CH377191A - Luftbildkamera für Reihenaufnahmen sowie Verfahren zum Betrieb derselben zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz - Google Patents

Luftbildkamera für Reihenaufnahmen sowie Verfahren zum Betrieb derselben zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz

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CH377191A
CH377191A CH7473759A CH7473759A CH377191A CH 377191 A CH377191 A CH 377191A CH 7473759 A CH7473759 A CH 7473759A CH 7473759 A CH7473759 A CH 7473759A CH 377191 A CH377191 A CH 377191A
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CH
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film
image
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aerial
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Application number
CH7473759A
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Inventor
Cornelis Nieuwenhoven Jacobus
Albert Dr Bouwers
Original Assignee
Optische Ind De Oude Delft Nv
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B41/00Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
    • G03B41/02Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
    • G03B41/023Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film combined with shutter

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Description


      Luftbildkamera    für Reihenaufnahmen sowie Verfahren zum     Betrieb    derselben  zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz    Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftbild  kamera für     Reihenaufnahmen    auf Rollfilm, mit einem  unmittelbar vor der     Bildfläche    angeordneten Ver  schluss, der zwei mit     sektorförmigen        Belichtungsöff-          nungen    versehene, um eine zur optischen Achse par  allele,     gemeinsame    Achse mit unterschiedlichen Dreh  zahlen kontinuierlich drehbare Scheiben aufweist, wo  bei die Belichtungsöffnungen periodisch die Bildfläche  für eine Belichtung freigeben.  



  Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Ver  fahren zum Betrieb dieser     Luftbildkamera,    zur Auf  nahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz.  



  Es ist bereits: eine     Luftbildkamera    der eingangs       erwähnten    Art     bekanntgeworden,    bei der ein     inter-          mittierender    Filmtransport verwendet wird, das heisst,  dass während jeder Aufnahme der zu     belichtende    Teil  des Rollfilms im Bildfenster stillsteht und dass in den  Zeitspannen zwischen den Belichtungen der Film mit  grosser Geschwindigkeit durchgezogen wird, um einen  noch unbelichteten Teil des Films in. das     Bildfenster     zu bringen.

   Dadurch,     d'ass    der Abstand, um welchen  der Film jeweils transportiert wird, grösser als die       entsprechende    Abmessung des Bildfensters ist, wer  den die     aufeinanderfolgenden    Aufnahmen durch un  belichtete Streifen voneinander getrennt.  



  Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine     Luftbild-          kamera    einfacher Konstruktion und Handhabung zu  schaffen, die den von den modernen Methoden der  Luftaufklärung gestellten Forderungen gerecht wird.  Diese Forderungen haben sich     bekanntlich    sehr er  schwert durch die zunehmende Geschwindigkeit der  Luftfahrzeuge und durch den Umstand, dass man Auf  klärungsflüge aus     Sicherheitsgründen    auf     geringster     Höhe ausführen will.

   Dabei treten, wie es     nachste-          hend    noch im     einzelnen    erläutert werden wird, wäh-         rend    der Belichtung so     schnelle    Bewegungen des Bil  des relativ zum     stillstehenden    Film auf, dass eine be  friedigende Schärfe     de;r        Aufnahme    mit der oben er  wähnten bekannten Kamera nicht länger zu .erreichen  ist.  



  Zur Behebung dieses Nachteiles wird die Bild  bewegung vielfach dadurch kompensiert, dass man  den Film während der Belichtung     ebenfalls    durch  zieht, und zwar mit derselben     Geschwindigkeit    und in  dieselbe Richtung wie das Bild. Zu     diesem    Zweck  sind aber eine vorzugsweise dauernde und genaue  Messung der Flughöhe und     Geschwindigkeit    und eine       entsprechende    Regelung der     Filmgeschwindigkeit    not  wendig, was die Gesamtanlage     aufwendig    oder  schwierig in der Handhabung macht.  



