DE1180744B - Verfahren zur Herstellung von 16-Fluormethylen-steroiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 16-Fluormethylen-steroidenInfo
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Description
Internat. Kl.: C 07 c
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 12 ο-25/05
Nummer: 1180 744
Aktenzeichen: M 49608 .IV b /12 ο
Anmeldetag: 8.JTuIi 1961
Auslegetag: 5. November 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von 16-Methylen-steroiden, deren exocyclische Methylengruppe durch Fluor substituiert ist.
Verbindungen dieses Typs sind in der Literatur bisher nicht beschrieben.
Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung von 16-Chlormethylen-
bzw. 16-Brommethylen-steroiden, das darin besteht,
daß man ein Steroid der allgemeinen Formel A
CH2X
worin Ri H oder eine niedere Alkylgruppe, R2 H,
OH oder eine O-Acylgruppe, St einen gegebenenfalls ungesättigten und/oder substituierten Steroidrest der
Pregnanreihe und X Cl oder Br bedeutet, mit Bromwasserstoffsäure in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
unter nicht wäßrigen Bedingungen behandelt und gegebenenfalls in dem gebildeten 16-Chlor-
bzw. 16-Brommethylen-steroid der allgemeinen Formel B
Verfahren zur Herstellung von
16-Fluormethylen-steroiden
16-Fluormethylen-steroiden
Zusatz zur Anmeldung: M 49291IV b /12 ο Auslegeschrift
1177 151
Anmelder:
E. Merck Aktiengesellschaft,
Darmstadt, Frankfurter Str. 250
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Karl-Heinz Bork,
Griesheim bei Darmstadt,
Dipl.-Chem. Dr. Klaus Brückner,
Dr. Harald Metz,
Dipl.-Chem. Dr. Fritz von Werder, Darmstadt -
das darin besteht, daß man ein Steroid der allgemeinen Formel I
worin Ri, R2, St und X die angegebene Bedeutung haben, die Hydroxylgruppen in 17a- und/oder
21-Stellung nach an sich bekannten Methoden verestert.
Es wurde nun gefunden, daß sich überraschenderweise das in der Hauptpatentanmeldung beanspruchte
Verfahren auch auf solche 16a, 17a-Oxido-steroide anwenden läßt, die in 16^-Stellung eine Fluormethylgruppe
besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 16-Fluormethylen-steroiden nach
der deutschen Patentanmeldung M 49291 IVb/12 o, CH2F
worin Ri, R2 und St die angegebene Bedeutung
haben, mit Bromwasserstoffsäure in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels unter nicht wäßrigen
Bedingungen' behandelt und in dem gebildeten 16-Fluormethylen-steroid der allgemeinen Formel II
worin Ri, R2 und St die angegebene Bedeutung
409 710M33
haben, gegebenenfalls die Hydroxylgruppen in 17a- und/oder 21-Stellung nach an sich bekannten Methoden
verestert.
Als inertes Lösungsmittel können z. B. Benzol, Toluol, Tetrahydrofuran, Aceton, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Äther, Dioxan oder Eisessig verwendet werden. Besonders hohe Ausbeuten werden erzielt, wenn man die Umsetzung in einem Gemisch
von Äther und Dioxan durchführt. Die Reaktionstemperaturen können zwischen etwa —10° C und
der Siedetemperatur des Lösungsmittels liegen. Die erforderlichen Reaktionszeiten liegen zwischen 1 und
20 Stunden, je nachdem, welches Steroid als Ausgangsmaterial verwendet und bei welcher Temperatur
die Umsetzung durchgeführt wird.
Es ist überraschend, daß nach dem Verfahren der Erfindung nur Steroide der eingangs genannten
allgemeinen Formel II erhalten werden. Aus der Literatur (Tetrahedron Letters, 1960, Nr. 17, S. 34
bis 38, und Nr. 16, S. 21 bis 32, sowie Tetrahedron, Bd. 8 [1960], S. 217 bis 220) sind einige Aufspaltungen
von 16a, 17aOxido-16/?-methyl-steroiden
bekannt. Aus diesen Publikationen ist jedoch nicht klar abzuleiten, unter welchen Reaktionsbedingungen
nur 16-Methylen-steroide bzw. nur 15-Dehydro-16-methyl-steroide
gebildet werden (vgl. dazu auch Journ. Am. Chem. Soc, Bd. 82 [1960J, S. 4012 ff.,
insbesondere S. 4015, linke Spalte, Fußnote 21c). Um so- weniger sind aus diesen Publikationen
Analogieschlüsse auf das Reaktionsverhalten von 16a, 17a-Oxido-l6-haIogenmethyl-steroiden ableitbar.
