DE1181441B - Verstaerkeranordnung mit einem von einer Hilfsfrequenz gespeisten Hall-Effekt-Modulator - Google Patents

Verstaerkeranordnung mit einem von einer Hilfsfrequenz gespeisten Hall-Effekt-Modulator

Info

Publication number
DE1181441B
DE1181441B DES49606A DES0049606A DE1181441B DE 1181441 B DE1181441 B DE 1181441B DE S49606 A DES49606 A DE S49606A DE S0049606 A DES0049606 A DE S0049606A DE 1181441 B DE1181441 B DE 1181441B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplitude
amplifier
effect modulator
hall
amplifier arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES49606A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinz Koschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES49606A priority Critical patent/DE1181441B/de
Publication of DE1181441B publication Critical patent/DE1181441B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H3/00Measuring characteristics of vibrations by using a detector in a fluid
    • G01H3/10Amplitude; Power
    • G01H3/12Amplitude; Power by electric means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verstärkeranordnung mit einem von einer Hilfsfrequenz gespeisten Hall-Effekt-Modulator Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstärkeranordnung für eine in einem großen Amplitudenbereich schwankende elektrische Größe mit einem von einer Hilfsfrequenzquelle gespeisten Hall-Effekt-Modulator, der der Umsetzung von Stromschwankungen in Amplitudenschwankungen der Hilfsfrequenzspannung dient.
  • Derartige Verstärkeranordnungen werden beispielsweise für die Messung von Schallpegeln und für Lautstärkemesser benötigt. Auch für Spannungsmeßgeräte zur Messung des Volumens von Sprache und Musik (Aussteuerungsmesser) und von Störgeräuschen, weiterhin für Spektrometer zur Frequenzanalyse sind z. B. derartige Verstärkeranordnungen erforderlich.
  • Die bisher bekannten Anordnungen gestatten innerhalb eines Meßbereiches nur die Messung gewisser Amplitudenbereiche, z. B. Amplitudenschwankungen innerhalb eines Bereiches von 20 bis 30 db, so daß die Messung größerer Schwankungsbereiche, beispielsweise bis zu 80, 100 oder 120 db nur durch Umschaltung von Meßbereichen erreichbar ist. Das ist aber relativ umständlich und z. B. bei der Verfolgung der Amplitudenschwankungen einer nur kurzfristig auftretenden Geräuschquelle ein großes Hindernis für die wirklich exakte Erfassung der zu messenden Größe.
  • Die Erfindung soll diese Verstärkeranordnungen verbessern. Sie erreicht dies dadurch, daß insbesondere bei Anwendung für Schallpegel- und Lautstärkemesser dem Hall-Effekt-Modulator ein die Amplitudenschwankungen der Meßspannung oder des Meßstromes komprimierender Verstärker vorgeschaltet ist, der mit seinem Ausgang über einen amplitudenbewertenden Zeitkreis mit dem Eingang des Hall-Effekt-Modulators verbunden ist, und daß dem Ausgang des Hall-Effekt-Modulators ein zweiter amplitudenkomprimierender Verstärker nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang sich ein weiterer Hall-Effekt-Modulator und ein weiterer amplitudenkomprimierender Verstärker anschließen können.
  • Es ist bereits bekannt, daß sich Hall-Effekt-Modulatoren dadurch als Gleichstromverstärker verwenden lassen, daß das angelegte magnetische Feld als Wechselfeld mit einer Frequenz von beispielsweise 1000 Hz ausgebildet ist. Hierbei sind die am Signaleingang des Hall-Effekt-Modulators auftretenden Störspannungen sehr gering. Auch sind an sich amplitudenkomprimierende Verstärker bekannt, die beispielsweise mit einer Regelröhre arbeiten können.
  • Durch die Verstärkeranordnung nach der Erfindung lassen sich in vorteilhafter Weise in einem einzigen Bereich von 60 db und mehr Amplituden- schwankungen in der verschiedensten Weise bewerten und zur Anzeige bringen.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Unter dem Hall-Effekt wird bekanntlich die physikalische Erscheinung verstanden, daß in einem stromdurchflossenen Leiter oder Halbleiter in einer zur Stromflußrichtung senkrechten Querschnittsebene eine Potentialdifferenz auftritt, wenn der Leiter oder Halbleiter senkrecht zru Stromflußrichtung und senkrecht zur Verbindungslinie der Punkte, zwischen denen eine Potentialdifferenz auftreten soll, mittels eines Magnetfeldes magnetisiert wird.