  Die     Luftb.ildkamera        gemäss    der Erfindung, welche  die     genannten    Nachteile nicht oder in geringerem  Mass besitzt, ist durch eine Transporteinrichtung für  den Rollfilm     gekennzeichnet,    die den Film     während     einer Reihe von Aufnahmen ununterbrochen mit kon  stanter     Geschwindigkeit    durch die Bildfläche führt  und in     so:lchex    Weise mit den     Verschlussscheiben    ge  koppelt ist, dass in den Zeitspannen zwischen zwei  Belichtungen der Film jeweils um einen Abstand grö  sser als     die    Bildhöhe verschoben wird.  



  In der normalen     Anwendung    der erfindungsgemä  ssen     Luftbildkamera    kann der Film schneller ablau  fen als es der Bildgeschwindigkeit entspricht, damit  bei     dieser    Kamera wie bei der eingangs erwähnten  bekannten Kamera die aufeinanderfolgenden Bilder  durch unbelichtete Streifen voneinander     getrennt    sind.

    Da man aber selbstverständlich den Wunsch hat, das       überflogene    Gelände     wenigstens    lückenlos zu photo  graphieren, bedeutet dies, dass der Film das be  wegende     Bild    dauernd  überholen  muss,     damit,    wenn      das     belichtete    Filmstück durch das nächste zu belich  tende Filmstück ersetzt worden ist, das Bild gerade  ,um     die    Bildhöhe aufgeschoben ist.  



  Dies gilt in verstärktem Mass, wenn man zur Er  leichterung des Vergleiches der     :nacheinander    folgen  den Bilder und zur Erhöhung der Sicherheit den  Wunsch hat, dass die abgebildeten Geländeteile ein  ander von Bild zu     Bild    überlappen.

   Daher ist das er  findungsgemässe Verfahren zum Betrieb der Luftbild  kamera zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bild  frequenz dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera  im Luftfahrzeug derart gehalten wird,     d'ass    die Film  antriebsrichtung im wesentlichen übereinstimmt mit  der Bewegungsrichtung des Bildes infolge der Ge  schwindigkeit des     Luftfahrzeuges    relativ zum über  flogenen Gelände, und     dass    die Filmgeschwindigkeit  so hoch gewählt wird,     d'ass        aufei;nanderfolgende    Bilder  Geländeabschnitte wiedergeben, welche einander  überlappen.  



  Im Verfahren gemäss der Erfindung wird somit  eine neuartige Technik der     Bildbewegungskompen-          sation    verwirklicht, die mit dem Begriff der      über-          kompensation     angedeutet werden kann.

   Dabei wird  im Vergleich zur bekannten Kamera mit     intermittie-          rend    durchgezogenem Film der Einfluss der relativen  Vorwärtsbewegung verringert, und zwar dadurch, dass  der Film mit einer Geschwindigkeit bewegt     wirrt,    die  zwar höher ist als jene des Bildes, jedoch nur so viel  höher, als es der gegebenen     Separation    sowie dem  gewünschten     Überlappungsgrad    der Aufnahmen ent  spricht. Beträgt z.

   B. die Separation in einem be  stimmten Fall     1019/o    des Bildformates und wünscht       man        eine        übe:rlappung        von        ebenfalls        10%,        so        stellt     sich die relative     Bildgeschwindigkeit    nur noch auf     1,f5     von der mit stillstehendem Film. Die Notwendigkeit  einer genauen Regelung der Filmgeschwindigkeit in  Abhängigkeit der Flughöhe und Fluggeschwindigkeit  kann damit entfallen, da Abweichungen des über  lappungsgrades innerhalb weiter Grenzen nicht stören.

    Die restliche relative Bildbewegung kann mittels des  Scheibenverschlusses, der genügende kurze Belich  tungszeiten liefern kann, in solcher Weise beherrscht  werden, dass keine merkliche Unschärfe in den Auf  nahmen auftritt. Die bei Anwendung der     überkom-          pensierung    erforderlichen Belichtungszeiten sind  einerseits genügend kurz, um ausser der restlichen  Vorwärtsbewegung auch viele andere     Unschärfequel-          len,    wie die unregelmässigen Bewegungen des Luft  fahrzeuges, auszuschalten, sie sind aber anderseits  genügend lang, um auf den derzeit zur Verfügung  stehenden     Filmmaterialien    ausreichend geschwärzte  Aufnahmen machen zu können.  



