DE742685C - Verfahren zur Aufzeichnung von Tonhoehenschwankungen oder kleiner Frequenzschwankungen beliebiger anderer Frequenzvorgaenge - Google Patents

Verfahren zur Aufzeichnung von Tonhoehenschwankungen oder kleiner Frequenzschwankungen beliebiger anderer Frequenzvorgaenge

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DE742685C
DE742685C DEL98191D DEL0098191D DE742685C DE 742685 C DE742685 C DE 742685C DE L98191 D DEL98191 D DE L98191D DE L0098191 D DEL0098191 D DE L0098191D DE 742685 C DE742685 C DE 742685C
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Germany
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frequency
voltage
tilting
control
thyratron
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DEL98191D
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English (en)
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Dr Martin Gruetzmacher
Dr Werner Lottermoser
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10LSPEECH ANALYSIS TECHNIQUES OR SPEECH SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING TECHNIQUES; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
    • G10L21/00Speech or voice signal processing techniques to produce another audible or non-audible signal, e.g. visual or tactile, in order to modify its quality or its intelligibility
    • G10L21/06Transformation of speech into a non-audible representation, e.g. speech visualisation or speech processing for tactile aids

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  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufzeichnung von Tonhöhenschwankungen oder kleiner Frequenzschwankungen beliebiger anderer Frequenzvorgänge Zusatz zum Patent 681892 Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Aufzeichnung der Melodiekurvenvon Sprache, Gesang und Musik oder anderer beliebiger veränderlicher Frequenzv orgänge. Das Kennzeichen.dieses Verfahrens besteht darin, daß die: durch ein Mikrophon in elektrische Spannungsschwankungen umgewandelte Sprache o. dgl. durch ein nicht linear arbeitendes Verzerrungsglied derart umgewandelt wird, daß in erster Linie der Grundton als Differenzton der harmonisch zueinander liegenden Obertöne gebildet wird, danach durch Siebmittel dieser Grundton herausgesiebt und die Obertöne abgeschnitten werden, und daß diese Wechselspannung zur Steuerung eines Kippgerätes, - beispielsweise einer Thyratronanordnung, dient und die in ihrer Amplitude von der Frequenz der Steuerspannung abhängigen Kippschwingungen einem Kathodenstrahloszillographen zugeführt werden, dessen Anzeige fortlaufend aufgezeichnet wird.
  • Das für das Verfahren nach dem Hauptpatent ausschlaggebende Glied besteht (vg1. Seite z, Zeile 41 ff. des Hauptpatents) aus dem Kippgerät, beispielsweise einer Thvratronanordnung, welches über einen Konden-. Bator und einen Widerstand in bekannter Weise Kippschwingungen erzeugt, deren Frequenz durch die Größe der Schaltelemente gegeben ist. Die Kippfrequenz wird nun gemäß dem Hauptpatent etwas tiefer als die tiefste zu übertragende Frequenz gewählt, bei der -Aufzeichnung von Männerstimmen beispielsweise etwa gleich 5o Hz, von Frauentimmen etwa gleich ioo Hz. Auf diese Weise s s können Tonhöhenschwankungen des Grundtones, die sich über eine bis zwei Oktaven erstrecken, mit einer Genauigkeit von 3 bis 60J0 angezeigt werden.
  • Diese Genauigkeit ist nun selbst dann. wenn man, wie es für das im Hauptpatent beschriebene-\"erfahren bereits bekanntgeworden ist, vor das Thvratron ein zweites Kippgerät einschaltet, welches die verzerrten Sprachschwingungen in Spannungsspitzen konstanter Amplitude umformt, nicht ausreichend, wenn es sich um die Aufzeichnung einer Grundtonfrequenz handelt, die sich zeitlich nur wenig, etwa nur um einen halbenTon ändert. Dieser Fall liegt beispielsweise vor bei der Prüfung der Konstanz der Tonhöhe eines gesungenen oder auf einem Musikinstrument gespielten Tones. Die vorliegende Erfindung gestattet, solche Grundtonfrequenzschtvankungen innerhalb eines kleinen Frequenzbereiches mit etwa der zehnfachen Genauigkeit aufzuzeichnen, wie sie mit dem Verfahren nach dem Hauptpatent zu erreichen ist.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zur Aufzeichnung von Tonhöhenschwankungen oder kleiner Frequenzschwankungen beliebiger anderer Frequenzvorgänge, bei dem die Grund- bzw. Meßschwingung nach Umformung in eine elektrische Wechselspannung zur Steuerung eines laufende Kippspannungen an sich, d. h. vor Einsetzen der Steuerung. konstanter Frequenz und Amplitude erzeugenden Kippgerätes, beispielsweise einer Thpratronanordnung, ver-#@rendet wird und mit einem Kathodenstrahloszillographen laufend die bei dieser Steuerung entstehenden Kippschwingungen derart aufgezeichnet werden, da ß die zur Auf7eichnung gelangende Teilamplitude von der Frequenz der Steuerspannung abhängig ist, nach Patent 681 892.
