DE19632469A1 - Nagel mit aufspreizbaren Beinen - Google Patents
Nagel mit aufspreizbaren BeinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Nagel mit aufspreizba
ren Beinen, der verwendet wird, ein unter sehr hoher
Last leicht brechendes Bauteil, beispielsweise eine
dünne Schieferplatte, direkt an Gasbeton zu befestigen.
Verankerungen und Nägel, welche eine hohe Auszieh
festigkeit oder einen hohen Ausziehwiderstand haben,
wurden bislang verwendet, unterschiedliche Bauteile an
Gasbeton zu befestigen.
Die Fig. 9A bis 9F zeigen derartige bekannte Nä
gel und Verankerungen. Der Nagel gemäß Fig. 9A ist ein
sich verjüngender Nagel 2 mit Beinen 1, die rechteck
förmigen Querschnitt haben und sich zur Spitze hin ver
jüngen. Wenn dieser Nagel tiefer in den Gasbeton 3 ein
getrieben wird, wächst der Ausziehwiderstand aufgrund
von Druckkräften.
Die Fig. 9B und 9C zeigen einen Nagel mit auf
spreizbaren Beinen 5. Wenn der Nagel in den Gasbeton
eingetrieben wird, werden die Beine 5 nach und nach
auseinandergespreizt, so daß der Ausziehwiderstand
ebenfalls allmählich anwächst. Um die Beine 5 aufzu
spreizen, ist zwischen den Beinen 5 ein biegbares
Keil-Bauteil 6 angeordnet. Wenn dieses durch den Gasbeton
nach oben gedrückt wird, wächst der Ausziehwiderstand
an.
Die Fig. 9D und 9E zeigen einen Nagel mit einem
langen Bein 7 und einem kurzen Bein 8, die über eine
Scheibe 9 untereinander verbunden sind. Der Nagel wird
in den Gasbeton 3 durch Einschlagen des Kopfes 10 des
kurzen Beines 8 eingetrieben, bis letzteres vollständig
in den Gasbeton eingedrungen ist (Fig. 9D). Nachfolgend
werden durch vollständiges Eintreiben des langen Beines
7 in den Gasbeton 3 die Spitzen automatisch auseinan
dergespreizt, so daß der Ausziehwiderstand anwächst.
Fig. 9F zeigt einen Anker oder Bügel 11 mit einem
rohrförmigen Bauteil 13, das an seinem Innenumfang ein
Innengewinde 12 und an seiner Spitze Schlitze 14 auf
weist. Wenn das rohrförmige Bauteil 13 in den Gasbeton
eingetrieben wird, spreizt ein Keilbauteil 15 an seiner
Spitze die zwischen den Schlitzen 14 ausgebildeten
Wandabschnitte, so daß der Ausziehwiderstand anwächst.
Der sich verjüngende Nagel gemäß Fig. 9A kann pro
blemlos eingetrieben werden, ohne daß die Möglichkeit
besteht, das an dem Gasbeton zu befestigende Bauteil zu
beschädigen. Unmittelbar nachdem der Nagel eingetrieben
worden ist, ist der Ausziehwiderstand hoch. Wenn jedoch
nachfolgend aufgrund von von außen einwirkenden Kräften
eine Lockerung erfolgt, besteht die Tendenz, daß der
Ausziehwiderstand nachläßt.
Der Nagel mit den aufspreizbaren Beinen gemäß den
Fig. 9B und 9C kann genauso einfach wie der sich
verjüngende Nagel gemäß Fig. 9A eingetrieben werden.
Weiterhin wird der hohe Ausziehwiderstand auch bei
Lockern nach dem Eintreiben aufrecht erhalten. Dieser
Nagel zeigt jedoch Probleme insofern, als der Auf
spreizwinkel der Beine sich abhängig von der Härte des
Gasbetons und anderen Faktoren ändern kann. Wenn bei
spielsweise der Gasbeton sehr hart ist, kann das Keil
bauteil tief zwischen die beiden Beine eindringen, was
ein überhohes Aufspreizen der Beine bewirkt, wie in
Fig. 9B gezeigt. Da der Aufspreizwinkel der Beine somit
nicht konstant ist, ist auch der Ausziehwiderstand
nicht konstant.
