DE4109120A1 - Spreizduebel - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/04—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
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- F16B13/063—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front combined with expanding sleeve by the use of an expander
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel für Befestigungen in Vollbaustoffen, Hohl
kammerbausteinen, Hohlwänden und dgl. gemäß der Gattung des Anspruches 1.
Aus der DE 34 26 994 A1 ist ein Dübel bekannt, der sowohl in Hohlwänden als auch in
Vollbaustoffen eingesetzt werden kann. Dieser Dübel weist ein mit einer Längsbohrung
versehenes Schaftteil sowie zwei davon ausgehende Schenke auf, die über ein eben
falls eine Längsbohrung aufweisendes Kopfteil zusammengehalten sind. Die beiden
Schenkel weisen zwischen Kopf- und Schaftteil eine Verdickung auf, die beim Ein
schieben des Dübels in eine Mauerwerksbohrung zusammengedrückt werden, so daß
die Innenwandung der Längsbohrung des Dübels eine Verengung bildet. Durch Ein
drehen einer Schraube in diese Verengung wird somit Spreizkraft erzeugt, die im
Bereich der größten Verdickung am stärksten ist. Vor und nach der Verdickung nimmt
die Wandungsstärke und somit die Verengung der Längsbohrung wieder ab, so daß
hohe Haltewerte nur in Vollbaustoffen oder solchen Hohlkammersteinen erreicht
werden, bei denen die maximale Verdickung in den Bereich eines Quersteges fällt.
Selbst bei Vorliegen derart günstiger Verhältnisse resultiert der Haltewert weitgehendst
auf der Verspreizung des verdickten Bereiches, so daß sich ungünstige Spannungsver
teilungen ergeben können. Fällt bei einer Verankerung des bekannten Dübels in einem
Hohlkammerstein die Spannungsspitze mit einem Quersteg des Hohlkammerbausteines
zusammen, kann dies zu einem Ausbrechen des Bohrloches im Steg führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel für Befestigungen in Voll
baustoffen, Hohlkammerbausteinen, Hohlwänden und dgl. zu schaffen, der insbeson
dere in Vollbaustoffen und Hohlkammerbausteinen höhere Haltewerte liefert und einfach
und kostengünstig herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
erreicht. Durch die Freisparungen an den Seitenflanken und den vorderen Stirnseiten
entstehen zwei sich gegenüberliegende zungenförmige Spreizschenkel, die auf ihrer
gesamten Länge nach innen oder nach außen drückbar sind. Auf der Außenfläche der
Spreizschenkel sind Sperrnocken angeordnet, die über den Durchmesser der Dübel
hülse hinausragen. Beim Einschieben des Dübels in eine Aufnahmebohrung in einem
Vollbaustoff werden die beiden Spreizschenkel durch die erhöhten Nocken nach innen
gedrückt, so daß sich auf der gesamten Länge der Spreizschenkel eine Verengung der
Längsbohrung ergibt. Beim Eindrehen der Befestigungsschraube in die verengte
Bohrung des Dübels entsteht eine Spreizkraft, die die Spreizschenkel und damit den
Dübel im Bohrloch verspannt. Da diese Verspannung auf der gesamten Länge der
Spreizschenkel erfolgt, wird eine gleichmäßige Aufspreizung ohne Spannungsspitzen
erreicht.
Bei einer Verankerung des Dübels in einem Hohlkammerbaustein tritt eine Verengung
der Längsbohrung in jedem Quersteg des Hohlkammerbausteines ein. Somit wird die
Spreizkraft gleichmäßig auf mehrere Stege verteilt, so daß eine Überbeanspruchung
eines Steges vermieden ist. Außerhalb der Querstege des Hohlkammerbausteines
federn die Spreizschenkel wieder auf ihren ursprünglichen Durchmesser auf, so daß die
den Durchmesser der Dübelhülse überragenden Nocken die Rückseite der Querstege
hintergreifen. Dadurch ergibt sich eine weitere Steigerung der Haltekraft.
