DE117899C - - Google Patents

Description

Die im Nachstehenden beschriebene Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Explosionskraftmaschinen für automobile Fahrzeuge, welche sowohl mit Wasserkühlung für Explosionsraum und Cylinder, als auch mit elektrischer Zündung versehen sind. Sie strebt im Besonderen eine Verbesserung in der Führung der Kühlflüssigkeit vom Kühlraum der Cylinder zum Kühlraum der Explosionskammer an.

Bestehen nämlich die Cylinder und Explosionsräume aus zwei besonderen Theilen, die erst vermittelst Schrauben und geeigneter Dichtungen zusammengefügt werden, so tritt bei den bisherigen Wasserkühlvorrichtungen, bei denen die Kühlflüssigkeit direct durch Bohrungen der als Dichtungsflächen dienenden Flantschen geführt wird, der Uebelstand ein, dafs bei der starken Erhitzung, welche das Material erfährt, die Kühlflüssigkeit durch die sich lockernde Dichtung hindurchdringt und in den Cylinder bezw. Explosionsraum eintritt, wodurch naturgemä'fs der Gang des Motors nachtheilig beeinflufst wird.

Diesem grofsen Uebelstande abzuhelfen bezweckt die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Neuerung, die im Wesentlichen darin besteht, dafs der die Kühlräume verbindende Kanal nicht durch die Dichtungsfiächen, sondern aufserhalb um dieselben herumgeführt wird, so dafs ein Eindringen der Flüssigkeit in das Innere verhindert wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und soll an Hand der Zeichnung beschrieben werden.

α ist der äufsere, um die beiden Cylinder cc gelegte Mantel, der an seinen Enden die zur Auflagefläche der Cylinder dienenden und mit diesen durch entsprechende Mittel dicht abschliefsend verbundenen Flantschen b besitzt. An dem einen Ende der Cylinder sind die Explosionskammern dd angeordnet, die mit dem umgebenden Mantel e derart aus einem Stück bestehen, dafs zwischen beiden ein für die Wasserkühlung des Explosionsraumes bestimmter Raum geschaffen ist.

Die Vorsprünge/g-j durch welche die Mäntel α und e zur Wasserkühlung der Cylinder und der Explosionskammern mit einander verbanden werden, sind hohl, d. h. sie besitzen die Kanäle h und z, welche, nachdem beide Theile zusammengebracht sind, einen Kreislauf der Flüssigkeit aufserhalb der Cylinderwandung und- der eigentlichen Berührungs- und Abdichtungsfläche der Cylinder und Explosionskammern ermöglichen. Die Kühlflüssigkeit tritt bei j an dem einen Ende des Cylinders ein und wird bei k aus dem Mantel der Explosionskammer abgeleitet.. Der Kühlmantel a ist mit dem Kühlmantel e durch die Schraubenbolzen // verbunden, während eine Verbindung der Vorsprünge f g durch andere Bolzen m m

derart dicht stattfindet, dafs ein Durchlaufen der Flüssigkeit an dieser Stelle verhütet wird. Der oben angedeutete Zweck der Erfindung ist in vorzüglicher Weise erreicht, und der grofse Uebelstand des Eintretens der Kühlflüssigkeit in die Cylinder bezw. die Explosionsrä'ume, wie er bei den- alten Constructionen sich findet, ist verhütet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verbindung der Kühlräume am Cylinder und Explosionsraum von Explosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch einen aufserhalb um die Dichtungsflä'chen von Cylinder und Explosionsraum geführten Kanal ein Eindringen der Kühlflüssigkeit in das Innere der erwähnten Räume verhütet wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.