DE1177803B

DE1177803B - Breitstreckrahmen zum Strecken von thermo-plastischen Kunststoffolien

Info

Publication number: DE1177803B
Application number: DEL39756A
Authority: DE
Inventors: Fritz Gageur
Original assignee: Lindauer Dornier GmbH
Current assignee: Lindauer Dornier GmbH
Priority date: 1961-08-10
Filing date: 1961-08-10
Publication date: 1964-09-10
Also published as: GB941358A; FR1330655A

Description

Breitstreckrahmen zum Strecken von thermoplastischen Kunststoffolien Die Erfindung betrifft einen Breitstreckrahmen mit in Führungsschienen laufenden Kluppenketten zum Strecken von thermoplastischen Kunststoffolien, bei dem die Führungsschienen fest auf Bahnträgern des Rahmens angeordnet sind, in einem Vorwärmfeld und einem Kühlfeld nahezu parallel, in einem zwischen diesen Feldern liegenden Streckfeld unter einem durch Verschieben der Bahnträger einstellbaren Winkel auseinanderlaufen und an den Übergangsstellen zwischen den Feldern geteilt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kluppen über die zwischen zwei Feldern liegenden Übergangsstellen möglichst stoßfrei zu führen. Das wird bei einem Breitstreckrahmen der oben geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Enden der Führungsschienenteile an den Übergangsstellen als Übergangsführungsschienen ausgebildet sind, die jeweils um einen Zapfen in der Streckebene schwenkbar und selbsteinstellbar angeordnet sind. Der gesamte auftretende Knick der Kettenbahnen wird hierdurch dreigeteilt und ermöglicht eine stoßfreie Kluppenführung.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung erläutert. Die F i g. 1 zeigt schematisch einen Breitstreckrahmen mit den verschiedenen Feldern. Es handelt sich hier um einen Breitstreckrahmen der bei Textilmaschinen üblichen Art. Im Einlauffeld E wird die Ware zugeführt und von den Kluppenketten in an sich bekannter Weise erfaßt. Hierauf wird die Ware im Aufheizfeld A erwärmt, dann im Streckfeld S in der Querrichtung gestreckt, eventuell weiter im Fixierfeld F nachbehandelt und schließlich eventuell wieder auf Raumtemperatur abgekühlt. Die rechts und links von der Folienbahn verlaufenden Kluppenketten sind auf dem Hinweg mit K 1 bzw. K 3 und auf dem außenliegenden Rückweg mit K2 bzw. K4 bezeichnet. Beim Wareneinlauf verlaufen die Kluppenketten über die Umlenkungen U1 bzw. U3 und am anderen Ende der Maschine über die Umlenkungen U2 bzw. U4. Der Antrieb der Kluppenketten erfolgt in an sich bekannter Weise und ist hier nicht dargestellt. Beim WareneinlaufE wird die zu rekkende Folienbahn in Pfeilrichtung mit der Breite B 1 zugeführt. Die fertige Folie verläßt den Streckrahmen mit der Breite B 2.
Da die zugeführte Ware in ihrer Breite schwanken kann und auch der Streckfaktor von Fall zu Fall verschieden sein kann, sind gestrichelt für die linke Kluppenkette die Unlenkungen U1' und U2' sowie die Kettenbahn K1' eingezeichnet. Zum Verstellen der Breite dienen in üblicher Weise die gestrichelt eingezeichneten HandräderH in jedem der Felder.
Es ist deutlich ersichtlich, daß in der strichpunktiert eingerahmten Übergangsstelle U große und von Fall zu Fall sich wesentlich ändernde Winkel auftreten.
Die Erfindung betrifft die Ausbildung der Führungsschienen für die Kluppenkette an den Übergangsstellen zwischen zwei aneinandergrenzenden Feldern. In F i g. 2 ist die in F i g. 1 mit Ü bezeichnete Übergangsstelle nochmals herausgezeichnet.
Man erkennt deutlich die fest auf Trägern des Breitstreckrahmens angeordneten Führungsschienen 1 und 2 des einen Feldes bzw. 5 und 6 des anschließenden Feldes. Die äußeren Enden dieser Führungsschienen sind als gesonderte tXbergangsführungsschienen 3, 4, 7, 8 ausgebildet, die seitlich verschwenkbar sind. Es sind hier den festen Schienen 1 bzw. 2 die schwenkbaren Schienen 3 bzw. 4 und im anderen Feld den festen Schienen 5 und 6 die schwenkbaren Schienen 7 und 8 zugeordnet. Die Verschwenkung der festen Führungsschienen mitsamt den Bahnträgern erfolgt um einen Zapfen 9. Bei 12 ist gestrichelt der verhältnismäßig große Winkel angedeutet, den die Träger bzw. die festen Führungsschienenteile 1 und 5 miteinander bilden.
In F i g. 3 sind die beiden verschwenkbaren Übergangsführungsschienen 3 und 7 der F i g. 2 nochmals größer herausgezeichnet. DerSchienenteil 3 ist um einen Schwenkzapfen 13 verschwenkbar angeordnet. Dieser Schwenkzapfen liegt in der Schnittebene, die an der Stoßstelle die beiden zusammengehörigen Führungsschienenteile 1 und 3 trennt und die die feste Führungsschiene 1 an der Stoßstelle begrenzt. Mit einem halbkreisförmigen, um den Schwenkzapfen 13 liegenden Teil 16 greift die Übergangsführungsschiene 3 in die zugehörige feste Führungsschiene 1 ein. Die Übergangsschiene 3 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, seitlich des halbkreisförmigen Teils 16 auf der Innenseite des beim Verschwenken gebildeten Winkels schräg zur Richtung der Kettenbahn abgeschnitten, während sie auf der gegenüberliegenden Seite senkrecht zur Richtung der Kettenbahn abgeschnitten ist. Der hier benötigte Winkel entspricht einem Drittel des erforderlichen Umlenkwinkels zwischen den festen Führungsschienen 1 und 5. Dieselbe Anordnung der verschwenkbaren Führungsschiene wiederholt sich spiegelbildlich bei der anschließenden Übergangsfühnmgsschiene 7.
