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Schmalfilmprojektor mit selbsttätiger Zuführung und Befestigung des
Filmes an der Aufwickelspule Die Erfindung betrifft einen Schmalfilmprojektor mit
einer Filmeinfädelvorrichtung für die selbsttätige Zuführung und Befestigung des
Filmes an der Aufwickelspule, wobei der Film durch einen Arm der Aufwickelspule
zugeführt und von dieser durch in die Perforation des Filmes eingreifende Häkchen
erfaßt und aufgerollt wird.
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Derartige Geräte sind bereits seit langem bekannt. Beim Gebrauch dieser
Geräte hat sich jedoch gezeigt, daß die Filmeinfädelvorrichtung in relativ hohem
Maße störanfällig ist. Vor allem ist es immer wieder zu einer Beschädigung des Filmzuführungsarmes
gekommen, und zwar sowohl beim Transport des Gerätes als auch im Betrieb. Die letztgenannten
Schäden waren in erster Linie auf unsachgemäß montierte und beschädigte Aufwickelspulen
zurückzuführen. Obwohl diese Geräte eine wesentliche Vereinfachung in der Handhabung
mit sich bringen, konnten sie sich aus den oben angeführten Gründen in der Praxis
nicht durchsetzen.
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Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Konstruktionen
dadurch vermieden, daß die Aufwickelspule samt der zugehörigen Einfädeleinrichtung
für den Film innerhalb des Projektorgehäuses geschützt unter einem Deckel angeordnet
ist und daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche feststellen, ob ein Filmstreifen
auf der Aufwickelspule aufgerollt ist und/oder ob der Filmwickel auf derselben bereits
einen maximalen Durchmesser erreicht hat, welche dies zur Anzeige bringen sowie
selbsttätig die Zufuhr eines Filmstreifens verhindern, wenn ein Film auf der Aufwickelspule
aufgerollt ist bzw. den Filmantrieb unterbrechen, wenn der Filmwickel einen maximalen
Durchmesser erreicht hat.
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Um die Zugänglichkeit zum Film und zum Filmzuführungsarm zu verbessern,
wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, die Aufwickelspule
mit einem einzigen Spulenteller auszuführen, wobei der auf der Aufwickelspule aufgerollte
Film zwischen diesem Spulenteller und dem Gehäusedeckel geführt ist. Gegebenenfalls
kann die Aufwickelspule unlösbar an der entsprechenden Welle des Projektors angeordnet
sein.
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Würde dem Projektor irrtümlich ein Filmstreifen zugeführt, solange
an der Aufwickelspule Film aufgerollt ist, so könnte eine Antriebsverbindung zwischen
dem neu eingeführten Film und der Aufwickelspule nicht hergestellt werden, da die
am Spulenkern angeordneten, in die Filmperforation eingreifenden Häkchen durch den
am Spulenkern aufgerollten Film bereits bedeckt sind. Da der Film somit lose in
den Spulenraum geschoben würde, könnte es zu Beschädigungen des Filmmaterials kommen.
Gemäß weiteren Ausgestaltungen der Erfindung werden daher Einrichtungen vorgeschlagen,
. die eine Zuführung eines Filmes zur Aufwickelspule verhindern, wenn auf dieser
ein Filmstreifen aufgeröllt ist.
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Auch können Einrichtungen vorgesehen sein, welche die weitere Zufuhr
von Film unterbrechen, wenn der Filmwickel an der Aufwickelspule einen bestimmten
Durchmesser erreicht.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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F i g. 1 zeigt einen Schmalfilmprojektor in Ansicht; F i g. 2 und
3 sind Schnitte gemäß den Ebenen II-11 bzw. III-III in F i g. l; F i g. 4 ist schematisch
die Einfädeleinrichtung für den Film veranschaulicht; F i g. 5 zeigt das Schaltschema
der in F i g. 4 dargestellten Einrichtung; in F i g. 6 ist schematisch eine zweite
Variante der in F i g. 4 gezeigten Eirifädeleinrichtung veranschaulicht; F i g.