  • Erfindungsgemälä wird die Eigenfrequenz des zur Aufzeichnung dienenden Kippgerätes wesentlich höher als die Grundton- bzw. Meßfrequenz (z. B. siebenmal so hoch) gewählt und mittels einer zusätzlichen Steuervorrichtung (Helligkeitssteuerung bzw. örtliche Steuerung) nur die Amplituden zurAufzeichnun- nutzbar gemacht, die iif den jeweils nur innerhalb bestimmter Perioden (z. B. jeweils nur in der j. Periode) der laufenden Kippschwingung liegenden Zeitpunkten der im Takte der Grundton- bzw. 1teßfrequenz erfolgenden Unterbrechungen dieser Schwingungen vorhanden sind, und deren Größe in Abhängigkeit von der Grundton- bz«-. Meßfrequenz veränderlich ist.
  • Zur Messung von Frequenzschwankungeii '' sind bereits Verfahren bekannt, bei denen eine in ihrer Frequenz schwankende Spannung mit Hilfe eines frequenzabhängigen Widerstandes in eine amplitudenniodulierte Spannung umgewandelt wird und aus der Stärke des Amplitudenmodulationsgrades auf die Größe der Frequenzschwankung geschlossen wird. Diesem Verfahren haftet grundsätzlich der Nachteil an, daß eine etwa neben der Frequenzschwankung gleichzeitig auftretendeAmplitudenschwankung der zii untersuchenden Spannung eine Fälschung des Messerergebnisses mit sich bringt. Dieser schädliche Einfluß etwaiger Amplitudenschwankungen kann selbst durch komplizierte zusätzliche Schaltmaßnahmen nur unvollständig beseitigt «-erden.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Abb. i bis 3 näher erläutert, von denen die Abb. i und 2 beispielsweise Ausführungsformen eines Schaltschemas zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigen, während das in Abb.3 dargestellte Kippspannungsdiagramm zur Erklärung der Wirkungsweise des in Abb. i und 2 dargestellten Schaltschemas und damit zur Erklärung des Erfindungsgedankens dient.
  • In Abb. i wird die zu untersuchende Meßspannung den Eingangsklemmen eines übersteuerten Verstärkers i zugeführt. Dieser Verstärker bewirkt eine starke Verzerrung der Meßspannung und verwandelt diese rein sinusförmige Spannung in eine rechteckige Spannung. Von dieser am Ausgang des Verstärkers i vorhandenen Rechteckspannung werden nur die höherfrequenten Anteile in Gestalt von scharfen Spannungsspitzen auf den Eingang eines Verstärkers 2 gegeben, was durch geeignete Wahl der Kopplung zwischen den Verstärkern i und 2 erreicht werden kann, beispielsweise bei Widerstands-Kapazitäts-Kopplung, sogenannte RC-Kopplung, durch Wahl kleiner Werte von C und R. Der Verstärker 2 bewirkt gleichzeitig eine Verstärkung und eine Gleichrichtung, so daß an seinem Ausgang genügend große kurzzeitige Gleichspannungsimpulse im Takte der Frequenz der Meßspannung entstehen.