  Die Kamera gemäss der Erfindung kann so aus  gebildet sein, dass sie nur kontinuierlich bewegte Teile  enthält;     dadurch    ist eine hohe Aufnahmefrequenz  ohne weiteres erreichbar und sind Schwingungen aus  geschlossen.     Ein    weiterer wichtiger Vorteil der     über-          kompensationstechnik    ist der, dass im Bilde     auftre-          te@nde,    erhebliche     Unterschiede    in örtlicher Geschwin  digkeit, sowohl nach     Richtung    wie nach Grösse, nicht    zu merklicher Unschärfe führen, so dass die Kamera,  ausser zu rein vertikalen Aufnahmen, auch zu Schief  aufnahmen geeignet ist,

   während weiter Höhenunter  schiede im Gelände wenig oder gar keinen nachteili  gen Einfluss haben.  



       Kameras,    bei denen ein Rollfilm während einer       aufnahme    mit konstanter Geschwindigkeit durch  gezogen wird, sind zwar an sich schon bekannt ge  wesen, sie sind aber niemals in Verbindung mit einem       Verschlussmitzwei        B:elichtungsöffnungenaufwesenden     Scheiben als     Luftbild'kamera    für Reihenaufnahmen  zur Lösung des vorstehend beschriebenen Problems       herangezogen    worden.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der  Kamera gemäss der Erfindung schematisch dargestellt,  und zwar zeigen:       Fig.    l eine Vorderansicht eines Doppelscheiben  verschl'usses für eine     Luftbildkamera,          Fig.    2 einen Längsschnitt einer solchen Luftbild  kamera,       Fig.    3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt,  nach der Linie     111-11I    in     Fig.    2,       Fig.    4 eine     Verschlussanordnung    als Abwandlung  der in     Fig.    1 dargestellten Ausführungsform mit drei  umlaufenden Scheiben.  



  Gemäss der Zeichnung, in welcher gleichartige  Teile dieselben Überweisungszahlen haben, besitzt  eine Scheibe 1     (Fig.    l.) mit einem Durchmesser von  beispielsweise<B>186</B> mm, eine     sektorförmige        Belich-          tungsöffnu,ng    2 von solcher rad'ia'ler Länge, dass ein  Bildfenster 3 belichtet werden kann. Die Öffnung 2 ist  durch einen Winkel von. 3  begrenzt.

   Wenn daher die  Scheibe 1 mit einer     Geschwindigkeit    von beispiels  weise 10 000 Umdrehungen in der Minute um eine  Achse 6 gedreht wird, wird eine Belichtungszeit von  50     Mikrosekundene:rhalten.    Eine     Belichtungszeit    von       171000    sec     verlangt    eine Drehzahl von nur 500 U/min.  Es ist somit ersichtlich, dass Belichtungszeiten von der  Grössenordnung von 1000 , sec bis hinunter zu un  gefähr 50     psec    oder sogar noch weniger mit dieser  Anordnung erzielbar sind, da konstante Drehzahlen  bis zu 10000     U:min    in der Praxis leicht erreichbar  sind.  



  Um zu verhindern, dass der Film bei jeder Um  drehung der Scheibe 1 belichtet wird, ist eine zweite  Scheibe 41n axialem Abstand von der Scheibe 1 vor  derselben angeordnet. Die Scheibe 4 ist um dieselbe  Achse wie die Scheibe 1 drehbar und wird mit einer  Drehzahl angetrieben, welche höher oder niedriger       als     der Scheibe 1 ist. In der Scheibe 4 ist  eine     sektorförmige    Öffnung 5 vorgesehen, die durch  einen Winkel begrenzt ist, welcher grösser ist als der  jenige der Öffnung 2 in der Scheibe 1.

   Wenn an  genommen wird, die Scheibe 1 laufe mit 9000     U,min     um und die Scheibe 4 mit 8100 U/min, so ist es klar,  dass einmal für zehn Umdrehungen der Scheibe 1 die  Öffnung 2 mit der Öffnung 5 in der Scheibe 4 über  einstimmt.     Wenn    die Scheiben 1 und 4 richtig ein  gestellt sind, wird diese Übereinstimmung während  der Zeit eintreten, während welcher die Öffnung 2      mit dem Bildfenster übereinstimmt oder auf dasselbe  ausgerichtet ist, und entsprechend     erfolgt    eine Belich  tung.

