DE117469C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE117469C DE117469C DENDAT117469D DE117469DA DE117469C DE 117469 C DE117469 C DE 117469C DE NDAT117469 D DENDAT117469 D DE NDAT117469D DE 117469D A DE117469D A DE 117469DA DE 117469 C DE117469 C DE 117469C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- sectors
- pin
- lock
- tumblers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000002455 Dental Arch Anatomy 0.000 claims 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
- E05B35/08—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
- E05B35/083—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with changeable combination
Landscapes
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
PATENTAMT.
ΛΙ 117469 KLASSE 68«.
Sperrfenster hat.
Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf Schlösser, die infolge Anordnung
mehrerer Sperrfenster für jede Zuhaltung mit einer ganzen Reihe verschiedener Schlüssel mit
geschlitzten Barten ohne Unterschied geschlossen werden können, wogegen das Oeffhen nur mit
dem Schlüssel geschehen kann, mit dem man das Schlofs geschlossen hatte.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt, und zwar ist:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit der vorerwähnten Einrichtung versehenen Hängeschlosses,
Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 ein Schnitt nach X-X der Fig. 4,
Fig. 4 eine Innenansicht des Mechanismus in Ruhestellung, wobei die Decke des Schlosses
zur Seite gedreht ist.
Fig. 5 zeigt den mit Hülfe eines Schlüssels eingestellten Mechanismus, um die Einführung
eines mit Bünden versehenen Zapfens zu ermöglichen.
Fig. 6 zeigt die Anwendung der Erfindung auf den Mechanismus eines Thürschlosses.
In den Zeichnungen bedeutet 1 den Umschweif des Schlofsgehäuses, welches zwei
Decken 2, 3 besitzt, die in bekannter Art mit dem Umschweif vernietet sind; 8 sind an den
Schlofsdecken 2, 3 angebrachte Ohren, deren jedes ein Loch trägt zur Aufnahme der beiden
Ansatzzapfen 4,4 eines Auges 5, das einen zur
Aufnahme des ersten Gliedes einer Kette 9 dienenden Ring 7 besitzt. Am Ende der Kette 9 ist ein Zapfen 10 befestigt, der eine
Anzahl Rillen hat, deren Zweck im Laufe der Beschreibung klarer hervortreten wird. In der
Schlofsdecke 3 ist eine kreisförmige Oeffnung 11
ausgespart, ebenso eine Oeffnung 12 zum Einführen des Schlüssels. Im Centrum der unteren
Decke 2 und im Innern des Schlosses ist ein Zapfen ι 3 angeordnet, auf welchen die gezahnten
Lappen 1 5 der Sectoren 14,141, 142, 143, 144
(Fig. 3 und 4) über einander aufgesteckt sind. Jeder der Sectoren ist mit 4 Löchern 21,2I1,
212, 218 versehen, die bei der in Fig. 4 dargestellten
Ruhestellung sich decken. Die mit 21 bezeichneten Löcher befinden sich dann alle
der Oeffnung 11 der Decke 3 einerseits, und einer im Boden 2 vorgesehenen Vertiefung 21
andererseits gegenüber.
Alle Löcher 21 bis 213 haben denselben
Durchmesser mit Ausnahme des Loches 21 des Sectors 144, der auf der Innenseite der Bodenplatte
2 ruht und sich auf derselben verschieben kann. Dieses Loch 21 hat einen kleineren
Durchmesser als die anderen.
Jeder der gezahnten Lappen 15 steht mit
einem Sector 16 in Eingriff (Fig. 3 und 4), der um einen Zapfen 17 schwingen kann; zwischen
je zwei benachbarten Sectoren 16 ist eine Scheibe 19 eingeschaltet. Jeder Sector 16 besitzt
eine Nuth 40, in welche sich das Ende einer Feder 20 legt, die an einem Stift 22 befestigt
und zwecks Vermehrung der Elasticität bei 22' spiralförmig gewunden ist. 18 ist der
Dorn, auf welchen das Schlüsselrohr aufgesteckt wird.
Wenn man den mit sieben Bunden versehenen Zapfen io durch das Loch ii in das
Schlofs steckt, so entspricht sein erster Bund der Dicke der Schlofsdecke 3, jeder der fünf
folgenden den fünf über einander liegenden Sectoren 14 bis 144, während der Bund aiii
Ende des Zapfens der im Schlofsboden 2 befindlichen Vertiefung 21 entspricht, in welcher
der Zapfen im geschlossenen Zustande ruht.
