DE1180186B - Drill- oder Legemaschine - Google Patents

Drill- oder Legemaschine

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DE1180186B
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DE
Germany
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seed
roller
drilling
machine according
laying machine
Prior art date
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Pending
Application number
DEV14585A
Other languages
English (en)
Inventor
Jaroslav Koci
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VYZKUMNY USTAV ZEMEDELSKYCH STROJU PRAHA
Vyzkumny Ustav Zemedelskych Stroju
Original Assignee
VYZKUMNY USTAV ZEMEDELSKYCH STROJU PRAHA
Vyzkumny Ustav Zemedelskych Stroju
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOIc
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KI.: 45 b-7/04
1180 186
V14585III/45 b
21.Juni 1958
22. Oktober 1964
Die Erfindung betrifft eine Drill- oder Legemaschine für die Aussaat von körnigem Saatgut und hat sich die Aufgabe gestellt, die Maschine mit einer Vereinzelungsvorrichtung auszustatten, die auf weitgehend unterschiedliche Korngrößen des Saatgutes einstellbar ist.
Vereinzelungsvorrichtungen an Sämaschinen zur Aussaat einzelner Samenkörner in vorbestimmten Abständen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine der gebräuchlichsten Ausführungen besitzt ein unter einem Vorratsbehälter umlaufendes Särad, das an seinem Umfang eingearbeitete Zellen besitzt, mit denen die Samenkörner vereinzelt aufgenommen werden. Bei diesen Sämaschinen besteht die Möglichkeit, wie übrigens in entsprechender Weise auch beim Gegenstand der Erfindung, wenn nach Aussaat kleiner Körner eine Saatgutart mit größeren Körnern ausgebracht werden soll, das Vereinzelungsorgan, hier also das Särad, gegen ein solches mit größeren Aufnahmezellen auszutauschen, im übrigen aber dieselben Maschinenteile zu verwenden. So läßt sich zwar auch ein großer Anwendungsbereich für diese bekannte Sämaschine erzielen, jedoch ist die Toleranz innerhalb eines bestimmten Korngrößenbereiches relativ gering. Die einzelnen Samenkörner müssen etwa dem Durchmesser der auf dem Umfang des Rades verteilten Zellen entsprechen. Sind die Samenkörner zu klein, so nimmt die Zelle eine Mehrzahl von Körnern auf. Sind die Samenkörner dagegen zu groß, so ragen sie über den Umfang des Särades vor. Da eine einen Abschnitt des Säradumfanges mit Abstand umgebende, federnde Führungsschiene vorgesehen sein muß, die verhindern soll, daß die Samenkörner während ihrer Abwärtsbewegung vorzeitig aus den Zellen herausfallen, lastet diese Führungsschiene, selbst wenn sie federnd ausgebildet ist oder der Zellengrund aus nachgiebigem Material besteht, auf den Samenkörnern, so daß diese durch Reibung an der Schiene verletzt oder in den Lochleibungen am Umfang des Särades fest gedrückt werden können und durch einen Abstreifer erst wieder gelöst werden müssen.
Mit der Erfindung soll nicht diese Art von Einzelkorn-Sämaschinen, die sich im allgemeinen bewährt hat, verbessert werden. Die Erfindung geht vielmehr von einer anderen bekannten Vereinzelungsvorrichtung an Sämaschinen aus, die mit Walzen arbeitet, welche am Umfang mit Schraubengängen versehen sind. Diese Sämaschinen gestatten in der bekannten Ausführung ebenfalls nur die Verarbeitung von Samenkörnern eines eng begrenzten Korngrößen-Drill- oder Legemaschine
Anmelder:
Vyzkumny ustav zemedelsk^ch strojü Praha,
Prag
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Göttingen, Gronerstr. 37
Als Erfinder benannt:
Jaroslav Koci, Prag-Vrsovice
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 25. Juli 1957 (2630),
vom 16. April 1958 (2059)
bereiches. Bei einer bekannten Sämaschine dieser Art ist oberhalb der Schraubengänge einer Walze aus einer zweiten, glatten Walze und einer Seitenwand des Samenkastens ein Vereinzelungsschlitz gebildet, dessen Breite dem Durchmesser des auszusäenden Samenkornes entsprechen muß. Ist das Samenkorn wesentlich kleiner, so kann es vorkommen, daß zwei Samenkörner gleichzeitig die Schlitzbreite durchqueren und dementsprechend auch zugleich abgelegt werden.