   Beim beschriebenen Beispiel     muss    die Öffnung 5  in der Scheibe 4 einen Winkel von etwa 12      bedek-          ken,    um sicherzustellen, dass die Öffnung 2, weiche  die Belichtungszeit bestimmt, während der ganzen  Belichtungszeit frei ist,     während    beim nächsten Um  lauf die Öffnung 2 wieder ganz von der Scheibe 4  überdeckt ist.  



  Nach den     Fig.    2 und 3 trägt der Linsentubus 7 der  Kamera das Linsensystem 7'. Der Linsentubus 7 wird  vom Kameragehäuse 8 getragen, in welchem Film  spulen 9 und 10 und der Antriebsmechanismus für  den Film und die     Verschlussscheiben    1 und 4 unter  gebracht sind.  



  Wenn angenommen wird, dass mit dem     Verschl:uss     mit den oben angegebenen Daten der Film mit einer.  Geschwindigkeit von 90     cm/sec    bewegt wird, so wer  den die     aufeinand'erfolgenden    Belichtungen auf dem  Film durch unbelichtete, vier Millimeter breite Strei  fen getrennt sein. Wenn zudem das Flugzeug auf einer  Höhe von beispielsweise 50 Metern und mit einer  Geschwindigkeit von etwa 300     m/sec    fliegt und das  Objektiv der Kamera eine Brennweite von zehn. Zenti  meter besitzt, wird sich das Bild mit einer Geschwin  digkeit von etwa 60 cm/sec durch die Bildebene be  wegen.

   Da die Belichtungszeit etwa 50     ,usec    beträgt,  liegt die sich aus der Relativbewegung ergebende     Un-          schärfe    in der Grössenordnung von    50. 10-<B>6</B> - 30 -     40,1    = 15<B><I>lt,</I></B>    was für den beabsichtigten Zweck völlig ausreicht.  Die     aufeinand'erfolgenden    Bilder zeigen Geländeteile,  die sich gegenseitig etwa<B>2504</B> überlappen.  



  Zurückkommend auf die     Fig.2    und 3, ist die  Scheibe 1 dicht bei der Bildebene auf einer hohlen  Welle 11 gelagert. In dieser Welle ist eine Welle 12  für die Scheibe 4 vorgesehen. Der Antriebsmechanis  mus, der schematisch dargestellt ist, weist einen Elek  tromotor 13 auf, der mit einem     Kraftvertellgehäuse     14 gekuppelt ist, von dem aus die Wellen 11 und 12  der     Verschlussscheiben    1 und 4 und eine Antriebs  welle 15 für eine     Film:sprossenrolle    16     angetrieben     werden. Die Verbindung zwischen der Antriebswelle  15 und der     Rolle    16 erfolgt über ein     Winkelgetriebe    17.  



  Zwischen der Filmgeschwindigkeit und den Ge  schwindigkeiten der     Verschlussscheiben    1 und 4 kann  im allgemeinen ein konstantes Verhältnis aufrecht  erhalten werden. Wenn angenommen wird, dass bei  einer Änderung der Fluggeschwindigkeit v oder der  Flughöhe h oder beider, die Geschwindigkeit
EMI0003.0025  
    (worin f die Brennweite dar Kamera ist) des Bildes  in der Bildebene mit einem Faktor k > 1 multipli  ziert werde, so müssen die     Filmgeschwindigkeit    und  die     Wiederholfrequenz    mit demselben Faktor k mul  tipliziert werden,

   wenn der     überlappungsfaktor    und  die Zwischenräume zwischen     aufeinanderfolgenden     Bildern gleich bleiben     sollen.       Entsprechend wird auch die Differenz der Ge  schwindigkeiten von Bild und Film ebenfalls mit dem  Faktor k     multipliziert.    Es ist     offensichtlich,    dass, um  eine Erhöhung der sich ergebenden Unschärfe zu ver  meiden, die Belichtungszeit vorzugsweise durch den  Faktor k geteilt wird, was bed'e'utet, dass die Dreh  geschwindigkeit und die     Wiederholfrequenz    multipli  ziert werden sollte.  