7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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In den Zeichnungen wurden alle Teile, die zum Verständnis der Erfindung
nicht notwendig sind, weggelassen. In beiden Ausführungsbeispielen sind übereinstimmende
Teile mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
In F i g. 1. ist
schematisch und in Ansicht ein 8 mm Schmalfilmprojektor dargestellt. Der Projektor
weist ein langgestrecktes Gehäuse 1 auf, an welchem ein Spulenarm 2 für die Abwickelspule
3 schwenkbar befestigt ist: Im Frontteil des Gerätes unter der Spule 3 sind die
Vorwickelzahntrommel 4, das Bildfenster 6 und die Nachwickelzahntrommel 5 vorgesehen.
Gegenüber dem Bildfenster 6 ist ein Objektiv 7 angeordnet. Die Vor- und Nachwickler,
das Bildfenster sowie der Kanal, durch welchen der strichliert angedeutete Film
gegen die Aufwickelspule gelenkt wird, sind durch eine gemeinsame Kappe 8 bedeckt.
Der aus dem Frontteil des Gerätes austretende Film wird in einem Kanal 9 geführt
und einem, in einem schwenkbaren Arm 10 angeordneten Filmführungskanal, zugeleitet.
Der Arm 10 liegt mit seinem freien Ende am Spulenkern 11 der Aufwickelspule
bzw. auf dem am Spulenkern aufgerollten Filmwickel auf. Die Aufwickelspule wird
durch einen am Projektorgehäuse angelenkten Deckel 14 umschlossen, der gleichzeitig
die Projektionslampe 15 bedeckt. Die Aufwickelspule ist fest an einer Welle 13 des
Projektorgetriebes befestigt, wodurch eine wesentlich exaktere Lagerung möglich
ist als bei abnehmbaren Spulen. Der Filmwickel wird einerseits an einem Spulenteller
12 der Aufwickelspule und andererseits an Rippen 16 im Deckel 14
geführt,
die in bezug auf die Welle 13 radial verlaufen. Um bei geöffnetem Deckel 14 eine
möglichst gute Zugänglichkeit des Filmes zu gewährleisten, ist der Filmkanal 9 an
der Innenseite des Deckels angeordnet. Nach öffnen des Deckels liegt der Film somit
in diesem Bereich frei. Wie sich aus F i g. 3 deutlich ergibt, sind die den Kanal
begrenzenden Führungsflächen abgeschrägt, so daß der Film beim Schließen des Deckels
in den Kanal gleitet und nicht geklemmt werden kann.
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Der Spulenkern 11 der Aufwickelspule trägt an seinem Umfang eine Reihe
von Häkchen 17, welche in die Perforation des Filmes eingreifen und eine kraftschlüssige
Verbindung herstellen. Der Spulenkern weist eine ringförmige Eindrehung
18 auf, in welche der Arm 10 bei leerer Spule mit einem Fortsatz 19 eingreift.
Wird der Spule ein Filmstreifen zugeführt, so bedeckt derselbe die genannte Eindrehung
18, und schiebt den Fortsatz 19 des Hebels 10 aus dieser Nut. Dadurch wird erreicht,
daß der Arm 10 deutlich verschiedene Stellungen einnimmt, je nachdem, ob ein Filmstreifen
auf der Spule 12 aufgerollt ist oder ob diese leer ist. Es ist somit möglich, von
der Stellung dieses Armes 10 die Betätigung von Anzeige- bzw. Steuereinrichtungen
abzuleiten: In F i g. 4 ist die Einfädeleinrichtung für den Film samt den zugehörigen
Schalteinrichtungen im Detail dargestellt. Die Vorwickelzahntrommel 4 und auch die
Nachwickelzahntrommel 5 sind in bekannter Weise von einer ortsfesten Filmführung
20 bzw. 21 umgeben. In Filmlaufrichtung schließt an den Vorwickler 4 eine
schwenkbare Kufe 22 an. Über eine starr mit der Kufe 22 verbundene Gabel
23 wird die Bewegung der genannten Kufe auf einen Hebel 24 übertragen, welcher seinerseits
starr mit der Kufe 25 gekuppelt ist, so daß beide Kufen 22 und 25 stets gleichzeitig
die in vollen Linien gezeichnete Arbeitsstellung oder die in F i g. 4 nicht eingezeichnete
Ruhestellung einnehmen. Die Kufen 22 und 25 werden durch eine Feder 26 in ihrer
Ruhestellung gehalten. An der Kufe 22 ist ein Hebel 27 angelenkt, der unter der
Wirkung einer Feder 28 steht und mit einem zahnförmigen Fortsatz 29 in eine
Ausnehmung 30 einer mit der Einschaltetaste 50 verbundenen Schaltstange
31 eingreift. Dies hat zur Folge, daß der Arm 27 bei Drücken der Taste 50 die Kufe
22 in die Arbeitsstellung bewegt. Die Taste 50 ist in bekannter Weise durch einen
Schieber gegen eine »Aus«-Taste 48 verriegelt. Bei Drücken der Taste 50 wird gleichzeitig
der im Motorstromkreis angeordnete Schalter 49 geschlossen und die Projektionslampe
15
an Spannung gelegt.
