sehr gering sind. Auch dies ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung. Außer dieser erheblichen Verbesserung der Visieranordnung wird zugleich noch eine erhebliche Verbilligung erzielt, weil die Visiertrommel in einfacher Weise als Spritzteil aus Kunststoff hergestellt werden kann, während bei ihrer Herstellung aus Stahl eine Vielzahl komplizierter und aufwendiger Arbeitsgänge erforderlich war, die zum Teil mit höchster Präzision ausgeführt sein mußten, so daß durch die Erfindung auch noch erhebliche Kosten eingespart werden können. Es versteht sich, daß der zur Verwendung gelangende Kunststoff sowohl eine genügende Schlagfestigkeit aufweisen muß, um den rauhen Behandlungen standzuhalten, denen eine Handfeuerwaffe, insbesondere ein Militärgewehr, standhalten muß. Außerdem muß aber der Kunststoff die nötige Elastizität aufweisen, um sich in geringem Maße beim Aufschrauben auf den Gewindering 6 aufweiten zu können. Zur Herstellung der Visiertrommel haben sich deshalb Kunststoffe der als besonders geeignet erwiesen, so daß die erfindungsgemäß: Visiertrommeln vorzugsweise aus einem Phenolharz hergestellt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Visieranordnung an Handfeuerwaffen mit einer Visiertrommel, die zur Höhenjustierung auf einem Gewindering aufgeschraubt ist, der auf einem in einem Fuß zur Seitenjustierung seitlich verschiebbar angeordneten Träger drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Visiertrommel (11) aus Kunststoff hergestellt ist und ihr Innengewinde einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als der Gewindering (6), so daß sie beim Aufschrauben auf den Ring elastisch aufgeweitet wird.
  2. 2. Visieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Visiertrommel (11) aus einem Kunststoff der Phenolharz-Gruppe besteht und in an sich bekannter Weise als Spritzteil ausgebildet ist.
DE1963H0050974 1963-11-28 1963-11-28 Visieranordnung an Handfeuerwaffen Pending DE1183836B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0195768A2 (de) * 1985-02-19 1986-09-24 Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft Zielvorrichtung für Gewehre
EP2733454A1 (de) * 2007-07-06 2014-05-21 In Jung Elevationseinstellvorrichtung für Punktvisier

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0195768A2 (de) * 1985-02-19 1986-09-24 Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft Zielvorrichtung für Gewehre
EP0195768A3 (de) * 1985-02-19 1986-10-08 Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft Zielvorrichtung für Gewehre
EP2733454A1 (de) * 2007-07-06 2014-05-21 In Jung Elevationseinstellvorrichtung für Punktvisier

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