Der Nagel gemäß den Fig. 9D und 9E zeigt die
Vorteile der Nägel gemäß Fig. 9A und 9B-9C. Genauer ge
sagt, er erzeugt einen hohen Ausziehwiderstand und kann
auch im gelockerten Zustand nicht ohne weiteres heraus
rutschen. Die Beine spreizen sich automatisch auseinan
der, wenn der Nagel in den Gasbeton eingetrieben wird,
wobei der Kopf des kürzeren Beines in Anlage mit dem am
Gasbeton zu befestigenden Bauteil ist. Somit ist der
Aufspreizwinkel der Beine unabhängig von der Härte des
Gasbetons konstant. Dieser Nagel zeigt jedoch ein Pro
blem insofern, als, wenn auf den Kopf des längeren Bei
nes mit einem Hammer geschlagen wird, wobei der Kopf
des kürzeren Beines bereits in Anlage mit dem zu befe
stigenden Bauteil ist, um die Beine abzuspreizen, der
Kopf des kürzeren Beins hart auf das zu befestigende
Bauteil aufschlägt, so daß dieses Bauteil möglicherwei
se brechen kann, insbesondere dann, wenn es aus bruch
empfindlichen Material ist.
Der Anker oder Dübel gemäß Fig. 9F benötigt viele
Herstellungsschritte und ist somit teuer. Er muß mit
einer hohen Kraft eingetrieben werden, da er vollstän
dig in dem Gasbeton aufgenommen werden muß. Ein derar
tiger Anker oder Dübel ist tatsächlich in der Praxis
nicht geeignet, um als Befestigungsvorrichtung irgend
eines Gegenstandes an Gasbeton verwendet zu werden.
Es ist von daher Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, einen Nagel mit aufspreizbaren Beinen zu schaf
fen, bei dem geringe Wahrscheinlichkeit besteht, daß er
im lockeren Zustand aus dem Material herausrutscht, in
welches er eingetrieben wurde, dessen Beine unabhängig
von der Härte des Gasbetons mit einem konstanten Winkel
aufgespreizt werden und der niemals ein zu befestigen
des Bauteil beschädigt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird demnach ein
Nagel mit aufspreizbaren Beinen geschaffen, mit zwei
Beinteilen aus Draht, die jeweils einen Querschnitt mit
einer flachen Oberfläche am äußeren Umfang aufweisen,
wobei jedes der Beinteile einen Kopf an einem Ende und
eine Spitze am anderen Ende aufweist und mit einer
Ringscheibe an den Beinteilen, um die Beinteile zusam
men zu halten, wobei ihre flachen Oberflächen aneinan
der anliegen, wobei eines der Beinteile einen Vorsprung
an der flachen Oberfläche in einem Abschnitt nahe der
Spitze aufweist, der in Richtung des anderen Beinteiles
vorspringt, wobei weiterhin eines der beiden Beinteile
mit einer Ausnehmung und das andere der Beinteile mit
einem Vorsprung versehen ist, der für eine Aufnahme in
der Ausnehmung ausgelegt ist, wenn die jeweiligen fla
chen Oberflächen aneinander liegen, wobei die Ausneh
mung und der Vorsprung so liegen, daß die flache Ober
fläche des anderen Beinteils nahe seiner Spitze nicht
in Anlage mit dem Vorsprung ist und wobei der Kopf die
ses anderen Beinteils oberhalb des Kopfes des anderen
Beinteils liegt, wobei die Ringscheibe benachbart der
Ausnehmung und dem Vorsprung liegt, wenn der Vorsprung
in der Ausnehmung aufgenommen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen
standes sind Gegenstand der Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Be
zugnahme auf die beigefügte Zeichnung, in der:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine erste Ausfüh
rungsform eines Nagels mit aufspreizbaren Beinen gemäß
der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 2 eine vertikale Schnittdarstellung dieses Na
gels ist, wobei der Zustand gezeigt ist, wenn der Nagel
in Gasbeton eingetrieben wird;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang
Linie III-III von Fig. 1 ist;
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung der Köpfe dieses Nagels ist;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform ist;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer dritten Ausfüh
rungsform ist;
Fig. 7 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung des Vorsprungs ist;
Fig. 8A eine perspektivische Ansicht einer vierten
Ausführungsform ist;
Fig. 8B eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung eines Steuerabschnittes dieses Nagels für
den Aufspreizwinkel der Beine ist;
Fig. 9A eine vertikale Schnittdarstellung eines be
kannten sich verjüngenden Nagels ist;
Fig. 9B und 9C vertikale Schnittdarstellungen eines
anderen bekannten Nagels mit aufspreizbaren Beinen
sind;
Fig. 9D und 9E vertikale Schnittdarstellungen eines
weiteren bekannten Nagels mit miteinander verbundenen
aufspreizbaren Beinen sind; und
Fig. 9F eine teilweise geschnittene Darstellung ei
nes bekannten Ankers oder Dübels ist.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
nun unter Bezug auf die Zeichnung erläutert.