  • Diese Impulse werden zur Steuerung eines Kippgerätes 3 verwendet. Dieses besteht aus einem gittergesteuerten Thyratron d, das in bekannterweiseüber einen in seinem Anodenkreis liegenden Widerstand 5, einen Kondensator 6 und die Anodenbatterie ; an den Kondensatorklemmen eineKippspannung zurEntstehung gelangen läßt, deren Amplitude und Kurvenform von der Größe von 5, 6 und der Anodenspannung abhängen. Das Thyratron 4 wird nun durch eine Batterie 8 mit einer so großen negativen Gittervorspannung betrieben, daß eine Selbstzündung allein infolge der _@nodenspannung nicht eintritt: Eine Zündung erfolgt vielmehr immer nur dann, wenn einer der erwähnten Steuerimpulse an das Gitter des Thyratrons gelangt. Durch einen solchen Impuls wird die negative Gittervorspannung des Thyratrons kurzzeitig so weit ins Positive verschoben, daß bei der vorhandenen Anodenspannung eine Zündung erfolgt. Wenn also keine Steuerimpulse auf das Gitter des Thyratrons .4 auftreffen, werden, mit arideren Worten, im Kippgerät 3 überhaupt keine Kippschwingungen erzeugt.
  • Die am Ausgang des Kippgerätes 3, d. h. an den Klemmen des Kondensators 6, vorhandene Kippspannung, die dieselbe Frequenz wie die Messung hat, wird nun über ein nur die höherfrequenten Anteile der Kippspannung übertragendes Kopplungselement (z. B. ein RC-Glied mit kleinen R- und C-Werten) auf den Eingang eines Verstärkers 9 gegeben, der nur die Phase des steilen Abfalls der Kippspannung, d. h. die Zündphase, verstärkt und umpolt. Am Ausgang dieses Verstärkers erhält man daher sehr kurzzeitige Impulse bzw. Spannungsspitzen.
  • Diese Impulse werden zur Steuerung eines zweiten Kippgerätes io- benutzt. Dieses hat einen dem Kippgerät 3 entsprechenden Aufbau; es besteht also im wesentlichen aus einem Thyratron i i, einem Anodenwiderstand 12, einem Kondensator 13 und der Anoden- bz-,v. Gitterbatterie 14 bzw. 15. Im.Gegensatz zu 4. ist das Thy ratron i i selbstzündend, d. h. die von 14 gelieferte Anodenspannung reicht bereits bei der im Ruhezustand vorhandenen, von der Batterie 15 gelieferten, schwachen negativen Gittervorspannung aus, um die "Zündung des Thyratrons zu bewirken. Es entsteht also eine laufende Kippschwingung konstanter Frequenz und Amplitude, Zoobei die Prequenz, Amplitude und Kurvenform der Kippschwingung von der Bemessung der Elemente i2, 13 und von derAnodenspannung abhängig sind.- Die Frequenz dieser `laufenden Kippspannung wird durch entsprechende Bemessung der genannten Elemente weit höher gewählt als die Meßfrequenz. Sie beträgt z. B. 2ooo bis 3ooo Hz bei einer Meßfrequenz von 300 bis 400 Hz. Die laufende Kippspannung wird durch im Verstärker 9 erzeugte und auf das Gitter des Thyratrons gelangende, sehr kurzzeitige Impulse im Takte der Meßfrequenz gesteuert, d. h. in ihrem normalen Ablauf plötzlich unterbrochen. Hierbei ist es erforderlich, daß die laufende Kippschwingung jeweils nur einmal zu Beginn jeder Meßperiode unterbrochen wird. Die steuernden Impulse müssen daher bei einer Frequenz der. laufenden Kippspannung von z. B. 2ooo bis 3000 Hz noch kurzzeitiger sein als 1/2,0o bis 113,0o Sek., sie müssen eine Dauer von etwa ';1a000 bis 1j.,0000 Sek. -haben. Im anderen Falle würde die laufende Kippspannung nicht nur zum Beginn der, Meßperiode, sondern auch noch während der Meßperiode unterbrochen werden.
  • Die am Ausgang des Kippgerätes io vorhandene gesteuerte, laufende Kippspannung wird in an sich bekannter @@'eise über eine Kompensationsschaltung r_6 an die die horizontale Ablenkung bewirkenden Ablenkplatten 17 und i8 eines die Kippspannung aufzeichnenden Braunschen Rohres ig gelegt, wobei die Platte 18 mit der Anode 2o des Rohres verbunden ist, die ihrerseits an Erde liegt.
