DE1181410B - Verfahren zum Haerten von Organopolysiloxanen - Google Patents
Verfahren zum Haerten von OrganopolysiloxanenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 08 g
Deutsche Kl.: 39 b -22/10
Nummer: 1181410
Aktenzeichen: G 36974IV c / 39 b
Anmeldetag: 4. Februar 1963
Auslegetag: 12. November 1964
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Härten von Organopolysiloxanen mit 1,95 bis 2,05
organischen Resten pro Si-Atom, durch organische Peroxyde oder Elektronenstrahlung in Gegenwart von
Füllstoffen und Bariumverbindungen als Katalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Bariumverbindung
Bariumoxyd verwendet wird.
Zum Stand der Technik gehört ein Verfahren zum Härten von Organopolysiloxanen, die Silikatfüllstoff
und Vulkanisationsbeschleuniger enthalten, gemäß dem zumindest 0,5 Gewichtsteile einer Zirkoniumverbindung,
nämlich Zirkoniumsalze, Bariumzirkonat, Zirkoniumsilikate oder Fluorozirkonate, zugesetzt
werden.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist vorliegende Erfindung überraschend fortschrittlich, denn es hat
sich beispielsweise gezeigt, daß bezüglich der Erhöhung der Zugfestigkeit der Zusatz von nur 2,5 °/0
Bariumoxyd gemäß der Erfindung zumindest einen gleich guten Effekt bewirkt wie der Zusatz von 12%
Bariumzirkonat.
Als nächstkommender Stand der Technik ist die USA.-Patentschrift 2 658 882 anzusehen. Gerade diese
Vorveröffentlichung erlaubt, den überraschenden technischen Fortschritt gemäß vorliegender Erfindung
unter Beweis zu stellen.
Wie aus der weiter unten folgenden Tabelle hervorgeht, verbessert sich die Zugfestigkeit des Silikonkautschuks
gemäß vorliegender Erfindung nach einer 168 Stunden dauernden Alterung bei einer Temperatur
von 25O0C auf den Wert von 44,1 kg/cm2, wenn 2,5%
Bariumoxyd hinzugegeben werden. Wird kein Bariumoxyd hinzugegeben, so beträgt die Zugfestigkeit bei
sonst gleicher Behandlung nur 38,1 kg/cm2.
Die Tabelle II der USA.-Patentschrift 2 658 882 gibt an, daß eine ähnliche Verbesserung der Zugfähigkeit
nach 7tägigem Altern bei 250° C nur erreicht werden kann, wenn 12% Bariumzirkonat zum Silikonkautschuk
hinzugegeben werden.
Dies verdeutlicht in hervorragender Weise die überraschende Fortschrittlichkeit der Lehre gemäß
der Erfindung, nämlich der Verwendung von Bariumoxyd gegenüber Bariumzirkonat bei der Verhinderung
der Alterung.
Die erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxanelastomeren besitzen also eine verbesserte
Reversionsresistenz (= Widerstandsfähigkeit gegen Rückbildung).
t> Die Reversion des Polymeren verursacht drastische
Änderungen bezüglich der Härte, der Zugfestigkeit und der Dehnbarkeit des Elastomeren. In anderen
Worten: Die gewünschten physikalischen Eigenschaf-Verfahren zum Härten von
Organopolysiloxanen
Organopolysiloxanen
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. G. Ratzel,
Patentanwalt, Mannheim, Seckenheimer Str. 36a
Als Erfinder benannt:
Wilbur Jerome Wormuth,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Wilbur Jerome Wormuth,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. April 1962 (184 593)
ten, die die Organopolysiloxanelastomeren im allgemeinen besitzen, werden nachteiligerweise beeinträchtigt.
Es ist daher ein Vorteil, in der Lage zu sein, Organopolysiloxanelastomere wirksam unter Verschlußbedingungen
bei erhöhten Temperaturen benutzen zu können, ohne daß eine nachteilige Beeinträchtigung
des Organopolysiloxanpolymeren erfolgt.
