DE1182992B

DE1182992B - Fadenfuehrungstrommel

Info

Publication number: DE1182992B
Application number: DEA37669A
Authority: DE
Original assignee: ADOLFF EMIL FA
Current assignee: ADOLFF EMIL FA
Priority date: 1961-06-02
Filing date: 1961-06-02
Publication date: 1964-12-03
Also published as: GB954331A; CH392347A

Description

Fadenführungstrommel Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenführungstrommel mit schraubenförmigen Nuten zum Herstellen von Kreuzspulen. Es ist bekannt, die Nuten einer Fadenführungstrommel mit Wandungsteilen aus einem verschleißfesten Material zu versehen. Zwischen diesen Wandungsteilen und der übrigen Wandung der Nuten entstehen jedoch Übergangsstellen, die zu Spalt- und Rißbildungen neigen und in denen sich insbesondere ein dünner Faden leicht verklemmen kann. Auch verlangt die Anbringung und Verankerung jedes einzelnen der Wandteile aus verschleißfestem Material auf der bekannten Fadenführungstrommel, wo jedes der Wandteile durch Ausnehmungen oder schwalbenschwanzartige Lappen mit der Fadenführungstrommel verbunden ist, einen viel zu großen Arbeitsaufwand. Da jedoch verschleißfeste Stoffe verhältnismäßig teuer sind, kommt eine Herstellung der ganzen Trommel aus einem verschleißfesten Stoff aus ökonomischen Gründen nicht in Frage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenführungstrommel zu schaffen, die möglichst verschleißfest ist, deren Kosten aber möglichst gering gehalten werden können und deren Herstellung einfach ist. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein eine geschlossene Nutenbahn bildender zusammenhängender Korb aus einem verschleißfesten Material vorgesehen ist, der in einen Tragkörper aus einem billigeren Werkstoff eingebettet ist. Dadurch wird in überraschend einfacher Weise erreicht, daß alle dem Verschleiß ausgesetzten Teile der Fadenführungstrommel aus einem zusammenhängenden, spalt- und rißfreien Stück eines verschleißfesten Materials bestehen, daß aber die Menge dieses Materials auf ein Minimum eingeschränkt werden kann. Infolge der geringen Wandstärke, die für den Korb benötigt wird, kann dieser in einem bekannten Verfahren hergestellt werden, bei dem die spanabhebende Nacharbeitung auf ein Mindestmaß reduziert werden kann; z. B. kann der Korb aus Stahl im Fein- oder Präzisionsgußverfahren, aus Bronze und Aluminium im Druckgußverfahren, aus Gieß- und Epoxyharzen im Gieß-und Streichverfahren hergestellt werden. Dadurch wird die erforderliche Bearbeitung der Fadenführungstrommel gemäß der Erfindung auf ein Minimum reduziert, so daß die Erfindung durch die Einsparung an kostspieligem Material und durch die Verringerung der Nachbearbeitung die Möglichkeit schafft, den bekannten Fadenführungstrommeln aus dem wertvollsten Material technisch gleichwertige Fadenführungstrommeln wesentlich billiger her- zustellen. Außerdem entfällt, da der Korb eine zusammenhängende Nutenbahn bildet, die aufwendige Verankerung der einzelnen Armierungswandteile, wie sie gemäß den bisher bekannten Verfahren nötig war.
Beim Erfindungsgegenstand genügt es, den Korb bei der Herstellung an seiner Innenseite mit wenigen Verankerungsmitteln, z. B. ganz einfach angegossenen Vorsprüngen, zu versehen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. In dieser zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer Fadenführungstrommel gemäß der Erfindung, Fig.2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht eines Nutenkorbes der Fadenführungstrommel nach Fig. 1, Fig.3 einen Axialschnitt durch die Fadenführungstrommel nach Fig. 1, F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines Teiles des Nutenkorbes in vergrößerter Darstellung.
Die in F i g. 1 dargestellte Fadenführungstrommel 1 besteht aus einem eine schraubenförmige Nutenbahn 2 bildenden Korb 3, aus einem verschleißfesten Material, z. B. aus Stahl, Bronze, Aluminium, aus einem Thermoplast, aus Glas oder aus Gieß-, Epoxy-oder Acetalharzen. Dieser Nütenkorb 3 ist mit an sich bekannten Verankerungsmitteln 4 versehen, die dazu dienen, eine feste Verbindung des Nutenkorbes 3 mit einem aus einem billigeren Stoff bestehenden Tragkörper 5 herzustellen. Dieser Tragkörper kann aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.
Der Nutenkorb 3 kann mit Naben 6 der Trommel 1 einen Körper bilden, z.B. in der Weise, daß der Nutenkorb und die Naben in einem Verfahren, z. B. im Präzisionsgußverfahren, Druckgußverfahren, Spritzgußverfahren oder Gieß- und Streichverfahren, hergestellt sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Fadenführungstrommel zum Herstellen von Kreuzspulen mit schraubenförmigen Nuten und Wandungsteilen aus verschleißfestem Material, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine geschlossene Nutenbahn(2) bildender zusammenhängender Korb (3) aus einem verschleißfesten Material vorgesehen ist, der in einen Tragkörper (5) aus einem billigeren Werkstoff eingebettet ist.
2. Fadenführungstrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tragkörper (5) zugekehrten Seiten des Korbes (3) mit Verankerungsmitteln (4) versehen sind.
3. Fadenführungstrommel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (3) mit einer Nabe (6) der Trommel (1) einen Körper bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 789 935; belgische Patentschrift Nr. 561 645.