Man hat versucht, derartig ausgebildete Sämaschinen auch für feinkörnigeres Saatgut verwendbar zu machen, ,indem man die eine Wand des Samenkastens um eine Drehachse schwenkbar gemacht hat, die an der den Schraubengängen abgewendeten Längskante der Wand vorgesehen war. Durch Schwenkung der Wand und Feststellung derselben in einer bestimmten Schwenklage war die Schlitzbreite veränderlich. Da der Abstand zwischen der Oberfläche der Schraubengänge und der diesen zugekehrten Längskante der Wand aber nur in einer bestimmten Schwenklage eine Mindestbreite hat und sich daher beim Engerstellen des Schlitzes erweitert, konnten sich in diesem Zwischenraum kleinere Samenkörner einklemmen. Diese Erscheinung wurde noch dadurch begünstigt, daß die Drehrichtung der Walze der ihr zugekehrten Kante der Wand entgegengerichtet war, so daß die Samenkörner von der Walze in diesen Zwischenraum mitgenommen wurden. Ein Einklem-
409 708/54
men der Samenkörner führt aber zu ihrer Beschädigung, und es ergeben sich Störungen der Maschine.
Um diese Mängel auszuschalten, konnte die Schlitzbreite bei der bekannten Vereinzelungsvorrichtung nur in ganz engen Grenzen verstellt werden, so daß der Korngrößenbereich der Samenkörper kaum fühlbar erweitert werden konnte.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Vereinzelungsvorrichtungen dieser Gattung die Möglichkeit bietet, Saatgut eines Korngrößenbereiches innerhalb eines größeren Toleranzbereiches zu verarbeiten, wenn die Schlitzbreite durch schwenkbare Abdeckorgane veränderbar ist, deren wirksame Kanten in jeder Schwenklage von der Oberfläche der Schraubengänge den gleichen Abstand haben. Die Erfindung schlägt daher vor, das einstellbare Abdeckorgan an einer Schwenkachse anzulenken, die mit der Säwalze zusammenfällt. Da sich dann beim Schwenken die wirksame Kante als Erzeugende eines Zylindermantelabschnittes konzentrisch um die Säwalze bewegt, braucht ihr Abstand von der Oberfläche der Schraubengänge nur so groß zu sein, wie es mit Rücksicht auf das notwendige Bewegungsspiel erforderlich ist. Dieser Abstand ist minimal und über den ganzen Schwenkbereich konstant. Sofern er kleiner ist als das kleinste Samenkorn, welches von der Maschine ausgesät werden soll, sind die obengenannten Störungen und Beschädigungen des Saatgutes auch bei kleinen Körnungen ausgeschlossen.
Im allgemeinen sind zwei Abdeckorgane notwendig, deren wirksame Kanten die gegenüberliegenden achsparallelen Begrenzungen des Schlitzes bilden. Es ist zweckmäßig, auch das zweite Abdeckorgan in der oben gekennzeichneten Weise schwenkbar anzuordnen.