Dabei werden die erwünschten Eigenschaften des Elastomeren, beispielsweise seine Fähigkeit, erhöhten
Temperaturen über ausgedehnte Zeitperioden hinweg zu widerstehen, nicht nur nicht beeinträchtigt, sondern
sogar in bedeutender Weise verbessert. Die wertvollen Ergebnisse gemäß der Erfindung waren vollkommen
unerwartet, da die Verwendung verschiedener anderer Metalloxyde, beispielsweise von Bleioxyd oder Kaliumoxyd,
in Organopolysiloxanen dafür bekannt ist, daß sie in nachteiliger Weise die Hitzehärtungscharakteristiken des sich ergebenden Organopolysiloxanelastomeren
beeinträchtigt.
Die Füllstoffe, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, um die neuen verbesserten reversionsresistenten
Organopolysiloxanelastomeren zu schaffen, sind im Stand der Technik als verstärkende oder
halbverstärkende Füller bekannt. Die verstärkenden Füller, wie Siliciumdioxyd einschließlich Rauch-Silica
(= aus der Gasphase hergestelltes Siliciumdioxyd oder ausgefälltes SiO2, sind strukturbildend
und hängen in ihrer Wirkung von ihrer Herstellungsweise ab; sie können sowohl Hydroxylgruppen ent-
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weder in Form von absorbierter Feuchtigkeit oder im Phenylphosphorylchlorid, alkalischen Kondensationsan
die Siliciumatome gebundenen Zustand enthalten mitteln, wie Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid,
oder frei von Hydroxylgruppen sein. Diese Struktur bestehen. Jedes umwandelbare Organopolysiloxan
verleihenden Füller können modifiziert sein, beispiels- enthält im allgemeinen in erster Linie ein polymeres
weise durch die Einführung von siliciumgebundenen 5 Diorganosiloxan, welches — wenn dies gewünscht
Alkoxygruppen an Stelle einiger Hydroxylgruppen, ist — beispielsweise bis zu 2 Molprozent copolymeriwodurch
sich Vorteile erzielen lassen, wie beispiels- siertes Monoorganosiloxan, beispielsweise copolyweise
eine Strukturerhöhung bei der Vermengung mit merisiertes Monomethylsiloxan und eine kleine,
umwandelbaren Organopolysiloxanen. molarprozentige Menge (z. B. weniger als 1 MoI-
Der bevorzugte Silicatfüllstoff gemäß der Erfindung io prozent) an Triorganosiloxyeinheiten, z. B. Trimethylist
Rauch-Silica-Füller, da er einen relativ niedrigen siloxyeinheiten, enthalten kann. Im allgemeinen wer
Grad an Feuchtigkeit besitzt und deshalb insbesondere siloxyeinheiten, enthalten kann. Im allgemeinen werals
Füllzusatzstoff bei Elektroteilen wertvoll ist, die den vorzugsweise solche flüssigen Ausgangsorganoeinen
hohen Grad an Reversionsresistenz verlangen. polysiloxane (oder Gemische von Organopolysiloxa-Beispiele
von anderen Silicatfüllem, die verstärkend 15 nen) verwendet, die etwa 1,999 bis 2,01, einschließlich,
wirken, können in den Beschreibungen der USA.- organische Reste, beispielsweise Methylreste, pro
Patente 2 541 137, 2 610 167 oder 2 657 149 gefunden Siliciumatom aufweisen, bei denen ferner vorzugsweise
werden. Solcherart Füllstoffe können entweder leicht mehr als 50%. z· B. mehr als 75%, der Siliciumsauer