  • Eine derartige Vorrichtung läßt sich bekanntlich in der Weise als Modulator benutzen, daß beispielsweise das Magnetfeld im Takt einer relativ hochfrequenten Schwingung geändert und über den Strom die aufzumodulierende Spannung, beispielsweise eine Niederfrequenzspannung, in die Vorrichtung eingeführt wird. An den Ausgangsklemmen ergibt sich dann als Hallspannung die über das Magnetfeld zugeführte Hilfsschwingung mit den der Niederfrequenzspannung entsprechenden Seitenbändern.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schaltungsanordnung zur Anzeige von Gleick- und Wechselspannungen mit großem Amplitudenumfang blockschaltbildartig dargestellt. Die Schaltungsanordnung besteht aus einem Vorverstärker mit zwei Röhren 5, 6, dem eingangsseitig die den großen Amplitudenumfang aufweisende Spannung U zugeführt wird. Die Röhrenstufen 5, 6 sind kapazitiv gekoppelt und vom Ausgang der Röhrenstufe 6 wird in an sich bekannter Weise über zwei gegenpolig parallel geschaltete Gleichrichter 7 eine Gegenkopplungsspannung abgeleitet, die in den Kathodenkreis der ersten Röhrenstufe 5 eingespeist wird. Wegen der Kennlinien der Gleichrichter ist die Gegenkopplung stark amplitudenabhängig, wodurch sich beispielsweise eine Amplitudenkompression von 1: 10 ergibt.
  • Vom Ausgang dieses Amplitudenkompressors wird über einen Transformator 8 der Hall-Effekt-Modulator 9 stromgespeist, dessen Magnetfeld mittels eines vom Hilfsfrequenzgenerator 10 gelieferten Stromes im Takte der Hilfsfrequenz geändert wird. Die am Ausgang des Hall-Effekt-Modulators auftretende Spannung U, ist daher in der einleitend geschilderten Weise moduliert und wird mit einem selektiven Verstärker 11, der auf die Hilfsfrequenz abgestimmt ist und eine Bandbreite besitzt, die den von den Amplitudenschwankungen überstrichenen Frequenzbereich umfaßt, über ein Gleichrichterorgan 12 einem Anzeigeinstrument 13 zugeführt. Der Verstärkerll wird dabei zweckmäßig als weiterer amplitudenkomprimierender Verstärker ausgebildet, so daß auf diese Weise ein relativ großer Amplitudenbereich der Eingangsspannung auf den Meßbereich des Instrumentes 13 komprimiert ist. Nimmt man z. B. für beide Verstärker eine Kompression von je 1:10 an und den ausgenutzten Meßbereich der Anzeigevorrichtung 13 von 100 Skalenteilen (Vollausschlag) bis herab zu 10 Skalenteilen, so umfaßt dieser Meßbereich Schwankungen der Eingangsspannungen in einem Bereich von 60 db. Die Anordnung läßt sich auch - so wie die Figur zeigt - durch Einfügen eines amplituden- und/oder zeitbewertenden Gliedes 14, bestehend aus einem Gleichrichter und einem Ladekondensator, versehen, um sie bei Schallpegelmessungen oder Geräuschmessungen der Amplitudenbewertung und den Zeitkonstanten des menschlichen Ohres anpassen zu können. Die dabei auftretende zweimalige Gleichrichtung, nämlich vor dem Hall-Effekt-Modulator und hinter dem Anzeigeverstärker 11, ermöglicht die erwähnte besondere Bewertung bestimmter Amplitudenverhältnisse, wie sie ähnlich auch im Ohr erfolgt (physikalische und physiologische Zeitkonstante des Ohres). Hierfür empfiehlt es sich beispielsweise, die Zeitkonstante für die Aufladung des Kondensators im Schaltglied 14 zu etwa 0,3 Millisekunden zu bemessen und die Entladezeitkonstante des Kondensators größer als 0,5 Sekunden, was eine Überbewertung spitzenhaltiger Geräusche ergibt. Die Zeitkonstante des eigentlichen Anzeigekreises 12, 13 wird in diesem Fall zweckmäßig länger gewählt, z. B. zu 200 Millisekunden, entsprechend der physiologischen Zeitkonstante des Ohres. Für andere, z. B. statistische Unterbrechungen an Geräuschen können für beide Zeitkonstanten längere Integrationszeiten zweckmäßig sein.
