DE1174961B - Spreizduebel - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/12—Separate metal or non-separate or non-metal dowel sleeves fastened by inserting the screw, nail or the like
-
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F 06 b
Deutsche Kl.: 37 b -5/04
Nummer: 1174 961.
Aktenzeichen: 1G 28578 V / 37 b
Anmeldetag: 12. Dezember 1959
Auslegetag: 30. Juli 1964
Gegenstand der Erfindung ist ein Spreizdübel mit einer über einen Teil ihrer Länge geschlitzten, mit
einem Innengewinde versehenen Hülse, deren Bohrung, die im Bereich des geschlitzten Hülsenteils sich
konisch verjüngt, einen Spreizkörper enthält, hinter dem ein aus deformierbarem Material bestehendes
Einsatzstück angeordnet ist, dem ein Preßstück folgt, das beim Einführen einer Befestigungsschraube derart
auf das Einsatzstück gedrückt wird, daß dieses sich verformt und zugleich den Spreizkörper in den
konisch verjüngten Teil der Bohrung verschiebt und so die Spreizung der Hülse bewirkt.
Bei bekannten Dübeln dieser Art sind Spreizkörper und Preßstück aus hartem, nicht deformierbarem
Material. Der vordere Spreizkörper übernimmt dabei ausschließlich das Spreizen der Hülse, während das
Einsatzstück aus Weichmetall in die beim Spreizen der Hülse sich erweiternden Hülsenschlitze eindringt
und die Hülse zusammen mit dem von hinten in das aus Weichmetall bestehende Einsatzstück eingedrückten
Preßstück in ihrer Befestigungslage festhalten soll. Bei dem bekannten Dübel ist das Preßstück eine
Stahlkugel und kann gleichzeitig die Reibung an der Stirnfläche der Schraube vermindern.
In der Praxis hat dieser Dübel verschiedene Nachteile
gezeigt. Der einzig der Spreizung der Hülse dienende harte Spreizkörper, der besonders in der
Form einer Stahlkugel praktisch nur Linienberührung mit der Hülsenwand besitzt, wird deshalb bei zu-Spreizdübel
Anmelder:
Glarex A. G., Glarus (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Stuhlmann, Dipl.-Ing. R. Willert
und Dr.-Ing. P. H. Oidtmann, Patentanwälte,
Bochum, Bergstr. 159
Als Erfinder benannt:
Willi Schenkel, Zürich (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 4. Februar 1959 (69 123)
Durch die Deformierbarkeit· des vorderen, zweckmäßig
durch eine konische Messinghülse gebildeten Spreizkörpers wird ein Einpressen dieses Körpers in
die Hülsenzungen und somit die Gefahr des Abreißens der letzteren vermieden, wahrend das hintere,
zweckmäßig durch eine Polyamidkugel gebildete Preßstück zufolge seiner Nachgiebigkeit ein unerwünschtes
Lösen des Dübels durch eventuell auftretende Erschütterung unmöglich macht; das nehmendem Axialdruck in das Hülsenmaterial ein- 30 Einsatzstück ist vorteilhaft ein Bleizylinder,
gepreßt, wodurch die Hülsenzungen deformiert wer- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
gepreßt, wodurch die Hülsenzungen deformiert wer- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
den. Ein weiteres Anziehen der Schraube kann dann Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
leicht zum Abreißen der Hülsenzungen führen. F i g. 1 im Längsschnitt den Dübel mit ungespreiz-
leicht zum Abreißen der Hülsenzungen führen. F i g. 1 im Längsschnitt den Dübel mit ungespreiz-
Andererseits liegt ein wesentlicher Nachteil der ter Hülse und in diese teilweise eingeführter
Verwendung von zwei nicht deformierbaren Körpern 35 Schraube,
als Spreizkörper und Preßstück darin, daß insbeson- Fig. 2 einen Schnitt analog Fig. 1 mit gespreizter
dere bei Auftreffen des hinteren Preßstückes auf den vorderen Spreizkörper zwischen den gespreizten Hülsenzungen
und der Schraube ein z. B. durch Erschütterungen auftretende Stöße aufnehmendes Glied
nicht mehr vorhanden ist; solche Erschütterungen können ohne weiteres dazu führen, daß die harten
Körper sich in der Hülse Spiel verschaffen, was den Ausziehwiderstand des Dübels wesentlich herabsetzt.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Dübels, bei welchem die genannten Nachteile vermieden
sind.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem eingangs beschriebenen Dübel dadurch erreicht, daß sowohl
Hülse nach Deformation der deformierbaren Körper und
F i g. 3 eine Ansicht von links in F i g. 2.