oder leicht alkalisch sein, d. h. ihr pH-Wert atome im Polysiloxan zwei siliciumgebundene niedere
kann unterhalb oder oberhalb 7 liegen, was von der ao Alkylreste enthalten. Das auf diese Weise hergestellte,
Herstellungsweise, beispielsweise von einem durchge- härtbare Organopolysiloxan enthält Siliciumatome,
führten Aerogelprozeß abhängt. Beispiele für halb- bei denen zumindest 50% der an sie gebundenen
verstärkende oder gewöhnlich nicht strukturbildende Kohlenwasserstoffreste niedere Alkylreste, z. B. Me-Typen
sind Titanoxyd, Litophone, Calciumcarbonat, thylreste, sind, vermahlener Quarz, Eisenoxyd oder Diatomeenerde. 25 Die Anwesenheit von Halogenatomen, z. B. von
Die Organopolysiloxane, die gemäß der Erfindung Chloratomen am Phenylrest ist gleichfalls möglich,
verwendet werden und in den gehärteten, festen und Wenn Alkenylreste über Kohlenstoff-Silicium-Bin-
elastischen Zustand übergeführt werden, können düngen aus Siliciumatom gebunden sind, ist es vorteil-"viskose
Massen oder gummiartige Festkörper dar- haft, wenn die Alkenylreste (z. B. Vinylreste oder
stellen, was von dem Kondensationsstadium der 30 Allylreste) in einer Menge von 0,05 bis 2 Molprozent
Ausgangsorganopolysiloxane, dem verwendeten Poly- der Gesamtzahl der siliciumgebundenen organischen
merisationsmittel usw. abhängt. Obgleich diese Organo- Reste im härtbaren Organopolysiloxan vorhanden
polysiloxane im Stand der Technik gut bekannt sind, sind.
wird auf die Organopolysiloxane verwiesen, die in Es können die verschiedensten Härtungsmittel zum
den USA .-Patentschriften 2 448 756, 2 448 556, 35 Zwecke der Bewirkung einer schnelleren Umwandlung
2 484 595, 2 457 688 oder 2 521 528 beschrieben sind, des Organopolysiloxans in den gehärteten, festen und
wobei alle eben genannten Patentschriften auf die elastischen Zustand zugesetzt werden. Von diesen
Patentinhaberin vorliegender Erfindung zurückzu- Härtemitteln seien beispielsweise Benzoylperoxyd,
führen sind. Zusätzlich zu den eben aufgeführten Tertiärbutylperbenzoat oder Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-Patentschriften
sei in diesem Zusammenhang noch 40 peroxyd genannt. Diese Härtungsmittel (oder Vulkaniauf
die USA.-Patentschriften 2 490 357 oder 2 541 137 sationsbeschleuniger, wie sie oft genannt werden)
verwiesen. Für den Fachmann ist es eine Selbst- können in Mengen von etwa 0,1 bis 4 und darüber
Verständlichkeit, daß die hier beschriebenen umwandel- hinaus bis 8 Gewichtsprozent oder mehr, bezogen auf
baren Organopolysiloxane die gleichen oder ver- das Gewicht des härtbaren Organopolysiloxans, vorschiedene
siliciumgebundene organische Substituenten, 45 handen sein. Zur Bewirkung der Vulkanisierung kann
beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Vinyl-, Allyl-, auch Elektronenbestrahlung hoher Energie allein
Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Benzyl-, Phenyläthyl-, Naph- angewendet werden.