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In Filmlaufrichtung schließt sich an die Kufe 25 die Nachwickelzahntrommel
5 und an diese ein Filmführungskanal 32 an, in welchem eine Weiche 42 für den Film
vorgesehen ist. Die Funktion dieser Einrichtung wird weiter unten erläutert werden:
In den Filmkanal ragt ferner eine Tastrolle 33, die an einem federbelasteten zweiarmigen
Hebel 34 gelagert ist und die in vollen Linien gezeichnete Stellung einnimmt, wenn
sich kein Film im Filmkanal befindet. Gelangt ein Filmstreifen in den Kanal
32, so wird der Hebel 34 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch wird eine
Schubstange 35 nach oben geschoben, die über einen Winkelhebel 36 mit einen Stift
37 den zahnförmigen Fortsatz 29 aus der Ausnehmung 30
der Schaltstange
31 aushebt. Die Kufen 22 und 25 des Schleifenbildners werden dadurch unter der Wirkung
der Feder 26 in ihre Ruhelage zurückgestellt. Mit der Kufe 22 ist eine Blende
38 gekuppelt, die das Bildfenster 6 während des Einfädelvorganges abdeckt.
Dadurch wird eine Blendung der Zuschauer durch das sonst ungeschwächt auf die Projektionsfläche
fallende Licht vermieden. Durch die Kufe 25 wird ein im Motostromkreis liegender
Schalter 39 gesteuert. Der Schalter 39 ist geöffnet, wenn sich die Kufen
22 und 25 in Ruhestellung befinden. Parallel zu diesem Schalter ist
ein Schalter 40 vorgesehen der durch den Hebel 34 betätigt wird.
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Vom Filmkanal 32 gelangt der Film in die am Deckel des Projektorgehäuses
angeordnete Filmführung 9 und von dieser in den im Arm 10 vorgesehenen Kanal.
Der Arm 10 wird durch eine Feder 41 im Uhrzeigersinn verschwenkt und legt
sich daher an den Filmwickel bzw- an den Spulenkern 11 an. Der Filmzuführungsarm
10 ist mit einem Hebel 43 fest verbunden, der über eine federbelastet Schubstange
44 die Weiche 42 im Filmkanal 32 verstellt: Die Weiche nimmt dabei die in vollen
Linien eingetragene Stellung ein, wenn sich kein Film am Spulenkern 11 der Aufwickelspule
befindet. Ist hingegen Film an der Aufwickelspule aufgerollt, so bewirkt der Arm
10 eine Verschwenkung der Weiche 42 im Uhrzeigergegensinn, wodurch ein weiterer
in den Projektor eingeführter Filmstreifen aus der Film-Führung gelenkt wird.
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Um zu vermeiden, daß der Aufwickelspule -eine Filmmenge zugeführt
wird, welche das Fassungsvermögen des Spulenraumes übersteigt, ist ein weiterer
im Motorstromkreis angeordneter Schalter 45 vorgesehen, der den Motorstromkreis
bei Erreichen einer bestimmten Auslenkung des Armes e unterbricht. Der Schalter
45 ist ebenso wie die Schalter 39 und 40 nur bei Vorlauf des Projektorantriebes
wirksam. Bei Rücklauf sind diese Schalter durch einen Schalter 46 überbrückt, der
unmittelbar durch die Vorlauf-Rücklauf-Umschaltetaste 47 betätigt wird.