Die beiden Übergangsschienen sind in der F i g. 3 in der verschwenkten Lage eingezeichnet. Gestrichelt ist die nichtverschwenkte Lage und außerdem die Lage des Kettenbahnschwenkzapfens 9 angedeutet, Um die Schwenkbewegung der Übergangsführungsschiene 3 bzw. 7 zu begrenzen, sind im Träger schlitzartige Aussparungen 15 vorgesehen, durch die ein Bolzen 14 bzw. 14' hindurchgesteckt und in der Übergangsschiene 3 bzw. 7 verschraubt wird.
In der F i g. 4 ist ein Querschnitt der uebergangs führungsschiene 3 gemäß Schnitt X-X in F i g. 3 dargestellt. Deutlich erkennbar sind der Bolzen 14 und die schlitzartige Aussparung 15 im Träger 17. Weiter ist die Kluppenkette 19 gestrichelt angedeutet und eine Winkelschiene 18 zur weiteren Führung der Kluppenkette 19 eingezeichnet.
Die F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt gemäß Schnitt Y-Y in F i g. 3. In die Übergangsschiene 7 ist der Bolzen 14' für die Begrenzung der Schwenkbewegung eingeschraubt. Um ein einwandfreies Verschwenken zu ermöglichen, sind an den Bolzen 13 bzw. 13' für die Stärke der Führungsschienen 3 bzw. 7 und an den beiden Bolzen 14 bzw. 14' für die Stärke des Bahnträgers 17 Distanzbuchsen angeordnet. Auf diese Weise wird ein Festklemmen der Führungsstücke verhindert. Diese Distanzbuchsen sind in den F i g. 4 und 5 als starke schwarze Linien eingezeichnet. Durch die zwei eingefügten schwenkbaren Übergangsführungsschienen 3 und 7 wird eine gute Führung und glatter Lauf der Kluppenkette an der Übergangsstelle erreicht. Bei jedem eingestellten Breiten- bzw. Streckverhältnis der Ware stellen sich diese Ubergangsführungsschienen selbsttätig auf ihren Winkel ein. so daß besondere Maßnahmen hierfür nicht erforderlich sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Breitstreckrahmen mit in Führungsschienen laufenden Kluppenketten zum Strecken von thermoplastischen Kunststoffolien. bei dem die Führungsschienen fest auf Bahnträgern des Rahmens angeordnet sind, in einem Vorwärmfeld und einem Kühlfeld nahezu parallel, in einem zwi- schen diesen Feldern liegenden Streckfeld unter einem durch Verschieben der Bahnträger einstellbaren Winkel auseinanderlaufen und an den Übergangsstellen zwischen den Feldern geteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Führungsschienenteile (1, 2, 5, 6) an den Übergangsstellen als tJbergangsführungsschienen (3, 4, 7, 8) ausgebildet sind, die jeweils um einen Zapfen (13) in der Streckebene schwenkbar und selbsteinstellbar angeordnet sind.
2. Breitstreckrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Achsen der Schwenkzapfen (13, 13') jeweils in der die betreffende Führungsschiene an der Stoßstelle begrenzenden Schnittebene liegen.
3. Breitstreckrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tZbergangsführungsschienen (3, 4, 7, 8) mit einem halbkreisförmigen, um den Schwenkzapfen (13, 13') liegenden Teil (16, 16') in einen entsprechenden Ausschnitt der zugehörigen festen Führungsschiene (1, 2, 5, 6) eingreifen und daß die Übergangsführungsschienen seitlich des halbkreisförmigen Teiles (16, 16') auf der Innenseite des beim Verschwenken gebildeten Winkels mit einem dem erforderlichen Umlenkwinkel entsprechenden Winkel schräg zur Richtung der Kettenbahn und auf der anderen Seite des Schwenkzapfens (13) senkrecht zur Richtung der Kettenbahn abgeschnitten ist.
4. Breitstreckrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein am freien Ende der Übergangsführungsschienen (3, 4 7, 8) angebrachter Bolzen (14) in eine entsprechende schlitzartige Aussparung (15) im Träger (17) zur Führung und Begrenzung der Schwenkbewegung eingreift.
5. Breitstreckrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß der Bolzen (14) von unten durch die Aussparung (15) im Träger (17) des Rahmens hindurchgeführt und in die Übergangsführungsschiene eingeschraubt ist.
6. Breitstreckrahmen nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Distanzbuchsen für die Schwenk- und Begrenzungsbolzen (13 bzw. 14), um die Freibeweglichkeit der sich selbst einstellenden ÜbeQoangsführungsschienen (z. B. 3, 7) zu gewährleisten. ~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1. 023 218.