thyl-, Chlorphenyl- oder Cyanoäthylreste, ferner Bei der praktischen Durchführung können die
Methyl- oder Phenylreste nebeneinander enthalten Organopolysiloxane unter Einverleibung von Bariumkönnen,
die mit den Siliciumatomen über Kohlen- 50 oxyd zusammen mit Füllstoff, Härtungskatalysator
stoff-Silicium-Bindungen gebunden sind und daß und anderen Zusatzstoffen in jeder gewünschten Weise
diese Substituenten gemäß der Erfindung Verwendung umgesetzt werden. Die Einverleibung des Bariumfinden
können, ohne den Umfang vorliegender Erfin- oxyds in das Polymere kann entweder durch direkte
dung zu verlassen. Zugabe von Bariumoxyd oder in Form einer Grund-
Die einzelnen umwandelbaren Organopolysiloxane, 55 mischung, die zwischen 1 und 25 Teile Bariumoxyd
die zur Verwendung gelangen, können beliebige der pro 50 bis 75 Teile des Polymeren enthält, erfolgen,
in den obengenannten Patentschriften beschriebenen Ferner hat die Erfahrung gelehrt, daß die besten
Organopolysiloxane sein. Sie können viskose Massen Eigenschaften im Endprodukt dann erreicht werden,
oder gummiartige Festkörper sein, was von dem wenn man zwischen 0,5 und 10 Teilen und vorzugs-Stadium
der Kondensation der Ausgangsorganopoly- 60 weise etwa 1 bis 2 Teile an Fe2O3 pro 100 Teile Polysiloxane,
dem Polymerisationsmittel usw. abhängt und meres als Hitzehärtungsadditiv zusetzt,
sie können durch Kondensation von flüssigem Organo- Die Reihenfolge der Zugabe der verschiedenen
polysiloxan hergestellt worden sein, das im Durch- Zusätze zu dem Organopolysiloxanen ist nicht krischnitt
etwa 1,95, vorzugsweise von etwa 1,98 bis tisch. Beim Pressen der härtbaren Organopolysiloxane
etwa 2,05 organische Gruppen pro Siliciumatom ent- 65 können Drücke von etwa 7 bis 140 kg/cm2 oder
halten. Die zur Verwendung gelangten Polymerisa- mehr in Kombination mit Temperaturen im
tionsmittel sind dem Stand der Technik wohlbekannt Größenordnungsbereich von etwa 80 bis 2000C
und können beispielsweise aus Ferrichloridhexahydrat, oder höher angewendet werden. Unter solchen
Bedingungen hängt die zur Durchführung der Umwandlung
der härtbaren Organopolysiloxane in den festen und elastischen Zustand benötigte Zeit von
verschiedenen Faktoren ab, wie dem Typus des Härtungsmittels, dessen Konzentration, dem Typus
des Organopolysiloxans oder der Art und Menge an Füllstoff.
Um dem Fachmann die praktische Durchführung zu erleichtern, werden die folgenden Beispiele als
Erläuterung angegeben. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Ein Methylvinylpolysiloxan, das in den gehärteten, festen und elastischen Zustand überführbar ist und
dadurch hergestellt worden war, daß 100 Teile Octamethylcyclotetrasiloxan, 0,23 Teile Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan
und 0,1 Teil Hexamethyldisiloxan in Anwesenheit von 0,001 Gewichtsteil Kaliumhydroxyd
unter Rühren 6 Stunden lang auf eine Temperatur zwischen 110 und 155° C aufgeheizt
worden ist.
Ein Gemisch von etwa 100 Teilen des oben beschriebenen Methylvinylpolysiloxans und 25 Teilen
Rauch-Silica wurde in einer Gummimühle vermählen. Zu dem entstandenen Füllstoff-Polymeren-Gemisch
wurden 1,5 Teile einer Mischung von 2,4-Dichlorbenzoylperoxyd in einer gleichen Gewichtsmenge von
Dimethylsiliconöl und von 0,75 Teilen Bariumoxyd zugesetzt. Aus der entstandenen Organopolysiloxanelastomeren
wurden nach ihrer Verarbeitung zu Blattmaterial und einer Preßhärtung innerhalb von