  • Bei der Schaltungsanordnung nach der Figur ist am Generator 10 ein weiterer entkoppelter Ausgang 15 vorgesehen, der für den Fall, daß die Frequenz der Hilfsfrequenzquelle 10 im Frequenzbereich der zu untersuchenden Amplitudenschwankungen liegt, als Eichspannungsquelle für die gesamte Anordnung dienen kann. Beispielsweise ist es in diesem Falle möglich, über den Ausgang 15 einen Normalschall- geber zu speisen, der dann beispielsweise über das Mikrophon P dem Eingang der Schaltungsanordnung eine akustische Größe vorgegebenen Wertes, also einen bestimmten Schalldruck, zuführt. Durch Zwischenschaltung von Schwächungsgliedern vorgegebenen Schwächungsfaktors lassen sich auch Zwischenwerte für die Eichung gewinnen.
  • Der Vorteil der Verwendung eines Hall-Effekt-Modulators bei einer Schaltungsanordnung nach der Figur liegt unter anderem darin, daß dieser Modulator im Gegensatz zu normalen Trockengleichrichtern, die man sonst in derartigen Schaltungen verwendet, bei fehlendem Meßsignal keine Störspannung aus der Hilfsfrequenzquelle 10 an den Ausgang des Hall-Effekt-Modulators gelangen läßt. Dies ist nämlich eine der wesentlichen Ursachen für die starke Einschränkung des Amplitudenbereiches bei Verwendung der normalen bisher üblichen Trockengleichrichter in derartigen Schaltungen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verstärkeranordnung für eine in einem großen Amplitudenbereich schwankende elektrische Größe mit einem von einer Hilfsfrequenzquelle gespeisten Hall-Effekt-Modulator, der der Umsetzung von Stromschwankungen in Amplitudenschwankungen der Hilfsfrequenzspannung dient, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Anwendung für Schallpegel- und Lautstärkemesser dem Hall-Effekt-Modulator (9) ein die Amplitudenschwankungen der Meßspannung oder des Meßstromes komprimierender Verstärker (5, 6, 7, 8) vorgeschaltet ist, der mit seinem Ausgang über einen amplitudenbewertenden Zeitkreis(14) mit dem Eingang des Hall-Effekt-Modulators ein zweiter amplitudenkomprimierender Verstärker (11) nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang sich ein weiterer Hall-Effekt-Modulator und ein weiterer amplitudenkomprimierender Verstärker anschließen können.
  2. 2. Verstärkeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer amplitudenbewertender Zeitkreis in den tÇbertragungsweg hinter dem ersten Hall-Effekt-Modulator (9) eingefügt ist.
  3. 3. Verstärkeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der amplitudenbewertende Zeitkreis aus einem Gleichrichter und einem Ladekondensator besteht.
  4. 4. Verstärkeranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des vor- und des nachgeschalteten Zeitkreises sich voneinander unterscheiden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2645 748; britische Patentschrift Nr. 744 919; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 721 621; Journal of applied Physics, Bd. 24, 1953, S. 166 bis 168; Sonderdruck aus der »Zeitschrift für technische Physik«, Nr. 10, 1937, S. 312 bis 318.