  • Um zu erreichen, daß die Aufzeichnung immer nur während der Kippschwingungen erfolgt, in deren Verlauf eine Zwischenunterbrechung stattfindet, wird die am Ausgang des Kippgerätes 3 vorhandene Kippspannung, deren Frequenz gleich der Meßfrequenz ist, dem Wehnelt-Zylinder :21 des Braunschen Rohres ig über einen Kondensator 22 zum Zwecke der Helligkeitssteuerung zugeführt. Dabei wird die negative Gleichvorspannung des Wehnelt-Zylinders gegenüber derKathode 23 des Rohres mit Hilfe einer entsprechenden Vorspannungsbatterie 24 so groß gewählt, daß eine Aufhellung des Braunschen Rohres jeweils nur durch den höchsten Teil der steuernden Kippschwingung bewirkt wird.
  • In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine örtliche Steuerung dargestellt. Diese Abbildung unterscheidet sich von der Abb. i nur dadurch, daß die am Ausgang des Kippgerätes 3 auftretende Kippspannung nicht dem l@'ehnelt-Zylinder -2i des Braunschen Rohres, sondern über eine Kompensationsschaltung 25 den Ablenkplatten 26, 27 für die vertikale Ablenkung des Kathodenstrahles zugeführt werden.
  • Im folgenden sei der Erfindungsgedanke an Hand der Abb: 3 noch näher erläutert. In dieser Abbildung ist in der Abszisse die Zeit und in der Ordinate die an die Horizontalablenkplatten 17 und iä des Braunschen Rohres gelangende Kippspannung dargestellt. Ein diesem Diagramm ähnliches Bild würde unter der Annahme, däß die Richtung der Kippspannung der Horizontalablenkung entspricht und die erwähnte Helligkeits- bzw. örtliche Steuerung zunächst nicht vorhanden ist, auch auf dem Leuchtschirm der Braunsehen Röhre erscheinen, wenn bei der Registrierung eine zeitliche Auseinanderziehung der einzelnen an sich aufeinanderliegendeti Leuchtstriche erfolgt.
  • Die Kippspannung läuft zunächst gleiche mäßig von links beginnend. Die erste Steuerspannungsspitze unterbricht diesen gleichmäßigen Kippablauf in einem Zeitpunkt der einem zufälligen Punkt -9 der Kippspannungskurve entspricht. Von da ab läuft die Kippspannung mit konstanter Amplitude und Frequenz weiter bis nach Ablauf einer Meßperiode, d. h. nach .l#,blauf der Zeit 30 in' Zeitpunl-zt 3 i die zweite Zündung durch die zweite Steuerspannungsspätze erfolgt und den Kippablauf im Verlauf der siebenten Kippschwingung im Punkte e-2 unterbricht. Von da ab läuft die Kippspannung wieder weiter; im Zeitpunkt 33 erfolgt die dritte Zündung durch die dritte Spannungsspitze und die Unterbrechung im Punkt 34 usw. Ist die Periode der Meßspannung kürzer, d. h. die Frequenz der Meßspan.nung höher, so erfolgt dieUnterbrechung im Verlauf der Aufladungsphase cier siebenten Kippschwingung schon eher, etwa in dein Punkt 3. Die jeweilige Kondensatorspannung im Augenblick der in clen Zeitpunkten 31, 33 usw. erfolgenden Zündungen oder, mit anderen Worten, die jeweilige Länge der auf dein Schirm des Braunsehen Rohres sichtbaren Leuchtstriche 36-32, 37-3.1 usw. ist also ein -Maß für die Frequenz der Meßspannung.
