DE1182806B - Verfahren zum Verbinden von Textilien mit Kautschuk - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Textilien mit KautschukInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: C 08 c;
C08d
Deutsche Kl.: 39 b-5/18
Nummer: 1182 806
Aktenzeichen: U 8990 IV d/39 b
Anmeldetag: 23. Mai 1962
Auslegetag: 3. Dezember 1964
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Verbinden von Textilien mit Kautschuk.
Bei Kautschukgegenständen, die beträchtlichen Spannungen unterworfen sind, wird Kautschuk
mit Schichten von verhältnismäßig wenig streckfähigen Textilien verstärkt. Kautschukschläuche,
-riemen und -luftreifen werden im allgemeinen mit Textilien in Form von Kord oder Geweben, verstärkt.
Bei diesen Gegenständen ist es wichtig, daß die Schichten des verstärkenden Textilmaterials fest
an der Kautschukschicht zwischen den Textilschichten haften, auch wenn der Gegenstand wiederholten
wechselnden Belastungen ausgesetzt wird.
Erfindungsgemäß wird das Verbinden von Textilien mit Natur oder Synthesekautschuk durch Aufbringen
eines vulkanisierbaren Kautschuküberzugs auf ein Textilmaterial und Vulkanisieren des Verbundkörpers
dadurch stark verbessert, daß in die Kautschukmischung vor dem Zusammenfügen zu einem Verbundkörper Resorcin und ein l-Aza-3,7-dioxabicyclo-[3,3,0]-octan
bzw. ein in 5-Stellung durch einen Alkyl- oder einen Alkylolrest substituiertes
Derivat davon eingearbeitet wird. Dabei wird die Anvulkanisierzeit der Kautschukmasse nicht merklich
geändert. Die Kautschukmischung kann dann auf die Textilien aufkalandert werden. Die harzbildenden
Bestandteile, die mit dem Kautschuk gemischt werden, sind nicht an eine bestimmte
Menge gebunden. Im allgemeinen werden zusammen 0,5 bis 8 Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis
4 Gewichtsteile, der beiden harzbildenden Komponenten pro 100 Gewichtsteile Kautschuk verwendet.
Auch das Mengenverhältnis der beiden Komponenten zueinander kann in großen Grenzen schwanken.
Im allgemeinen werden 1^ bis 2 Mol des 1-Aza-3,7-dioxabicyclo-[3,3,0]-octans
pro Mol Resorcin verwendet. Nach dem Zusammenfügen des mit Kautschuk überzogenen Textilmaterials zum fertigen
Gegenstand kann man in der Wärme vulkanisieren, wodurch sich das Anhaften des Textilmaterials an
die Kautschukmasse stark verbessert.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden 1-Aza-3,7-dioxabicyclo-[3,3.0]-octane
lassen sich durch die allgemeine Formel r
I
H2C-
I6
O7
CH2
N 8/
CH2
CH2
ausdrücken, in der R Wasserstoff, einen Alkylrest Verfahren zum Verbinden von Textilien
mit Kautschuk
mit Kautschuk
Anmelder:
United States Rubber Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. R. Poschenrieder, Patentanwalt,
München 8, Lucile-Grahn-Str. 38
Als Erfinder benannt:
Arthur Clement Danielson,
Oakland, Mich. (V. St A.)
Arthur Clement Danielson,
Oakland, Mich. (V. St A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. August 1961
(129 228)
V. St. v. Amerika vom 4. August 1961
(129 228)
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylolrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet. Die
Herstellung dieser Verbindungen ist in Am. Soc, 67 (1945), S. 1515 bis 1519, beschrieben. Insbesondere
werden folgende Verbindungen verwendet: 1-Aza-3,7-dioxabicyclo - [3,3,0] - octan, 1 - Aza - 5 - methyl-SJ-dioxabicyclo-ß^OJ-octan,
l-Aza-5-äthyl-3,7-dioxabicyclo-[3,3,0]-octan
und l-Aza-5-methylol-3,7-dioxabicyclo-[3,3,0]-octan.