Insbesondere war aus diesen Literaturstellen nicht zu entnehmen, daß man bei der Behandlung von
16a,17a-Oxido-161S-fluonnethyl-steroiden nach dem
Verfahren der Erfindung nur die entsprechenden 16-Fluormethylen-steroide erhalten würde. Da die
Herstellung von Fluorverbindungen sowie deren Reaktionsverhalten erfahrungsgemäß erhebliche
Unterschiede gegenüber der Herstellung und dem Reaktionsverhalten der übrigen Halogenverbindungen
zeigen, war nicht vorauszusehen, wie die nach dem Verfahren der Erfindung als Ausgangsmaterial
verwendeten 16a, 17a-Oxido-16/3-fl uormethylsteroide
reagieren würden.
Als Veresterungsmittel sind alle diejenigen Säuren bzw. deren zur Veresterung geeigneten Derivate
verwendbar, die physiologisch verträgliche Ester ergeben. Zum Beispiel können die folgenden Säuren
oder deren zur Veresterung geeigneten Derivate verwendet werden: Carbonsäuren, wie Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Trimethylessigsäure, Cyclopentylpropionsäure, Phenylpropionsäure, Phenylessigsäure,
Capronsäure, Caprylsäure, Palmitinsäure, Undecylen säure, aber auch Benzoesäure oder Hexahydrobenzoesäure,
sowie Halogencarbonsäuren, wie Chloressigsäure. Gegebenenfalls kann man auch zur Herstellung wasserlöslicher Derivate die Veresterung
mit Dicarbonsäuren, Amino- oder Alkylaminocarbonsäuren oder mit Phosphor- oder Schwefelsäure
durchführen. Auf diese Art lassen sich z. B. herstellen: Succinate, Oxalate oder Säureadditionssalze
von Aminocarbonsäureestern, z. B. Asparaginsäure- oder Diäthylaminoessigsäureester.
Für das Verfahren der Erfindung können als Ausgangsmaterial grundsätzlich alle 16a,17a-Oxidosteroide
der Pregnanreihe verwendet werden, die in 16/?-Stellung eine Fluormethylgruppe besitzen
und die in 17/S-Stellung durch eine /R1
— COCH ( -Gruppe
— COCH ( -Gruppe
substituiert sind (Ri und R2 haben die angegebene
Bedeutung). Als Ausgangsmaterial kommen bevorzugt Steroide der folgenden allgemeinen Formel in
Frage:
J-CH2F
Rs
Ri und R2 haben die angegebene Bedeutung, R3=H,H
Η,ΟΗ; Η,Ο — Acyl oder =0; R4 = H, ein
Halogenatom oder eine Alkylgruppe; R5 = Η,ΟΗ; Η,Ο — Acyl oder = O; Re = H oder ein Halogenatom.
Die Schlangenlinien sollen zum Ausdruck bringen, daß die jeweiligen Substituenten α- oder /3-Konfiguration besitzen können. Zusätzlich oder an Stelle der Substituenten R3 bis R6 können in 1(2)-, 4(5)-, 5(6)-, 6(7)-, 9(11)- oder ll(12)-Stellung eine oder mehrere Doppelbindungen vorhanden sein.
Die Schlangenlinien sollen zum Ausdruck bringen, daß die jeweiligen Substituenten α- oder /3-Konfiguration besitzen können. Zusätzlich oder an Stelle der Substituenten R3 bis R6 können in 1(2)-, 4(5)-, 5(6)-, 6(7)-, 9(11)- oder ll(12)-Stellung eine oder mehrere Doppelbindungen vorhanden sein.