Der Apparat functionirt folgendermafsen: Um eine Thür, ein Stück Möbel etc. zu
schliefsen, führt man die Kette 9 durch an der Thür und ihrem Rahmen angebrachte Oesen
und steckt den profilirten Zapfen 10 in das Loch 11 des Schlosses. Wenn das letztere
geöffnet ist, aber der Schlüssel nicht im Schlüsselloch steckt, kann der Zapfen 10 nicht
bis auf den Boden der Vertiefung^1 eindringen, weil er durch die Scheibe 144 aufgehalten
wird, deren Loch 21 zu klein ist, um den Zapfen 10 durchtreten zu lassen. Vor
dem Einstecken des Zapfens 10 in das Loch 11
steckt man daher auf den Dorn 18 einen Schlüssel mit gezacktem Bart. Die vorspringenden
Theile des Bartes sind von beliebig abwechselnder Länge, ihre Höhe entspricht der
Dicke der Sectoren 14 bis 144. Dreht man nun den Schlüssel, so werden diejenigen Theile
des Bartes, welche eine passende Länge besitzen, den Sectoren 16 eine ihrer eigenen
Länge entsprechende Winkeldrehung im Sinne des Pfeiles der Fig. 5 mittheilen. Die Zähne
der Sectoren 16 stehen mit denen der Sectoren 14 bis 144 in Eingriff und ertheilen den
letzteren eine entsprechende Drehung. Es kann nun durch geeignete Schlüsselbartlängen und
Curvenform 41 erreicht werden, dafs in einem gegebenen Augenblick sämmtliche Löcher der
Sectoren 14 zusammenfallendes wird dann der
Durchtritt bis auf den Grund der Vertiefung 2x
zur Einführung des Zapfens 10 frei sein, wie dies beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist.
Wenn man nun nach dem Einstecken des Zapfens 10 den Schlüssel zurückdreht und
entfernt, so werden die Federn 20, indem sie auf die Sectoren 16 bis 164 drücken, dieselben
in die Anfangsstellung zurückzuführen suchen, was aber nicht vollkommen geschehen kann,
weil der Zapfen 10 im Schlosse steckt. Die Sectoren 16 bis 164 wirken auf die Sectoren 14
bis 14*, so dafs der Rand eines jeden der
Löcher der Sectoren 14, in welchen der Zapfen 10 steckt, in den entsprechenden Absatz
des staffeiförmigen Profils des Zapfens 10 eintritt; . es ist nunmehr unmöglich, den letzteren
zurückzuziehen. Derselbe wird nicht eher aus dem Schlofs herausgezogen werden können, als bis man mit Hülfe desselben
Schlüssels das Zusammenfallen der erwähnten Löcher der einzelnen Sectoren 14 bis 144
wieder hergestellt hat. Wenn man irgend einen anderen Schlüssel anwendet, dessen Bartvorsprünge
anders wie bei dem vorher angewendeten Schlüssel angeordnet sind, so werden die Sectoren relativ zu einander in anderer
Weise verschoben werden, als dies vorher der Fall war, und der Zapfen 10 bleibt also im
Schlosse festgehalten. Der Stift 46 begrenzt die Bewegung der Sectoren in der Richtung,
in welcher sie von den Federn 20 gedreht werden; 45 ist ein Anschlag, der die Bewegung
des Schlüsselbartes begrenzt.
Fig. 6 zeigt ein auf demselben Erfindungsgedanken beruhendes Schlofs, d. h., bei welchem
durch Einwirkung eines Schlüssels auf gezahnte Sectoren, die mit anderen gezahnten
und mit Oeffnungen versehenen Sectoren in Eingriff stehen, das Zusammenfallen der Oeffnungen
zum Zwecke des Schliefsens und Wiederöffnens des Schlosses hervorgerufen wird.
23 ist eine der beiden Schlofsdecken, 24 ist der Riegel, der eine rechteckige Oeffnung 29
und einen Zuhaltungsstift 28 besitzt.
30 sind Sectoren, deren jeder einen Zahnkranz 33 trägt und um eine Achse 31 schwingt.
Diese Sectoren werden beständig von den Federn 34 nach unten gedreht und stehen mit
den gezahnten Theilen 32 der Sectoren 25 in Eingriff, welche auf einander um den Stift 26
schwingen.
Jeder der Sectoren 25 ist mit Einschnitten 27, 271, 27s versehen, deren jeder mit einer
der Oeffnungen in Verbindung steht, welche im Kreise um die Achse 26 als Centrum angeordnet
sind. 35 ist das Schlüsselloch. - Der Schlüssel ist in diesem Falle ein Vollschlüssel
mit mit Einschnitten versehenem Barte. Er wirkt auf die Sectoren in ähnlicher Weise, wie
der Schlüssel auf die Sectoren 16 der Fig. 4 und 5. Ferner tritt der äufsere Zinken des
Schlüsselbartes in den Angriff 46 des Riegels.
Hat man den Schlüssel wieder zurückgedreht oder ihn ganz aus dem Schlosse entfernt, so
gehorchen die Sectoren 30 und 25 der Federkraft 34, indem die innen erweiterten Einschnitte
27, 271J 27'- den Zuhaltungsstift 28
klammerartig umfassen, und es ist klar, dafs hier, genau so wie in Fig. 3 bis 5, das Schlofs
nur mit demselben Schlüssel wieder geöffnet werden kann, mit welchem man es zugeschlossen
hat. Denn auch hier wird jeder anders gestaltete Schlüsselbart das Bestreben haben, die Sectoren 25 nicht so einzustellen,
dafs der Zuhaltungsstift 28 freien Austritt aus dem betreffenden Einschnitt 27 erlangt.