Bei Drill- oder Legemaschinen mit zwei Säwalzen. bei denen der Schlitz für den Durchlauf des Saatgutes zwischen den beiden Waken gebildet ist, kann nach einer Weiterbildung der Erfindung jeder Walze ein koaxial um diese verstellbares Abdeckorgan zugeordnet sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und den Zeichnungen. In diesen zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch die Gesamtordnung der Maschine,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Säwalzen mit Hauben,
F i g. 3 einen Aufriß des Säorganes mit nur einer Säwalze,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Ausführung gemäß F i g. 3,
F i g. 5 den Aufriß einer weiteren Ausführung der Maschine mit einer Säwalze,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht der Ausführung gemäß F i g. 5,
F i g. 7 eine Teilansicht der Maschine bei der Mündung des Saatkastens,
F i g. 8 einen Querschnitt durch diesen Teil,
F i g. 9 einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Maschine,
F i g. 10 eine perspektivische Ansicht der Säwalzen mit einer anderen Ausführungsform der Hauben,
Fig. 11 den Aufriß der Vorrichtung mit einer Säwalze,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht der Ausführung gemäß Fig. 11,
Fig. 13 den Aufriß der Gesamtanordnung der Drillmaschine,
Fig. 14 die Seitenansicht der Maschine nach Fig. 13,
Fig. 15 einen axialen Schnitt durch eine Ausführung der Sävorrichtung etwa nach dem Schema der F i g. 5 und 6 und
ίο Fi g. 16 die entsprechende Seitenansicht.
Das Laufrad 1 der Maschine ist auf einem Zapfen 2 fest aufgesetzt. An diesem ist ein Zahnradsatz 3 angeordnet, welcher durch Vermittlung eines Schaltrades 4 einen entsprechenden Zahnradsatz 5 antreibt. Auf der Nabe des Rades 1 sitzt lose der Deckel 6 des Getriebegehäuses. Der Zapfen 2 ist einseitig in einem Gehäuse 7 gelagert, in welchem an einem den Zahnradsatz 5 tragenden Zapfen 8 eine mit Schraubengängen versehene Säwalze 9 z. B. auf einem Vierkant gelagert ist. Wenn zwei Säwalzen verwendet werden, ist die andere Walze 9 (s. F i g. 2 und 7) in ähnlicher Weise gelagert und durch ein nicht gezeichnetes Zahnrad von dem Zahnradsatz 5 angetrieben. Das andere Ende des Zapfens 8 ist in einer das Säschar 11 tragenden Platte 10 gelagert.
Wie in F i g. 2 dargestellt ist, sind an den Zapfen 8, 8' die Walzen 9, 9' teilweise überdeckende Hauben 12, 12' in der Gestalt von Segmenten drehbar gelagert, deren Kanten 13, 13' einen Schlitz 14 bilden, dessen Breite je nach Bedarf derart eingestellt werden kann, daß seine Längsmittellinie über der Berührungsstelle der beiden Walzen liegt. Die Hauben 12, 12' sind in der Nähe der Kanten 13, 13' mit Ausschnitten 15, 15' versehen. Die Ausschnitte können auch unmittelbar an die Kanten 13, 13' anschließen. An dem Gehäuse 7 ist oben ein Saatkasten 16 angesetzt, dessen Ausbildung am besten aus F i g. 7 und 8 ersichtlich ist. Der Boden des Saatkastens ist der Form der Walzen 9, 9' angepaßt, in der Vorderwand des Saatkastens ist eine Mündung 17 für den Austritt des Saatgutes vorgesehen.
An der Mündung 17 ( F i g. 7) ist ein in vertikaler Richtung hin und her beweglicher, mit einem Hebel 19 höhenverstellbarer Abstreifer 18 angeordnet, der sich der Bewegung der Samen z. B. dadurch anpassen kann, daß er in der Bewegungsrichtung der Samen nachgiebig ist. Der Abstreifer 18 muß nicht so wie in F i g. 7 und 8 dargestellt ausgeführt sein, sondern kann z. B. aus einer Radscheibe bestehen, die unter dem Einfluß des durchlaufenden Saatgutes derart verschiebbar oder schwingbar angeordnet ist, daß sie eine Reihe von hintereinander liegenden einzelnen Samen, aber nicht zwei oder mehrere Samen übereinander hindurchläßt, oder der Abstreifer kann nach Art der Blende eines photographischen Objektivs gestaltet sein. Der Abstreifer muß nachgiebig sein, um seine eventuelle Beschädigung zu verhindern, wenn in der Samenreihe ein größerer Körper vorkommt.
