DE117727C - - Google Patents

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DE117727C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Entfetten von Wolle mittels flüchtiger Lösungsmittel. Er unterscheidet sich von anderen Apparaten dieser Art hauptsächlich durch die Einfachheit der Handhabung und durch die Leichtigkeit, mit welcher das flüchtige Lösungsmittel aus der Wolle entfernt werden kann, welches nach dem Ablassen des gröfsten Theiles des Lösungsmittels durch eine geeignete Entleerungsvorrichtung noch darin enthalten ist. Aufserdem ist er in besonderer Weise eingerichtet, um aus dem Lösungsmittel die von diesem gelösten und aufgenommenen Stoffe zu trennen, so dafs mittels des vorliegenden Apparates alle bei der Behandlung der Wolle mit Lösungsmitteln erforderlichen Operationen ausgeführt werden können.
Um diesen Zweck zu erreichen, besteht der Apparat im Wesentlichen aus einer perforirten Trommel, welche erhitzt werden kann, indem sie sich in einem äufseren Behälter dreht und mit einer Condensationsvorrichtung durch Röhren in Verbindung steht, in die fein zerstäubende Wasserinjectoren' eingelassen sind. Die Wolle, welche mit dem Lösungsmittel in diese perforirte Trommel gebracht werden soll, kann dann mit dem Lösungsmittel durch einander gerührt werden, während die Dämpfe des letzteren nach Mafsgabe ihrer Bildung durch Einspritzen von zerstäubtem Wasser in den zum Condensator führenden Rohren condensirt werden; ein Theil des mit gelösten Stoffen beladenen Lösungsmittels kann durch eine Entleerungsvorrichtung entfernt werden.
Die combinirte Einwirkung von Hitze und zerstäubtem Wasser hat den Zweck, eine schnelle Verdampfung und Condensation der zurückbleibenden, noch in der Wolle enthaltenen Lösungsmittel hervorzurufen. Das mit gelösten Stoffen gesättigte Lösungsmittel kann nach dem Entfernen der Wolle in den Apparat wieder eingeführt werden, um daselbst abdestillirt und so von den gelösten Stoffen getrennt zu werden.
Fig. ι stellt einen Verticalschnitt, Fig. 2 eine Aufsicht des vorliegenden Apparates dar.
α zeigt die äufsere, hermetisch geschlossene Trommel, welche mit einer Oeffnung b versehen ist, die zur Einführung des zu behandelnden Materials in eine perforirte Trommel c dient, welch letztere mittels eines Zahnradgetriebes in Drehung versetzt werden kann und deren Achse durch geeignete Führungen geht.
Die Trommel α ist auf ihrem oberen Theile ihrer ganzen Länge nach mit einer Oeffnung e versehen, welche mit einem kastenförmigen Gehäuse f verbunden ist. Dieses kastenförmige Gehäuse mündet in einen Behälter g, welcher beispielsweise Wasser enthält, und ist mit einer Reihe senkrechter Röhren h verbunden, die in einen Condensator i münden, welcher mit Wasserstandglas j, mit einem Entleerungsrohr k für das condensirte Lösungsmittel und mit Entleerungsrohr / für das in diesen Condensator eingeführte Wasser versehen ist. In jedem der Rohre h ist ein Injector m angeordnet, welcher dazu bestimmt ist, in jedem dieser Rohre Wasser, fein zu zerstäuben.
Die Thätigkeit des Apparates ist nun folgende:
Nachdem die Wolle mit dem Lösungsmittel in die perforirte Trommel c durch die Oeffnung b der Trommel α und durch die entsprechende Oeffnung der perforirten Trommel c eingeführt worden ist, setzt man letztere in Drehung, um in geeigneter Weise die Wolle mit dem Lösungsmittel durch einander zu rühren, und so die Einwirkung dieses letzteren auf alle Fasern zu ermöglichen. Wenn die Wolle unter der Wirkung des Lösungsmittels von fetthaltigen Substanzen und Verunreinigungen, welche sie enthält, befreit ist, wird das mit diesen Substanzen beladene Lösungsmittel durch den Entleerungshahn η abgelassen. Das zu behandelnde Material ist alsdann noch von dem Lösungsmittel durchtränkt. Um die Wolle von diesem zu befreien, erhitzt man die Wolle z. B. mit Hülfe eines Doppelbodens o, welcher in der äufseren Trommel α angebracht ist und in welchem man Dampf oder heifses Wasser circuliren läfst.
Unter der Einwirkung dieser Hitze und event, unter der Einwirkungder Drehung derTrommelc verdampft das Lösungsmittel und entweicht in Dampfform durch das kastenförmige Gehäuse f und die Röhren h. In diesen Röhren werden die gebildeten Dämpfe durch das mittels der Injectoren m eingeführte zerstäubte Wasser beneizt und condensiren sich daher schnell, um sich mit dem condensirten Wasser in dem Condensator i zu sammeln, welcher sich in dem Kühlgefäfs g befindet. Wenn diese Condensationsproducte in dem Condensator eine genügende Höhe erreichen, wird das Lösungsmittel, welches obenauf schwimmt, durch das Rohr k und das Wasser durch das Ablafsrohr / abgelassen und wiedergewonnen.
Die behandelte und auf diese Weise völlig vom Lösungsmittel befreite Masse wird hierauf aus der Trommel c entfernt und durch eine neue Menge der zu behandelnden Masse ersetzt. Wenn das Lösungsmittel, welches man bei der Operation durch den Ablafshahn η abm'efsen läfst, mit Fetten gesättigt ist, so genügt es, das Lösungsmittel allein in den Apparat zu bringen und abzudestilliren, um es nach der Condensation im Condensator i wiederzugewinnen und so vom Fett zu scheiden, welches durch den Hahn η abgelassen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat, welcher zur Entfettung von Wolle mittels flüchtiger Lösungsmittel und zur nachherigen Destillation der letzteren dient, gekennzeichnet durch eine perforirte, heizbare Trommel, welche sich in einer äufseren Trommel dreht, die mit einem Condensator durch mit Wasserzerstäubungsinjectoren versehene Röhren in Verbindung steht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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