DE4011504A1 - Uferschutzwerk, laengswerk, querwerk, wellenbrecher od. dgl. sowie zugehoerige bauelemente - Google Patents
Uferschutzwerk, laengswerk, querwerk, wellenbrecher od. dgl. sowie zugehoerige bauelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die bereits im Titel der o. g. Pa
tentanmeldung genannten Baukonstruktionen des Küstenschutzes sowie
andere wellenbeanspruchte Böschungsstrukturen; insbesondere
Uferschutzwerke, Längswerke, Querwerke, Wellenbrecher od. dgl.
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 dieser Zusatzanmeldung sowie
zugehörige Bauelemente.
Längswerke, Querwerke und Deckschichten geneigter Wellenbrecher
müssen wie die Deckwerke an Deichböschungen auf dynamische
Beanspruchungen infolge brechender Meereswellen dimensioniert
werden. Da die beim Wellenbrechvorgang am Bauwerk umzusetzende
Wellenenergie dem Quadrat der Wellenhöhe proportional ist, stellt
die bei gegebenen geometrischen Bedingungen maximal am Bauwerk
mögliche Brecherhöhe eine maßgebliche Bemessungsgröße dar. Darüber
hinaus sind der Wasserstand, die Brecherform, die Brecherposition
relativ zum Bauwerk sowie die Bauwerksgeometrie von besonderer
Bedeutung.
Herkömmliche Deckschichten von Wellenbrechern, Längswerke und
Querwerke bestehen oft aus unregelmäßig verlegten Betonformkörpern
(Tetrapoden, Quadripoden, Dolossen etc.), deren Wirkung in der
Energieumwandlung durch turbulente Wasser-Luft-
Durchmischungsvorgänge und Stoßvorgänge besteht.
Ferner ist bekannt, daß durch die Gestaltung der Wassertie
fenverhältnisse vor dem Bauwerk, durch die Formgebung des
Bauwerksquerschnittes, durch die Wahl der Baustoffe und durch die
konstruktive Gestaltung der Bauwerksoberfläche der
Lastübertragungsmechanismus "Welle - Bauwerk" beeinflußt werden
kann.
Der darüber hinaus zur Lastentwicklung beitragende Wechsel
wirkungsprozeß zwischen der oberflächennahen Wasserteilchen
kinematik der ankommenden Welle und derjenigen des Rücklaufwassers
der vorausgegangenen Welle ist bisher nicht gezielt durch
konstruktive Maßnahmen im Sinne geringerer wellenerzeugter
Bauwerksbelastungen zu beeinflussen versucht worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Baukonstruktionen hinsichtlich ihrer dynamischen Beanspruchung
infolge brechender Wasserwellen durch Beeinflussung des
betreffenden Wechselwirkungsprozesses zu verbessern.
Diese Aufgabe wird insbesondere bei durchlässig gestalteten
Deckschichten von Längswerken, Querwerken und bei geneigten
Wellenbrechern durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Während kleinformatige durchströmbare Betonkörper als
Elemente von Hohlstrukturen eine weitere Ausführungsform von
Deckwerken und Deichaußenböschungen od. dgl. gemäß Patentanmeldung
P 39 30 997.5-25 darstellen, kann die entsprechende Wirkung bei
wellenbrecherartigen Bauwerken, Längswerken, Querwerken od. dgl.
durch großvolumige durchströmbare Betonformkörper erzielt werden.
Darüber hinaus sind solche auch geeignet, als die eigentlichen
Tragelemente derartiger Baukonstruktionen verwendet zu werden.
Beispielsweise können sie als Bausteine des Stützkörpers
dammartiger Strukturen in regelmäßiger Stapelung mit geeignetem
Material verfüllt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen aber vor allem
darin, daß die im Anschluß an das Wellenbrechen über dem Bauwerk
vorhandenen Wassermassen in vornehmlich vertikaler Richtung
effektiver in das Bauwerk eingeleitet werden und dadurch eine
Steuerung des Reflexionsprozesses durch die Wellenauflauf-
Rücklauf-Bewegung weitgehend unterbunden wird.