An einer an dem unteren Teil des Gehäuses 7 befestigten Platte 10 ist in einer Führung 20 ein Rad 21 in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert, welches durch sein Eigengewicht oder durch Einwirkung einer nicht gezeichneten Feder auf der gebildeten Samenreihe aufliegt. Das Rad 21 oder sein Zapfen bildet den einen Pol und die Walze 9 oder ihr Zapfen 8 den anderen Pol eines elektrischen Stromkreises 22, der z. B. ein optisches (Glühlampe 22 in
F i g. 7) oder akustisches Signal gibt, wenn der Körnerfluß unterbrochen ist. Diese Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Am Zapfen 2 ist innen im Saatkasten 16 ein Rührwerk 23 angeordnet.
Die erfindungsmäßige Maschine arbeitet folgendermaßen: Bei der Arbeit überträgt das sich auf dem Erdreich abwälzende Laufrad 1 seine Drehung auf die Walzen 9, 9', deren Schraubengänge ein System von Kammern bilden, die in Richtung der Mündung 17 des Saatkastens und des Säschars 11 vorwärts schreiten. Die Samen in dem Saatkasten sinken in den Schlitz 14 zwischen die Hauben, wo sie eine Reihe bilden, die sich gegen die Ausfallöffnung bewegt. Die überschüssigen, über der Reihe befindliehen Samen walzen sich unter dem Einfluß des Abstreifers 18 zurück, so daß aus der Mündung 17 nur eine Reihe von einzelnen Samen austritt.
Die Breite des Schlitzes 14 wird auf den größten Samendurchmesser eingestellt, wodurch die Bildung einer einfachen Reihe bereits im Saatkasten gewährleistet wird. Dies wird durch die Ausschnitte 15, 15' unterstützt, durch welche die Samen mit den Schraubengängen in Berührung kommen. Die Samen werden durch die Schraubengänge in eine Abwälzbewegung versetzt, wodurch eine Umwälzbewegung hervorgerufen wird, die die Entstehung einer Samenbrücke im Saatkasten verhindert und eine fließende Nachfüllung der Reihe gewährleistet. Da die Hauben an den Schraubengängen dicht anliegen und die Höhe der Schraubengänge kleiner als der Samendurchmesser ist, kann der Samen nicht unter einer der Hauben in die von den einander berührenden Schraubengängen gebildeten Kammern durchschlüpfen und den Zusammenhang oder die Kontinuierlichkeit der Reihe gefährden. Die Ausschnitte 15 müssen in dem Raum des Saatkastens angeordnet werden, um die geforderte Wirkung zu erzielen.
Die von der Mündung 17 zum Schar 10 fortschreitenden Samen heben das Rad 21, wodurch der Signalkreis 22 beeinflußt wird. Wenn der Stromkreis derart angeordnet ist, daß durch Heben des Rades die Kontakte des Stromkreises geschlossen werden, wird beim Durchgang des Samens der Signalisierstromkreis eingeschaltet. Der Stromkreis kann jedoch auch in der Weise ausgestaltet sein, daß die Samenreihe als Isolator verwendet wird, der den Stromkreis unterbricht. Wenn der Durchgang des Samens unterbrochen wird, tritt die Signaleinrichtung in Tätigkeit.
F i g. 3 und 4 veranschaulichen eine abgeänderte Ausführung der Maschine, bei welcher nur eine einzige Säwalze verwendet wird.
Gemäß F i g. 3 ist unter dem Saatkasten 24 nur eine Säwalze 25 gelagert, die mit Hauben 26, 26' ähnlich wie im vorhergehenden Beispiel versehen ist. Die Wirkungsweise ist dieselbe wie oben beschrieben.
