DE1183706B

DE1183706B - Umsteuervorrichtung fuer den Antrieb des Aufnahme- oder Wiedergabekopfes von Tonaufzeichnungsgeraeten mit quer zur Bewegung des Aufzeichnungstraegers verlaufenden Tonspuren

Info

Publication number: DE1183706B
Application number: DEU8418A
Authority: DE
Inventors: Marcel Staar
Original assignee: Usines Gustave Staar SA
Current assignee: Usines Gustave Staar SA
Priority date: 1961-07-14
Filing date: 1961-10-25
Publication date: 1964-12-17

Description

Umsteuervorrichtung für den Antrieb des Aufnahme- oder Wiedergabekopfes von Tonaufzeichnungsgeräten mit quer zur Bewegung des Aufzeichnungsträgers verlaufenden Tonspuren Die Erfindung betrifft eine elektrische Umsteuervorrichtung für den Lauf des Tonarmes -oder eines anderen Träger- oder Antriebsorgans des Aufnahme-oder Wiedergabekopfes von Tonaufnahme- oder Wiedergabegeräten mit quer zur Bewegung des Tonträgers hin- und hergehender Aufzeichnung unter Verwendung von vor dem Ende des Laufweges des Tonkopfes in jeder Richtung hin angeordneten Steuermitteln.
Bei solchen Geräten ist es erforderlich, daß die Unterbrechung der Aufzeichnung, die sich . aus der Bewegungsumsteuerung des Tonarmes ergibt, genau dann erfolgt, wenn der aktive Teil des Tonkopfes einen bestimmten Punkt erreicht, der in der Nähe der seitlichen Begrenzungen des für die Aufzeichnung brauchbaren Teiles des Bandes liegt. Außerdem muß die Unterbrechung so kurz gehalten sein, daß sie für das Ohr praktisch unmerklich bleibt.
Für derartige Tonaufzeichnungsgeräte sind zur Umsteuerung der Bewegung des Tonkopfes und des Vorschubes des Aufzeichnungsträgers bei Queraufzeichnungen mit gradlinigen Zeilen bereits Vorrichtungen bekannt, die mit einer Umkehr der Drehrichtung einer Schraubenspindel, auf der der Tonkopf mit einer Spindelmutter geführt ist, oder die mit einer Polaritätsänderung des Motors oder mit einer mechanischen Umsteuerung mittels Reibungs-oder Zahnradtrieben arbeiten.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Kontaktanordnung zur Umsteuerung der Bewegung des Tonkopfes und zum Längsvorschub des Aufzeichnungsträgers. Wesentlich für eine solche Kontaktanordnung ist, daß die Aufnahme oder Wiedergabe nur für den Bruchteil einer Sekunde unterbrochen wird, in der die die Umschaltung bewirkenden Elemente ihre Trägheit überwinden und anschließend die Ausklinkung bewirken, Um dieses Ergebnis zu erreichen, sind .erfindungsgemäß die Steuermittel als Kontakte über dem Laufweg des Tonkopfes derart angeordnet, daß nach der Berührung der von dem Haltearm oder dem Tonkopf getragenen Kontakte der Tonkopf seine Bewegung über den Berührungspunkt hinaus unter Fortsetzung der Aufnahme oder Wiedergabe fortsetzen kann, bevor er in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
Bei einer bereits bekannten Vorrichtung zum Zurückführen der Schalldose von Sprechmaschinen, ist ein Schalter vorgesehen, der aus einem feststehenden Kontakt und einem federnden Kontaktarm besteht, der gegenüber dem feststehenden Kontakt durch einen starren Anschlag am Arm der Schalldose verstellbar ist. Nach Abspielen des Textes drückt der Anschlag zunächst gegen den federnden Kontaktarm, bis dieser an den feststehenden Kontakt zur Anlage kommt, wodurch einerseits der Tonarm angehalten und andererseits der Stromkreis geschlossen wird, der das Abheben des Armes mit der Schalldose von der Platte und dessen Zurückführung auslöst. Eine derartige Vorrichtung ist nur für die wiederholte Wiedergabe eines Textes geeignet, wobei der Zeitraum zum Zurückführen der Schalldose so groß ist, daß die zum Auslösen der Umsteuerung erforderliche Zeit nicht von Bedeutung .ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Umsteuervorrichtung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Schraubenspindel mit einer den Tonkopf tragenden Spindehnutter, F i g. 2 und 3 einen um einen Drehpunkt verschwenkbaren Tonarm mit Tonkopf, jedoch mit verschiedener Anordnung der Kontakte, F i g. 4 einen auf einem Führungsbügel verschwenkbaren Tonarm und F i g. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in F i g. 4, in schaubildlicher Ansicht.
