DE1176047B - Verfahren zum Stapelsetzen von Ziegel-formlingen auf ein Foerdermittel, z. B. auf Tunnelofenwagen - Google Patents
Verfahren zum Stapelsetzen von Ziegel-formlingen auf ein Foerdermittel, z. B. auf TunnelofenwagenInfo
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Description
- Verfahren zum Stapelsetzen von Ziegelformlingen auf ein Fördermittel, z. B. auf Tunnelofenwagen Zusatz zur Anmeldung: L 31783 VI b / 80 c -Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stapelsetzen von Ziegelformlingen auf ein Fördermittel, z. B. auf Tunnelofenwagen. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, das automatische Stapelsetzen von Ziegelformlingen zu beschleunigen und gleichzeitig so durchzuführen, daß die Ziegelformlinge sauber auf dem Fördermittel, z.B. den Tunnelofenwagen, gestapelt werden.
- Es wird dabei von dem in der Hauptpatentanmeldung L 31783 VIb/80c geschützten Verfahren ausgegangen, das darin besteht, daß die auf einer Läuferseite stehenden Formlinge auf einer Platte zu mehreren mit Abstand nebeneinanderliegenden Längsreihen zusammengeschoben werden, die Querreihen der Formlinge von je einem Greifer einer Greifvorrichtung erfaßt, die Greifer während ihrer Bewegung zur Setzstelle auf den gewünschten Setzabstand der Formlingsquerreihen auseinandergezogen und die Formlinge sodann auf die Setzstelle abgesetzt werden.
- Die getrockneten Formlinge kommen also beispielsweise auf einem Zufahrtgleis auf Formlingsträgern in auseinandergezogenem Zustand an und werden in ein Hubgerüst oder einen Elevator eingebracht. Die Stapelung gemäß dem Hauptpatent erfolgt nun mit Hilfe einer Greifvorrlchtung in der Weise, daß die auseinandergezogenen Formlinge zunächst zusammengerückt werden und daß sie anschließend mit Hilfe der Greifvorrichtung an ihren Kopfseiten gefaßt werden. Nach dem Fassen der Formlingslage mit Hilfe der einzelnen Greifer werden die Formlinge während der Bewegung, z. B. während des Schwenkens der Greifvorrichtung, auf den gewünschten gegenseitigen Abstand auseinandergezogen. Dies erfolgt durch Veränderung des gegenseitigen Abstandes der einzelnen Greifer.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Stapelsetzen von Ziegelformlingen auf ein Fördermittel, z. B. auf Tunnelofenwagen, ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung des im Hauptpatent geschützten Verfahrens und der dort benutzten Vorrichtung, mehrere mit Formlingen beladene Formlingsträger in zueinander paralleler Lage in eine Abschiebestellung gebracht werden und daß die Formlinge aus dieser Stellung unter gleichzeitigem Zusammenrücken ihrer Schnittseiten wechselweise in der einen und in der anderen Richtung auf eine von zwei zu beiden Seiten der Abschiebestellung angeordneten Auflaufflächen geschoben werden, von denen sie mittels je einer Greifvorrichtung aufgenommen werden.
- Ein Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Einrichtung ist in Fig. 1 im Prinzip in Aufsicht dargestellt, während F i g. 2 in einer gegenüber F i g. 1 vergrößerten Vorderansicht der Einrichtung die Arbeitsweise der Abschiebekette erkennen läßt, welche die Formlinge zusammenrückt und wechselweise nach beiden Seiten herausschiebt.
- Über zwei Zufahrtgleise 1 und 2 werden auf nicht eingezeichneten Wagen die auf Formlingsträger gesetzten, getrockneten Formlinge zugeführt. Für den Fall der Zuführung über das Zufahrtgleis 2 ist noch eine Drehscheibe 3 vorgesehen. Von diesen Zufahrtgleisen gelangen die auf den Formlingsträgern 4 gestapelten Formlinge in das Hubgerüst oder den Elevator 5.
- Es besteht nun die Aufgabe, die im Hubgerüst gestapelten Formlinge auf Tunnelofenwagen in Stapeln zu setzen, damit die Formlinge dem Brennprozeß zugeführt werden können. Zu diesem Zweck werden die mit Formlingen besetzten Formlingsträger in Gruppen in eine Abschiebestellung gebracht. In dem dargestellten Beispiel sind es Gruppen von jeweils vier Formlingsträgern 6, die mit Formlingen besetzt sind.
- Mit Hilfe der in F i g. 2 dargestellten Abschiebekette 19 und dem an dieser befestigten Mitnehmer 20 werden diese Gruppen von Formlingen wechselweise in Richtung der Pfeile 7 und 11 ausgestoßen. Zu diesem Zweck bewegt sich die Abschiebekette 19 wechselweise in der einen und in der anderen Richtung.
- Aus F i g. 2 ist weiterhin zu erkennen, daß die auf den Formlingsträgern 6 zugeführten Formlinge während des Ausschiebevorganges gleichzeitig zusammengerückt werden. Die Formlinge 22 sind unter der Einwirkung des Mitnehmers 20 bereits zusammengerückt worden, während die Formlinge 21 noch auseinandergezogen sind. Nach dem Abschieben in Richtung der Pfeile 7 und 11 nehmen die Formlinge eine Stellung ein, wie sie mit 23 bzw. 25 angedeutet ist. Sie befinden sich in dieser Stellung auf den Transportbändem 24 und 26.
