DE1183777B - Verfahren zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz mittels einer Rollfilmkamera - Google Patents

Verfahren zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz mittels einer Rollfilmkamera

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DE1183777B
DE1183777B DEN16578A DEN0016578A DE1183777B DE 1183777 B DE1183777 B DE 1183777B DE N16578 A DEN16578 A DE N16578A DE N0016578 A DEN0016578 A DE N0016578A DE 1183777 B DE1183777 B DE 1183777B
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Germany
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film
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camera
disk
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Application number
DEN16578A
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English (en)
Inventor
Hendricus Jacobus Corn
Dr Albert Bouwers
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Optische Industrie de Oude Delft NV
Original Assignee
Optische Industrie de Oude Delft NV
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/023Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film combined with shutter

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  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz mittels einer Rollfilmkamera Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz mittels einer Rollfilmkamera, in welcher der Rollfilm während der Aufnahmereihe ununterbrochen in Längsrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit durch die Bildfläche des Kameraobjektivs geführt und die Kamera im Luftfahrzeug derart .gehalten wird, daß die Filmantriebsrichtung im wesentlichen übereinstimmt mit der Bewegungsrichtung des Bildes infolge der Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges relativ zum überflogenen Gelände, und wobei ferner die Bildfläche mittels eines periodisch arbeitenden Verschlusses in solchen Zeitabständen belichtet wird, daß der Film jeweils einen Abstand mindestens gleich der Bildabmessung in Längsrichtung des Films zurücklegt.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird die Wanderungsgeschwindigkeit des vom Kameraobjektiv entworfenen Bildes gemessen oder aus der jeweiligen Flughöhe und Fluggeschwindigkeit berechnet und :die Ablaufgeschwindigkeit des Rollfilms durch das Bildfenster der Bildgeschwindigkeit möglichst genau angepaßt, damit während der Aufnahme keine Relativbewegung des Bildes zum Film auftreten kann und scharfe Bilder entstehen. Das bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß es nicht die Aufnahme überlappender Geländeteile während einer Aufnahmereihe erlaubt, wie es zum Zwecke der stereoskopischen Auswertung der Bilder oder nur zur Erleichterung der Orientierung fast immer gewünscht wird.
  • Es sind zwar bereits Vorschläge zur Beseitigung dieses Nachteils bekanntgeworden, nach welchen der Film mit wechselnder anstatt konstanter Geschwindigkeit durchgezogen wird, und zwar läuft der Film während der Belichtung mit der zur Kompensierung der Bildwanderung erforderlichen Geschwindigkeit ab und wird in den Zeitspannen zwischen den Belichtungen zunächst beschleunigt und dann wieder abgebremst. Dadurch erfährt der Film vor jeder Aufnahme eine gewisse Voreilung im Vergleich zum vorangehenden Bild, so daß ein Teil des in letzterem bereits aufgenommenen Geländes auch wieder im folgenden Bild erscheint. Dieses Verfahren weist jedoch gegenüber einem solchen mit konstantem Filmablauf den Nachteil auf, daß die im Takt der Aufnahmen stattfindende Beschleunigung und Verzögerung -des Rollfilmes zu störenden mechanischen Schwingungen führen können und die Anwendung sehr hoher Bildfrequenzen erschweren, wie sie durch die gegenwärtig bevorzugte Luftaufklärung aus geringster Höhe und mit größter Fluggeschwindigkeit gefordert werden. Die Erfindung schlägt unter Beibehaltung einer konstanten Filmgeschwindigkeit' einen anderen Weg ein und ist .dadurch gekennzeichnet, daß die konstante Filmgeschwindigkeit derart hoch gewählt wird, daß aufeinanderfolgende Bilder Geländeabschnitte wiedergeben, welche einander zu einem wesentlichen Teil überlappen, und daß ein Verschluß verwendet wird, der aus zwei mit sektorförmigen Belichtungsöffnungen in Höhe der Bildfläche versehenen Scheiben besteht, ,die unmittelbar vor der Bildfläche um eine zur optischen Achse parallele, gemeinsame Achse mit unterschiedlichen, in einem festen Verhältnis zueinander und zur Filmgeschwindigkeit stehenden Drehzahlen angetrieben werden.
