DE1176062B - Aus Formsteinen gebildetes Deckwerk fuer Uferboeschungen - Google Patents
Aus Formsteinen gebildetes Deckwerk fuer UferboeschungenInfo
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- DE1176062B DE1176062B DES66594A DES0066594A DE1176062B DE 1176062 B DE1176062 B DE 1176062B DE S66594 A DES66594 A DE S66594A DE S0066594 A DES0066594 A DE S0066594A DE 1176062 B DE1176062 B DE 1176062B
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/14—Preformed blocks or slabs for forming essentially continuous surfaces; Arrangements thereof
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Description
- Aus Formsteinen gebildetes Deckwerk für Uferböschungen Die Erfindung betrifft ein aus Formsteinen gebildetes Deckwerk für Uferböschungen, das auf einer Schotterbettung verlegt und mit in den Formsteinen angeordneten, von der Kopffläche der Formsteine bis zur Lagerfläche der Formsteine durchgehenden Öffnungen versehen ist, die zum Ausgleich des beim Ablaufen der Wellen entstehenden Unterdruckes dienen.
- Die Formsteine bekannter Böschungsdeckwerke sind mit Ausnahme der Druckausgleichsöffnungen, die nur einen geringen Querschnitt haben, massiv ausgebildet und werden entweder als flaches oder treppenförmiges Deckwerk verlegt. Die bekannten Deckwerke geben zwar einen Schutz gegen die Aufprallenergie anlaufender Wellen, beeinflussen jedoch nur wenig die Auflaufhöhe dieser Wellen auf dem Deckwerk. Ziel der Erfindung ist es, ein Deckwerk der genannten Art so auszubilden, daß die Höhe auflaufender Wellen wirksam verringert wird, dabei eine Verringerung der Wellenenergie auftritt und im übrigen alle Vorteile der bekannten Deckwerke erhalten bleiben, insbesondere deren Widerstand gegen Verschiebung durch die hydraulischen Kräfte.
- Diese Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Öffnungen jeweils einen gegen die Oberseite des Deckwerks offenen Hohlraum bilden, der einen wesentlichen Teil des Volumens der Formsteine einnimmt, und an ihrem in der Auflagefläche liegenden Ende so bemessen sind, daß eine vollständige Entleerung des jeweils in dem Hohlraum verbleibenden Wassers zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellen gesichert ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht und nachstehend beschrieben.
- F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Böschung mit einem Deckwerk gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf ein Deckwerk in Eckverlegung; F i g. 3 und 4 zeigen Querschnitte durch zwei Ausführungsformen eines Formsteines gemäß der Erfindung; F i g. 5 zeigt die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Formsteines.
- Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind auf einer wasserdurchlässigen Steinschüttung 12 Formsteine 10 in Form eines Deckwerks angeordnet. Die Formsteine 10 weisen dabei gegen die Oberseite des Deckwerks offene Hohlräume 11 auf, die einen wesentlichen Teil des Volumens der Formsteine einnehmen und an ihrem in der Auflagefläche auf der Steinschüttung 12 liegenden Ende mit Durchgängen 13 versehen sind. Beim Auflaufen oder Aufprall einer Welle auf das Deckwerk füllen sich die Hohlräume 11 mit Wasser. Hierdurch wird die Energie der Welle zum großen Teil aufgezehrt und die Auflaufhöhe der Welle verringert. Die Durchgänge 13 sind nun so bemessen, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellen eine vollständige Entleerung des von den Hohlräumen aufgenommenen Wassers durch die durchlässige Steinschüttung 12 hindurch möglich ist. Beim Anlaufen der nächsten Welle stehen die Hohlräume damit wieder zur Aufnahme von Wasser bereit. Durch die Öffnungen 13 wird zugleich ein Ausgleich .des beim Zurücklaufen der Welle entstehenden Unterdruckes an der Auflagefläche der Formsteine gesichert.
- Die Öffnungen 11 sollen zur Erzielung einer größtmöglichen Wirkung so groß wie möglich sein. Die Größe findet ihre Grenze in der erforderlichen mechanischen Festigkeit, die für die Blöcke bei ihrer Handhabung bei der Herstellung oder Verlegung erforderlich ist. Das Gewicht der Blöcke selbst kann wesentlich geringer sein als das der bekannten Blöcke der eingangs erwähnten Art, da in das die Lage der Formsteine bestimmende Gesamtgewicht ja noch das Gewicht der Wasserfüllung mit eingeht. Der Anteil der durchgehenden Öffnung am Gesamtvolumen des Blockes kann je nach den Gegebenheiten zwischen 15 und 60 % des Gesamtvolumens betragen. Es kann zweckmäßig sein, die Größe der Öffnungen über die Höhe des Deckwerks zu variieren, und zwar im unteren Bereich kleinere Öffnungen vorzusehen als im oberen Bereich. Das unterschiedliche Volumen der Öffnungen kann auch dadurch erzielt werden, daß den Blöcken im oberen Bereich des Deckwerks eine größere Gesamthöhe gegeben wird.