  Auf diese Weise kann die Konstruktion des An  triebsmechanismus sehr     einfach    sein zufolge der Tat  sache, dass alle angetriebenen Teile eine feste Kupp  lung mit diesem Mechanismus haben können, und  dass keine Notwendigkeit besteht, dieselben     einzeln     zu steuern. Die Steuerung der Kamera besteht nur  noch in der Änderung, durch übliche Mittel, der  Drehzahl des Elektromotors 13, proportional zum  Quotienten der     Fluggeschwindigkeit    v und der Flug  höhe h.

   Ausserdem .besteht keine     Notwendigkeit    einer  genauen Messung des tatsächlichen Wertes dieser       Quotienten,    wie im Falle der gebräuchlichen Kameras  mit     Bildbewegungskompensation,        zufolge    der Tat  sache, dass wegen der extrem kurzen     Belichtung    die  durch eine mögliche Ungenauigkeit verursachte     zu-          slätzliche        Unschärfe    innerhalb weiter Grenzen die  Bildqualität nicht     beeinträchtigt.     



  Es ist klar, dass     ;im    Falle fester Beziehungen zwi  schen den verschiedenen betreffenden Geschwindig  keiten, die Anpassung der Kamera an die herrschen  den     Lichtbedingungen    mit Hilfe einer     Objektivblend'e     zu erreichen ist.  



       Die    kürzeste     Belichtungszeit        wird    daher so ge  wählt, dass bei vergleichsweise ungünstigen Lichtver  hältnissen und     dem,    in Betracht kommenden Film  brauchbare Bilder hergestellt werden können, wenn  die Blende auf maximaler Öffnung steht. Dadurch  wird für eine gegebene maximale     Bildgeschwindigkeit     und einen gegebenen     überlappungsfaktor    die Un  schärfe, die sich aus der Bild- und     Filmgeschwindig-          keit    ergibt, bestimmt.

   Mit     abnehmendem   
EMI0003.0058  
   -Ver  hältnis nehmen     Verschluss-    und     Filmgeschwindigkeit          proportional    zur Bildgeschwindigkeit ab, wodurch der       übenlappungsfaktor    und die Unschärfe konstant blei  ben. Die     Objektivblendenöffnung    wird gleichzeitig       verkleinert,    um die zunehmende     Belichtungszeit    zu  korrigieren.  



  Der Film 18     (Fig.    2 und 3)     wird        in    der Längs  richtung von der Vorratsrolle 9 über eine Führungs  rolle 19 zum     Bildfenster    gefördert. Hier wird der       Film    zwischen     .einer    planparallelen     Glasplatte    20 und       einer    Platte 21     hindurchgezogen,    die sich von der  Glasplatte 20     meinem    solchen Abstand     befindet,    dass  der Film an allen Stellen des Bildfeldes im Tiefen  schärfenbereich des Objektivs liegt.

   Der Film wird       mittels    einer Sprossenrolle 16, die mit     Gegenrollen    23       zusammenarbeitet,    über eine     Führungsrolle    22 trans  portiert und von der Aufnahmespule aufgenommen.  



  Wie in     Fig.2    schematisch dargestellt, .ist das  Objektiv 7'     mit    einem Verschluss 24 von beliebiger,  bekannter Art versehen, durch welchen eine Reihe      aufeinanderfolgender Belichtungen begonnen und ab  geschlossen werden kann.  



  Der Verschluss kann geöffnet werden, wenn der  Antriebsmechanismus und die damit gekuppelten  Teile     die        erforderliche        Geschwindigkeit    erreicht ha  ben und, sobald genügend     Belichtungen    erfolgt sind,  durch bekannte, nicht dargestellte Mechanismen wie  der geschlossen.