In der ersten Ausführungsform gemäß der Fig. 1-4
umfaßt ein Nagel 21 ein erstes Beinteil 25, ein zweites
Beinteil 29 und eine Ringscheibe 30. Das erste Beinteil
25 weist ein Bein 22 auf, das aus einem Metalldraht mit
einem halbkreisförmigen Querschnitt mit flacher Ober
fläche und einer Spitze 24 an einem Ende ausgebildet
ist, sowie einen Kopf 23, der am anderen Ende des Beins
22 ausgebildet ist und von der bogenförmigen Seite des
Beins 22 aus vorsteht.
Das zweite Beinteil 29 weist ein Bein 26 aus einem
Metalldraht mit einem halbkreisförmigen Querschnitt mit
flacher Oberfläche und einer Spitze 28 an einem Ende
auf, sowie einen Kopf 27 ähnlich dem Kopf 23. Die Bein
teile 25 und 29 sind untereinander durch die Ring
scheibe 30 verbunden, wobei die flachen Oberflächen an
einander anliegen. In der gezeigten Ausführungsform ha
ben die Beinteile 25 und 29 im wesentlichen gleiche
Länge. Ihre Längen relativ zueinander können jedoch
auch abhängig von dem gewünschten Aufspreizwinkel der
Beine geändert werden.
Das Bein 22 des ersten Beinteiles 25 weist einen
Vorsprung 31 an der flachen Oberfläche in einem Ab
schnitt nahe der Spitze 24 auf, der in Richtung des
zweiten Beinteiles 29 vorsteht. Der Vorsprung 31 wird
beispielsweise durch einen Pressvorgang gebildet. Der
Vorsprung der gezeigten Ausführungsform weist im we
sentlichen Halbkreisform auf. Er kann jedoch auch
V-förmig oder trapezförmig sein. Da der Vorsprung 31
durch Biegen des Beins 22 gebildet wird, besitzt er ei
ne federnde Nachgiebigkeit.
Die Beinteile 25 und 29 werden durch die Ringschei
be 30 zusammengehalten, wobei die Spitze 28 des zweiten
Beinteiles 29 unmittelbar oberhalb des Vorsprunges 31
liegt (vgl. Fig. 1). Eine kegelstumpfförmige konische
Ausnehmung 32 und ein Vorsprung 33 mit zur Form der
Ausnehmung 32 komplementärer Form sind in der flachen
Oberfläche des ersten Beinteiles 25 unmittelbar unter
halb des Kopfes 23 und in der flachen Oberfläche des
zweiten Beinteiles 29 unmittelbar unterhalb des Kopfes
27 oder umgekehrt angeordnet, wobei die Ausnehmung 32
und der Vorsprung 33 miteinander in Eingriff sind. Die
ser Abschnitt wird nachfolgend als Steuerabschnitt für
den Aufspreizwinkel bezeichnet.