Befindet sich ein größerer Abschnitt des vorderen Teils des Dübels in einem Freiraum
eines Hohlkammerbausteines, dann wird das Schaftteil beim Eindrehen der Schraube in
Richtung Rückseite des Quersteges gezogen. Dabei knicken die beiden Kopf- und
Schaftteil verbindenden Stege radial aus und bilden an der Rückseite des Quersteges
eine als Gegenlager wirkende Abstützung. Gleichzeitig werden die freien Enden der
Spreizschenkel auseinandergedrückt, so daß auch die Spreizschenkelenden eine Ab
stützung bilden. Durch diese Wirkungsweise ist der erfindungsgemäße Spreizdübel auch
für Platten- und Hohlwandbefestigungen geeignet.
Durch Zunahme der Höhe der Sperrnocken zum vorderen Ende der Spreizschenkel hin
wird eine Steigerung der Spreizkraft in Abhängigkeit von der Bohrlochtiefe erreicht und
die Ausbruchgefahr im Bereich der Außenfläche des Mauerwerks vermindert.
Um eine weitgehendst voneinander unabhängige Verkeilung der einzelnen Sperrnocken
zu erreichen, ist es zweckmäßig, daß die Spreizschenkel eine geringere Wandungs
stärke als die Dübelhülse aufweisen.
Zum leichteren Einschieben des Dübels in die Aufnahmebohrung des Mauerwerks
können die Sperrnocken, insbesondere die vorderste Sperrnocke, zum vorderen Ende
hin eine wenigstens dem Überstand über den Durchmesser der Dübelhülse entspre
chende Abschrägung aufweisen. Dadurch werden die Spreizschenkel beim Einschieben
des Dübels in das Bohrloch so weit nach innen gedrückt, daß die Sperrnocken nicht
mehr vorstehen.
Mit einer am Schaftteil angebrachten Konusfläche wirkt das Schaftteil beim Einziehen in
die aufgeklappten Spreizschenkel als Spreizkörper, der die Aufspreizung der Spreiz
schenkel abstützt. Zum Einziehen des Schaftteiles ist ein Ausknicken der Kopf- und
Schaftteil verbindenden Stege erforderlich. Dies wird dadurch begünstigt, daß die Quer
schnittskontur dieser Verbindungsstege im mittleren Bereich eine Ellipse bildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Außenansicht des Spreizdübels,
Fig. 2 einen Querschnitt des Dübels gemäß der Schnittlinie a,
Fig. 3 einen Längsschnitt des Dübels um 90° verdreht gegenüber der Ansicht
nach Fig. 1 und
Fig. 4 den in einem Hohlkammerbaustein verankerten Dübel.
Der Dübel 1 besteht aus dem ungeschlitzten Kopfteil 2 und Schaftteil 3, die über die
beiden Verbindungsstege 4 miteinander verbunden sind. Durch Freisparungen 5 an den
Seitenflanken und der vorderen Stirnseite sind die beiden sich gegenüberliegenden
Spreizschenkel 6 gebildet. Auf der Außenfläche der Spreizschenkel 6 sind zahn
förmige Sperrnocken 7 aufgesetzt, die über den Durchmesser der Dübelhülse über
stehen. Die Höhe der Sperrnocken 7 nimmt zum vorderen Ende zu. Um den Dübel
leichter in das Bohrloch einschieben zu können, weisen die Sperrnocken 7 zum
vorderen Ende hin eine wenigstens dem Überstand über den Durchmesser der Dübel
hülse entsprechende Abschrägung 8 auf.