Dies hat zur Folge, daß die für die Bemessung relevante Bela
stungscharakteristik insgesamt günstig beeinflußt wird.
Insbesondere kann eine geringere Bemessungswellenhöhe zugrun
degelegt werden mit der Folge, daß Herstellungs- und Unter
haltungskosten eingespart werden.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen anhand der
Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 16 den Vertikalschnitt durch eine etwa böschungsparallele
Hohlkörperstruktur, die prinzipiell durch die Stapelung von
durchströmbaren Formkörpern (vorzugsweise etwa gemäß Fig. 17a bis
Fig. 20e) zu einem Verband an einem Stützkörper entsteht,
Fig. 17a die Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Formkörpers
mit 4 Öffnungen an seiner Oberseite und 2 Öffnungen an seiner
Unterseite, vergl. Fig. 16,
Fig. 17b eine Seitenansicht des Formkörpers gemäß Fig. 17a,
Fig. 17c den Vertikalschnitt A-A des Formkörpers gemäß Fig. 17a,
Fig. 17d den Vertikalschnitt B-B des Formkörpers gemäß Fig. 17a,
Fig. 17e eine Vorderansicht des Formkörpers gemäß Fig. 17a,
Fig. 17f den Vertikalschnitt C-C des Formkörpers gemäß Fig. 17a,
Fig. 17g den Vertikalschnitt D-D des Formkörpers gemäß Fig. 17a,
Fig. 18a die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines
Formkörpers mit 2 Öffnungen an seiner Oberseite und einer Öffnung
an seiner Unterseite,
Fig. 18b eine Seitenansicht des Formkörpers gemäß Fig. 18a,
Fig. 18c den Vertikalschnitt A-A des Formkörpers gemäß Fig. 18a,
Fig. 18d eine Vorderansicht des Formkörpers gemäß Fig. 18a,
Fig. 18e den Vertikalschnitt B-B des Formkörpers gemäß Fig. 18a,
Fig. 19a die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines
Formkörpers mit 4 Öffnungen an seiner Oberseite und 2 Öffnungen an
seiner Unterseite,
Fig. 19b eine Seitenansicht des Formkörpers gemäß Fig. 19a,
Fig. 19c den Vertikalschnitt A-A des Formkörpers gemäß Fig. 19a,
Fig. 19d eine Vorderansicht des Formkörpers gemäß Fig. 19a,
Fig. 19e den Vertikalschnitt B-B des Formkörpers gemäß Fig. 19a,
Fig. 19f den Vertikalschnitt C-C des Formkörpers gemäß Fig. 19a,
Fig. 20a die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines
Formkörpers mit 2 Öffnungen an seiner Oberseite und einer Öffnung
an seiner Unterseite,
Fig. 20b eine Seitenansicht des Formkörpers gemäß Fig. 20a,
Fig. 20c den Vertikalschnitt A-A des Formkörpers gemäß Fig. 20a,
Fig. 20d eine Vorderansicht des Formkörpers gemäß Fig. 20a,
Fig. 20e den Vertikalschnitt B-B des Formkörpers gemäß Fig. 20a,
Fig. 21 den Vertikalschnitt durch eine Dammstruktur, die
prinzipiell durch einen Verband von Formkörpern (vorzugsweise
gemäß Fig. 23a bis 24f) gebildet wird,
Fig. 22 die Draufsicht auf die Endausbildung einer aus Formkörpern
gemäß Fig. 23a bis 23e oder gemäß Fig. 24a bis 24f gebildeten
Dammstruktur,
Fig. 23a die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines
Formkörpers mit 4 Öffnungen an seiner Oberseite und einer Öffnung
an seiner Unterseite,
Fig. 23b eine Seitenansicht des Formkörpers gemäß Fig. 23a,
Fig. 23c den Vertikalschnitt A-A des Formkörpers gemäß Fig. 23a,
Fig. 23d eine Vorderansicht des Formkörpers gemäß Fig. 23a,
Fig. 23e den Vertikalschnitt B-B des Formkörpers gemäß Fig. 23a,
Fig. 24a die Draufsicht auf eine Formkörperkombination, die aus 2
Teilstrukturen zu einem der Fig. 23a bis 23e entsprechenden
Formkörper mit 4 Öffnungen an der Oberseite und einer Öffnung an
der Unterseite zusammengesetzt wird,
Fig. 24b eine Draufsicht auf das Unterteil der
Formkörperkombination gemäß Fig. 24a,
Fig. 24c eine Draufsicht auf das Oberteil der
Formkörperkombination gemäß Fig. 24a,
Fig. 24d eine Vorderansicht der Formkörperkombination gemäß
Fig. 24a,
Fig. 24e eine Vorderansicht des Unterteils der
Formkörperkombination gemäß Fig. 24a,
Fig. 24f eine Vorderansicht des Oberteils der
Formkörperkombination gemäß Fig. 24a,
Fig. 25 den Vertikalschnitt durch die Dammstruktur gemäß Fig. 21
ergänzt durch strömungsleitende Fertigteil-Paßkörper.