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Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Zunächst wird
die Filmspule 3 auf den Spulenarm 2 aufgesetzt und der Projektorantrieb sowie -die
Projektionslampe
15 durch Drücken der Taste 50
eingeschaltet. Die Taste 47 befindet
sich in der Position »Vorlauf«. Der Schalter 46 ist daher geöffnet. Die Taste 50
rastet in der Einschaltestellung ein. Da der zahnförmige Fortsatz des an der Schleifenbildnerkufe
22 artgelenkten Hebels 27 durch die Feder 28 mit der Ausnehmung 30 der Schaltstange
31 in Eingriff gehalten wird, nimmt die Kufe 22 an der Abwärtsbewegung der Taste
50 teil. Dies hat zur Folge, daß beide Kufen 22 und 25 in die Arbeitsstellung verschwenkt
werden. Gleichzeitig wird durch die Blende 38 das Bildfenster 6 abgedunkelt und
der Schalter 39 geschlossen. Da der Abtastrolle 33 kein Film gegenüberliegt ist
der Schalter 40 geöffnet, der Endausschalter 45 ist geschlossen, und die Weiche
42 befindet sich in der in vollen Linien gezeichneten Stellung.
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Der Projektor ist daher sofort nach Drücken der Taste 50 betriebsbereit.
Wird der Filmstreifen zwischen die Führungen 20 der Vorwickelzahntrommel4
eingeführt, so wird er von der letzteren sofort erfaßt und unter Bildung einer Schleife
dem Filmkanal mit dem Bildfenster 6 zugeführt. Der Film gelangt hier in Eingriff
mit dem nicht dargestellten Greifer und wird unter Bildung einer weiteren Schleife
zur Nachwickelzahntrommel 5 und von dieser in den Filmkanal 32 transportiert.
Der Film erreicht schließlich die Rolle 33, drückt diese nach unten und verschwenkt
dabei den Hebel 34 im Uhrzeigersinn. Dadurch wird über Teile 35 bis 37 der zahnförmige
Fortsatz des Hebels 27 aus der Ausnehmung 30 der Schaltstange 31 ausgehoben und
die Kufen 22 und 25 durch die Feder 26 in ihre Ruhelage zurückgestellt. Dies hat
ferner zur Folge, daß die Blende 38 das Bildfenster freigibt und der Schalter 39
geöffnet wird. Da durch Verschwenken des Hebels 34 der Schalter 40 geschlossen worden
ist, wird der Stromkreis des Projektormotors nicht unterbrochen. Der Film wird durch
die Filmführung 9 weitergeschoben und gelangt in den Filmführungskanal des Armes
10. Am Spulenkern 11 gelangt die Perforation des Filmes in Eingriff mit den Häkchen
17, wodurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen SpuIenkern und Film hergestellt
wird. Da der Film die Nut 16 des Spulenkernes bedeckt, wird der Fortsatz 19 des
Filmzuführungsarmes aus jener ausgehoben, wodurch der Arm 10 einen bestimmten, relativ
großen Weg im Uhrzeigersinn zurücklegt. An dieser Bewegung nimmt auch der Hebel
43 teil. Unter dem Einfluß der Feder verschiebt sich die Schaltstange 44 nach links,
wodurch sich die Weichenzunge 42 an die Filmränder anlegt. Hiermit ist der Einfädelvorgang
abgeschlossen.
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Beim Durchlaufen des Filmendes wird zunächst die Weichenzunge 42 freigegeben,
die sich im Uhrzeigergegensinn bis an die Anschlagfläche verschwenkt. Das Filmende
passiert schließlich die Tastrolle 33. Diese bewegt sich in die in vollen Linien
gezeichnete Stellung und öffnet dabei den Schalter 40. Da der Schalter 39 ebenfalls
offen ist, wird der Stromkreis des Projektormotors unterbrochen. Gleichzeitig wird
über die Teile 35 bis 37 der Hebel 27 freigegeben, der sich somit mit seinem zahnförmigen
Fortsatz an die Schaltstange 31 der Taste 50 anlegt.