Der Kautschuk, der erfindungsgemäß zur Herstellung der Schichtstorfe
aus Kautschuk und Gewebe, z. B. bei der Reifenherstellung verwendet wird, kann natürlicher oder
synthetischer Kautschuk aus konjugierten Diolefinen oder Mischungen dieser, einschließlich ihrer Regenerate,
sein. Als synthetische Elastomere aus konjugierten Diolefinen werden Polymerisate aus Butadien-1,3,
Isopren, 2,3-Dimethylbutadien-l,3 und Mischungen derselben und Mischpolymerisate dieser
Diene mit bis zu 50% Monovinylverbindungen, unter anderem solchen, bei denen mindestens eine
der freien Wertigkeiten einen elektronegativen Rest trägt, d. h. einen Rest, welcher den polaren Charakter
des Moleküls erhöht, wie Vinyl-, Phenyl-, Nitril- und Carboxylreste, verwendet. Der Kautschuk
enthält außerdem die üblichen Füll- und Vulkanisiermittel. Die Textilien können aus natürlicher oder
regenerierter Cellulose bzw. synthetischen, linearen
409 730/391
Polyamiden bestehen und als Kord oder Gewebe verwendet werden.
Folgende Beispiele erläutern die Erfindung. Alle angegebenen Teile beziehen sich auf das Gewicht.
Es wird eine Kautschukmischung A hergestellt, indem 1,25 Teile Resorcin in eine Vormischung
aus 100 Teilen natürlichem Kautschuk und 20 Teilen Ruß bei ungefähr HO0C eingearbeitet werden.
Nach dem Abkühlen werden die folgenden Bestandteile bei ungefähr 700C in der folgenden Reihenfolge
in den Ansatz eingearbeitet:
10 Teile Zinkoxyd, 2 Teile Stearinsäure, 0,5 Teile Beschleuniger (N-tert.-Butyl-2-benzothiazol-sulfenamid),
1 Teil Antioxydationsmittel (Kondensationsprodukt aus Aceton und Diphenylamin), 1,6 Teile
1 -Aza-S-methyl-SJ-dioxabicydo-P^Ol-octan und
3,5 Teile Schwefel.
Ähnlich wie die Mischung A wird eine Kautschukmischung B hergestellt, mit der Ausnahme, daß
an Stelle von l-Aza-5-methyl-3,7-dioxabicycIo-[3,3,0]-octan 1,8 Teile l-Aza-5-äthyl-3,7-dioxabicyclo-[3,3,0]-octan
eingemischt werden.
Eine Kautschukmischung C wird genauso hergestellt wie die Mischung A, nur werden an Stelle
von l-Aza-S-methyl-S^-dioxabicycIo-ß^OJ-octan
1,8 Teile l-Aza-5-methylol-3,7-dioxabicyclo-[3,3,0]-octan eingemischt.
Als Kontrolle wird eine Kautschukmischung D auf die gleiche Art wie die Mischung A hergestellt
mit dem Unterschied, daß das Resorcin und das l-Aza-S-methyWJ-dioxabicyclo-PAOl-octan weggelassen
werden.
Prüfstücke des Verbundkörpers aus den Kautschukmischungen A bis D und den Textilfasern wurden
30 Minuten bei 153 0C vulkanisiert.
Die Haftung der Kautschukmischungen A bis D an Reifenkord aus nicht-überzogener (grauer) Kunstseide
und Polyamidfasern und den Kautschukmischungen C und D an Reifenkord, der durch ein
übliches Imprägnierbad geführt worden war, wurde bei 121°C durch den »H-Haftungstest«, wie er in
India Rubber WId., Bd. 114 (1946), S. 213, »Study of the »Η« Test for Evaluating the Adhesive Properties
of Tire Cord in Natural and GR-S Rubbers«, und in United States Department of Agriculture,
Bulletin A1C-99 (1945), von Lyons, Nelson und Conrad, beschrieben worden ist, gemessen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
»H«-Haftung (r = 1210C)
Kord
Nichtbehandelte Kunstseide, kg
Nichtbehandelte Polyamidfasern, kg
Imprägnierte Kunstseide, kg
Imprägnierte Polyamidfasern, kg
A | B | C |
4,1 | 5,6 | 4,7 |
3,6 | 4,1 | 4,0 |
5,5 | ||
6,7 |
Der Vergleich der »H«-Haftungswerte der Mischungen A, B und C mit dem der Mischung D zeigt
klar die große Verbesserung der Haftung des Fasermaterials an Kautschuk durch das Verfahren nach
der Erfindung.
Claims (2)
1. Verfahren zum Verbinden von Textilien mit Natur- oder Synthesekautschuk durch Aufbringen
eines vulkanisierbaren Kautschuküberzuges auf ein Textilmaterial und Vulkanisieren
des Verbundkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kautschukmischung
vor dem Zusammenfügen zu einem Verbundkörper Resorcin und ein l-Aza-3,7-dioxabicyclo-[3,3,0]-octan
bzw. ein in 5-SteIlung durch einen Alkyl- oder einen Alkylolrest substituiertes
Derivat davon eingearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vulkanisieren in der
Wärme vornimmt.
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---|---|
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