In F i g. 1 ist mit 1 eine Schraubenspindel bezeichnet, auf der eine den Tonkopf 3 tragende Spindelmutter 2 geführt ist. Der Antrieb der Schraubenspindel 1 erfolgt durch ein Zahnrad 4. Die Änderung der Drehrichtung der Spindel wird auf elektromechanischem Wege mittels zwei Kontaktfederpaaren 5 und 6 erreicht, die an den beiden Enden des geradlinigen Laufweges des Tonkopfes 3 und senkrecht zur Schraubenspindel l angeordnet sind. Die Kontaktpaare 5, 6 werden von einem Kontaktträger 7 getragen, der mit den Leitungen71 in Verbindung steht. Eine Betätigung dieser Endschalter erfolgt durch die Stößel 20, die an einen mit der Spindelmutter 2 verbundenen Zapfen 21 angeschlossen sind.
Durch diese Anordnung wird die Weiterbewegung des Kopfes nach dem Schließen der Kontakte nicht behindert und die Aufzeichnung nur während des Bruchteiles einer Sekunde unterbrochen, welcher erforderlich ist, um die Trägheit der Umsteuervorrichtung zu überwinden und um die Umsteuerung durchzuführen.
F i g. 2 gibt eine Anordnung wieder, bei der der Tonkopf 3 an einen Tonarm 9 angeschlossen ist, der um eine Achse 10 geschwenkt werden kann und der an seinem Ende die Kontakte 14 trägt. Die Aufzeichnung erfolgt hierbei mit gekrümmten Zeilen. Im Schwenkungsbereich des Tonkopfes 3 mit den Kontakten 14 sind Endschalter mit Kontakten 11 angeordnet, welche über Federn 12 mit Kontaktträgern 13 verbunden sind, so daß, wenn der Kontakt 14 des Tonkopfes 3 den Kontakt 11 berührt, die Aufzeichnung während des Zusammendrückens und des Entspannens der Feder 12 weitergehen kann.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 3 ist der Tonkopf 3 des Tonarmes 9 mit zwei Federkontakten 15 versehen, die am Ende des Laufweges Kontakte 16 beaufschlagen.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der der Tonarm, der mit dem Tonkopf 3 wechselweise in Querrichtung hin- und herbewegt wird, einen Schleifkontakt 17 trägt, welcher am Ende des Weges einen festen Kontakt 18 beaufschlagt, der so angeordnet ist, daß der Kontakt 17 bei seiner Bewegung die freie Weiterbewegung des Armes 9 nicht hindert. Die Kontakte 18 sind an den Enden eines Bügels 19 aus nichtleitendem Werkstoff angeordnet, auf dem sich der Kontakt 17 nach Art einer Bürste bewegen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Elektrische Umsteuervorrichtung für den Lauf des Armes oder eines anderen Träger-oder Antriebsorgans des Aufnahme- oder Wiedergabekopfes von Tonaufnahme- oder Wiedergabegeräten mit quer zur Bewegung des Tonträgers hin- und hergehender Aufzeichnung unter Verwendung von vor dem Ende des Laufweges des Tonkopfes in jeder Richtung hin angeordneten Steuermitteln, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß die Steuermittel als Kontakte über dem Laufweg des Tonkopfes derart angeordnet sind, daß nach der Berührung der von dem Haltearm oder dem Tonkopf getragenen Kontakte, der Tonkopf seine Bewegung über den Berührungspunkt hinaus unter Fortsetzung der Aufnahme oder Wiedergabe fortsetzen kann, bevor er in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
2. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktpaare aus biegsamen Lamellen (5, 6) vor dem Ende des Laufweges des Tonkopfes in jeder Richtung so angeordnet sind, daß bei der Berührung mittels Anschlägen oder anderen Organen (20, 21), die von der Antriebsvorrichtung des Tonkopfes (2, 9) getragen werden, zwischen den Lamellen ein Kontakt geschlossen wird, bevor das Ende der Bewegung der Anschläge od. dgl. erreicht ist.
3. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (11) vorgesehen ist, der mittels einer Feder (12) mit dem Kontaktträger (13) verbunden ist, derart, daß, wenn ein von der Antriebsvorrichtung des Tonkopfes getragener Kontakt (14) den Kontakt (11) berührt, der Lauf des Aufnahme- oder Wiedergabekopfes während der Kompression und Ausdehnung der Feder (12) fortgesetzt werden kann.
4. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß biegsame Lamellen (15) von der Antriebsvorrichtung des Tonkopfes getragen werden und vor dem Ende der Laufspur feste Kontakte (16) berühren.
5. Umsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hin und her bewegte Arm (9) des Tonkopfes Kontakte (17) trägt, die gegen das Ende jedes Laufes mit dem festen Kontakt (18) in Berührung kommen, der über der Laufspur des Tonkopfes so angeordnet ist, daß bei der Berührung der Kontakte (17,18) die freie Weiterbewegung des Tonkopfes bzw. des Armes (9) nicht behindert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 90 D04.