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Die Länge der Filmführung 9 ist so gewählt, daß der Projektorantrieb
stillgesetzt ist, während sich das Filmende im Bereich dieser Führung befindet.
Da die Führung 9 am Deckel 14 des Projektorgehäuses angeordnet ist, ist das Filmende
nach Öffnen des Deckels gut zugänglich und kann über eine Rolle 52 zur Spule 3 geführt
und an dieser fixiert werden. Durch Drücken der Taste 47 wird der Antrieb mechanisch
in nicht dargestellter Weise auf Rücklauf umgesteuert und gleichzeitig der Schalter
46 geschlossen. Der Motor wird daher wieder mit dem Netz verbunden und der Film
auf die Spule 3 zurückgewickelt. Nach Beendigung des Rückspulvorganges wird der
Antrieb durch Drücken der Taste 48 stillgesetzt.
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Soll der Film nach seinem Durchlaufen nicht zurückgespult, sondern
mit einem weiteren Filmstreifen verbunden werden, so wird das Filmende wie oben
herausgeführt und festgehalten. Der Projektor wird dann durch Drücken der Taste
50 wieder in Betrieb gesetzt und der neue Filmstreifen in den Schleifenbildner eingeführt.
Der Vorgang verläuft analog zu dem oben geschilderten, mit der Ausnahme, daß die
Weichenzunge 42 ihre linke Endstellung einnimmt. Der Film wird daher
nach außen gelenkt und kann mit dem Ende des ersten Filmes verbunden werden. Nachdem
diese Verbindung hergestellt worden ist und die Schleifenbildner durch Drücken der
Taste 53 zurückgestellt worden sind, kann die Vorführung in gewohnter Weise fortgesetzt
werden, wobei der Film allerdings nicht innerhalb des Kanals 32 sondern über die
Rolle 52 läuft.
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Erreicht der Durchmesser des Filmwickels an der Aufwickelspule 12
durch Aneinanderreihen mehrerer Filmstreifen eine unzulässige Größe, so unterbricht
der Arm 10 über den Schalter 45 den Motorstromkreis. In diesem Fall
ist jedoch ein. motorischer Rücklauf des Filmes stets möglich, da der Schalter
45
durch den Schalter 46 überbrückt wird.
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In der F i g. 6 ist eine Ausführungsvariante zu der oben beschriebenen
Einrichtung dargestellt. Der Film durchläuft einen völlig gleichartig aufgebauten
Schleifenbildner, passiert die Nachwickelzahntrommel 5 und gelangt in eine Filmführung
55, die mit einer relativ starken Krümmung in eine geradlinige Filmführung 56 einmündet.
Im Bereich dieser Filmführung ist eine Rolle 57 vorgesehen, die an einem zweiarmigen
Hebel 58 gelagert ist. Der Hebel 58 steuert einen im Stromkreis des Projektormotors
59 angeordneten Schalter 60. Dieser Schalter ist geöffnet, wenn der Rolle
57 kein Film gegenüberliegt. Befinden sich die Kufen 22 und 25 des Schleifenbildners
in Arbeitsstellung, so wird der Hebel 58 durch eine Schubstange 61 nach unten verschwenkt,
so daß der Schalter 60 geschlossen bleibt. Im Gegensatz zu dem oben angeführten
Beispiel erfolgt die Rückstellung der Kufen 22 und 25 in Abhängigkeit von der Stellung
des Armes 10; dieser ist mit einem Hebel 62 verbunden, der die Bewegung
des Armes 10 über eine Schubstange 63, einen Winkelhebel 64 und einen Stift 65 auf
den Hebel 27 überträgt. Durch diese Einrichtung wird eine Rückstellung der Kufen
22 und 25 in ihre Ruhestellung bewirkt, sobald ein Filmstreifen am Kern 11 der Aufwickelspule
aufgerollt ist. Von der Stellung der Kufe 22 wird über einen Hebel 67 die Steuerung
