DE1179354B - Getriebe zum Antrieb von Giesstrommeln zur Herstellung von Filmen aus organischem thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Description

• Getriebe zum Antrieb von Gießtrommeln zur Herstellung von Filmen aus organischem thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Getriebe zum Antrieb von Gießtrommeln zur Herstellung von Filmen aus organischem thermoplastischem Kunststoff mit einem mit der Gießtrommel verbundenen Schneckenrad, das auf gegenüberliegenden Seiten durch in entgegengesetzter Richtung rotierende Schnecken angetrieben wird, wobei die Schnecken ihrerseits durch Schneckenantriebe angetrieben werden, deren Schnekken auf einer gemeinsamen, in axialer Richtung verschiebbaren Welle angeordnet sind.
• Bei der Herstellung von Filmen auf Gießtrommeln ist es erforderlich, daß die Gießtrommeln mit gleichmäßiger Umfangsgeschwindigkeit laufen, da nicht gleichmäßige Umlaufgeschwindigkeiten der Trommeln zu unregelmäßiger Dicke der darauf gegossenen Filme führen. Dieses wirkt sich besonders dann aus, wenn die Geschwindigkeit der Trommeln klein ist, z. B. wenn dickere Filme erzeugt werden sollen, wo häufig Trommelgeschwindigkeiten von 1 bis 1,5 Umdr./Min. benötigt werden.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Getriebe, bei dem der Nachteil der nicht gleichmäßigen Umlaufgeschwindigkeit der Gießtrommel verringert oder völlig verhindert wird. Ungleichmäßige Umfangsgeschwindigkeiten der Gießtrommel werden durch toten Gang im Getriebe hervorgerufen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen toten Gang im Getriebe auszuschalten. Dies wird bei einem Getriebe der eingangs geschilderten Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß dieAxialverschiebbarkeit der Welle einstellbar ist.
• Eine bevorzugte Ausführungsform des Getriebes für eine Gießtrommel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
• 1 ist die Gießtrommel, an deren einem Ende starr ein Schneckenrad 2 befestigt ist, welches etwa den gleichen Durchmesser wie die Trommel 1 aufweist.
• Die Trommel 1 ist auf ihrer Achse drehbar, die an jedem Ende in Lagern gehalten wird. 3 und 3' sind zwei rechtsgängige Schnecken, die in entgegengesetzter Richtung umlaufen und beide in das Schneckenrad 2 eingreifen. Jede dieser Schnecken 3, 3' ist starr auf der Welle 4 bzw. 4' je eines Schneckenrades 5 bzw. 5' eines Schneckenradpaares befestigt, die wiederum mit dem zweiten Paar Schnecken 6 bzw. 6' ineinandergreifen und durch letztere in entgegengesetzter Richtung in Umdrehung versetzt werden; die Schnecken 6, 6' weisen zwangläufig einander entgegengerichteten Gang auf. Beide Schnecken 6, 6' sind auf der Welle 7 befestigt. Der Antrieb wird von der mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Welle 8 über die Kupplung 9 auf Welle 7 und anschließend über die Schnecken 6, 6' und Schneckenräder5, 5' übertragen. Die Welle 7 ist entlang ihrer Achse verschiebbar und kann durch Bewegung des Joches 10 um eine begrenzte Strecke steigen bzw. fallen, wobei der Schlupf des Getriebesystems an einem der beiden äußersten Punkte dieser Bewegung vollständig aufgenommen wird. Schlupf in den Schnecken 6, 6' und 3, 3' wird vollständig durch die gleiche Wirkung aufgenommen, welche zwangläufig die Trommel 1 auf ihren Lagern zieht bzw. schiebt, wodurch jegliches hier auftretende Spiel vermieden wird. Eine genaue Bewegung des Joches 10 kann man sicherstellen, indem man beispielsweise ein geeignetes Mikrometer oder ein Vemierschraubengetriebe einschaltet.
• Bei diesem Getriebe können Einstellungen des Joches 10 vorgenommen werden, während das Getriebe läuft, bis die Dicke des gegossenen Filmes die erforderliche Gleichmäßigkeit aufweist.
• Das vorstehend näher beschriebene Getriebe kann in verschiedener Richtung abgeändert werden. Beispielsweise können die Schnecken 3 bzw. 3' so hergestellt werden, daß sie entlang von Nuten in ihren Wellen 4, 4' gleiten, während sie normalerweise durch eine Schraubenfeder, die gegen einen Anschlagring drückt, in Stellung gehalten werden. Durch diese Anordnung wird ein Sicherheitsspielraum gegenüber sehr kleinen harten Stellen, Unregelmäßigkeiten oder Wandern im Getriebeprofil und der Getriebesteigung erhalten, welche in den Getriebezähnen, wenn der gesamte Schlupf bzw. tote Gang aufgenommen wird, starke Spannungen auslösen können. Die gleiche Dämpfungsvorrichtung kann auch angewandt werden, um den ersten Stoß jeder plötzlichen Belastung aufzunehmen, welche auf den Mechanismus beim Abreißen von schwerem, die Trommeln verlassendem Film übertragen wird. Die Dämpfung sollte innerhalb der Grenzen des Schlupfes liegen, welcher jedoch für diesen Zweck höher sein kann. Eine ähnliche Vorrichtung kann auf die Schnecken 6 und 6' angewandt werden, oder man kann auch eine Puffervorrichtung in Form einer Spiralfeder zwischen die Räder 5 und 5' und den zugehörenden Wellen 4, 4' so einsetzen, daß ein begrenzter Rücktrieb erhalten wird. Andererseits kann man eine oder alle diese Dämpfungsvorrichtungen durch eine Feder ersetzen, welche auf die Welle 7 einen axialen Druck ausübt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Getriebe zum Antrieb von Gießtrommeln zur Herstellung von Filmen aus organischem thermoplastischem Kunststoff mit einem mit der Gießtrommel verbundenen Schneckenrad, das auf gegenüberliegenden Seiten durch in entgegengesetzter Richtung rotierende Schnecken angetrieben wird, wobei die Schnecken ihrerseits durch Schneckenantriebe angetrieben werden, deren Schnecken auf einer gemeinsamen in axialer Richtung verschiebbaren Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialverschiebbarkeit der Welle (7) einstellbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 743 508; USA.-Patentschrift Nr. 1 618 927.