Wenn gemäß Fig. 1 der Vorsprung 33 in der Ausneh
mung 32 aufgenommen ist, liegt die Spitze 28 des zwei
ten Beinteils 29 unmittelbar oberhalb des Vorsprunges
31, wobei der Kopf 27 des zweiten Beinteiles 29 ober
halb des Kopfes 23 des ersten Beinteiles 25 liegt und
die Ringscheibe 30 unmittelbar unterhalb der Ausnehmung
32 und dem Vorsprung 33 liegt.
Genauer gesagt, wenn der Vorsprung 33 in der Aus
nehmung 32 aufgenommen ist, liegen sie nahe des Kopfes
23 des ersten Beinteiles 25, wobei die Ringscheibe 30
etwas unterhalb der Ausnehmung 32 und dem Vorsprung 33
und näher an der Spitze des Nagels liegt. Die Ausneh
mung 32 oder der Vorsprung 33 des ersten Beinteiles 25
sind etwas von dem Kopf 23 des ersten Beinteiles 25 be
abstandet, so daß eine Mehrzahl von Ringscheiben einge
setzt werden kann.
Die Beinteile 25 und 29 können anstelle eines halb
kreisförmigen Querschnittes auch polygonalen Quer
schnitt haben. Ihre Spitzen können sich verjüngend, zu
gespitzt, abgerundet oder abgeflacht sein. In der dar
gestellten Ausführungsform sind die Köpfe 23 und 27
beide im wesentlichen halbkreisförmige Plattenbauteile.
Der Kopf 27 des zweiten Bauteiles 29 kann jedoch auch
stiftförmig sein.
In der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind
die Beinteile 25 und 29 mit einer Mehrzahl von Ausneh
mungen 32 und Vorsprüngen 33 in unterschiedlichen Hö
henlagen versehen. Eine Mehrzahl von Ringscheiben 30
kann ebenfalls verwendet werden. Wenn eine einzige
Ringscheibe 30 verwendet wird, sollte sie unmittelbar
unterhalb der Ausnehmung und des Vorsprunges liegen,
die am höchsten angeordnet sind.
In der dritten Ausführungsform gemäß den Fig. 6
und 7 ist der Vorsprung 31 ein Höcker, der durch einen
Preßvorgang in der Mitte der flachen Oberfläche des er
sten Beinteiles 25 ausgebildet wird. Das zweite Bein
teil 29 ist länger als das erste Beinteil 25 und mit
einer Ausnehmung 34 versehen, in welcher der Vorsprung
31 aufgenommen wird, wenn die flachen Oberflächen der
Beinteile 25 und 29 aneinander liegen, wobei die Spit
zen in ihren Lagen miteinander übereinstimmen.
In der vierten Ausführungsform von Fig. 8 ist an
stelle der Ausnehmung 32 und des Vorsprunges 33 der er
sten Ausführungsform das erste Beinteil 25 mit einer
Schulter 32a versehen, die unmittelbar unter dem Kopf
23 liegt, wohingegen das zweite Beinteil 29 mit einer
Schulter 33a versehen ist, die komplementär zu der
Schulter 32a ausgebildet ist und von dieser getragen
wird.
Nachfolgend wird beschrieben, wie der erfindungsge
mäße Nagel der ersten Ausführungsform gemäß den Fig.
1-4 angewendet wird. Die Nägel der weiteren Ausfüh
rungsformen werden im wesentlichen auf gleiche Weise
wie der Nagel der ersten Ausführungsform verwendet.
Der Nagel 21 mit dem Aufbau gemäß Fig. 1 wird durch
eine Bohrung 35 in einem Bauteil 36 in den Gasbeton
mittels eines Hammers eingetrieben, wobei das Bauteil
36 an dem Gasbeton 37 zu befestigen ist und beispiels
weise eine Schieferplatte oder dergleichen ist. Das er
ste Beinteil 25 und das zweite Beinteil 29 werden in
den Gasbeton 37 unter Einhaltung ihrer Ausgangsposition
eingetrieben, das heißt, ohne daß sie auseinanderge
spreizt werden, bis die Ringscheibe 30 an dem Bauteil
36 aufsitzt.