  • Beidem Verfahren nach der Erfindung wird somit von der üblichen möglichst genauen Anpassung der Filmgeschwindigkeit an die Bildwanderungsgeschwindigkeit abgesehen, und die dadurch auftretenden Differenzen werden durch die Anwendung eines vor der Bildfläche angeordneten Drehscheibenverschlusses, welcher sehr kurze Belichtungszeiten liefert, ausgeschaltet.
  • Die Vorteile des Verfahrens sind folgende: Das Verfahren vermeidet periodisch arbeitende mechanische Teile für den Kameraverschluß und den Filmtransport, so daß vollkommene Erschütterungsfreiheit gewährleistet ist und sehr hohe Bildfrequenzen einwandfrei zu erreichen' sind: Zur Ausübung des Verfahrens genügt eine Kamera, die sich insbesondere hinsichtlich ihres Antriebs und ihrer Regulierung durch einen sehr einfachen Aufbau und einfache Handhabung auszeichnet. Die Transportgeschwindigkeit des Films wird beim Verfahren nach der Erfindung nur zur teilweisen Kompensation der Bildwanderung ausgenutzt. Da somit eine genaue Kompensation nicht angestrebt wird, kann auf spezielle Vorrichtungen zur Messung der Bildwandergeschwindigkeit und zur Steuerung des Films verzichtet werden. Durch die kurze Belichtungszeit werden aber nicht nur die Differenzen zwischen Eilm-und Bildgeschwindigkeit innerhalb weiter Grenzen unschädlich gemacht, sondern auch die seitlichen Bildbewegungen infolge des Rolleis des Luftfahrzeuges und die Unterschiede in der Bildgeschwindigkeit von einem Bildpunkt zum anderen durch Schieflage der Kamera oder durch Höhenunterschiede im Gelände. Beim Verfahren nach der Erfindung ist darum eine kostspielige Stabilisierung der Kamera überflüssig. Dadurch öffnet sich ein ausgedehnteres Anwendungsgebiet als bei den bekannten Verfahren, die mit Kompensation der Bildwanderung und mit Kameraverschlüssen der üblichen Bauart arbeiten. Alle diese Vorteile wirken sich im praktischen Betrieb so aus, daß bei dem vorgeschlagenen Verfahren tiefer und schneller als bisher geflogen werden kann, daß sowohl bei senkrechter Kameralage als auch in Schieflage einwandfrei gearbeitet werden kann, und daß wegen des einfachen Aufbaues der benötigten Kamera und des wenigen Zubehörs das Verfahren raumsparend und verbilligend wirkt.
  • Kameraverschlüsse mit mindestens zwei mit Belichtungsöffnungen versehenen Drehscheiben sind zwar schon bekanntgewesen, sie sind aber niemals in Verbindung mit einem konstant ablaufenden Film zur Lösung des vorstehend beschriebenen Problems herangezogen worden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. l eine Vorderansicht eines Doppelscheibenverschlusses für eine im Verfahren nach der Erfindung zu verwendende Luftbildkamera, F i g. 2 eine Ansicht im Aufriß und im Schnitt einer solchen Luftbildkamera, F i g. 3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, nach der Linie 111-11I der F i g. 2 und F i g. 4 eine Verschlußanordnung als Abwandlung der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform mit drei umlaufenden Scheiben.
  • Eine Scheibe 1 in F i g. 1 mit einem Durchmesser von beispielsweise 186 mm hat eine sektorförmige Belichtungsöffnung 2, die von einer solchen radialen Länge ist, daß das Bildfenster 3 belichtet werden kann. Die Öffnung erstreckt sich auf einen Winkel von 3°. Wenn daher die Scheibe 1 mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 10 000 U/min um eine Achse 6 gedreht wind, wird eine Belichtungszeit von 50 Mikrosekunden erreicht. Eine Belichtungszeit von einer Tausendstelsekunde erfordert eine Umlaufgeschwindigkeit von nur 500 U/min. Hieraus ergibt sich, daß Belichtungszeiten .im Bereich von ungefähr 1000 Mikrosekunden bis herunter zu ungefähr 50 Mikrosekunden oder sogar weniger mit dieser Anordnung erreicht werden können.