- Über den Enden der Transportbänder sind Greifvorrichtungen 9 und 12 angeordnet, welche die Aufgabe haben, die zusammengerückten Formlinge entsprechend dem Hauptpatent aufzunehmen und nach der Aufnahme auseinanderzuziehen.
- Die Greifvorrichtungen sind dabei so angeordnet, daß sie auch gedreht werden können, beispielsweise um 900, so daß eine versetzte Stapelung möglich ist.
- Nachdem die Greifvorrichtungen die Ziegelformlinge erfaßt und auseinandergezogen haben, werden sie auf den Greiferbahnen 8 bzw. 13 in Richtung zu dem Fördermittel bewegt, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Tunnelofenwagen 17 besteht, die auf Schienen 18 in Richtung des Pfeiles 16 bewegt werden. Diese Bewegung erfolgt zweckmäßig schrittweise, um jeweils mehrere Lagen von Ziegelformlingen übereinander, zweckmäßig um 900 gegeneinander verdreht, setzen zu können.
- Der doppelte Ausstoß in Richtung der Pfeile 7 und 11 ermöglicht es nun, gleichzeitig auf den Tunnelofenwagen in zwei Reihen zu stapeln. Zu diesem Zweck wird die Greifvorrichtung9 so weit auf der Greiferbahn 8 bewegt daß die linke Stapeireihe 15 gesetzt werden kann. Die Greifvorrichtung 12 wird auf der Greiferbahn 13 nur so weit bewegt, daß die rechte Stapelreihe 14 gesetzt wird. Die Wagen 17 bleiben so lange in Ruhestellung, bis ein Stapel vollständig gesetzt ist. Ein solcher Stapel kann beispielsweise aus etwa zwölf bis fünfzehn Lagen von Ziegelformlingen bestehen, die gegeneinander jeweils um 900 verdreht gesetzt sind. Diese Versetzung der einzelnen Stapellagen kommt dadurch zustande, daß die Greifvorrichtungen 9 und 12 jeweils immer um gOc gedreht werden.
- Das beschriebene Verfahren erlaubt es, in eleganter und automatischer Weise Tunnelofenwagen mit Ziegelformlingen zu bestücken, und zwar derartt daß die Formlinge in sauberen Stapeln auf den Tunnelofenwagen aufgesetzt sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf jedem Wagen vier solcher Stapel mit jeweils zwölf bis fünfzehn Lagen angeordnet. Man kann aber natürlich auch mehr als vier solcher Stapel auf einem Wagen setzen, beispielsweise durch Anordnung von mehr als zwei Reihen nebeneinander oder durch mehr als zwei Stapel hintereinander.
- Die verwendete Greifvorrichtung erlaubt mit ihren einzelnen, nebeneinander angeordneten Greifem das Setzen von rechteckigen, aber auch von quadratischen Stapeln. Auch der Abstand der nebeneinandergestapelten Formlinge voneinander kann variiert und den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Stapelsetzen von Ziegelformlingen auf ein Fördermittel, z.B. einen Tunnelofenwagen, nach Patentanmeldung L 31783 VI b 1 80 c, bei dem die mit ihren Läuferseiten mit Abstand auf Formlingsträgern nebeneinanderstehenden Formlinge zu mehreren, mit Abstand nebeneinanderstehenden Reihen zusammengeschoben werden, die jeweils nebeneinanderliegenden Formlinge der einzelnen Reihen an ihren Kopfseiten von je einem Greifer einer Greifvorrichtung erfaßt, die Greifer während ihrer Bewegung zum Fördermittel auf den gewünschten Setzabstand der Formlingsquerreihen auseinandergezogen und die Formlinge sodann auf das Fördermittel abgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit Formlingen beladene Formlingsträger in zueinander paralleler Lage in eine Abschiebestellung gebracht werden und daß die Formlinge aus dieser Stellung unter gleichzeitigem Zusammenrücken ihrer Schnittseiten wechselweise in der einen und in der anderen Richtung auf eine von zwei zu beiden Seiten der Abschiebestellung angeordneten Auflaufflächen geschoben werden, von denen sie mittels je einer Greifvorrichtung aufgenommen werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Abschiebekette (19) mit einem Mitnehmer (20) enthält, die zum Zwecke des wechselweisen Ausstoßes der Formlinge eine hin-und hergehende Bewegung ausführt.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtungen (9, 12) derart gelagert sind, daß sie um ihre Hauptachse um 900 drehbar sind.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel, z. B. die Tunnelofenwagen (17), mit einem Antrieb versehen ist, der eine stufenweise Weiterförderung, z. B. nach dem Setzen von zwölf Lagen eines Stapels, vornimmt.
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Family Applications (2)
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DEL39719A Pending DE1176047B (de) | 1958-11-22 | 1961-08-05 | Verfahren zum Stapelsetzen von Ziegel-formlingen auf ein Foerdermittel, z. B. auf Tunnelofenwagen |
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DEL31783A Pending DE1163226B (de) | 1958-11-22 | 1958-11-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Stapelsetzen von Ziegelformlingen auf eine Setzstelle |
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- 1958-11-22 DE DEL31783A patent/DE1163226B/de active Pending
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1961
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Also Published As
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