10 Minuten bei 125°C Tafeln geschnitten.
Zusätzlich zu der oben angeführten Verbindung, die 0,75 Teile Bariumoxyd pro 100 Teile Methylvinylpolysiloxanpolymeres
enthält, wurden andere Mischungen aus Methylvinylpolysiloxanen hergestellt, wobei
dieselbe Verfahrensweise angewendet wurde und die Mischungen zwischen 0 und 10 Teilen Bariumoxyd
pro 100 Teile Siloxanpolymeres enthielten. Außer dem oben beschriebenen Methylvinylpolysiloxanpolymeren
wurden andere Polydiorgano Siloxanpolymere gemäß der oben beschriebenen Verfahrensweise hergestellt,
mit der Abänderung, daß 15 Teile Octaphenylcyclotetrasiloxan
der Mischung an cyclischen Siloxanen, die zur Herstellung des Methylvinylpolysiloxanpolymers
verwendet worden waren, zugesetzt worden sind, wobei die sich ergebende Mischung 6 Stunden lang
erhitzt worden ist. Es wurden wieder Tafeln aus diesem Polydiorganosiloxan, das Methyl-, Vinyl- und Phenylreste,
die mit dem Siliciumatom über Kohlenstoff-Silicium-Bindungen verbunden sind, enthält, hergestellt,
und zwar durch Härten einer Mischung von 100 Teilen Polymeres, 25 Teilen Füllstoff sowie
0,75 Teilen Bariumoxyd mit 0,8 Teilen Benzoylperoxyd. Von jedem der verschiedenen preßgehärteten
Blattmaterialien wurden Täfelchen zusammen mit einem Tropfen Wasser in einem Glasgefäß der Größe
25 · 99 mm verschlossen. Die Täfelchen aus Methylvinylpolysiloxanpolymer wurden 4 Stunden lang bei
249° C und die Täfelchen aus Methylphenylpolysiloxanpolymer 4 Stunden lang bei 232° C verschlossen
gehalten, um ihre Reversionsresistenz zu bestimmen. Die verschiedenen Täfelchen wurden ferner auf ihre
Hitzealterung dadurch getestet, daß man sie über einen ausgedehnten Zeitbereich hinweg offen Temperaturen
zwischen 232 und 3150C aussetzte. In den Fällen, in denen die Täfeichen offen auf 315° C erhitzt
wurden, war Fe2O3 als Hitzestabilisator in einer
Menge von 2 Teilen pro 100 Teilen Polymeres verwendet.
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse, die mit den Täfelchen erzielt wurden, die unter verschlossenen
Bedingungen bzw. offen erhitzt wurden. In der Tabelle bedeutet T die Zugfestigkeit in kg/cm2, E die
Dehnbarkeit in Prozent, H die Härte in Shore A. Das Symbol »MeVi« bedeutet Methylvinylpolymeres und
das Symbol »MeViPh« Methylvinylphenylpolymeres. »Fe2O3« repräsentiert die Täfelchen, die Eisenoxyd
enthalten; der Ausdruck »Reversiert« bedeutet, daß die Täf eichen in Flüssigkeiten abgebaut worden waren
oder zu schwach waren, um getestet zu werden.
Gewichts | 4 h / 249 | H | T | Verschlossen | E | Reversiert | 31 | 50,1 | 530 | 18 | 14,3 | 445 | + / Fe2O5 | H | T | E | Reversiert | — | — | —. | 168 h/249° C | H | T | E | Offen | E | zu spröde | 36 | 109,6 | 900 | H | + / Fe2O3 | E | |
Polymeres | prozent | 0C | 39 | 44,5 | 500 | 30 | 85,1 | 915 | 38 | 52,1 | 550 | 60 | 38,1 | 120 | 48h/315°C | zum Testen | 36 | 105,5 | 950 | 49 | T | 230 | ||||||||||||
D<X\J | — | •—. | — | — | — | .—. | — | .—. | H I T | 50 | 35,7 | 230 | ||||||||||||||||||||||
MeVi | 0 | 38 | 50,1 | 510 | 38 | 49,3 | 540 | 61 | 37,1 | 120 | 50 | 39,2 | 230 | |||||||||||||||||||||
MeVi | 0,25 | 39 | 45,8 | 500 | 39 | 51,4 | 540 | — | •—· | — | 39,2 | •—· | ||||||||||||||||||||||
MeVi | 0,50 | 38 | 43,1 | 560 | 38 | 50,4 | 520 | 61 | 49 | 120 | 4h/232°C | 53 | — | 260 | ||||||||||||||||||||
MeVi | 0,75 | 39 | 41,7 | 600 | 40 | 40,3 | 490 | 48 | 44,1 | 280 | 60 | 45,5 | 210 | |||||||||||||||||||||
MeVi | 1,0 | 4h/232°C | 45 | 42,3 | 320 | 70 | 41,3 | 220 | ||||||||||||||||||||||||||