DES49606A 1956-07-19 1956-07-19 Verstaerkeranordnung mit einem von einer Hilfsfrequenz gespeisten Hall-Effekt-Modulator Pending DE1181441B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES49606A DE1181441B (de) 1956-07-19 1956-07-19 Verstaerkeranordnung mit einem von einer Hilfsfrequenz gespeisten Hall-Effekt-Modulator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES49606A DE1181441B (de) 1956-07-19 1956-07-19 Verstaerkeranordnung mit einem von einer Hilfsfrequenz gespeisten Hall-Effekt-Modulator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1181441B true DE1181441B (de) 1964-11-12

Family

ID=7487375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES49606A Pending DE1181441B (de) 1956-07-19 1956-07-19 Verstaerkeranordnung mit einem von einer Hilfsfrequenz gespeisten Hall-Effekt-Modulator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1181441B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB744919A (de) * 1900-01-01
US2645748A (en) * 1951-06-21 1953-07-14 Gen Electric Potentiometric measuring system and apparatus
DE1721621U (de) * 1954-03-10 1956-05-03 Gen Electric Magnetisch beeinflussbare anordnung mit einem halbleiterkoerper.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB744919A (de) * 1900-01-01
US2645748A (en) * 1951-06-21 1953-07-14 Gen Electric Potentiometric measuring system and apparatus
DE1721621U (de) * 1954-03-10 1956-05-03 Gen Electric Magnetisch beeinflussbare anordnung mit einem halbleiterkoerper.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3200362A1 (de) Pruefeinrichtung zur bestimmung von schwingungseigenschaften
DE2835703A1 (de) Messvorrichtung zur messung akustischer eigenschaften
DE1181441B (de) Verstaerkeranordnung mit einem von einer Hilfsfrequenz gespeisten Hall-Effekt-Modulator
DE3025937A1 (de) Vorrichtung zum anzeigen des spektrums von mehrkanalsignalen
EP0148296B1 (de) Verfahren und Schaltung zur Umwandlung eines Messstromes in eine dem Messstrom proportionale Impulsrate
DE3114244C2 (de) Schaltungs-Anordnung zur Messung der Intermodulationsverzerrung
DE923136C (de) Einrichtung zum Messen des Nebensprechens zwischen zwei Kreisen
DE909969C (de) Anordnung mit Schwebungssummer
DE510098C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Nebensprechdaempfung eines Leitungssystems
DE694303C (de) Einrichtung zum Messen von Erschuetterungen
DE758562C (de) Einrichtung zur UEberwachung von Tonfilmgeraeten
DE719499C (de) Schaltungsanordnung zur Erfassung oder Beeinflussung der Bewegungsvorgaenge in dynamischen Lautsprechern
DE742685C (de) Verfahren zur Aufzeichnung von Tonhoehenschwankungen oder kleiner Frequenzschwankungen beliebiger anderer Frequenzvorgaenge
DE837568C (de) Spannungsmesser, insbesondere zur Messung von Spannungsspitzen in elektro-akustischen UEbertragungsanlagen
DE1512814C (de) Verfahren zum Messen der Bezugsdampfung oder Verständlichkeit von Telefonapparaten und Einrichtung zur Durchfuhrung dieses Verfahrens
DE2361700A1 (de) Automatisches kabeladerpruefgeraet
DE681590C (de) Logarithmisches Roehrenvoltmeter mit Rueckwaertsregelung
DE1151284B (de) Frequenzanalysator zum Ermitteln des Verlaufes einer in einem Sprechfrequenz-teilband liegenden kennzeichnenden Sprechfrequenz
DE923979C (de) Verfahren zur Messung von Frequenzen mit Hilfe eines Quarzes
DE659648C (de) Amplitudenmesseinrichtung mit logarithmischer Skalenteilung des zur Anzeige dienenden Messinstruments unter Benutzung von Elektronenroehren
DE917921C (de) Elektrisches Vielfachinstrument mit Gleichrichtermesssystem mit Messbereichvorwiderstaenden zur Messung von Stroemen und Spannungen
DE658773C (de) Verfahren zur Messung der bei Ausgleichsvorgaengen, insbesondere bei elektroakustischen Ausgleichsvorgaengen auftretenden Energie- bzw. Leistungsdifferenzen
DE959389C (de) Vorrichtung zum Messen von Wechselstromfrequenzen
DE2630836C2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur analogen Messung kleiner Frequenzänderungen
DE2238763C3 (de) Verfahren zur Effektivwertmessung mit Signalrückführung