eines Schiebers 66 abgeleitet, der den Eintrittskanal zu der den Vorwickler umschließenden
Führung nur freigibt, wenn sich die Kufen 22 und 25 in ihrer Arbeitsstellung befinden
und wenn daher auch die Aufwickelspule leer ist. Im Abstand von der Rolle 57 ist
eine vom Projektormotor 59 angetriebene Walze 68 vorgesehen. Diese
Walze
ist so weit von der Filmführung zurückversetzt, daß ein in der Führung befindlicher,
straff gespannter Film diese Walze nicht berührt. Der Walze 68 liegt eine Andrückwalze
69 gegenüber, welche durch eine Feder 70 in der dargestellten Lage gehalten wird
Die Steuerung des Projektors erfolgt über- drei Drucktasten, eine Taste 71, die
den Projektorantrieb und die Projektionslampe einschaltet und gleichzeitig das nicht
dargestellte Wendegetriebe auf Vorlauf schaltet. Bei Betätigung der Taste 72 werden
ebenfalls der Motor- und Lampenstromkreis geschlossen, das Getriebe jedoch auf Rücklauf
umgestellt. Beide Tasten 71 und 72 sind in nicht dargestellter Weise gegeneinander
verriegelt, so daß bei Betätigung der einen Taste die andere in Ruhelage zurückgestellt
wird. Die mittlere Taste 73 dient zur Ausschaltung des Gerätes.
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Die Einrichtung ist so ausgelegt, daß bei Betätigung der Taste 72
(Rücklauf) die Walze 68 im Uhrzeigersinn umläuft. Wird in dieser Schaltstellung
die Taste 72 über die strichliert angedeutete Lage nach unten gedrückt, so gelangt
die Schaltstange 74 mit dem Stift 75 in Eingriff und drückt die Anpreßrolle 69 gegen
die umlaufende Walze 68. Gleichzeitig wird durch den Arm 76 die Tastrolle
57 aus dem Bereich der Filmführung geschwenkt.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Ist die Aufwickelspule
leer und wird der Projektor durch Drücken der Taste 71 in Betrieb gesetzt, so bewegen
sich die Kufen 22 und 25 in ihre Arbeitsstellung, wobei der Hebel 67 den Schieber
66 zurückzieht und den Einlaßkanal freigibt. Wird ein Film eingeführt, so durchläuft
er den Schleifenbildner und gelangt schließlich in den Kanal 56. Die Tastrolle ist
zu diesem Zeitpunkt noch abgehoben, da sich die Kufen 22 und 25 in Arbeitsstellung
befinden. Der Film gelangt schließlich in den Arm 10 und wird am Spulenkern
11 der Aufwickelspule aufgerollt. Dadurch wird der Arm 10 verschwenkt, was eine
Rückstellung der Kufen 22 und 25 in ihre Ruhelage zur Folge hat, wodurch weiter
eine Verschwenkung des Hebels 58 im Uhrzeigersinn bewirkt wird. Nach Durchlaufen
des Filmes gelangt das Filmende in den Bereich der Rolle 57, welche freigegeben
wird und den Schalter 60 öffnet. Der Projektorantrieb wird damit stillgesetzt. Der
Abstand der Tastrolle 57 und der Rollen 68 und 69 ist so gewählt, daß der Antrieb
zum Stillstand kommt, bevor das Filmende die Rollen 68 und 69 erreicht. Wird der
Projektor durch Drücken der Taste 72 auf Rücklauf umgeschaltet, so drückt die Schaltstange
74 über den Arm 76 und die Schaltstange 61 die Tastrolle 57 aus dem Bereich der
Filmführung und schließt dabei den Schalter 60. Der Antriebsmotor 59 treibt daher
den Projektorantrieb über das nicht dargestellte Wendegetriebe in entgegengesetztem
Drehsinn an, wobei sich die Rolle 68 im Uhrzeigersinn dreht. Wird die Taste 72 über
die strichliert eingezeichnete Raststellung nach unten gedrückt, so verschiebt die
Schaltstange 74 über den Stift 75 die Anpreßrolle 69 nach unten und stellt damit
den Reibungsschluß zwischen dem Filmstreifen und der angetriebenen Rolle 68 her.