In Fig. 16 (in Verbindung mit Fig. 17a bis 18e) wird die
Hohlkörperstruktur prinzipiell aus der äußeren geneigten Schicht
in räumlichem Verband bzw. Verbund angeordneter Formkörper 16.1,
16.2 und 16.9 gebildet. Dabei geben die untersten Formkörper 16.2
ihre vertikalen Auflagerkräfte insgesamt an den Untergrund
(Planum) ab. Die darüber befindlichen Formkörper stützen sich
einerseits auf die jeweils darunter liegenden Formkörper derselben
(äußeren) Schicht und andererseits auf die zu letzteren parallel
verlegten der stützkörperseitigen geneigten (inneren) Schicht 16.3
derart ab, daß zwischen beiden Schichten eine räumliche Verband-
bzw. Verbundwirkung entsteht.
Die Formkörper der inneren Schicht können im Sinne einer
verbesserten Strömungsführung im Zusammenhang mit der Erstellung
des Stützkörpers mit geeignetem Material verfüllt oder mit
Fertigteil-Paßkörpern (hier nicht dargestellt; vergl. Fig. 25)
abgedeckt werden. Die an der rechten Seite der Formkörper jeweils
vorhandenen Auflagerkräfte werden in den Stützkörper 16.4
abgetragen.
Die sich entlang des Bezugswasserspiegels 16.5 auf das Bauwerk zu
bewegenden Wellen (an der Luvseite) und das durch diese beim
Wellenbrechvorgang am Bauwerk oberhalb des Bezugswasserspiegels
transportierte Wasservolumen des Wellenauflaufschwalles sind nicht
dargestellt. Letzteres wird nach Bewegungsumkehr vollständig oder
teilweise durch die Einlaufquerschnitte 16.6, den strukturierten
Hohlraum 16.7 und die Austrittsquerschnitte 16.8 dem vor dem
Bauwerk vorhandenen Wasservolumen unterhalb des
Bezugswasserspiegels 16.5 wieder zugeleitet. Die Bauwerkshöhe und
die damit zusammenhängende Position der obersten Formkörper 16.9
ist vom Zweck des Gesamtbauwerkes und der
Auslegungswellencharakteristik abhängig und muß durch hydraulische
Modelluntersuchungen bestimmt werden.
Der als Strukturelement für den in Fig. 16 dargestellten
Querschnitt verwendete Betonformkörper ist in seinen Einzelheiten
der Fig. 17a bis 17g bzw. der Fig. 18a bis 18e zu entnehmen.
In Fig. 17a bis 17g ist erkennbar, daß die angestrebte zweiachsig
horizontale Verbundwirkung dadurch zustandekommt, daß ein
Formkörper mit seinen 4 an den Ecken seiner Unterseite
vorspringenden Eckauflagerkanten 17.1 und T-förmigen
Zwischenauflagerkanten 17.2 in korrespondierend geformte
Aussparungen 17.3 bzw. 17.4 in den Kopfflächen von jeweils 4 über
einer rechteckigen Grundfläche angeordneten darunterliegenden
Formkörpern eingreift.