Als Ausgangsmaterialien seien beispielsweise folgende Verbindungen genannt: 16/?-FIuormethyI-16a,
17a-oxido-aIlopregnan-3/?-ol-20-on und deren
3-Acylate; loß-Fluormethyl-loa, 17a-oxido-4-pregnen-3,20-dion;
loß-Fluormethyl-loa, 17a-oxido-4-pregnen-21
-ol-3,20-dion; 16 β - Fluormethyl-16a, 17a-oxido-4-pregnen-ll/?,21-diol-3,20-dion;
16/J-Fluormethyl-16a, 17a-oxido-4-pregnen-3,11,20-trion-21
-öl; 6a-Methyl-16/S-fluormethyl-16a, 17a-oxido-4-pregnen-3,20-dion;
6a-Methyl-16,Ö-fluormethyl-16a, 17a-oxido-4-pregnen-11^,21-diol-3,20-dion;
9a-Fluor-16/S-fluormethyl-16a, 17a-oxido-4-pregnenll/S,21-diol-3,20-dion;
9a-Fluor-16^-fluormethyl-16a,17a-oxido-4-pregnen-l
lß-ol-3,20-dion; 6a-Methyl-9a-fluor-16/f-fluorrnethyl-16a,
17a-oxido-4-pregnen-ll^,21-diol-3,20-dion; 6a-MethyI-9a-fluor-16/3-fluormethyl-16a,
17a-oxido-4-pregnen-ll/3-ol-3,20-dion sowie deren 1-Dehydro-derivate, und,
soweit die Verbindungen eine 21-Hydroxylgruppe besitzen, deren 21-Acylate.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Steroide der eingangs genannten allgemeinen Formel I können
aus den entsprechenden 16/5-Chlor-, 16ß-Brom- oder
16^-Jodmethyl-16a, 17a-oxido-steroiden durch Behandlung mit Silber- oder Quecksilberfluorid erhalten
werden. Die für diese Reaktion benötigten 16/3-Chlor-,
16/?-Brom- oder 16ß- Jodmethyl-16a, 17a-oxido-steroide
können erhalten werden durch Behandlung von 16-Methylen-17a-hydroxy-steroiden mit elementarem
Chlor oder Brom oder mit N-Chlor-, N-Brom- bzw. N-Jodsuccinimid. Für die Herstellung der verfahrensgemäß
eingesetzten Ausgangssteroide wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt.
Nach dem Verfahren der Erfindung erhält man als bevorzugte Endprodukte Verbindungen der
folgenden allgemeinen Formel
Ri
CHF
worin Ri bis Re die angegebene Bedeutung haben.
Die Schlangenlinien sollen zum Ausdruck bringen, daß die jeweiligen Substituenten α- oder ^-Konfiguration
besitzen können. Zusätzlich oder an Stelle der Substituenten R3 bis Re können in 1(2)-, 4(5)-, 5(6)-,
6(7)-, 9(11)- oder ll(12)-Stellung eine oder mehrere Doppelbindungen vorhanden sein.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen neuen Steroide besitzen, sofern sie der
Progesteronreihe angehören, besonders in Form ihrer 17a-Acylate, erhöhte gestagene Aktivität, sofern
sie der Corticoidreihe angehören, gesteigerte glucocorticoide und antiinflammatorische Wirkung.
Die Verfahrensprodukte sollen als Arzneimittel verwendet werden und lassen sich zu allen für
pharmazeutische Zwecke üblichen Zubereitungsformen verarbeiten. Zum Beispiel kann man daraus
Tabletten, Dragees, Lösungen, Suspensionen, Sirupe, Sprays, Salben, Puder und Injektionslösungen herstellen.
40
Die Lösung von 2 g 16/S-Fluormethyl-16a, 17a-oxidoprogesteron
in 134 ml eines Gemisches aus gleichen Teilen absolutem Dioxan und Äther wird nach
Zugabe von 15 ml einer 8%igen ätherischen Bromwasserstofflösung
1 Stunde am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann unter vermindertem Druck auf die Hälfte eingeengt und in Wasser gegossen.
Der Niederschlag wird aus Aceton umkristallisiert und liefert reines 16-Fluormethylen-17a-hydroxy-progesteron;
F. = 251 bis 252°C; [a]0 = +38° (Dioxan); [α]ί4 = +10,8° (Chloroform);
Amax = 239 πΐμ; EU = 509 (Äthanol).
1,32 g 16/3-Fluormethyl-16a,17a-oxido-4-pregnen-21-ol-3,20-dion-21-acetat
werden in einem Gemisch aus 40 ml Dioxan, 40 ml Äther und 5 ml einer 10%igen Lösung von Bromwasserstoff in Äther
45 Minuten zum Sieden erhitzt. Die Lösung wird nach dem Einengen auf die Hälfte des Ursprungliehen
Volumens in Wasser gegossen. Das Reaktionsprodukt wird abgesaugt und aus Aceton umkristallisiert.