Mit anderen Worten, solange die Ringscheibe 30
nicht an dem Bauteil 36 aufsitzt, verbleiben das erste
Beinteil 25 und das zweite Beinteil 29 unter Zusammen
halt durch die Ringscheibe 30 miteinander in Anlage,
wobei der Vorsprung 33 in Eingriff mit der Ausnehmung
32 trotz der Tatsache ist, daß die Beinteile in den
Gasbeton 37 nur durch Schlagen auf den Kopf 27 des
zweiten Beinteiles 29 eingetrieben werden.
Sobald die Ringscheibe 30 auf dem Bauteil 36 auf
sitzt, werden nur die Beinteile 25 und 29 weiter in den
Gasbeton 37 eingetrieben, wobei die Ringscheibe 30
festliegt. Dies bedeutet, daß sich die Ringscheibe 30
relativ gegenüber den Beinteilen 25 und 29 in Richtung
des Kopfes 23 des ersten Beinteiles 25 bewegt. Der Na
gel wird weiter eingetrieben, bis die Ringscheibe 30
die Ausnehmung 32 und den Vorsprung 33 passiert hat und
an dem Kopf 23 des ersten Beinteiles 25 anschlägt.
In diesem Zustand ist der Vorsprung 33 von der Aus
nehmung 32 trennbar. Somit wird durch weiteres Eintrei
ben des zweiten Beinteiles 29 mit einem Hammer dieses
weich in den Gasbeton 37 eindringen, wobei es über den
Vorsprung 31 des nun stationären ersten Beinteiles 25
gleitet. Das zweite Beinteil 29 wird somit allmählich
von dem ersten Beinteil 25 weggespreizt, wie in Fig. 2
gezeigt, bis der Kopf 27 an der Ringscheibe 30 anliegt.
Während der Nagel gemäß dieser Ausführungsform der
Erfindung in den Gasbeton 37 eingetrieben wird, hält
die Ringscheibe 30 den Vorsprung 33 in Eingriff mit der
Ausnehmung 32, bis sie an dem Kopf 23 des ersten Bein
teiles 25 anschlägt. Sobald die Ringscheibe 30 an dem
Kopf 23 anschlägt, beginnt das zweite Beinteil 29 da
mit, sich von dem ersten Beinteil wegzuspreizen. Somit
ist der Aufspreizwinkel der Beine immer konstant unge
achtet der Härte des Gasbetons, so daß keine im negati
ven Sinne wirkende Belastung auf das an dem Gasbeton zu
befestigende Bauteil einwirkt.
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfol
gend noch näher erläutert:
- (I) Da die Beine abspreizbar sind, zeigt der Nagel gemäß der vorliegenden Erfindung einen hohen Auszieh widerstand und ist vibrationsfest. Sein Ausziehwider stand wird aufrechterhalten, selbst dann, wenn er meh rere Millimeter zurückgezogen wird.
- (II) Beim Eintreiben des Nagels bewegt sich die Ringscheibe relativ zu dem Nagel und erlaubt, daß sich der Vorsprung von der Ausnehmung löst, so daß sich die Beine immer um einen konstanten Winkel unabhängig von der Härte des Gasbetons auseinanderspreizen können. Da der Aufspreizwinkel der Beine konstant ist, zeigt der Nagel eine konstante Ausziehfestigkeit.
- (III) Der Zeitpunkt, zu dem die Aufspreizung der Beine beginnt, wird durch die Steuervorrichtung mit der Ausnehmung, dem Vorsprung und der Ringscheibe gesteu ert. Dies macht es möglich, den Druck auf einem zu be festigenden Bauteil, der von dem Kopf des Nagels ausge übt wird, auf einen niedrigen Wert zu bringen, so daß es möglich ist, auch bruchempfindliche Bauteile wie beispielsweise dünne Schieferplatten an Gasbeton zu be festigen, ohne diese bruchempfindlichen Bauteile zu be schädigen.