Der Formkörper enthält eine durchgehende Zwischenwand 17.5, die
ihn in zwei Hauptkammern 17.6 teilt. Eine in Kammerlängsrichtung
von der Vertikalen abweichende Durchströmung der Hauptkammern ist
dadurch gewährleistet, daß Zwischenwände 17.7 quer zur
Kammerlängsrichtung in den Hauptkammern nur im oberen Bereich des
Formkörpers vorhanden sind.
In Fig. 18a bis 18e ist ein der Fig. 17a bis 17g ähnlicher
Formkörper dargestellt, jedoch mit nur einer Hauptkammer. Wird
dieser Formkörper als alleiniges Bauelement einer Hohlstruktur
verwendet, so kann ein Verbund in einachsig horizontaler Richtung
dadurch erreicht werden, daß ein Formkörper mit seinen 4 an der
Unterseite vorspringenden Eckauflagerkanten 18.1 in
korrespondierend geformte Aussparungen 18.2 in den Kopfflächen von
jeweils 2 versetzt darunterliegenden gleichartigen Formkörpern
eingreift. Eine Verbundwirkung quer zur Kammerlängsrichtung ist
demnach in diesem Falle nicht erreichbar.
Andererseits kann dieser Formkörper aber auch im Verbund mit dem
Formkörper gemäß Fig. 17a bis 17g verwendet werden, insbesondere
zur Komplettierung des Verbandes im Endbereich einer
Hohlkörperstruktur oder im Bereich des Anschlusses an andere
Böschungsstrukturen.
Die in Fig. 19a bis 19f dargestellte Ausführungsform für einen
Betonformkörper unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 17a bis
17g im wesentlichen durch eine andere Ausbildung der an den
Auflagerecken vorspringenden Verriegelungselemente 19.1 bzw. 19.2
und den entsprechenden Aussparungen 19.3 bzw. 19.4 in den
Kopfflächen.
Ähnliches gilt bezüglich der Unterschiede zwischen den
vorspringenden Verriegelungselementen 20.1 und korrespondierenden
Aussparungen 20.2 des Formkörpers gemäß Fig. 20a bis 20e im
Vergleich zu Fig. 18a bis 18e.
Fig. 21 (in Verbindung mit Fig. 22 und Fig. 23a bis 24f) zeigt ein
wellenbrecherartiges Bauwerk oder ein Längswerk, das in seiner
eigentlichen Tragstruktur aus Formkörpern besteht.
Es ist der in Fig. 22 mit A-A gekennzeichnete Querschnitt
dargestellt.
Zur Unterbindung der wellenerzeugten Durchströmung von der Luv-
nach der Leeseite sind die Formkörper im Kernbereich 21.1 und -
je nach Zweck des Bauwerks - auch an der Leeseite 21.2 des
Bauwerkes mit geeignetem Material verfüllt, während das Bauwerk an
der dem Wellenangriff ausgesetzten Luvseite eine der Fig. 16
ähnliche Hohlkörperstruktur 21.3 mit der dort beschriebenen
Wirkung aufweist.
In Fig. 22 ist eine zu Fig. 21 passende Draufsicht dargestellt.
Insbesondere ist erkennbar, daß die angestrebte Abführung des
Rücklaufwassers konstruktiv unter Verwendung der gleichen
Betonformkörper auch am Ende der dargestellten Dammstruktur
erreicht wird.
Der als Strukturelement für den in Fig. 21 dargestellten
Querschnitt verwendete Betonformkörper ist in seinen Einzelheiten
der Fig. 23a bis 23e bzw. Fig. 24a bis 24f zu entnehmen.
In Fig. 23a bis 23e ist erkennbar, daß hier die angestrebte
zweiachsig horizontale Verbundwirkung innerhalb des aus Form
körpern gebildeten räumlichen Verbandes dadurch erreicht wird, daß
der einzelne Formkörper jeweils mit seiner unteren
pyramidenstupfartig vorspringenden Öffnung 23.1 in eine kor
respondierende Öffnung eingreift, deren abgeschrägte Kanten 23.2
durch die Formation der Kopfflächen von 4 darunterliegenden
jeweils über einer rechteckigen Grundfläche angeordneten gleichen
Formkörper gebildet werden.