Man erhält 16-Fluormethylen-4-pregnen-17a,21-diol-3,20-dion-21-acetat;
F. = 200 bis 2020C; [a]V = +68° (Chloroform); lmax = 240ηΐμ.
Analog können hergestellt werden: Aus 6a-Methyl-16/3-fluormethyl-16a,
17a-oxido-4-pregnen-3,20-dion das oa-Methyl-lo-fluormethylen^-pregnen-na-ol-3,20-dion;
F. = 237 bis 238°C; lmax = 241,5 πΐμ;
El™, = 417; aus 6 α-Methyl-16 £ - fluormethyl-16a,
17a-oxido-4-pregnen-21 -ol-3,20-dion-acetat das oa-Methyl-lo-fluormethylen^-pregnen-na^l-diol-3,20-dion-acetat;
F.=182 bis 183°C; ^moa;=241 πΐμ;
Ei* = 400, [a]f = +56,7° (Dioxan); aus 6a-Methyl
-16 β - fluormethyl -16a, 17a- oxido - 4 - pregnenll|8,21-diol-3,20-dion
das 6 α-Methyl-16-fluormethylen-4-pregnen-11
ß, 17a,21 -triol-3,20-dion; F. = 243 bis 244°C; kmax = 242 πΐμ; El* = 375,
[α]!? = +54° (Dioxan).
4,3 g 9a-Fluor- 160-fluormethyl-16,17a-oxido-4-pregnen-ll/?-ol-3,20-dion
werden in einem Gemisch aus 250 ml Dioxan, 200 ml Äther und 15 ml einer 27,5%igen Bromwasserstofflösung in Äther
1 Stunde zum Sieden erhitzt und dann analog Beispiel 2 aufgearbeitet. Der erhaltene Rückstand von
9 α-Fluor- 16-fluormethylen-4-pregnen-11 ß, 17a-diol-3,20-dion
wird aus Methanol umkristallisiert; Xmax = 240 οΐμ, EU = 446; F. = 262 bis 2630C;
[a]D = +57,5° (Dioxan).
1,3 g 16/?-FIuormethyl-16a,17a-oxido-l,4-pregnadien-1
l£,21-diol-3,20-dion-21-acetat werden in 100 ml
Dioxan, 100 ml Äther und 3,5 ml einer 27,5°/oigen Bromwasserstofflösung in Äther 1 Stunde zum Sieden
erhitzt und analog Beispiel 2 aufgearbeitet. Nach Umkristallisation aus Methanol erhält man 16-Fluormethylen-1,4-pregnadien
-ll/9,17a,21 -triol-3,20-dion-21-acetat
mit einem UV-Maximüm bei 242 πΐμ, E\l = 368; F. = 224 bis 2250C; [a]D = +38,6°
(Dioxan).
B ei sp i e1 5
10,6 g des nach Beispiel 1 erhaltenen 16-Fluormethylen-4-pregnen-3,20-dion-17a-ols
werden in 79,6 ml Eisessig und 15,9 ml Essigsäureanhydrid zusammen mit 1,59 g p-Toluolsulfonsäure über
Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Danach wird das Reaktionsgemisch in Wasser eingegossen,
der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Rohprodukt wird in Benzol
gelöst und über Aluminiumoxyd filtriert. Die gesammelten Benzolfraktionen werden anschließend
eingeengt und das 16-Fluormethylen-4-pregnen-3,20-dion-17a-ol-17-acetat
aus Äther kristallisiert; F. = 207 bis 2080C; [a]D = -36° (Chloroform);
lmax = 239,5 πΐμ; Eil = 429.
Vor den Fraktionen mit dem eben beschriebenen Produkt wird eine geringe Menge des entsprechenden
3-Enolacetats eluiert. Aus Chloroform—Methanol
umkristallisiert, besitzt es folgende Daten: F. = 176 bis 1780C.
Analog Beispiel 1 wird aus 16/?-Fluormethyl-
di
pg/
21 - acetat das 16 - Fluormethylen - 4,6 - pregnadien-11 ß, 17 a, 21 - triol - 3,20 - dion - 21 - acetat dargestellt. F. = 219°C; [et]0 =+104° (Dioxan); Xmax = 282 πΐμ, E',:.; = 615.
21 - acetat das 16 - Fluormethylen - 4,6 - pregnadien-11 ß, 17 a, 21 - triol - 3,20 - dion - 21 - acetat dargestellt. F. = 219°C; [et]0 =+104° (Dioxan); Xmax = 282 πΐμ, E',:.; = 615.