Die F i g. 5 und 6 veranschaulichen eine weitere Ausführung, bei welcher der Schraubengang 29 an der Innenfläche der hohl gestalteten Walze 27 angeordnet ist. Auch hier sind die Hauben 28, 28' ähnlich wie in den vorhergehenden Fällen ausgeführt. Diese Ausführung ist dadurch vorteilhaft, daß die Auswurf . stelle sehr niedrig über dem Boden angeordnet werden kann, was für eine einwandfreie Tätigkeit der Maschine von großer Wichtigkeit ist.
Anstatt eines festen Schraubenganges 29 in der Walze 27 kann eine in die Walze eingeschobene Spirale verwendet werden, durch deren Zusammendrücken oder Lockern die Größe (Länge) der Kammern kontinuierlich geändert werden und die Maschine eine universale Verwendung finden kann. Die Schraubengänge müssen nicht bis an das Auswurfende der Walzen fortgesetzt sein, sondern können noch vor dem Ende der Walzen enden, so daß das Endstück der Walzen glatt ist. Diese Ausgestaltung der Säwalzen ist für manche Samenarten von Vorteil, da dadurch die Samenreihe vollkommen regelmäßig gestaltet wird. Glatte Walzen als Vereinzelungsorgane bzw. glatte Teilabschnitte sind an sich bekannt bzw. schon vorgeschlagen worden.
F i g. 9 und folgende veranschaulichen wieder andere Ausführungen der Maschine.
Anstatt des Abstreifers 18 ist an der Welle 31 eine Nocke 32 gelagert, die mit einem elastischen oder schwingbaren Lockerorgan 33 zusammenwirkt, dessen wirksames Ende sich im Raum des Samenkastens 34 dicht bei den Schiebern 35, 35' bewegt. Das Ende des Lockerorgans schwingt in einer zu den Achsen der Walzen 36 senkrechten Ebene.
In den Hauben 37, 38 sind im Raum des Samenkastens Ausschnitte 39, 40 vorgesehen, die sich bis zu den Schiebern 35, 35' erstrecken. Hinter den Schiebern schließen sich an die Ausschnitte 39, 40 weitere Ausschnitte 41, 42 an. Diese gegenüberliegenden Ausschnitte 41, 42 sind zwischen der Mündung des Samenkastens und dem Ausfallende der Walzen angeordnet und weisen voneinander verschiedene Längen auf, wie aus F i g. 10 ersichtlich ist.
In der Mündung des Samenkastens 34 sind die beiden Schieber 35, 35' gelagert, die sich gegenseitig überdecken und von denen jeder jeweils mit einer Haube 37, 38 verbunden ist, so daß sie zusammen mit den Hauben einstellbar sind. Die Gestalt der Schieber ist durch die Krümmung der Walzen und Hauben gegeben, d. h. jeder Schieber liegt in der völlig geschlossenen Stellung an der gegenüber liegenden Haube. Durch Auseinanderschieben der Hauben 37, 38 wird zwischen den Schiebern ein Durchgang von gewünschter Breite gebildet, der gleichzeitig dem Schlitzteil zwischen den gegenüberliegenden Kanten der Hauben beim Ausfallende und dadurch auch der Größe der auszusäenden Samen entspricht.
