DE1173808B

DE1173808B - Elastische Aufhaengung eines Antriebsaggregates fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1173808B
Application number: DEB63074A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Manfred Huber
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1961-06-29
Filing date: 1961-06-29
Publication date: 1964-07-09

Description

Elastische Aufhängung eines Antriebsaggregates für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine elastische Aufhängung des aus Motor, Wechselgetriebe und Ausgleichgetriebe bestehenden Antriebsaggregates für Kraftfahrzeuge, bei der das Antriebsaggregat an seinem vorderen und hinteren Ende etwa in der lotrechten Längsmittelebene und an seinen beiden Seiten im Abstand von der lotrechten Längsmittelebene durch elastische Lager abgestützt ist, wobei vom Ausgleichgetriebe mit Gelenken versehene Radantriebswellen zu den am Rahmen oder Aufbau angelenkten Rädern führen, deren Achsen die lotrechte Längsmittelebene im Abstand von der Verbindungslinie der Lager an den Enden des Antriebsaggregates durchdringen.
Bei der bekannten elastischen Aufhängung eines Antriebsaggregates dieser Bauart ist beiderseits der lotrechten Längsmittelebene je ein gesondertes nur zur Aufhängung des Antriebsaggregates dienendes elastisches Lager vorgesehen. Diese Lager liegen dabei auf der Verbindungslinie der Lager an den Enden des Antriebsaggregates. Bei dieser Aufhängung sind somit vier elastische Lager und vier völlig voneinander getrennte Abstützpunkte am Rahmen oder Aufbau des Kraftfahrzeuges vorgesehen, was einen hohen Bauaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängung der eingangs genannten Art bei einwandfreier Wirksamkeit mit einem geringen Aufwand an Bauteilen auszuführen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lager zu beiden Seiten der lotrechten Längsmittelebene durch die in an sich bekannter Weise als elastische Gelenke ausgebildeten Gelenke der Radantriebswellen gebildet werden und die Verbindungslinie der an den Enden des Antriebsaggregates angeordneten Lager in an sich bekannter Weise im Abstand über dem Gesamtschwerpunkt des Antriebsaggregates verläuft.
Das Antriebsaggregat ist somit durch die Lager an den Endbereichen um eine Längsachse pendelnd aufgehängt. Die Pendelbewegungen, die im wesentlichen nur von Massenbeschleunigungen im Antriebsaggregat sowie von Federungsbewegungen und Kurvenfahrten des Kraftfahrzeuges herrühren, werden durch die elastischen Gelenke der Radantriebswellen abgestützt. Diese übernehmen also zusätzlich zu ihrer Hauptaufgabe, die Radantriebsmomente zu übertragen und die Winkel- und Abstandsänderungen bei den Radfederungsbewegungen auszugleichen, noch diese weitere dritte Aufgabe. Die sonst für diesen Zweck zusätzlich vorzusehenden elastischen Lagerelemente und Abstützpunkte am Rahmen oder Aufbau fallen dadurch weg.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Vermeidung von zu großen Ausschlägen des Antriebsaggregates im Abstand von der lotrechten Längsmittelebene an sich bekannte elastische Anschläge angeordnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Antriebsaggregat für einen Personenkraftwagen mit elastischen Aufhängungselementen in Seitenansicht und Fig. 2 die Stirnansicht in Richtung II nach Fig. 1.
Der Motor 1 mit den Zylindern 2 und dem Kühlluftgebläse 3 ist mit dem Wechselgetriebe 4 und dem Ausgleichgetriebe 5 zu einem einstückigen Antriebsaggregat zusammengebaut. An den beiden Endbereichen des Antriebsaggregates sind elastische Lager 6 bzw. 7 zur Verbindung mit dem Rahmen oder Aufbau 8 des Personenkraftwagens derart angeordnet, daß ihre Verbindungslinie 9 in einem Ab- stand 10 über den GesamtschwerpunktS des Antriebsaggregates hinwegführt. Das Antriebsäggregat 1, 2, 3, 4, 5 ist durch die Lager 6 und 7 um die Verbindungslinie 9 pendelnd aufgehängt. Das durch das an den Achsen 11 der Radantriebswellen 12 wirksame Antriebsmoment hervorgerufene Reaktionsmoment wird von den Lagern 6 und 7 aufgenommen. Auf Grund des großen Abstandes der Lager 6 und 7 sind die hierdurch entstehenden Lagerkräfte jedoch klein. Die Pendelausschläge des Antriebsaggregates um die Verbindungslinie 9 werden durch die elastischen Gelenke 13 der Radantriebswellen 12 abgestützt und durch zusätzliche elastische Anschläge 14 etwa auf das Maß 15 begrenzt. Die verlängerten Achsen 11 der Radantriebswellen 12 durchdringen die lotrechte Längsmittelebene 16 in einem Abstand 17 unterhalb der Verbindungslinie 9.
Eines oder beide Lager 6 und 7 an den Endbereichen des Antriebsaggregates können hierbei auch durch zwei paarweise angeordnete, zu beiden Seiten der Längsmittelebene 16 in geringem Abstand voneinander entfernte Lager ersetzt werden. Hierdurch kann, unabhängig von der Ausbildung der Lager, der Grad der Elastizität in Richtung der Pendelbewegung des Antriebsaggregales um die Verbindungslinie 9 verändert werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Elastische Aufhängung des aus Motor, Wechselgetriebe und Ausgleichgetriebe bestehenden Antriebsaggregates für Kraftfahrzeuge, bei der das Antriebsaggregat an seinem vorderen und hinteren Ende etwa in der lotrechten Längsmittelebene und an seinen beiden Seiten im Abstand von der lotrechten Längsmittelebene durch elastische Lager abgestützt ist, wobei vom Ausgleichgetriebe mit Gelenken versehene Radantriebswellen zu den am Rahmen oder Aufbau angelenkten Rädern führen, deren Achsen die lotrechte Längsmittelebene im Abstand von der Verbindungslinie der Lager an den Enden des Antriebsaggregates durchdringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager zu beiden Seiten der lotrechten Längsmittelebene durch die in an sich bekannten Weise als elastische Gelenke ausgebildeten Gelenke (13) der Radantriebswellen (12) gebildet werden und die Verbindungslinie (9) der an den Enden des Antriebsaggregates angeordneten Lager (6 und 7) in an sich bekannter Weise im Abstand (10) über dem Gesamtschwerpunkt (5) des Antriebsaggregates (1, 2, 3, 4, 5) verläuft.
2. Elastische Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der lotrechten Längsmittelebene (16) an sich bekannte elastische Anschläge (14) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung D215511/63c (be-' kanntgemacht am 20. November 1952); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1755 715; »Motortechnische Zeitschrift«, 1958, Nr. 8, S. 282 bis 284.