  • Um zu verhindern; daß der Film bei jeder Umdrehung der Scheibe 1 belichtet wird, ist eine Zweite Scheibe 4 in einem axialen Abstand von der Scheibe 1 vor dieser angeordnet. Die Scheibe 4 ist um die gleiche Achse wie .die Scheibe l drehbar und wird mit einer abweichenden Geschwindigkeit angetrieben, die höher und niedriger sein kann als die der Scheibe 1. In der Scheibe 4 ist eine sektorförmige Öffnung 5 vorgesehen, die sich über einen Winlael er-. streckt, der größer ist als der des Sektors 2 in der Scheibe 1. Wenn beispielsweise die Scheibe 1 mit 9000 U/min zur Drehung angetrieben wird und die Scheibe 4 mit 8100 U/min, kommt bei zehn Umdrehungen der Scheibe 1 der Sektor 2 einmal in Überdeckung mit dem Sektor 5 in der Scheibe 4. Wenn die Scheiben 1 und 4 richtig eingestellt sind, erfolgt diese überdeckung während der Zeit, in der die Belichtungsöffnung 2 sich vor dem Bildfenster 3 befindet, so daß eine Belichtung stattfindet. In dem beschriebenen Falle muß die Öffnung 5 in der Scheibe 4 einen Winkel von etwa 12° bestreichen, um sicherzustellen, daß die Öffnung 2, die die Belichtungszeit bestimmt, während der vollen Belichtungszeit freiliegt, während bei der nächsten Umdrehung die öffnung 2 wieder vollständig von der Scheibe 4 abgedeckt ist.
  • In F i g. 2 und 3 trägt ein Tubus 7 ein Linsensystem 7'. Dieser Tubus ist -an einem Kamerakörper 8 angebracht, in dem Filmspulen 9 und 10 und der Antriebsmechanismus für den Film und die Verschlußscheiben 1 und 4 untergebracht sind.
  • Wenn beispielsweise bei den erwähnten Verschlußwerten der Film mit einer Geschwindigkeit von 90 cm/sec transportiert wird, dann werden die aufeinanderfolgenden Bilder auf dem Film durch unbelichtete Streifen von einer Breite von 4 mm getrennt. Wenn ferner das Flugzeug in einer Höhe von beispielsweise 50 m und mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 300 m/sec fliegt und das Kameraobjektiv eine Brennweite von 10 cm hat, bewegt sich das Bild mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 60 cm/sec durch die Brennebene. Da die Belichtungszeit ungefähr 50 Mikrosekunden ist, beträgt die sich aus der Relativbewegung ergebende Unschärfe etwa 50,10-e-30,104 = 15m, was für den beabsichtigten Zweck völlig ausreicht. Die aufeinanderfolgenden Bilder zeigen dann die Geländeteile, die einander für einen wesentlichen Teil übergreifen.
  • In F i g. 2 und 3 ist gezeigt, daß die Scheibe 1 drehbar in der Nähe der Bildfläche auf einer Hohlwelle 11 angeordnet ist. Innerhalb dieser Welle ist eine Spindel 12 für die Scheibe 4 vorgesehen. Der Antrieb ist schematisch gezeigt und umfaßt einen Elektromotor 13, der mit einem Getriebe 14 gekupgelt ist, von dem aus die Wellen 11 und 12 der Verschlußscheiben und eine Antriebsspindel 15 für eine Filmtransportrolle 16 angetrieben werden. Die Verbindung zwischen der Antriebswelle 15 und der Filmtransportrolle 16 wird durch ein Kegelraid 17 hergestallt.
  • Daß zwischen der Filmgeschwindigkeit und den Geschwindigkeiten der Verschlußscheiben im allgemeinen ein konstantes Verhältnis aufrechterhalten werden kann, geht aus folgendem hervor. Wenn angenommen wird, -daß durch eine Veränderung in der Fluggeschwindigkeit v oder der Höhe h öder von beiden die Geschwindigkeit (vlh) f (wobei f die Brennweite der Kamera ist) des Bildes .in der Brennebene mit einem Faktor k> 1 multipliziert wird; dann müssen die Filmgeschwindigkeit und die Bildfrequenz mit dem gleichen Faktor k multipliziert werden, wenn der überschneidunqsfaktor und die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Bildern Bleichbleiben sollen.