   Vorzugsweise kann eine (nicht dar  gestellte) elektromagnetische Kupplung zwischen der       Filmantriebswelle    15 und den     übrigen    Teilen des An  triebsmechanismus vorgesehen sein, wodurch die  Filmbewegung sofort, nachdem der Motor 13 und  die     Verschlussscheiben    1 und 4 die     erforderliche    Ge  schwindigkeit erreicht haben, eingeschaltet werden  kann. Auf diese Weise wird :ein Verlust an Film ver  mieden.

   Es ist leicht verständlich, dass die Aufgabe  des Zentralverschlusses 24 auch durch ein Element  erfüllt werden könnte, das zusätzlich zum Paar     Ver-          schlussscheiben    vor der Bildebene angeordnet ist und  angehoben, gedreht oder anderswie aus dem Bündel  der Lichtstrahlen bewegt werden kann, während  einer Reihe von     Belichtungen.     



  Bei der Anordnung nach     Fig.    4 kann leicht dar  gelegt werden, dass durch Zusatzeiner dritten     Scheibe     zu den beiden Scheiben 1 und 4, wie in bezug auf       Fig.    1 beschrieben, die     Wiederholfrequenz    des Ver  schlusses auf jeden     gewünschten    Wert herabgesetzt  werden kann. Die drei Scheiben 1, 4 und 25 besitzen  die Öffnungen 2, 5 und 26.  



  Die Scheiben sind auf koaxialen Wellen angeord  net und werden durch einen nicht dargestellten  Mechanismus mit Geschwindigkeiten von 9000, 8100  und 8250     U/min    gedreht. Wie in bezug auf     Fig.    1  auseinandergesetzt, wird die Öffnung 5 bei jeder  zehnten     Umdrehung    der Scheibe 1 mit der Öffnung 2  in     Deckung    gelangen. Bei der     Anordnung    .nach     Fig.    4  wird aber :nur jedes sechste Auftreten dieses Zustandes  eine Belichtung ergeben, da die Öffnung 26 mit der  Öffnung 2 bei jeder zwölften Umdrehung zur Deckung    kommt.

   Es sind daher 60 Umdrehungen der Scheibe 1       erforderlich,    bevor die Deckung der drei Öffnungen  wiederholt wird, und die     Wiederholfrequenz    beträgt  150 Belichtungen in der Minute. Die Öffnung 26 kann  sich über einen Winkel von 10,5  erstrecken, mit  Rücksicht auf die leicht höhere Geschwindigkeit der  Scheibe 25 verglichen mit der Scheibe 4.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Luftbildkamera für Reihenaufnahmen auf Roll film mit einem unmittelbar vor der Bildfläche an geordneten, Verschl'uss, der zwei mit sektorförmiger BelIchtungsöffnungen versehene, um eine zur opti schen Achse parallele, gemeinsame Achse mit unter schiedlichen Drehzahlen kontinuierlich drehbare Scheiben aufweist, wobei die Belichtungsöffnungen periodisch die Bildfläche für eine Belichtung frei geben, gekennzeichnet durch eine Transporteinrich tung für den Rollfilm,
    die den Film während einer Reihe von Aufnahmen mit konstanter Geschwindig keit durch die Bildfläche führt und in solcher Weise mit den Verschlussscheiben gekoppelt ist, dass in dien Zeitspannen zwischen zwei Belichtungen der Film jeweils um einen Abstand grösser als die Bildhöhe verschoben wird.
    II. Verfahren zum Betrieb der Luftbildkamera nach Patentanspruch I, zur Aufnahme von Luftbild reihen hoher Bildfrequenz, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera im Luftfahrzeug derart gehalten wird, dass die Filmantriebsnichtu:ng mindestens an nähernd übereinstimmt mit der Bewegungsrichtung des Bildes infolge der Geschwindigkeit des Luftfahr zeuges relativ zum überflogenen Gelände, und d'ass die Filmgeschwindigkeit so hoch gewählt wird, dass aufein- anderfolgende Bilder Geländeabschnitte wiedergeben, welche einander überlappen.
CH7473759A 1958-10-30 1959-06-22 Luftbildkamera für Reihenaufnahmen sowie Verfahren zum Betrieb derselben zur Aufnahme von Luftbildreihen hoher Bildfrequenz CH377191A (de)

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