Der gesamte Dübel ist mit einer durchgehenden Längsbohrung 9 durchsetzt, deren
Durchmesser im Kopfteil 2 etwa dem Außendurchmesser der in den Dübel einzu
drehenden Befestigungsschraube entspricht. Ab Beginn der Spreizschenkel 6 ist der
Durchmesser der Längsbohrung 9 geringfügig reduziert. Um das Einschneiden der
Schraube im Schaftteil 3 zu erleichtern, ist die Längsbohrung 9 im Schaftteil 3 mit Innen
rippen 10 versehen. Um das Aufspreizen der freien Enden der Spreizschenkel 6 beim
Einziehen des Schaftteiles 3 zu erleichtern, weist das Schaftteil 3 fluchtend zu den
Spreizschenkeln 6 Konusflächen 11 auf, die sich zu den Spreizschenkeln hin verjüngen.
Fig. 4 zeigt die Verankerung des Dübels 1 in einem Hohlkammerbaustein 12 mit Quer
stegen 13. Zur Halterung des zu befestigenden Gegenstandes 14 ist der Dübel 1 mit
einem Rand 15 versehen, der in eine entsprechende Senkung des Gegenstandes 14
eingelassen ist. Zur Verankerung wird der Dübel 1 ohne die Schraube 16 in das Bohr
loch 17 des zu befestigenden Gegenstandes 14 und des Hohlkammerbausteines 12
eingeschoben. Dabei werden die Spreizschenkel 6 durch die vorstehenden Sperrnocken
7 beim Durchschieben durch das Bohrloch nach innen gedrückt. Im Bereich der Quer
stege 13 ergibt sich dadurch eine Verengung der Längsbohrung 9, an der beim Ein
drehen der Befestigungsschraube 16 Spreizkraft erzeugt wird. Unmittelbar hinter der
Rückseite der Querstege bildet sich eine Ausbauchung, die zur Erhöhung des Halte
wertes des Dübels beiträgt.
Das in einem Freiraum 18 des Hohlkammerbausteines 12 befindliche vordere Ende der
Spreizschenkel ist hinter dem Steg 13 durch die Konusflächen 11 des mit der Schraube
16 eingezogenen Schaftteiles 3, V-förmig aufgespreizt. Dabei knicken die um 90° zu den
Spreizschenkeln 6 versetzt angeordneten Verbindungsstege 4 radial aus und bilden
ebenfalls ein Gegenlager an der Rückseite des Steges 13.
Claims (8)
1. Spreizdübel für Befestigungen in Vollbaustoffen, Hohlkammerbausteinen, Hohl
wänden und dgl., bestehend aus einer eine Längsbohrung aufweisenden Dübel
hülse mit ungeschlitztem Kopf- und Schaftteil und zwei sich gegenüberliegenden
Spreizschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizschenkel (6)
zungenförmig an ihren Seitenflanken und vorderer Stirnseite freigespart sind, und
daß die Außenflächen der Spreizschenkel mit Sperrnocken (7) versehen sind, die
über den Durchmesser der Dübelhülse hinausragen.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der
Sperrnocken (7) zum vorderen Ende der Spreizschenkel (6) hin zunimmt.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiz
schenkel (6) eine geringere Wandungsstärke aufweisen als die Dübelhülse.
4. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die
vorderste Sperrnocke (7) eine dem Überstand über den Durchmesser der Dübel
hülse entsprechende Abschrägung (8) zum vorderen Ende hin aufweist.
5. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil (3)
fluchtend zu den Spreizschenkeln (6) Konusflächen (11) aufweist, die sich zu
den Spreizschenkeln hin verjüngen.
6. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitts
kontur der Kopf- und Schaftteil verbindenden Verbindungsstege (4) im mittleren
Bereich eine Ellipse bildet, die zum Kopf- und Schaftteil hin in einen Kreis über
geht.
7. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Längsbohrung (9) der Dübelhülse im Bereich der Spreizschenkel (6) redu
ziert ist.
8. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung
des Schaftteiles (3) mit längslaufenden Innenrippen (10) versehen ist.
Priority Applications (1)
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DE19914109120 DE4109120A1 (de) | 1991-03-20 | 1991-03-20 | Spreizduebel |
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DE4109120A1 true DE4109120A1 (de) | 1992-09-24 |
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