Der gezeichnete Spreizdübel besitzt eine Vorzugs^ weise aus Messing hergestellte Hülse 1 mit vier
Längsschlitzen 2 (mindestens drei Längsschlitze 2 sind erforderlich), durch welche vier Zungen 3 gebildet
sind. Die Bohrung 4 der Hülse 1 besitzt bis weit in den Bereich der Zungen 3 hinein ein Innengewinde
5. Gegen ihr spreizbares Ende hin weist die Bohrung 4 einen sich konisch verjüngenden Abschnitt
6 auf. In der Bohrung 4 sind hintereinander drei verformbare Körper angeordnet, und zwar zu-
der Spreizkörper als auch das Preßstück verformbar 5° nächst vom konisch sich verjüngenden Abschnitt 6
sind, jedoch in geringerem Umfang als das Einsatz- angefangen, ein Spreizkörper 7 in Form einer Messtück.
singhülse mit konisch ausgebildetem Vorderteil,
409 638/119
dessen Konuswinkel kleiner ist als jener des sich verjüngenden Abschnittes 6 der Bohrung 4. Die Hülsenbohrung
des Spreizkörpers 7 erweitert sich konisch gegen das vordere Ende hin, so daß die Wandstärke
des als Hülse gebildeten Spreizkörpers 7 über den größeren Teil ihrer Länge von vorn nach hinten zunimmt.
Das hinter dem Spreizkörper 7 angeordnete Einsatzstück 8 ist ein Bleizylinder, während das folgende
Preßstück 9 eine Polyamidkugel ist. Auf
wesentlich weicher als der Spreizkörper 7; der Spreizkörper 7 ist auf Grund der gewählten Außen- und
Innenform besonders im Bereich des konischen Vorderteils deformierbar.
In das Innengewinde 5 der Hülse 1 ist eine Befestigungsschraube 10 eingedreht, deren Außendurchmesser
nur unwesentlich kleiner ist als der Außendurchmesser der im ungespreizten Zustand zylindrikörpers
7 ist auch die Gefahr des Einpressens dieses Spreizkörpers 7 in das Material der Zungen 3, was
bei den bei bekannten Dübeln vorgesehenen harten Spreizkörpern oft zu einem Abreißen der Zungen
führt, vermieden.
Falls der an der Wand zu befestigende Gegenstand ein weiteres Eindrehen der Schraube über die in
F i g. 2 gezeigte Stellung hinaus gestattet, werden der deformierte Spreizkörper T und das ebenfalls defor-
Grund dieser Materialwahl ist das Preßstück 9 zwar io mierte Preßstück 9' unter weiterem Deformieren
wesentlich härter als das Einsatzstück 8, jedoch noch weiter nach vorn gedrückt. Bei ausreichender
Schraubenlänge kann die Deformation des Spreizkörpers 7 und des Preßstückes 9 ohne Nachteil noch
so lange fortgesetzt werden, als zwischen der Befestigungsschraube 10 und dem deformierten Spreizkörper
T noch etwas Material des deformierten Preßstückes 9' verbleibt, so daß die den Spielausgleich
bewirkende Wirkung erhalten ist.
Die beschriebene Material- und Formwahl für den
sehen Hülse 1, so daß der Dübel für die Durchsteck- 20 Spreizkörper 7, das Einsatzstück 8 und das Preßmontage
geeignet ist. Zweckmäßig kann die Hülse 1 stück 9 hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen.