Die Kopffläche des einzelnen Formkörpers weist dementsprechend im
Grundriß eine kreuzförmige Struktur 23.3 auf, die auf den Oberteil
des Formkörpers beschränkt ist. Das Unterteil des Formkörpers
besteht aus einem im Grundriß rechteckigen Rahmen 23.4, der in
seinem Innenraum keine Zwischenwände aufweist. Dementsprechend
kann sich hier eine von der Vertikalen abweichende, vorzugsweise
böschungsparallele Strömung ausbilden, wenn der Formkörper - im
räumlichen Verband verlegt - ein Element der durchströmbaren
Hohlkörperstruktur darstellt.
In Fig. 24a bis 24f ist dargestellt, wie die Gesamtstruktur 24.1
des Formkörpers gemäß Fig. 23a bis 23e aus 2 separaten
Teilelementen aufgebaut werden kann. Demnach besteht das Unterteil
als separates Teilelement aus einem im Grundriß rechteckigen
Rahmen 24.2, auf den das separate kreuzförmige Oberteil 24.3
aufgelegt werden kann. Im Sinne eines Verbundes sind im Bereich
der Stoßflächen am Unterteil keilförmige Ausnehmungen 24.4
vorgesehen, in die die im Querschnitt sechseckig ausgebildeten
Sprossen des Oberteils mit ihren geneigten Unterkanten 24.5
formschlüssig eingreifen.
In Fig. 25 ist beispielhaft die Anordnung von strömungsleitenden
Fertigteil-Paßkörpern im Vertikalschnitt eines wellen
brecherartigen Bauwerks oder eines Längswerkes dargestellt. Aus
dem Vertikalschnitt 25.1 durch den einzelnen Paßkörper ist
erkennbar, daß dieser in vertikaler Richtung über beide
Teilelemente des Formkörpers gemäß Fig. 24a bis 24f übergreift.
Andererseits zeigt die Draufsicht 25.2 auf den einzelnen
Paßkörper, daß dieser vorteilhaft auch ein horizontales
Verbundelement zwischen zwei nebeneinander angeordneten
Formkörpern darstellen kann.
Claims (14)
1. Bauwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, der Anmeldung
P 39 30 997.5-25, dadurch gekennzeichnet, daß der
wasserdurchströmbare Hohlkörper (16.7, 21.3) insbesondere bei
Längswerken, Querwerken, Wellenbrechern od. dgl. aus im
räumlichen Verband regelmäßig gestapelten von Wasser eher
regelmäßig durch- oder umströmbaren Formkörpern besteht.
(Fig. 16, Fig. 21, Fig. 22)
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formkörper im Bereich ihrer Stoßflächen mit formschlüssigen,
einen Verbund gewährleistenden Verriegelungselementen
versehen sind, denen an den gegenüberliegenden Stoßflächen im
Bereich von deren Enden korrespondierend ausgebildete
Verriegelungselemente zugeordnet sind. (Fig. 17a bis 20e;
Fig. 23a bis 24f)
3. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 2 (dieser
Zusatzanmeldung) und 1 bis 3 der Anmeldung P 39 30 997.5-25,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Verband gestapelten bzw.
im Verbund angeordneten Formkörper insgesamt einen regelmäßig
strukturierten Hohlkörper (16.7, 21.3) darstellen, von dem
das nach dem Wellenbrechvorgang auf der Baukonstruktion
vorhandene Rücklaufwasser zunächst in vornehmlich vertikaler
Richtung aufgenommen wird und durch den dieses anschließend
unterhalb eines Bezugswasserspiegels dem angrenzenden
Wasserpolster zugeleitet wird.