Gegenüber bekannten Schlofseinrichtungen hat die vorstehend beschriebene einige bemerkenswerthe
Vorzüge.
Vor allem ist es die grofse Zahl der bei einem und demselben Schlosse anzuwendenden
Schlüsselverschiedenheiten, wodurch eine höhere Sicherheit gegen unbefugtes Aufsperren geschaffen
wird. Denn ganz abgesehen davon, dafs jede der vier Zuhaltungen (Fig. 3 bis 5) für vier verschiedene Schlüsselbartlängen eingerichtet
ist, so bietet doch die Verzahnung 15, 16 (Fig. 4) bezw. 32, 33 (Fig. 6) noch ein
weiteres Mittel, diese Bartverschiedenheiten fast unbegrenzt zu vermehren. Liegt nämlich die
Gefahr vor, dafs ein etwa verloren gegangener Schlüssel von seinem Finder in verbrecherischer
Absicht benutzt werden könnte, so brauchen nur die vorhandenen Schlüssel geändert zu
werden, während eine einfache Umstellung eines oder einiger, auch aller im Schlosse vorhandenen
Zahnrädergetriebe genügt, um den verloren gegangenen Schlüssel unbrauchbar zu machen, während bei allen anderen bekannten
Einrichtungen eine weitgehende Abänderung des Schlosses nothwendig wird.
Ein weiterer Vortheil dieser Einrichtung besteht darin, dafs man wegen des grofsen
Uebersetzungsverhältnisses zwischen den beiden verzahnten Segmenten nur sehr kurze Schlüsselbärte,
d. h. sehr kleine, niedliche Schlüsselformen erhält. Endlich gewährt auch die
Construction besondere Erleichterungen für die Massenanfertigung, und zwar aus denselben,
wie oben angeführten Gründen. Denn wenn eine sehr grofse Anzahl von Zuhaltungen und
Segmenten von genau gleicher Gröfse und Gestalt fertiggestanzt vorliegt, so lassen sich,
wie die einfache Rechnung lehrt, tausende Schlösser zusammenstellen, von denen nicht
ein einziges mit den Schlüsseln eines anderen benutzt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mit mehreren verschiedenen Schlüsseln zu schliefsendes, aber nur mit dem beim Schliefsen benutzten Schlüssel wieder zu öffnendes Schlofs, bei dem jede einzelne Zuhaltung mehrere Sperrfenster hat, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit passenden, durch keinen Querschlitz unter einander verbundenen Durchtrittsöffnungen 21 für den Riegelstift ι ο ausgerüsteten, um einen festen Punkt 13 schwingenden gezahnten Zuhaltungen 14 nicht unmittelbar durch den Schlüsselbart, sondern durch Vermittelung eines vom Schlüsselbarte ausgehobenen, mit den Zuhaltungen in Eingriff (15 bis 16) stehenden zweiten Zahnbogen bewegt werden, so dafs durch Versetzen beider Verzahnungen um einen oder einige Zähne eine veränderte Winkeldrehung der Zuhaltungen geschaffen werden kann (Fig. 1 bis 5).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE117469C true DE117469C (de) |
Family
ID=386733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT117469D Active DE117469C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE117469C (de) |
-
0
- DE DENDAT117469D patent/DE117469C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4414518C2 (de) | Schließzylinder und Flachschlüssel hierzu | |
EP0335069A1 (de) | Flachschlüssel für Zylinderschlösser sowie zugehöriges Zylinderschloss | |
DE3444726A1 (de) | Schluesselbetaetigtes schloss | |
DE102012017173A1 (de) | Riegelwerk für einen Tresor | |
DE117469C (de) | ||
EP1700980B1 (de) | Drehschliesszylinder für ein Sicherheitsschloss | |
DE2552789C2 (de) | Permutationsschloß für Wertbehälter oder dergleichen | |
DE598749C (de) | Zylinderschloss mit Blattzuhaltungen, welche bei der Verdrehung eines doppelbaertigen Schluessels in die Offenstellung gebracht werden | |
EP0063223A1 (de) | Zylinderschloss | |
DE504383C (de) | Notsicherung fuer Zylinderschloesser mit geteilten Stiftzuhaltungen | |
EP0756052B1 (de) | Schliesszylinder mit Stiftzuhaltungen sowie Schlüssel für einen Schliesszylinder mit Stiftzuhaltungen | |
DE2745191C2 (de) | Steckschlüsselschloß | |
DE643259C (de) | Zylinderschloss | |
DE612259C (de) | Siecherheitsschloss mit drei hintereinanderliegenden Schluesselloechern | |
CH676272A5 (de) | ||
DE145313C (de) | ||
DE533217C (de) | Befestigung von Zylinderschloessern | |
EP0748917A1 (de) | Riegelwerk für eine Tresortür | |
DE185313C (de) | ||
DE812232C (de) | Sicherheitsschloss | |
DE121523C (de) | ||
DE806211C (de) | Drueckerschloss | |
DE327599C (de) | Stechschluesselschloss | |
DE145312C (de) | ||
DE246070C (de) |