- Deckwerke gemäß der Erfindung sind in der Lage, die Energie der Wellen in einem hohen Maße zu vernichten. Versuche haben gezeigt, daß hierzu noch ein besonderer Effekt beiträgt: Beim Anbranden einer Welle bedeckt die Wasserschicht die entleerten Öffnungen. Dabei entweicht die eingeschlossene Luft nach oben und bewirkt eine Dämpfung. Die gute Wirkung, die das Deckwerk gemäß der Erfindung ermöglicht, erlaubt es in vielen Fällen im Verhältnis zu bekannten Deckwerken die Gesamthöhe des Deckwerks zu verringern.
- Das Profil der Formsteine kann entsprechend den jeweiligen Erfordernissen gewählt werden. Bei geraden Flächen werden rechteckige oder quadratische Blöcke zu bevorzugen sein. Falls das Deckwerk, wie in F i g. 2 dargestellt, um eine Ecke geführt werden muß, können beispielsweise Formsteine 10a mit trapezförmigem Profil zweckmäßig sein. Schließlich können auch Formsteine mit runden, dreieckigen oder sonstigen polygonalen Profilen verwendet werden.
- Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 besteht die durchgehende Öffnung aus einem oberen, zur Deckwerksoberseite offenen großen Hohlraum 17, dessen Wandungen aus Herstellungsgründen zweckmäßig konisch zulaufen. Vom Boden des Hohlraumes 17 geht ein Öffnungsabschnitt 13 aus, der in einer Ausnehmung 16 an der Unterseite mündet, die beispielsweise zur besseren Verankerung des Steines auf der Unterlage dient.
- Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist die Öffnung 11. nach unten stark konisch zulaufend ausgebildet und geht ohne einen besonderen Absatz in den Auslaßquerschnitt 18 -über.
- Statt, wie in F i g. 3 und 4 dargestellt. einen einzigen Durchgang zur Unterseite vorzusehen, können, wie in F i g. 5 dargestellt, auch mehrere nebeneinander angeordnete Öffnungen 19 kleineren Quer-. Schnitts vorgesehen werden, deren Gesamtquerschnitt jedoch so groß gewählt werden muß, das eine Entleerung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellen möglich ist. Die Aufteilung des unteren Auslaßquerschnittes auf mehrere Durchbrüche kann insbesondere bei Unterlagen aus feineren Gesteinen zweckmäßig sein, da auf diese Weise verhindert wird, daß das Gestein in das Innere des Formsteines hochgesaugt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch: Aus Formsteinen gebildetes Deckwerk für Uferböschungen, das auf einer Schotterbettung verlegt und mit in den Formsteinen angeordneten, von der Kopffläche der Formsteine bis zur Lagerfläche der Formsteine durchgehenden Öffnungen versehen ist, die zum Ausgleich des beim Ablaufen der Wellen entstehenden Unterdruckes dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen jeweils einen gegen die Oberseite des Deckwerkes offenen Hohlraum bilden, der einen wesentlichen Teil des Volumens der Formsteine einnimmt, und an ihrem in der Auflagefläche liegenden Ende so bemessen sind, daß eine vollständige Entleerung des jeweils in dem Hohlraum verbleibenden Wassers zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellen gesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 831675; französische Patentschrift Nr. 1019 630; USA.-Patentschrift Nr. 1 179 l22.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1176062X | 1959-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1176062B true DE1176062B (de) | 1964-08-13 |
Family
ID=9659541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES66594A Pending DE1176062B (de) | 1959-01-20 | 1960-01-11 | Aus Formsteinen gebildetes Deckwerk fuer Uferboeschungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1176062B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3930997A1 (de) * | 1989-09-16 | 1991-04-04 | F Prof Dr Ing Buesching | Uferschutzwerk, deichaussenboeschung, stauwand od.dgl. sowie zugehoerige bauelemente |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1179122A (en) * | 1915-06-15 | 1916-04-11 | James Mcgillivray | Reticulated revetment. |
DE831675C (de) * | 1949-12-12 | 1952-02-14 | Jacobus Haringman | Steinbekleidete Boeschung als Damm- oder uferschutz |
FR1019630A (fr) * | 1950-03-25 | 1953-01-23 | Neyrpic Ets | Perfectionnements aux jetées |
-
1960
- 1960-01-11 DE DES66594A patent/DE1176062B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1179122A (en) * | 1915-06-15 | 1916-04-11 | James Mcgillivray | Reticulated revetment. |
DE831675C (de) * | 1949-12-12 | 1952-02-14 | Jacobus Haringman | Steinbekleidete Boeschung als Damm- oder uferschutz |
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Cited By (1)
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DE3930997A1 (de) * | 1989-09-16 | 1991-04-04 | F Prof Dr Ing Buesching | Uferschutzwerk, deichaussenboeschung, stauwand od.dgl. sowie zugehoerige bauelemente |
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