Abweichungen sind allerdings möglich. So könnte z. B. auch der Spreizkörper 7, das Einsatzstück 8
oder beide Teile aus geeignetem Kunststoff bestehen. Der Hauptteil des deformierbaren Spreizkörpers 7
muß jedoch formfester sein als das Einsatzstück 8 und das Preßstück 9, um erst bei relativ großem
Widerstand der gegen die Lochwand angepreßten Zungen 3 stark deformiert zu werden.
Der Spreizkörper 7 kann auch durchgehend zylindrisch geformt sein, da die leichte Verformbarkeit
seines Vorderteiles auch ausschließlich durch entsprechende Wahl seiner Wandstärke erzielt werden
kann.
Anstatt aus Messing kann der Spreizkörper 7 auch aus Aluminium bestehen. Ferner ist es möglich, zwischen
dem Spreizkörper 7 und dem Einsatzstück 8
bei der Montage noch zum Teil in das Befestigungsloch in dem an die Mauer anzuschraubenden Gegenstand
ragen; dadurch ist der Gegenstand gegen seitliches Verschieben gesichert (F i g. 2).
Beim Einschrauben der Befestigungsschraube 10 in die Bohrung 4 der Hülse 1 drückt die Befestigungsschraube
10 zunächst den Spreizkörper 7 sowie das Einsatz- und das Preßstück 8 und 9 so weit nach
vorn, bis der Spreizkörper 7 fest gegen den konischen Abschnitt 6 der Zungen 3 anliegt. Beim weiteren
Eindrehen der Befestigungsschraube 10 spreizt der Spreizkörper 7 die Zungen 3, bis diese gegen die
Wandung des Mauerloches gedrückt werden; nahezu gleichzeitig wird der konisch ausgebildete, sehr dünnwandige
Vorderteil des Spreizkörpers 7 sternförmig eingedrückt (F i g. 3) und das Einsatzstück 8 plastisch
deformiert, wobei es in die Längsschlitze 2 der einen weiteren Kunststoffkörper vorzusehen. Anstatt
Hülse 1, auch über dem hinteren Teil des Spreiz- als Vollzylinder kann das Einsatzstück 8, besonders
körpers 7, eindringt. Beim weiteren Eindrehen der 40 bei Dübeln größeren Durchmessers, auch als Hohl-Befestigungsschraube
10 wird das aus einem Poly- zylinder gebildet sein. Ferner könnte an Stelle
amid bestehende, kugelförmige Preßstück 9 in das
Einsatzstück 8 hineingepreßt, bis es gegen den hinteren Teil des Spreizkörpers 7 stößt und diesen beim
weiteren Eindrehen der Schraube weiter nach vorn 45
drückt. Mit dem wachsenden Spreizwiderstand der
gegen die Lochwand gepreßten Zungen 3 wird einerseits der dünnwandige Vorderteil des Spreizkörpers 7
noch stärker eingedrückt und gleichzeitig auch das
Preßstück 9 elastisch deformiert, bis die Befesti- 50
gungsschraube 10 vollständig eingedreht ist (Fig. 2).
Der deformierte Spreizkörper T preßt die vorderen
Zungenteile gegen die Wandung des Mauerloches,
während das deformierte Einsatzstück 8' die Längsschlitze 2 zwischen den Hülsenzungen 3 ausfüllt. 55
Einsatzstück 8 hineingepreßt, bis es gegen den hinteren Teil des Spreizkörpers 7 stößt und diesen beim
weiteren Eindrehen der Schraube weiter nach vorn 45
drückt. Mit dem wachsenden Spreizwiderstand der
gegen die Lochwand gepreßten Zungen 3 wird einerseits der dünnwandige Vorderteil des Spreizkörpers 7
noch stärker eingedrückt und gleichzeitig auch das
Preßstück 9 elastisch deformiert, bis die Befesti- 50
gungsschraube 10 vollständig eingedreht ist (Fig. 2).