B ei spi el 7
Analog Beispiel 1 wird aus 16/?-Fluormethyl-16a,
17a-oxido-4-pregnen-ll a-ol-3,20-dion das
lo-Fluormethylen^-pregnen-l 1 a,17a-diol-3,20-dion
dargestellt. F. = 258 bis 259°C; [α], = +19° (Dioxan).
Analog Beispiel 2 wird aus 16/?-Fluormethyl-16α,
17a-oxido-4-pregnen-21 - öl - 3,20 - dion das
16-Fluormethylen-4-pregnen-17a,21-diol-3,20-dion dargestellt; F. = 217 bis 218°C; [a]B = +52°
(Chloroform); Xmax = 240ηΐμ, Ei* = 480.
Analog Beispiel 2 wird aus 16/S-Fluormethyl-16a,17a-oxido-4-pregnen-llß,21-diol-3,20-dion
das 16 - Fluormethylen - 4 - pregnen -ll/ϊ, 17 a, 21- triol-3,20-dion
dargestellt; F. = 239 bis 2410C; [a]D = +85,4° (Dioxan); Xmax = 241 πΐμ, EU = 447.
Analog Beispiel 2 wird aus 16/3-Fluormethyl-16a,
17a-oxido- 1,4-pregnadien-l 1 ß,2\ -diol-3,20-dion
das 16-Fluormethylen-l,4-pregnadien-l l/?,17a,21-triol-3,20-dion dargestellt; F.=263 bis 264° C; [a]„ = +25°
(Dioxan); Xmax = 241,5 ηΐμ, Eil = 404.
Analog Beispiel 2 wird aus 9a-Fluor-16/S-fluor-
methyl -16 α, 17 α - oxido - 4 - pregnen -11 ß, 21 - diol-3,20-dion-21-acetat
das 9a-Fluor-16-fluormethylencortisol-21-acetat
dargestellt. Amaz=238 ηΐμ; F.=207
bis 2080C; [a]„ = +74,4° (Chloroform).
Analog Beispiel 2 wird aus 9a-Fluor-16^-fluormethyl-16a,
17a-oxido- 1,4-pregnadien-11 /3,21 -diol-3,20-dion-21-acetat
das 9a-Fluor-16-fluormethylenprednisolon-21-acetat
dargestellt. Xmax = 238 πΐμ;
Eil = 376, F. = 239°C; [a]D = +46,4° (Dioxan).
0,3 g 6a-Methyl-9a-fluor-16^-fluormethyl-16a,17a-oxido-4-pregnen-ll/3-ol-3,20-dion
werden analog Beispiel 2 mit 20 ml Dioxan, 20 ml Äther und 1 ml einer 25%igen Bromwasserstofflösung in
Äther durch 2stündiges Erhitzen in 0,12 g 6a-Methyl-9a-fluorlo-fluormethylen^-pregnen-11
ß, 17a-diol-3,20-dion übergeführt.
1 g des nach Beispiel 10 erhaltenen 16-Fluormethylen-1,4-pregnadien-l
Iß, 17a,21-triol-3,20-dions wird mit 5 ml tert.-Butylessigsäureanhydrid in 20 ml
Pyridin 1 Stunde auf dem Dampfbad erwärmt. Das Gemisch wird wie im Beispiel 5 aufgearbeitet.
Man erhält 16 - Fluormethylen -1,4- pregnadien-11
ß, 17 α, 21 - triol - 3,20 - dion -21 - tert. - butylacetat;
F. = 225 bis 226°C; [a]D = +26,6° (Chloroform);
Ämax = 242,5 ηΐμ, Ε!?;. = 332.
40
Analog Beispiel 2 wird aus 16/S-Fluormethyl-16a,
17a-oxido-4,6-pregnadien-l 1 0,21 -diol-3,20-dion das 16-Fluormethylen-4,6-pregnadien-l l/S,17a,21-triol-3,20-dion
dargestellt. F. = 2530C; [a]„ = +76°
(Dioxan); Xmax = 282,5 ηΐμ, Eil = 694.