  • Demgemäß wird der Unterschied in der Geschwindigkeit zwischen dem Bild und dem Film ebenfalls mit dem Faktor k multipliziert. Es ist klar, daß, um eine Erhöhung der sich ergebenden Unschärfe zu verhüten, die Belichtungszeit vorzugsweise durch den Faktor k geteilt werden soll, was bedeutet, daß die Drehgeschwindigkeit der Scheibe 1 mit dem gleichen Faktor k wie die Filmgeschwindigkeit und die Folgefrequenz multipliziert werden muß.
  • Auf diese Weise kann der Aufbau des Antriebs infolge des Umstandes sehr einfach sein, daß alle angetriebenen Teile eine feste mechanische Kupplung mit dem Antrieb haben und daß keine Notwendigkeit vorhanden ist, daß sie einzeln gesteuert werden müssen. Die Steuerung der Kamera besteht lediglich darin, daß die Drehzahl des Elektromotors in an sich bekannter Weise proportional mit dem Quotienten aus der Fluggeschwindigkeit v und der Flughöhe h verändert wird. Es besteht aber keine Notwendigkeit für ein sehr genaues Messen des tatsächlichen Wertes dieses Quotienten wie bei den üblichen Verfahren mit Bildbewegungskompensation, da die äußerst kurzen Belichtungszeiten die zusätzliche Unschärfe innerhalb weiter Grenzen daran hindern, die Bildgüte wesentlich zu beeinträchtigen.
  • Hierbei ist zu erwähnen, daß, wenn ein festes Verhältnis zwischen den verschiedenen Geschwin digkenten besteht, die Anpassung der Kamera an die bestehenden Lichtbedingungen mit Hilfe der ObjektivbIende bewirkt werden muß. Es wird die kürzeste Belichtungszeit .daher so gewählt, daß unter verhältnismäßig ungünstigen Lichtbedingungen bei dem jeweils verwendeten Film brauchbare Bilder gemacht werden können, wenn das Objektiv auf seine maximale Öffnung eingestellt ist. Dadurch wird für eine gegebene maximale Bildgeschwindigkeit und einen überschneidungsfaktor die Unschärfe, die sich aus der Bild- und Filmgeschwindigkeit ergibt, bestimmt. Mit abnehmendem v/h-Verhältnis werden die Verschluß- und die Filmgeschwindigkeit proportional zur Bildgeschwindigkeit verringert, wodurch der überschneidungsfakto.r und die Unschärfe konstant bleiben. Die Objektivöffnung wird zur gleichen Zeit verkleinert, um die verlängerte Belichtungszeit zu korrigieren.
  • Der Film 18 in F i g. 2 und 3 wird in Längsrichtung von ,der Vorratsspule 9 über eine Führungsrolle 19 zu dem Bildfenster geführt. Hier wird der Film zwischen einer planparallelen Glasplatte 20 und einer Auflageplatte 21 hindurchgezogpen, die von der Glasplatte 20 in einer solchen Entfernung liegt, daß der Film an allen Punkten des Bildbereichs innerhalb des Scharfeinstellbereichs des Objektivs liegt. Der Film wird über eine Führungsrolle 22 durch eine Filmtransportrolle 16 transportiert, die mit der Gegenrolle 23 zusammenarbeitet, und wird auf der Aufnahmespule 10 aufgenommen.
  • Wie schematisch in F i g. 2 .dargestellt, ist das Linsensystem 7' mit einem Verschluß 24 an sich bekannter Art versehen, durch den eine Reihe aufeinanderfolgender Belichtungen begonnen und abgeschlossen werden kann.