Der Film wird daher nach rechts geschoben und tritt bei 77 aus der Filmführung 56
aus und kann nun von Hand aus um die Rolle 78 zur Spule 3 geführt und an dieser
befestigt werden.
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Sollte irrtümlich versucht werden, einen weiteren Film in den Projektor
einzuführen, solange-noch ein Filmstreifen am Spulenkern 11 aufgerollt ist,
so wird dies durch den Schieber 66, der den Einlaßkanal zur Filmführung 20 verschließt,
verhindert.
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In F i g. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des. Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abweichend von der in F i g. 4. angegebenen Lösung ist die Tastrolle
79, welche über die Schaltstange 80 und den Hebel 81 die Rückstellung
des Schleifenbiidners in die Ruhestellung bewirkt, zwischen der Nachwickelzahntrommel
5 und der Weiche 42 angeordnet. Die letztere wird wie oben vom Filmeinführungsarm
10 gesteuert. Von der Stellung dieses Armes ist auch die Betätigung des Schalters
39 abgeleitet. Die Steuerung des Schalters 40 erfolgt durch eine im horizontalen
Teil der Filmführung angeordnete Rolle 33, im Abstand von dieser Rolle ist die Antriebswalze
68 und die Andruckrolle 69 vorgesehen, welche analog zu der Einrichtung nach F i
g. 6 angetrieben bzw. gesteuert werden.
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Wird bei dieser Anordnung nach Einschalten des Projektors ein Filmstreifen
eingeführt; so durchläuft dieser die Schleifenbildner, gelangt zur Nachwickelzahntrommel
5, passiert die Rolle 79 und bewirkt die Rückstellung der Kufen 22 und 25 in ihre
Ruhelage. Ist die Aufwickelspule leer, so leitet die Weiche !2; den Film durch den
Filmkanal zum Arm 10: Dieser führt den Filia der Aufwickelspule 12 zu und rollt
ihn am Kern 11 auf. Dadurch wird der Arm 10 verschwenkt und verstellt die Weiche
42 und unterbricht gleichzeitig den Schalter 39.
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Gelangt das Filmende zur Rolle 33, so wird der Schalter 40
geöffnet und setzt den Projektorantreb still. Durch Drücken der Taste 72 wird der
Antrieb: auf Rücklauf geschaltet und der Film durch die Rolle 68 nach rechts aus
der Filmführung geschoben. Der Film kann nun an der Spule-3 befestigt. ;werden oder
mit einem zweiten Filmstreifen verbunden werden,: der in gleicher Weise durch die
SchleifenbiIdner eingeführt worden ist und durch die Weiche nach au&rt gelenkt
wird. Auch beim Einfädeln des zweiten Fifa-Streifens werden die Schleifenbildner
durch die Rolle 79 automatisch in die Ruhelage zurückgestellt. Nulx Verbinden der
beiden Filmstreifen verläuft der F' außerhalb der Filmführung über die Umlenkrole.
Beim Durchlaufen des Endes des zweiten Filmstreifens wird der Projektor durch öffnen
des ScWff fers 40 selbsttätig stillgesetzt.
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Da bei der letztgenannten Ausführung die Steuervorgänge auch bei Einführung
mehrerer getrennte Filmstreifen automatisch verlaufen, ist dieses Gerät in besonderem
Maß für die Filmbearbeitung geeignet.
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Es können auch einzelne Konstruktionselemente durch gleichwertige
Teile ersetzt werden. So kern,. z: B: an Stelle von Abtastrollen seitlich an den
Filmrändern anliegende Taster verwendet werden: Es
können auch Einrichtungen
vorgesehen sein, die sui optischem Weg anzeigen, ob die Aufwickelsie leer ist.
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Der Zuführungsarm 10 kann auch einen Kontakt tragen, der einem
leitenden Belag des Spulenkernes gegenüberliegt und den Stromkreis eines Elektromagneten
schließt, wenn kein Film am Spulenkörpx aufgerollt ist, wodurch der genannte Elektromagnet
die Freigabe des Filmeinführungskanals bewirkt.
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Es können auch Einrichtungen vorgesehen sein, die den Filmzuführungsarm
bei geöffnetem Deckel des Projektorgehäuses von der Aufwickelspule abheben.