Analog Beispiel 4 wird aus 16/?-Fluormethyl-16a,
17a-oxido-1,4,6-pregnatrien-l 1 /S,21-diol-3,20-dion
das 16 - Fluormethylen -1,4,6 - pregnatrien -11 ß, 17 α,
21-triol-3,20-dion dargestellt; F. = 254 bis 255°C; [a]o = +2,5° (Dioxan); Xmax = 221, 256, 297 mμ,
Eil = 326, 258, 340.
Analog Beispiel 4 wird aus 16^-FluormethyI-16a,
17a-oxido-4,9(ll)-pregnadien-3,20-dion das 16 - Fluormethylen -4,9(11)- pregnadien - 3,20 - dion-17a-ol
dargestellt; F. 248 bis 249°C; [a]„ = +25°
(Chloroform).
Analog Beispiel 4 wird aus 16/3-Fluormethyl-16a,
na-oxido-^a-brom^-pregnen-ll/J-oW^O-dion
das 9a-Brom-l 6-fluormethylen-4-pregnen-l Iß, 17a-diol-3,20-dion
dargestellt; F. = 2700C (Zersetzung);
[a]D = +78° (Dioxan); Xmax = 243 πΐμ. Eil - 380.
Analog Beispiel 18 erhält man aus 0,16 g 6a-Methyl - 9 α - fluor - 16/S-fluormethyl- 16a, 17a-oxidol,4-pregnadien-llj?,21-diol-3,20-dion
in 20 ml eines Gemisches aus gleichen Teilen Äther und Dioxan mit 1 ml 25%iger Bromwasserstofflösung 65 mg
oa-MethyWa-fluor-lo-fluormethylen-l^-pregnadienll/9,17a,21-triol-3,20-dion.
Die Lösung von 0,23 g oa-Fluor-lo/S-fluormethyl-16a,17a-oxido-l,4-pregnadien-ll/S,21-diol-3,20-dion
in einem Gemisch aus 20 ml Dioxan und 10 ml Äther wird 90 Minuten mit 1 ml 10%iger Bromwasserstofflösung
in Äther erhitzt. Nach Aufarbeitung analog Beispiel 1 erhält man 0,11 g 6a-Fluor-16
- fluormethylen -1,4- pregnadien -11 ß, 17 α, 21 - triol-3,20-dion.
Unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 20 erhält man aus 0,19 g 6a-Fluor-16/?-fluormethyl-16a,
17a-oxido-4-pregnen-21 -ol-3,11,20-trion
0,08 g 6a-Fluor~16-fluormethylen-4-pregnen-17a,21-diol-3,ll,20-trion.
0,1 g 6a,9a-Difluor-16/3-fluormethyl-16a, 17a-oxido-1,4-pregnadien-l
l/?,21-diol-3,20-dion werden in einem Gemisch aus 5 ml Dioxan, 10 ml Äther und 1 ml
15%iger Bromwasserstofflösung in Äther 2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach Aufarbeitung analog
Beispiel 1 isoliert man 0,6 g 6a,9a-Difluor-16-fluormethylen-1,4-pregnadien-11
/J, 17a,21 -t
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 16-Fluormethylen-steroiden
nachPatentanmeldungM49291 IVb/12 ο (deutsche Auslegeschrift 1 177 151),
dadurch gekennzeichnet, daß man
ein löß-Fluormethyl-loaJTct-oxido-steroid der
Formel I
HC (
XR2
IO
worin Ri H oder eine niedere Alkylgruppe, R2 H, OH oder eine O-Acylgruppe und St
einen gegebenenfalls ungesättigten und/oder substituierten Steroidrest der Pregnanreihe bedeutet,
mit Bromwasserstoff in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels unter nicht wäßrigen Bedingungen
behandelt und gegebenenfalls in dem erhaltenen
10
Steroid der allgemeinen Formel II
CHF
worin Ri, R2 und St die angegebene Bedeutung
haben, die Hydroxylgruppen in 17a- und/oder 21-Stellung nach an sich bekannten Methoden
verestert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für
die Umsetzung mit Bromwasserstoff ein Gemisch aus Äther und Dioxan verwendet.
409 710/433 10.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961M0049608 DE1180744B (de) | 1961-07-08 | 1961-07-08 | Verfahren zur Herstellung von 16-Fluormethylen-steroiden |
CH612762A CH444152A (de) | 1961-06-08 | 1962-05-21 | Verfahren zur Herstellung von halogenierten 16-Methylen-steroiden |
FR900214A FR2768M (fr) | 1961-06-08 | 1962-06-08 | Nouveaux stéroides de la série du prégnane. |
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