4. Bauelement zur Erstellung von Uferschutzwerken,
Längswerken, Querwerken, Wellenbrechern od. dgl. (Bauwerk),
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen von Wasser eher regelmäßig durchströmbaren, im
Horizontalschnitt polygonalen, vorzugsweise rechteckigen, im
Verband bzw. Verbund zu einer räumlichen Schutzstruktur
stapelbaren Formkörper mit oben und unten liegenden, je nach
relativer Lage zum Wasserstand im Gesamtbauwerk
unterschiedlich durchströmten Öffnungen.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Formkörper im Horizontalschnitt zumindest teilweise
Kreisring- oder Bogenelemente aufweist.
6. Bauelement zur Erstellung von Uferschutzwerken,
Längswerken, Querwerken, Wellenbrechern od. dgl. (Bauwerk)
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
durch einen von Wasser eher regelmäßig durchströmbaren, ein-
oder mehrkammerig strukturierten, im Verband bzw. Verbund zu
einer räumlichen Schutzstruktur stapelbaren Formkörper
(Fig. 17a bis 20e sowie Fig. 23a bis 24f) mit oben und unten
liegenden, je nach relativer Lage zum Wasserstand im
Gesamtbauwerk unterschiedlich durchströmten Kammeröffnungen
und vertikal derart gegeneinander versetzten inneren und
äußeren Kammerwänden, daß örtlich auch eine etwa regelmäßige,
von der Vertikalen abweichende, vorzugsweise
böschungsparallele Durchströmrichtung erzeugt wird.
7. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
durchströmbare Formkörper im Sinne einer verbesserten
Strömungsführung mit strömungsleitenden vorgefertigten
Paßkörpern versehen sind.
8. Bauelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die strömungsleitenden Paßkörper als formkörperübergreifende
Teilstrukturen (25.1, 25.2) ausgebildet sind.
9. Bauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
innere Kammerwände etwa gitterartige (24.3) und äußere
Kammerwände etwa rahmenartige separate Teilstrukturen (24.4)
darstellen, die im Verbund jeweils übereinander angeordnet,
ein Element eines räumlichen Verbandes bilden. (Fig. 24a
bis 24f).
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß seine Wände im Sinne einer günstigen
Strömungsführung zumindest teilweise geneigt ausgebildet
sind.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6 und 9 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß seine Wände zumindest
teilweise mit Wasserdurchtrittsöffnungen ausgeführt sind.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoßflächen zwischen den Formkörpern,
bzw. zwischen den Teilstrukturen bzw. zwischen den
Formkörpern und Teilstrukturen mit Verriegelungselementen
versehen sind.
13. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungselemente als pyramidenstupfartige
Aussparungen (23.2) bzw. dazu korrespondierende Vorsprünge
(23.1, 24.5) im Bereich der Formkörperöffnungen bzw. an den
Stoßflächen der Teilstrukturen ausgebildet sind.
14. Bauelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungselemente im Bereich der Stoßflächen als
nasenförmige Vorsprünge bzw. Ausnehmungen ausgeführt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011504 DE4011504A1 (de) | 1989-09-16 | 1990-04-10 | Uferschutzwerk, laengswerk, querwerk, wellenbrecher od. dgl. sowie zugehoerige bauelemente |
DE59108012T DE59108012D1 (de) | 1990-04-10 | 1991-03-13 | Uferschutzbauwerk |
EP91103801A EP0451521B1 (de) | 1990-04-10 | 1991-03-13 | Uferschutzbauwerk |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930997 DE3930997A1 (de) | 1989-09-16 | 1989-09-16 | Uferschutzwerk, deichaussenboeschung, stauwand od.dgl. sowie zugehoerige bauelemente |
DE19904011504 DE4011504A1 (de) | 1989-09-16 | 1990-04-10 | Uferschutzwerk, laengswerk, querwerk, wellenbrecher od. dgl. sowie zugehoerige bauelemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011504A1 true DE4011504A1 (de) | 1991-10-17 |
Family
ID=25885247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904011504 Ceased DE4011504A1 (de) | 1989-09-16 | 1990-04-10 | Uferschutzwerk, laengswerk, querwerk, wellenbrecher od. dgl. sowie zugehoerige bauelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011504A1 (de) |
Cited By (3)
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- 1990-04-10 DE DE19904011504 patent/DE4011504A1/de not_active Ceased
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