Insofern zusammenfassend wurde somit ein Nagel (21)
mit aufspreizbaren Beinen beschrieben, die um einen
konstanten Winkel unabhängig von der Härte von Gasbeton
aufgespreizt werden können, in welche der Nagel einge
trieben wird. Zwei Beinteile werden über eine Ring
scheibe zusammengefügt, wobei ihre flachen Oberflächen
aneinander anliegen. Eines der Beinteile weist an sei
ner flachen Oberfläche nahe seiner Spitze einen Vor
sprung auf. Ein Vorsprung und eine Ausnehmung sind in
den flachen Oberflächen der jeweiligen Beinteile ausge
bildet. Wenn die Beinteile durch die Ringscheibe zusam
mengehalten werden, ist der Vorsprung mit der Ausneh
mung nahe der Ringscheibe in Eingriff. Wenn der Nagel
in eine bestimmte Tiefe eingetrieben worden ist, gerät
der Vorsprung außer Eingriff mit der Ausnehmung, so daß
die Beine mit einem Aufspreizvorgang beginnen. Es ist
somit möglich, den Aufspreizvorgang der Beinteile zu
kontrollieren oder zu steuern.
Claims (5)
1. Ein Nagel mit aufspreizbaren Beinen mit zwei
Beinteilen (25, 29) aus Draht, die jeweils einen Quer
schnitt mit einer flachen Oberfläche am äußeren Umfang
aufweisen, wobei jedes der Beinteile (25, 29) einen
Kopf (23, 27) an einem Ende und eine Spitze (24, 28) am
anderen Ende aufweist und mit einer Ringscheibe (30) an
den Beinteilen (25, 29), um die Beinteile zusammen zu
halten, wobei ihre flachen Oberflächen aneinander an
liegen, wobei eines der Beinteile einen Vorsprung (31)
an der flachen Oberfläche in einem Abschnitt nahe der
Spitze aufweist, der in Richtung des anderen Beinteiles
vorspringt, wobei weiterhin eines der beiden Beinteile
(25, 29) mit einer Ausnehmung (32) und das andere der
Beinteile (25, 29) mit einem Vorsprung (33) versehen
ist, der für eine Aufnahme in der Ausnehmung (32) aus
gelegt ist, wenn die jeweiligen flachen Oberflächen an
einander liegen, wobei die Ausnehmung (32) und der Vor
sprung (33) so liegen, daß die flache Oberfläche des
anderen Beinteils nahe seiner Spitze (28) nicht in An
lage mit dem Vorsprung (31) ist und wobei der Kopf (27)
dieses anderen Beinteils (29) oberhalb des Kopfes (23)
des anderen Beinteils (25) liegt, wobei die Ringscheibe
(30) benachbart der Ausnehmung (32) und dem Vorsprung
(33) liegt, wenn der Vorsprung (33) in der Ausnehmung
(32) aufgenommen ist.
2. Nagel mit aufspreizbaren Beinen nach Anspruch
1, wobei der Vorsprung (31) ein bogenförmiger oder tra
pezförmiger Vorsprung ist, der durch Biegen des einen
Beinteils (25) ausgebildet ist.
3. Nagel mit aufspreizbaren Beinen nach Anspruch
1, wobei der Vorsprung (31) ein Höcker ist, der im Mit
telpunkt der flachen Oberfläche des einen Beinteils
(25) durch den Preßvorgang ausgebildet ist.
4. Nagel mit aufspreizbaren Beinen nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, wobei die Spitze (28) des arideren
Beinteiles (29) unterhalb des Vorsprungs (31) liegt und
wobei das andere Beinteil (29) eine Ausnehmung (34) in
seiner flachen Oberfläche zur Aufnahme des Vorsprungs
(31) aufweist.
5. Nagel mit aufspreizbaren Beinen nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, wobei die Ausnehmung (32) ein Schul
terabschnitt (32a) an einem der Beinteile unterhalb
dessen Kopfes ist, wobei der Vorsprung (33) ein Schul
terabschnitt (33a) an dem anderen Beinteil ist, der für
einen Sitz auf dem Schulterabschnitt an dem anderen
Beinteil ausgelegt ist, wobei die Ringscheibe (30) nahe
den Schulterabschnitten (32a, 33a) angeordnet ist, wenn
die Schulterabschnitte ineinandergesetzt sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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