  • 1lan erkennt ohne weiteres, daß die Genauigkeit der Aufzeichnung um so größer wird, je höher die Frequenz der laufenden Kippspannung über der der Meßspannung liegt. Denn je höher die innerhalb der Meßperiode 30 liegende Zahl der einander gleichen Dreiecksfiguren ist, die der mit konstanter Amplitude und Frequenz laufenden Kippspannung entsprechen, desto größer ist bei einer bestimmten Änderung von 3o der absolute Unterschied der l.euchtstrichlängen 3 6-32, 37-3-1 usw. Stellt man sich die einzelnen innerhalb der Meßperiode liegenden, einander gleichen Dreiecksspannungsfiguren, deren Zahl in Abb. 3 beispielsweise 6 beträgt, zu einer großen Dreieckspannungsfigur der sechsfachen Länge addiert, vor, so läßt sich. leicht erkennen, daß eine Längenänderung von 30 um etwa 30/0, bei einer Einzelkippspannungsamplitude auf dem Leuchtschirm von rund 9 cm deutlich sichtbar ist. . Die Erfindung gestattet also, kleine Änderungen der Meßperiode, d. h. der Meß frequenz, die einer Änderung einer bestimmten, beispielsweise der siebenten L euchtstrichlänge entsprechen, mit sehr großer Genauigkeit erkennbar zu machen.
  • Bei der Registrierung der interessierenden Leuchtstrichlängen kann man so verfahren, dalli man bei zeitlich großer Auseinanderziehung die Längen 36-32, 37-34. usw. getrennt erkennen kann.
  • In wirkungsvollerer Weise läßt sich die Registrierung jedoch, wie bereits erwähnt, durch eine im Takte der -'\,leßfreqtienz erfolgende Helligkeitssteuerung bzw. örtliche Steuerung des Braunschen Rohres erreichen.
  • Die Helligkeitssteuerung wirkt derart, daß immer nur, um bei dem in Abb. 3 dargestellten Beispiel zu bleiben, die siebenten Kippperioden finit den Spannungsspitzen 32, 3.1 usw., die infolge der durch die Steuerimpulse bewirkten Zwischenunterbrechung der laufenden Kippspannung entstehen, beleuchtet werden, während die sechs Zwischenperioden unsichtbar bleiben. Durch richtige Einstellung der negativen Gleichvorspannung des Wehnelt-Zylinders wird dafür gesorgt, daß die Aufhellung des Braunschen Rohres stets bei Beginn der Kipperiode einsetzt, in deren Verlauf die Zwischenunterbrechung erfolgt, im Beispiel der Abb. 3 also jeweils bei Beginn der siebenten Periode.
  • Die örtliche Steuerung wirkt in folgender Weise: Zur Zeit 28 hat die Kippspannung am Ausgang des Kippgerätes 3 infolge der Zündung des Thyratrons 4. ihren kleinsten Wert. Durch ihr Anwachsen werden die folgenden sechs Zwischenperioden der laufenden Kippschwingung gleichmäßig in vertikaler Richtung (entsprechend der Richtung der Zeitachse) verschoben, bis zur Zeit 3i im Punkte 32, der dem Höchstwert der Kippspannung am Ausgang des Kippgerätes 3 entspricht, die maximale Verschiebung erreicht ist. Im Punkte 3a wird gleichzeitig aber die Kippspannung 3 infolge der Zündung des Thyratrons .4 durch die nächste Steuerspitze wieder auf ihren kleinsten Wert herabgesetzt, und der Vorgang wiederholt sich in der genannten Weise, so daf, die Leuchtstriche 36-32, 3-34 usw. immer an der gleichen Stelle des Leuchtschirmes des Braunschen Rohres erscheinen. Die nicht interessierenden sechs konstanten Zwischenamplituden brauchen daher bei photographischer Registrierung nur abgedeckt zu werden.