  • Dieser Verschluß kann geöffnet werden, wenn der Antrieb und die mit diesem gekuppelten Elemente die erforderliche Geschwindigkeit erreicht haben, und kann wieder durch einen nicht gezeigten bekannten Mechanismus geschlossen werden, sobald genügend Aufnahmen gemacht worden sind. Vorzugsweise kann eine (nicht gezeigte) elektromagnetische Kupplung zwischen der ,Filmantriebswelle 15 und dem übrigen Antriebsmechanismus vorgesehen werden, so daß die Filmbewegung sofort beginnen kann, nachdem der Motor 13 und die Verschlüßscheiben 1 und 4 ihre erforderliche Geschwindigkeit erreicht .haben. Auf diese Art und Weise wird der Film bestmöglich ausgenutzt. Die Aufgabe des Zentralverschlusses 24 kann auch durch ein Element erfüllt werden, das zusätzlich zu den beiden Verschlußscheiben vor der Brennebene angeordnet ist und während einer Reihe von Belichtungen aus dem Lichtbündel geschoben, gedreht oder in anderer Weise bewegt werden kann.
  • Bei der Anordnung nach Fi.g. 4 wird durch eine dritte Scheibe zusätzlich zu den beiden .in F i g. 1 gezeigten Scheiben die Bildfrequenz des Verschlusses auf einen gewünschten Wert verringert. Die drei Scheiben sind mit 1, 4 und 25 bezeichnet und haben Öffnungen 2, 5 und 26.
  • Die Scheiben sind auf gleichachsigen Wellen angeordnet und werden durch einen geeigneten (nicht gezeigten) Mechanismus z. B. mit Drehzahlen von 9000, 8100 bzw. 8250 U/min zur Drehung angetrieben. Wie in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben, läuft an .der Öffnung 5 die Öffnung 2 bei jeder zehnten Umdrehung der Scheibe 1 vorbei. Bei der Anordnung nach Fi g. 4 führt jedoch nur jede sechste überdeckung zu einer Belichtung, was dadurch bedingt ist, daß an der Öffnung 26 die Öffnung 2 bei jeder zwölften Umdrehung vorbeiläuft. Daher sind sechzig Umdrehungen der Scheibe 1 notwendig, bevor sich die überdeckung der drei Öffnungen wiederholt, so daß sich eine Wiederholungsfrequenz von hundertfünfzig Belichtungen je Minute ergibt. Die Öffnung 26 kann sich wegen der etwas höherem Drehzahl der Scheibe 25 im Vergleich zur Scheibe 4 über einen Winkel von etwa 10,5° erstrecken.

Claims (4)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz mittels einer Rollfilmkamera, in welcher der Rollfilm während .der Aufnahmereihe ununterbrochen in Längsrichtung mit einer konstanten Geschwindigkeit durch die Bildfläche des Kameraobjektivs geführt und die Kamera im Luftfahrzeug derart gehalten wird, daß die Filmantriebsrichtung im wesentlichen übereinstimmt mit der Bewagungsrichtwng des Bildes infolge der Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges relativ zum überflogenen Gelände, und wobei ferner die Bildfläche mittels eines periodisch arbeitenden Verschlusses in solchen Zeitabständen belichtet wird, daß der Film jeweils einen Abstand mindestens gleich der Bildabmessung in Längsrichtung des Films zurücklegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Filmgeschwindigkeit derart hoch gewählt wird, daß aufeinanderfolgende Bilder Geländeabschnitte wiedergeben, welche einarider zu einem wesentlichen Teil überlappen, und daß ein Verschluß verwendet wird, der aus zwei mit sektorförmigen Belichtungsöffnungen in Höhe der Bildfläche versehenen Scheiben besteht, die unmittelbar vor der Bildfläche um eine zur optischen Achse parallele, gemeinsame Achse n-it unterschiedlichen, in einem festen Verhältnis zueinander und zur Filmgeschwindigkeit stehenden Drehzahlen angetrieben werden.
  2. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 953 300; deutsche Auslegeschrift Nr. 1024 349; französische Patentschriften Nr. 1089 778; 552 545, 562 870; USA.-Patentschrift Nr. 2 713 814; K.
  3. Schwidefsky: »Grundriß der Photogrammetrie«,
  4. 4. Auflage, Bielefeld 1950, S. 79.
DEN16578A 1958-10-30 1959-04-17 Verfahren zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz mittels einer Rollfilmkamera Pending DE1183777B (de)

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