Der deformierte Spreizkörper T preßt die vorderen
Zungenteile gegen die Wandung des Mauerloches,
während das deformierte Einsatzstück 8' die Längsschlitze 2 zwischen den Hülsenzungen 3 ausfüllt. 55
Das ebenfalls deformierte, jedoch elastisch bleibende Preßstück 9' gewährleistet die dauernde Aufrechterhaltung
des erforderlichen Druckes auf den deformierten Spreizkörper T. Sofern der deformierte
Spreizkörper 7' z. B. durch Erschütterung od. dgl. 60 Dübels mehr oder weniger weit einzudrehen, da
weiter deformiert werden würde, wodurch sich zwi- einerseits die maximale Ausziehfestigkeit des Dübels
sehen den Zungen 3 und dem deformierten Spreiz- schon nach relativ kurzem Eindrehweg erreicht wird
körper 7' ein Spiel ergeben könnte, schiebt das ela- und andererseits durch die weitgehende Deformierstisch
verformte Preßstück 9' den deformierten barkeit aller Einlageteile eine Zerstörung der Hülse 1
Spreizkörper 7' soweit nach vorn, bis das Spiel be- 65 durch zu starkes Anziehen praktisch ausgeschlossen
seitigt ist. Ein Lösen, der Zungen 3 von der Lochwand ist. Die Bohrung des Spreizkörpers 7 macht den
und damit ein Lockern des Dübels ist somit verhin- letzteren nicht nur deformierbar, sondern es kann
dert. Auf Grund der Deformierbarkeit des Spreiz- auch insbesondere bei engen Mauerlöchern über-
einer Kugel auch ein zylindrisches Preßstück 9 mit dem Schraubenende zugekehrtem Halbkugelende
vorgesehen sein.
Zur weiteren Verminderung der Reibung zwischen der Befestigungsschraube 10 und dem Preßstück 9
könnte dieses auf der der Befestigungsschraube 10 zugewendeten Seite mit einer Metalleinlage versehen
sein.
Auf Grund der beschriebenen Mehrteiligkeit der Hülseneinlage in Form von unterschiedlich deformierbaren
Teilen steigt der Eindrehwiderstand beim Anziehen der Befestigungsschraube 10 nur allmählich
an, so daß das Eindrehen dadurch erleichtert ist.
Die Elastizität des Preßstückes 9 und die Deformierbarkeit des Spreizkörpers 7 gewährleisten in Anpassung
an verschiedene Dicken des zu befestigenden Gegenstandes, die Befestigungsschraube 10 bei
praktisch unverändertem Ausziehwiderstand des
schüssiges Material des relativ weichen Einsatzstückes 8 durch diesen Hohlraum nach vorn entweichen.
Claims (4)
1. Spreizdübel mit einer über einen Teil ihrer Länge geschlitzten, mit einem Innengewinde versehenen
Hülse, deren Bohrung, die im Bereich des geschlitzten Hülsenteils sich konisch verjüngt,
einen Spreizkörper enthält, hinter dem ein aus deformierbarem Material bestehendes Einsatzstück
angeordnet ist, dem ein Preßstück folgt, das beim Eindrehen einer Befestigungsschraube derart
auf das Einsatzstück gedrückt wird, daß dieses sich verformt und zugleich den Spreizkörper in
den konisch verjüngten Teil der Bohrung verschiebt und so die Spreizung der Hülse bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Spreizkörper (7) als auch das Preßstück (9)
verformbar sind, jedoch in geringerem Umfang als das Einsatzstück (8).
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (7) aus einer
Hülse mit verformbarem, konisch ausgebildetem Vorderteil besteht.
3. Dübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenbohrung zum vorderen
Ende des Spreizkörpers (7) hin sich konisch erweitert.
4. Dübel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise als
Kugel ausgebildete Preßstück (9) aus einem Polyamid besteht.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 057 317.
Deutsches Patent Nr. 1 057 317.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 638/119 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
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