Claims (1)

  1. PATFIZZTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Aufzeichnung von Tonhöhenschwankungen oder kleinerFrequenzschwankungen beliebiger anderer Frequenzvorgänge, bei dem die Grund-bzw. Mefschwingung nach Umformung in eine elektrische Wechselspannung zur Steuerung eines laufend Kippspannungen an sich, d. h. vor Einsetzen der Steuerung, konstanter Frequenz und Amplitude erzeugenden Kippgerätes, beispielsweise einer Thyratronanordnung, verwendet wird und mit einem Kathodenstrahloszillographen laufend die bei dieser Steuerung entstehenden Kippschwingungen derart aufgezeichnet werden, daß die zur Aufzeichnung gelangende Teilamplitude von der Frequenz der Steuerspannung abhängig ist, nach Patent 68189:2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des zur Aufzeichnung dienenden Kippgerätes wesentlich höher als die Grundton- bzw. Meßfrequenz (z. B. siebenmal so hoch) gewählt und mittels einer zusätzlichen Steuervorrichtung (Helligkeitssteuerung bzw. örtliche Steuerung) nur die Amplituden zur Aufzeichnung nutzbar gemacht werden, die in den jeweils nur innerhalb bestimmter Perioden (z. B. jeweils nur in der 7. Periode) der laufenden Kippschwingung liegenden Zeitpunkten der im Takte der Grundton- bzw. Meßfrequenz erfolgenden Unterbrechungen dieser Schwingungen vorhanden sind und deren Größe in Abhängigkeit von der Grundton- bzw. Meßfrequenz veränderlich ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundtonwechselspannung in derartig kurzzeitige Gleichspannungsspitzen der gleichen Periode verwandelt wird, daß die laufende Kippschwingung jeweils nur einmal zu Beginn jeder Meßperiode unterbrochen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundton-%vechselspannung in einem übersteuerten Verstärker (i) stark verzerrt wird, die hochfrequenten Anteile der verzerrten Spannung in einem zweiten Verstärker (2) verstärkt und gleichzeitig gleichgerichtet werden, die entstehenden kurzzeitigen Spannungsspitzen ein erstes Thyratronkippgerät (3) steuern und die hochfrequenten Anteile der in ihm erzeugten Kippspannung in Gestalt sehr kurzzeitiger Impulse nach Verstärkung in einem weiteren Verstärker (g) zur Steuerung eines zweiten Thyratronkippgerätes (io) für die laufende Kippschwingung dienen, die in an sich bekannter Weise über eine Kompensationsschaltung (16) an die die horizontale Ablenkung bewirkenden. Ablenkplatten (i7, 18) eines Braunschen Rohres geführt werden, das die Kippschwingung aufzeichnet. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Thyratronkippgerät (3) mit einer so großen negativen -Gittervorspannung betrieben wird, daß eine Zündung jeweils nur dann eintritt, wenn eine der steuernden Spannungsspitzen an das Gitter des Thyratrons gelangt und dessen negative Vorspannung herabsetzt. 5. Verfahren nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die im ersten Thyratronkippgerät (3) erzeugten Kippspannungen dem Wehnelt-Zylinder (21) des Braunschen Rohres (ig) zugeführt werden und die Helligkeit dieses Rohres im Takte der Grundtonfrequenz steuern, wobei der Wehnelt-Zylinder mit einer solchen negativen Vorspannung betrieben wird, daß eine Aufhellung des Braunschen Rohres jeweils nur durch den höchsten Teil der steuernden Kippspannung in dem Augenblick bewirkt wird, in dem von den im zweiten Kippgerät (io) erzeugten laufenden Kippschwingungen nach Ablauf einer bestimmten Zahl (z. B. 6) vollständiger Einzelkippschwingungen jeweils die Einzelkippschwingung einsetzt, in deren Verlauf die Zwischenunterbrechung infolge eines auf das Gitter des Thyratrons (i i) des zweiten Kippgerätes (io) gelangenden Steuerimpulses erfolgt. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im ersten Kippgerät (3) erzeugte Kippspannung in an sich bekannter Weise über eine Kompensationsschaltung (25) den die vertikale Ablenkung bewirkenden Platten (26, a7) des Braunschen Rohres zugeführt und bei der - photographischen Registrierung die nicht interessierenden konstanten Zwischenleuchtstriche abgedeckt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Akustische Zeitschrift, Band 2; Septemberheft 1937, S. 21i,2 bis 2<1.8.
DEL98191D 1937-08-20 1939-06-09 Verfahren zur Aufzeichnung von Tonhoehenschwankungen oder kleiner Frequenzschwankungen beliebiger anderer Frequenzvorgaenge Expired DE742685C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929514C (de) * 1953-01-18 1955-06-27 Rundfunk Tech I G M B H Tonhoehenschwankungsmesser mit gehoerwertrichtiger Anzeige

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