Bei dieser Ausbildung der Maschine werden die Samen im Samenkasten in dem Raum der Ausschnitte 39, 40 durch die Bewegung der Walzen gelockert und in die durch die Schraubengänge gebildeten Kammern gereiht. Die überschüssigen Samen werden zurückgerollt. Das senkrecht zum Strom der Samen sich bewegende Lockerungsorgan 33 verhindert die Bildung von Samenanhäufungen vor der Mündung des Samenkastens, bzw. wenn sich eine solche Anhäufung bildet, wird sie durch das Lockerungsorgan zerstört, so daß durch den Durchgang zwischen den je nach der geforderten Samengröße eingestellten Schiebern bereits eine Reihe von einzelnen Samen hindurchtritt. Die Ausschnitte 41, 42 bilden die sogenannten Kompensationskammern. Ihre Hauptbedeutung beruht darin, daß die Aufgabe der die Reihe bildenden Querwand dann lediglich von dem dünnen Schieber 35, 35' übernommen wird, was einen sicheren Durchf gang der Samen durch die Mündung gewährleistet. Außerdem sind die Kompensationskammern insbesondere bei unregelmäßigen Samen wichtig, da die überschüssigen Samen, die zufällig durch die Mündung durchdringen, seitwärts abgelenkt werden, um
sich im geeigneten Augenblick zu einer zusammenhängenden Samenreihe zusammenzufügen. Die verschiedene Länge der Kammern gewährleistet, daß sich diese überschüssigen Samen in die zusammenhängende Reihe an verschiedenen Stellen reihen können, ohne daß sie sich gegenseitig im Wege stehen. Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen die Anordnung gemäß den F i g. 9 und 10 bei einem Organ mit einer einzigen Säwalze.
F i g. 13 und 14 veranschaulichen die Gesamtanordnung der Maschine. Wie ersichtlich, sind an einer gemeinsamen Welle 43 mehrere Sävorrichtungen, die z. B. gemäß den F i g. 15 und 16 ausgebildet sein können, angeordnet. Die Samen werden aus dem Samenkasten 44 durch eine Führung 45 geleitet, passieren die Vereinzelungsvorrichtung und fallen dicht über dem Boden unmittelbar in das Schar 46 aus.
Die Ausführung eines Säorgans etwa nach dem Schema der F i g. 5 und 6 ist in F i g. 15 und 16 veranschaulicht. An der Welle 43 ist eine Säwalze 47 aufgesetzt, die an ihrem Innenumfang einen Schraubengang aufweist. Der Mantel der Walze 47 ist mit der Nabe durch Rippen 48 verbunden, die auch als Lockerungsorgan wirken. An dem Austrittsende der Walze sind an ihrer Nabe Vorsprünge 49 angeordnet, die in ihrer Wirkung der Lockerungsvorrichtung 33 in F i g. 9 entsprechen. Hinter den Vorsprüngen 49 sind Schieber 50, 51 gelagert, die ähnlich wie oben beschrieben angeordnet sind. Die Schieber sind an den Hauben 52, 53 befestigt, die mit einstellbaren Vorsprüngen 54, 55 versehen sind, mit welchen die Größe des Durchganges zwischen den Schiebern eingestellt werden kann. Zweckmäßig werden alle diese Vorsprünge bei allen Säorganen mit durchlaufenden Stäben oder Führungen verbunden, damit alle Säorgane gleichzeitig eingestellt werden können.
Die Samen gelangen aus dem Samenkasten 44 durch die Führung 45 zur Stirnseite der Walze 47, wo sie durch die Rippen 48 gelockert werden, und treten in den Innenraum der Walze, wo sie wiederum in dem Ausschnitt zwischen den Hauben gelockert und ausgerichtet werden, damit sie einzeln durch den Durchgang zwischen den Schiebern hindurchtreten. Dicht vor dem Durchtritt durch die Schieber bewegen sich die Vorsprünge 49, die das Verstopfen der Mündung durch eine zufällige Anhäufung von zwei oder mehreren Samen verhindern. Hinter den Schiebern sind wieder Kompensationskammern angeordnet, deren Wirkungsweise oben beschrieben worden ist. Dadurch wird verläßlich eine einzige Reihe von einzelnen Samen erzielt, die dann in das Schar 46 herausfallen, so daß Samenleitröhren entfallen, wodurch die Genauigkeit der Aussaat erhöht wird.
Durch Verschiebung der Welle 43 nach links gemaß Fi g. 15 werden die Walzen 47 aus der Führung herausgeschoben, wodurch das Ausfallen der Samen nach beendeter Aussaat sowie auch eine leichte Reinigung ermöglicht werden, da die Walzen dann von beiden Seiten zugänglich sind.