MeVi | 2,5 | 48 | 43,7 | 350 | 83 | 46,9 | 70 | |||||||||||||||||||||||||||
MeVi | 5,0 | 29,7 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
MeVi | 10 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
MeViPh | 0 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
MeViPh | 0,75 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Ergebnisse, die in der oben aufgeführten Tabelle zusammengestellt sind, zeigen daß Bariumoxyd in
Methylvinylpolysiloxanen und Methylvinylphenylpolysiloxanen, die in den gehärteten, festen und elastischen
Zustand überführbar sind, Verwendung finden kann, zum Zwecke der Schaffung von verbesserten Elastomeren,
die sowohl eine erhöhte Reversionsresistenz als auch verbesserte Hitzebeständigkeit verglichen mit
den entsprechenden Organopolysiloxanen, die frei von Bariumoxyd sind, besitzen. Ferner zeigen die
Daten der Tabelle, daß Bariumoxyd fortschrittlicherweise mit Eisenoxyd verwendet werden kann, das ein
guter, bekannter Hitzestabilisator ist, wobei Organopolysiloxanelastomere erhalten werden, die sowohl
I 181
eine erhöhte Reversionsresistenz aufweisen als auch über ausgedehnte Zeitperioden hinweg auf erhöhte
Temperaturen ohne Schaden erhitzt werden können. Es ist ferner festzustellen, daß darüber hinaus sogar bei
Abwesenheit von Eisenoxyd Organopolysiloxanelastomere, die Anteile an Bariumoxyd zwischen 0,25 und
10,0 Teile aufweisen, erhalten werden, die über ausgedehnte Zeitperioden hinweg auf Temperaturen, die in
der Größenordnung von 2490C liegen, erhitzt werden
können. Wie durch die obigen Ergebnisse dargelegt, können deshalb die Produkte gemäß der Erfindung mit
Vorteil insbesondere dann angewendet werden, wenn es sich um Belastungen in abgeschlossenen Systemen
handelt, wobei die erfindungsgemäßen Produkte in weit höherem Maße gegen eine nachteilige Reversion
resistent sind als die Organopolysiloxanelastomeren, die kein Bariumoxyd enthalten.
Diese verbesserten, gummiartigen, erfindungsgemäß erhaltenen Produkte sind in idealer Weise für die
verschiedensten Anwendungsgebiete der Elektrotechnik oder Mechanik brauchbar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Härten von Organopolysiloxanen mit 1,95 bis 2,05 organischen Resten pro Si-Atorn, durch organische Peroxyde oder Elektronenstrahlung in Gegenwart von Füllstoffen und Bariumverbindungen als Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Bariumverbindung Bariumoxyd verwendet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 658 882.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.409 727/487 11.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18459362A | 1962-04-02 | 1962-04-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1181410B true DE1181410B (de) | 1964-11-12 |
Family
ID=22677547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963G0036974 Pending DE1181410B (de) | 1962-04-02 | 1963-02-04 | Verfahren zum Haerten von Organopolysiloxanen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1181410B (de) |
GB (1) | GB1010616A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2658882A (en) * | 1952-10-03 | 1953-11-10 | Dow Corning | Stabilization of silicone rubber |
-
1963
- 1963-02-04 DE DE1963G0036974 patent/DE1181410B/de active Pending
- 1963-02-11 GB GB5547/63A patent/GB1010616A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2658882A (en) * | 1952-10-03 | 1953-11-10 | Dow Corning | Stabilization of silicone rubber |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1010616A (en) | 1965-11-24 |
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