Für die Patentansprüche 4 bis 11 soll Patentschutz nur im Zusammenhang mit den vorhergehenden Patentansprüchen gelten.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Drill- oder Legemaschine mit einer am Boden eines Vorratsbehälters angeordneten, mit Schraubengängen versehenen Säwalze, bei der der Zulauf zur Säwalze schlitzförmig ausgebildet ist, wobei der Schlitz von zwei Abdeckorganen gebildet ist, von denen eines schwenkbar gelagert ist, so daß der Abstand der wirksamen Kanten der Verstellorgane einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des einstellbaren Abdeckorgans mit der Säwalzenachse zusammenfällt.
2. Drill- oder Legemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch das zweite Abdeckorgan in der in Anspruch 1 gekennzeichneten Weise schwenkbar ist.
3. Drill- oder Legemaschine nach Anspruch 1, bei der eine zweite, parallel zur ersten angeordnete Säwalze vorhanden ist, wobei der Schlitz für den Durchlauf des Saatgutes zwischen beiden Walzen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Walze ein koaxial um diese verstellbares Abdeckorgan zugeordnet ist.
4. Drill- oder Legemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Teil des von den Begrenzungskanten der Verstellorgane gebildeten Vereinzelungsschlitzes (14), der den unteren Abschluß des Samenkastens (16, 24, 34, 44) bildet, uad dem Teil des Vereinzelungsschlitzes, der die außerhalb des Samenkastens vorgesehene Rinne zum Transport des Saatgutes nach dem Auslaufende bildet, ein Auslauf vorgesehen ist, der einerseits von den Gewindegängen der Säwalze oder -walzen und andererseits von einem vor dem Auslauf vorgesehenen nachgiebigen, höhenverstellbaren Abstreifer (18) oder zwei sich blendenartig überdeckenden Schiebern (35, 35') begrenzt ist.
5. Drill- oder Legemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber an je einem Verstellorgan befestigt sind und an der dem Verstellorgan, mit dem sie verbunden sind, abgewendeten Seite eine ausgerundete Kante haben.
6. Drill- oder Legemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge der beiden Säwalzen miteinander im Eingriff stehen.
7. Drill- oder Legemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Verstellorgane von hohlzylindrischen, zur Säwalzenachse konzentrischen Hauben mit die Säwalzenoberfläche überfangenden Mänteln gebildet sind, deren achsparallele, einander zugekehrte, an der Säwalzenoberfläche dicht anliegende Abschlußkanten die Begrenzungskanten für den Vereinzelungsschlitz bilden.
8. Drill- oder Legemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zylinderförmigen Hauben in der Nähe des Vereinzelungsschlitzes innerhalb oder außerhalb des Samenkastens Fenster (15, 15') oder andere Ausschnitte (39, 40, 41, 42), vorzugsweise von unterschiedlicher Länge, aufweisen.
9. Drill- oder Legemaschine nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Säschar (11) zugekehrten Endteile der Säwalzen Oberflächen haben, die frei von Gewindegängen, d. h. glatt sind.
ί 180
10. Drill- oder Legemaschine nach Anspruch 1, 2 und 7 bis 9 mit einer hohlen Säwalze, deren Mantel innen mit Schraubengängen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zylinderförmigen Mantel der Hauben die Innenfläche des Säwalzenmantels konzentrisch überfangen.
11. Drill- oder Legemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge an der inneren Mantelfläche der hohlen Säwalze von einer zusammendrückbaren oder ausdehnbaren Drahtspirale gebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1027 924; deutsche Patentschriften Nr. 904120, 619 047; österreichische Patentschrift Nr. 98 269; belgische Patentschrift Nr. 536 215; britische Patentschriften Nr. 790 316, 585 364; USA.-Patentschriften Nr. 2761126, 2 685390;
französische Patentschriften Nr. 1108 912, 944225;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 59791 zu 1000016.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 708/54 10.64 © Bundesdruckerei Berlin
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